Die Schweizer Börse weist am Montagvormittag nach anfänglichen Gewinnen erneut Verluste aus. Der Swiss Performance Index büsst zur Stunde 0,25 Prozent ein bei 14'933 Punkten. Zuletzt hat der Schweizer Aktienmarkt viermal in Folge die Woche mit einem Minus abgeschlossen. Insbesondere bei den in der Vergangenheit stark gelaufenen Aktien der setzt sich der Ausverkauf fort.

Die Aussicht auf steigende Zinsen setzt vor allem Wachstumsaktien weiter unter Druck. Hier lassen die Käufe von Schnäppchen weiter auf sich warten. 

So büssen etwa die Titel von Coltene rund 4,2 Prozent ein. Der Dentalbedarfshersteller war einer der Börsengewinner des ersten Halbjahres. Mittlerweile notiert die Aktie rund 16 Prozent unter ihrem Allzeithoch. Auch der ehemalige Überflieger V-Zug büsst an der Börse heute erneut 3,1 Prozent ein. Der Premium-Küchenausstatter war lange Corona-Profiteur. Seit August nehmen Anleger allerdings Gewinne mit. Die Aktie notiert rund 20 Prozent unter Allzeithoch. 

Bei Medartis setzen sich die Verkäufe ebenfalls fort. Im frühen Handel verlieren die Aktien des Entwicklers von Implantaten für den Kiefer, das Gesicht sowie für kleine Knochen an den Händen rund 2,6 Prozent. Die Titel wiesen bis in den September eine Jahresperformance von stolzen 180 Prozent aus und notierten bei über 130 Franken. Seitdem geht es allerdings abwärts. Am Montagvormittag ist die Aktie noch 104 Franken wert. 

Auch bei Zur Rose bleibt der Verkaufsdruck bestehen. Zwar konnte sich die Aktie vom Ausverkauf im Frühjahr erholen – damals war der Wert bis auf 272 Franken gefallen. Doch seit Mitte September geht es wieder bergab. Eine Herunterstufung des Konkurrenten Shop Apotheke wirkt sich auch belastend auf Zur Rose aus und lässt die Aktie am Montagvormittag um 1,5 Prozent fallen auf 364 Franken. 

Logitech-Kurs sinkt weiter

Logitech war lange Zeit so etwas wie ein Liebling unter Schweizer Anlegerinnen und Anlegern. Als Anbieter für Computerzubehör war Logitech der Corona-Profiteure schlechthin. Bis im Sommer kannte der Aktienkurs nur die Richtung nach oben. Jeder Rücksetzer wurde als Kaufgelegenheit genutzt. Seit Juni ist das vorbei: Über 30 Prozent korrigierte die Aktie seitdem. Heute geht es rund 1 Prozent nach unten. 

Ebenfalls unter Druck bleibt die Aktie von VAT. Der Entwickler von Vakuumventilen ist gemessen an Bewertungskennzahlen hoch bewertet und leidet besonders unter den Sorgen vor höheren Zinsen. Die Aktie hatte vergangene Woche zur Korrektur angesetzt und seitdem rund 15 Prozent verloren. Heute gehts es noch mal 1,8 Prozent nach unten. 

Weitere ehemalige "Überflieger"-Aktien, die ihre Korrektur fortsetzen sind unter anderem Bachem (heute -1,8 Prozent, -11 Prozent unter Allzeithoch), Dottikon (-2,6 Prozent, -14 Prozent), Partners Group (-1,4 Prozent, -14 Prozent), Rieter (-1,8 Prozent, -14 Prozent) und Gurit (-0,8 Prozent, -35 Prozent).