Die UBS blickt optimistisch in die Zukunft. Da sich die Märkte auf ein "normaleres 2022" freuten, lohnt es sich laut der grössten Schweizer Bank, eine ganz bestimmte Kategorie von Unternehmen im Blick zu haben. Firmen, die stark mit dem Thema der Reopening der Wirtschaft verbunden seien und über eine solide Produktpipeline verfügten, befänden sich in bester Position, 2022 gut abschneiden.

Zudem gelte, nach Unternehmen Ausschau zu halten, die Teil von Megatrends seien. Die Analysten sehen unter anderem Unternehmen wie Adyen, Diageo, Assa Abloy, Delivery Hero und Smurfit Kappa in diesen Bereichen an vorderster Linie. Die UBS schickt die Aktien-Kaufempfehlungen raus, nachdem man das Kursziel für den europäischen Stoxx 600-Index von 470 auf 510 angehoben hat. 

Zu den Aktien, die unter das Thema Reopening/Erholung fallen, gehören Airbus und Whitbread sowie Rohstofftitel wie RDS. Airbus meldete jüngst, im August seine beste monatliche Auftragssumme seit dem Ausbruch der Pandemie erreicht zu haben. Bei RDS würde die sich erholende Rentabilität der Öl- und Gasbranche sowie die Investitionsdisziplin den Cashflow unterstützen, so UBS. 

Aktien wie AstraZeneca und Richemont wiederum gehören laut UBS jenen Unternehmen mit einer starken Produktpipeline, bei denen R&D (Forschung und Entwicklung) oder die Erweiterung der Marktpräsenz zur Steigerung des Umsatzes beitragen. Bei Astrazeneca gilt unter Analysten die Produktpipeline um einiges spannender als die Umsätze, die aus dem Corona-Impfstoff generiert werden. Die Pipeline entwickelt sich insbesondere im Onkologie-Bereich, also bei Krebsbehandlungen, gut. Der schwedisch-britische Konzern generiert 41 Prozent der Umsätze in diesem wachstumsstarken Bereich.

Zu den Aktien, die von aktuellen Megatrends profitieren, gehören laut UBS Unternehmen wie der Lieferdienst Delivery Hero, der Zahlungsdienstleister Adyen sowie Assa Abloy, einem weltweit führenden Hersteller und Lieferanten von Schliess- und Sicherheitssystemen. 

Adyen legte jüngst Zahlen vor, die am Markt gut ankamen. Dem Unternehmen spielen mehrere Entwicklungen in die Hände. So hat Bargeld während der Pandemie noch mehr an Bedeutung verloren und die Entwicklung von E-Payment zusätzlich beschleunigt. Zudem stiegen die Umsätze der Online-Shops rasant, wovon Zahlungsabwickler profitieren. Zudem dürften diese Trends anhalten oder sich sogar weiter verstärken. 

(cash/Bloomberg)