Die Holcim-Aktien werden um 09.40 Uhr um 0,4 Prozent tiefer bei 53,48 Franken gehandelt, nachdem es anfänglich noch leichte Kursgewinne gegeben hatte. Der Gesamtmarkt (SMI) notiert derweil um 0,5 Prozent unter dem Schlussstand vom Vortag.

Die ersten Analysten-Kommentaren fallen sehr positiv aus. Das Ergebnis sei sehr stark, betont etwa der US-Broker Jefferies, besonders in Europa und Lateinamerika. Der wiederkehrende EBIT habe dabei den Konsens um rund 10 Prozent übertroffen. Im Gegensatz zum deutschen Konkurrenten HeidelbergCement habe Holcim die Preise stärker erhöhen können als die Kosten gestiegen seien, so der zuständige Analyst.

Die Bank Vontobel erwähnt neben dem EBIT auch den Konzerngewinn, der sich im ersten Halbjahr mehr als verdoppelt habe. Zudem habe der freie Cashflow ein neues Rekordniveau erreicht. "Unserer Ansicht nach wird der starke freie Cashflow dem Unternehmen helfen, seine Portfolioumstellung zu beschleunigen und mehr nachhaltige Gebäudelösungen auf den Markt zu bringen", schreibt der zuständige Analyst. Die Bewertung der Aktie sei überdies "sehr attraktiv".

Der Kollege der ZKB stimmt dem ebenfalls zu. Holcim sei ein "sehr starkes" zweiten Quartal gelungen, heisst es dort, das regional und auch segmentseitig breit abgestützt sei. Auch hier ist von einer "attraktiven Bewertung" der Aktien die Rede, dies aufgrund der tiefen KGV- und EV-EBITDA-Bewertung (2022E: 7,0x) und einer Dividendenrendite von rund 4 Prozent.

(AWP)