Händler verweisen auf einen kritischen Bericht des auf kurzfristige Strategien spezialisierten Hedge-Fonds Shadowfall. Dieser ist "short" in den Papieren des Westschweizer Herstellers von Bankensoftware.
Shadowfall lenkt sein Augenmerk auf die Aktien-Transaktionen des Managements. Seit 2013 hätten die Führungskräfte nach eigenen Berechnungen Aktien im Gesamtwert von 809,5 Millionen Dollar verkauft. Die Aktienkäufe seien mit 10,7 Millionen sehr gering. Es stimme "nicht zuversichtlich", dass das Management seine Aktienprämien jeweils unmittelbar nach Ende der Sperrfrist zu verkaufen scheine.
Der Hedgefond meldet in dem am Montag publizierten Report zudem "buchhalterische Bedenken" an, sei doch der Grossteil der an das Management ausgegebenen Aktien über das Programm "Share Appreciation Rights" (SAR) gelaufen. Shadowfall denkt aber, dass Temenos dank dem SAR-Programm in der Lage sei, die Erfolgsrechnung und den Cashflow aufzuhübschen. Die Kosten dieser Prämien würden aber später noch anfallen, warnt Shadowfall.
(AWP)