Aktien, die in den letzten Wochen wegen der Omikron-Variante des Corona-Virus deutlich verloren hatten, werden bei Investorinnen und Investoren wieder beliebter. Der Titel des Reisedetailhändlers Dufry legt am Montag 4 Prozent auf 46,97 Franken zu. Das ist der höchste Stand seit fünf Wochen.

Die Aktien des Online-Reiseanbieters LM Group (oder lastminute.com) legen fast 7 Prozent auf 41,50 Franken zu. Ein so hohes Niveau hat der Titel seit sechs Wochen nicht mehr erreicht. 

Die Aktien von Flughafen Zürich steigen 3,5 Prozent auf fast 170 Franken, der höchste Stand seit sieben Wochen. Das Unternehmen hat laut CEO Stephan Widrig genug finanzielle Mittel, um auch die Omikron-Krise durchzustehen, wie der Manager am Montag zur Zeitung "Blick" sagte.

Grund für die Nachfrage nach "Reise-Aktien" sind aber vor allem Einschätzungen, wonach mildere Krankheitsverläufe bei der neuen Corona-Variante Omikron wahrscheinlich sind. Zwar schnellen die Fallzahlen derzeit weltweit nach oben und erreichen Rekordwerte. Bei einer Omikron-Infektion ist britischen Daten zufolge das aber das statistische Risiko, im Krankenhaus behandelt werden zu müssen, ein Drittel des der Delta-Variante.  

Das nährt Hoffnungen, dass grosse Lockdowns vermieden werden können und dass trotz steigender Infektionszahlen die neue Variante des Coronavirus die Wirtschaft nicht nachhaltig belasten wird. Auch könnte die neue Variante das Ende der Pandemie schneller herbeiführen als angenommen.

Dass der Bundesrat vorerst auf weitergehende Massnahmen in der Schweiz verzichtet, treibt am Montag auch die Aktie des Kioskbetreibers Valora an. Der Titel steigt 3 Prozent auf 161 Franken.

(cash)