Die Credit-Suisse-Aktie hat fast 5 Prozent zugelegt, die UBS-Aktie steigt im Kurs um 2,3 Prozent. Swiss Re, Swiss Life und etwas schwächer, die Zurich-Versicherungen dominieren ebenfalls in der Liste der SMI-Bestperformer.

Der Trend zu Bankaktien ist in der Schweiz, in Europa und in den USA stark. Steigende Zinsen und ein Wegdriften von Anlagegeld von Technologie- und Wachstumsaktien schieben Finanztitel an. UBS sind seit Anfang Jahr 15 Prozent angestiegen, bei der CS sind es gut 17 Prozent. Allerdings haben die beiden Grossbanken-Aktien gegen Ende der Handelswoche auch wieder deutlich korrigiert. Alles in allem bleiben die Aussichten für Finanztitel etwas unübersichtlich. 

Nicht ermutigend sieht es in der Wochenbilanz bei den typischen Zyklikern aus: SGS fallen um 3 Prozent, Geberit und ABB oder auch Sika fallen ebenfalls um mehr als 2 Prozent zurück. Durchwachsen ist auch die die Performance von Novartis (praktisch unverändert), Roche (-0,8 Prozent) und Nestlé (-2,1 Prozent): Die Performance der drei Schwergewichte erklärt, warum der SMI insgesamt auf eine Negativ-Performance von 0,7 Prozent kommt. 

Am breiten Markt zeigt sich noch stärker, wie sich die Trends verschoben haben. Der Duty-Free-Konzern Dufry (+18,8 Prozent), der Online-Reisebüro Lastminute.com (+16,7 Prozent), der Flughafen Zürich (+8,2 Prozent) und die Tourismus- und Immobiliengesellschaft Orascom (+8,4 Prozent) haben alle deutlich zugelegt. 

Das sind gleich vier Aktien, die mit dem Reisegeschäft zu tun haben. Zählt man den Handelskonzern Valora (+13 Prozent) dazu, der an Bahnhöfen und Flughäfen sowie in Innenstädten Kiosks und Take-Away-Lokale betreibt, sind es gar fünf. 

Zu verdanken haben sie dies zum Teil dem britischen Regierungschef Boris Johnson, der eine völlige Öffnung seines Landes bis Mitte Juni in Aussicht gestellt hat und in vor allem im Vereinigten Königreich einen sofortigen Buchungsboom für Sommerferien ausgelöst hat. Die Erwartungen, dass dank der Impfkampagne gegen Corona mehr Reisen möglich werden, besteht auch in vielen anderen Ländern.

Die Schweiz wiederum wird ab kommender Woche mindestens die Läden wieder öffnen. Dies dürfte Valora geholfen haben, wo am Mittwoch zwar rote Zahlen vorgelegt wurden, aber die Aussichten als positiv wahrgenommen werden.  

Weiter gut im Trend liegt zudem die Industriegruppe Arbonia (+6,2 Prozent). Der Bauausrüster. Seit März 2020 hat die Aktie 120 Prozent gewonnen. Im Vorfeld der Zahlen nächste Woche sind Anleger bereits sehr optimistisch.

 

Bei den Verlierern fallen die E-Commerce-Apotheke Zur Rose (-9,2 Prozent) und das Biotechunternehmen Basilea (-10,8 Prozent) auf. Zur Rose hat innerhalb von zwei Wochen 16 Prozent verloren - einerseits, weil Coronagewinner wie Onlinehändler etwas aus der Gunst gefallen sind, andererseits durch eine herbe Herabstufung auf "Verkaufen" durch Analysten der UBS (der cash Insider berichtete). Bei Basilea hat eine Privat-Aktienplatzierung für Unsicherheit gesorgt. 

Damit ist aber auch etwas los am breiten Schweizer Aktienmarkt. Die Kursrückgänge bei Zur Rose machen den Überflieger für Einstiege interessant, genauso die Reiseaktien, die auf eine Erholung hoffen können. 

 

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