17:45

Der Standardwerteindex SMI rutschte 0,3 Prozent ins Minus und notierte bei 10'032 Zählern.

Der Pharmakonzern Roche hat nach einem starken Geschäft im Sommerquartal seine Umsatzprognose zum dritten Mal in diesem Jahr angehoben und erwartet nun ein Plus im hohen einstelligen Prozentbereich. Die Investoren nahmen das zum Anlass für Verkäufe: Die Aktie gab rund 1,6 Prozent nach. Im Jahresverlauf haben die Titel bisher gut 19 Prozent an Wert gewonnen. Die Papiere des Rivalen Novartis stiegen um 0,1 Prozent.

Die Aktien des dritten Indexschwergewichts Nestlé lagen mit 0,1 Prozent leicht im Plus. Der Nahrungsmittelhersteller will am Donnerstag seine Umsatzentwicklung für das dritte Quartal präsentieren.

Insgesamt hielt sich die Zahl der Gewinner und Verlierer im Leitindex etwa die Waage: Gefragt waren erneut Titel von Firmen, deren Geschäftsentwicklung von der Konjunktur abhängt. Dazu zählten der Bauchemiekonzern Sika (+1,2 Prozent), der Sanitärtechnikkonzern Geberit (+0,5 Prozent) und der Zementhersteller LafargeHolcim (+0,6 Prozent) sowie die Grossbanken UBS (+0,4 Prozent) und Credit Suisse (+1,2 Prozent).

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16:05

Der Dow-Jones-Index der Standardwerte notierte in den ersten Handelsminuten 0,1 Prozent tiefer auf 27'004 Punkten. Der breiter gefasste S&P 500 verlor ebenfalls 0,2 Prozent auf 2989 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq sank 0,3 Prozent auf 8123 Punkte.

Das US-Abgeordnetenhaus hat mehrere Gesetze auf den Weg gebracht, die die pro-demokratischen Demonstranten in Hongkong unterstützen sollen. China reagierte darauf mit Vergeltungsdrohungen. An den Börsen herrschte daher Angst vor Rückschlägen im Zollstreit. Ernüchterung lösten auch die US-Einzelhandelsumsätze im September aus. Sie schrumpften zum Vormonat um 0,3 Prozent statt wie von Analysten erwartet 0,3 Prozent zuzulegen.

Für Bewegung sorgte zudem die Bilanzsaison. Aktien von Bank of America legten 2,6 Prozent zu. Der Gewinn des zweitgrößten US-Geldhauses nach Bilanzsumme brach zwar um ein Fünftel ein, aber nicht so stark wie befürchtet.

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15:15

Die Genussscheine von Roche geraten am Mittwoch im Verlauf zunehmend unter Druck. Händler sprechen von Gewinnmitnahmen auf hohem Kursniveau. Die Papiere des Pharmakonzern notieren um 15.00 Uhr in einem schwächeren Markt um 1,2 Prozent tiefer auf 286,65 Franken.

Derweil sinkt der Gesamtmarkt gemessen am SMI "nur" um 0,23 Prozent. Der "Bon" hat im Tagesverlauf zunächst kräftig zugelegt und bei 294 Franken ein Mehrjahreshoch markiert. Schon in den vergangenen Wochen ist der Kurs im Vorfeld der Bekanntgabe des Zwischenberichts gestiegen. Seit Jahresanfang beträgt das Kursplus rund 20 Prozent.

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14:40

Das Pfund gewinnt 0,4 Prozent auf 1,2834 Dollar. Weiter ist völlig unklar, ob es in den nächsten Stunden zu einer Einigung zwischen den Verhandlern auf britischer und europäischer Seite kommt. 

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Der Sender Sky News bringt indessen ein Programm, bei dem es um alles, nur nicht um den Brexit geht: 

 

 

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12:00

Der Swiss Market Index (SMI) gewinnt um 11.00 Uhr 0,11 Prozent auf 10'060,09 und der breite Swiss Performance Index (SPI) 0,09 Prozent auf 12'211,31 Punkte. Der 30 Aktien umfassende Swiss Leader Index (SLI), bei dem die grossen Titel nicht mit dem ganzen Gewicht gerechnet werden, ermässigt sich dagegen um 0,04 Prozent auf 1'539,81 Punkte. Von dessen 30 Titeln notieren 15 höher und 15 tiefer.

Zu den Gewinnern gehören Roche (+0,6 Prozent), Temenos (+1,1 Prozent) und, nach einem Zuspruch von Barclays, die Verandapotheke Zur Rose (+4,1 Prozent). Die vollständige Mittagsbörse gibt es hier.

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10:30

Der Euro hat sich am Mittwoch in einem schwankungsanfälligen Handel deutlich bewegt. Zeitweise stieg die Gemeinschaftswährung bis auf 1,1060 US-Dollar, fiel dann aber wieder etwas zurück. Am Vormittag kostete sie dann 1,1035 Dollar.

Zum Franken bewegte sich der Euro in enger Spanne und hielt sich minim über der Marke von 1,10. Zuletzt kostete ein Euro 1,1003 Franken und der Dollar ging zu 0,9974 Franken ebenfalls kaum verändert um. Dagegen rutschte das Pfund zum Franken auf 1,2676 von 1,2723 Franken am frühen Morgen ab.

Der Druck auf das Pfund kam durch Nachrichten vom Brexit auf. Nach Informationen von Bloomberg sind die Chancen auf eine Brexit-Vereinbarung zwischen Grossbritannien und der Europäischen Union gering. Die nordirische Partei DUP stelle sich gegen einen angepeilten Kompromiss, erfuhr die Agentur aus den Reihen der britischen Regierung. Darauf reagierte das britische Pfund mit Verlusten.

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09:10

Der SMI steht nach dem Handelsstart um 0,2 Prozent höher und erreicht so 10'0075 Punkte. Nach den Gewinnen vom Vortag sei mit einer Konsolidierung zu rechnen gewesen, heisst es am Markt.

Die Kursgewinne an der Wall Street seien bereits am Vortag in die Kurse eingearbeitet worden. Am Dienstag hatten die Aktienbörsen vom als gut bezeichneten Start in die Bilanzsaison im dritten Quartal profitiert. Nun blickten die Anleger weiteren Quartalsberichten und der Veröffentlichung der US-Detailhandelsumsätze entgegen. Neben den Firmenergebnissen und Konjunkturzahlen stehen weiterhin auch politische Faktoren im Fokus.

Während neue Spannungen zwischen China und den USA im Umgang mit Hongkong und der schwelende Handelsstreit weiter für Verunsicherung sorgen, werden die Annährungen bei den Verhandlungen über einen Brexit-Deal der EU mit Grossbritannien mit Erleichterung aufgenommen. "Was letztlich schwerer wiegt, wird sich zeigen", sagt ein Händler.

Klar im Plus sind die "Bons" von Roche (+1 Prozent). Beim Pharmariesen aus Basel hat der gute Lauf mit Medikamenten angehalten. Der Umsatz stieg in den ersten drei Quartalen um 10 Prozent und damit stärker als von Analysten erwartet. Nun hat Roche die Jahresprognose angehoben. Novartis (+0,4 Prozent) und Lonza (+0,5 Prozent) gehören ebenfalls zu den besser performenden Titeln.

Die Anteile von Swiss Re (unv.) profitieren nicht so recht von Kurszielerhöhungen von Barclays und Commerzbank auf 106,90 (von 106,10) Franken bzw. 112 (100) Franken. Die entsprechenden Ratings lauten "Overweight" und "Hold".

Die Aktien von AMS verlieren 0,9 Prozent. Der Halbleiterhersteller hat eine neue Generation von 3D-Sensoren lanciert. Damit könnten 3D-Lösungen wie etwa die Gesichtserkennung zum Entsperren von Geräten leichter und zu geringeren Kosten umgesetzt werden. Zudem hat der Chiphersteller ASML seine Prognosen bestätigt.

Gurit wächst dank Zukauf und der guten Nachfrage im Windgeschäft stark

Gurit (-0,5 Prozent Prozent) spüren ebenfalls die hohe Vorsicht am Markt. Der Kunststoffspezialist hat den Umsatz in den ersten neun Monaten stärker als erwartet gesteigert und die Umsatzprognose für das ganze Jahr angehoben, wie am Dienstagabend mitgeteilt wurde.

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08:35

Beflügelt von Kursgewinnen an der Wall Street haben die asiatischen Börsen am Mittwoch überwiegend zugelegt. In Tokio kletterte der 225 Werte umfassende Nikkei-Index um 1,2 Prozent auf 22.472 Punkte. Der breiter gefasste Topix-Index stieg um 0,7 Prozent. Ermutigende Firmenbilanzen hatten Anleger am Dienstag in US-Aktien gelockt.

 

 

Zudem hoffen Investoren auf Annährungen bei den Verhandlungen über einen Brexit-Deal der EU mit Grossbritannien. Japanischen Werten half auch ein schwächerer Yen. Vor allem Chipwerte erhielten Auftrieb. Auch der exportorientierte Autosektor legte zu. Toyota-Titel stiegen um rund ein Prozent, Papiere von Mazda um 0,7 Prozent. In China machte sich erneut Nervosität breit, die Aktienmärkte gaben bis zu 0,3 Prozent nach. Anleger fürchteten das Scheitern der Teil-Einigung im Zollstreit zwischen den USA und China.

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08:15

Der SMI wird durch Julius Bär um 0,15 Prozent auf 10'054 Punkte höher gestellt. Allerdings verlieren ausser Roche (+1,8 Prozent) nach guten 9-Monats-Zahlen und Swiss Re (+0,8 Prozent) dank eines Buy-Ratings alle SMI-Titel (zu den vorbörslichen Kursen). Die Vorsicht dürfte sich damit erklären, dass im Brexit-Poker noch keine Einigung bekannt gegeben wurde und die Anleger deswegen vorsichtig bleiben.

Höhere Ziele machen Roche zum «Wiederholungstäter»

Am breiten Markt stehen AMS (+0,7 Prozent) hervor. Die übrigen Aktien stehen zum Grossteil mit etwa 0,3 Prozent im Minus.

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08:05

Die Ölpreise haben sich am Mittwochmorgen zunächst kaum von der Stelle bewegt. Im frühen Handel kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 58,86 US-Dollar. Das waren 12 Cent mehr als am Dienstag. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg ebenfalls geringfügig auf 52,88 Dollar.

Seit Wochenbeginn haben die Erdölpreise um rund drei Prozent nachgegeben. Am Markt werden dafür zwei Hauptgründe genannt. Zum einen verdüstern sich allgemein die Aussichten für die Weltwirtschaft, was auf den Erwartungen für die globale Ölnachfrage lastet. Der Internationale Währungsfonds (IWF) hatte am Dienstag von einer breiten Wachstumsverlangsamung gesprochen und seine Konjunkturprognosen gesenkt.

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06:45

Der Euro bleibt zum Franken über der Marke von 1,10. Der Kurs des Währungspaars liegt bei 1 zu 1,1004.

Im asiatischen Devisenhandel verlor der Dollar 0,2 Prozent auf 108,68 Yen und legte 0,2 Prozent auf 7,0952 Yuan zu. Zur Schweizer Währung notierte er 0,1 Prozent niedriger bei 0,9976 Franken. Parallel dazu fiel der Euro um 0,1 Prozent auf 1,1024 Dollar.

Das Pfund Sterling verlor in der Nacht 0,3 Prozent auf 1,2748 Dollar, hat wegen der Brexit-Verhandlungen ingesamt aber deutlich dazugewonnen.

 

 

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06:40

Asiatische Anleger liessen sich von den Annährungen bei den Verhandlungen über einen Brexit-Deal der EU mit Grossbritannien beflügeln. Die Differenzen über die Bedingungen des Ausstiegs Grossbritanniens aus der EU hätten sich deutlich verringert, sagten beteiligte Regierungsvertreter und Diplomaten am Dienstag.

Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index liegt derzeit um 1,1 Prozent höher bei 22'441 Punkten. 

 

 

Die Börse in Shanghai lag 0,1 Prozent im Plus. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzen gewann 0,1 Prozent. Der MSCI-Index für asiatische Aktien ausserhalb Japans stieg um 0,2 Prozent.

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05:00

Die US-Börsen haben am Dienstag im Plus geschlossen. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte stieg um 0,9 Prozent auf 27.024 Punkte. Der breiter gefasste S&P-500 erhöhte sich um rund ein Prozent auf 2995 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq verbesserte sich um 1,2 Prozent auf 8148 Punkte.

(cash/AWP/Reuters)