22:45

Der Dow-Jones-Index der Standardwerte schloss 0,3 Prozent tiefer auf 24.801 Punkten. Der breiter gefasste S&P-500 notierte zuletzt kaum verändert auf 2726 Zählern. Der Index der Technologiebörse Nasdaq verbesserte sich dagegen um 0,3 Prozent auf 7396 Punkte. In Frankfurt dagegen ging der Dax 1,1 Prozent höher auf 12.245 Punkten aus dem Handel.

Im Dow litten die Aktien von Boeing und Caterpillar unter Trumps Ankündigung, Zölle auf Stahl- und Aluminiumimporte zu erheben. Der Flugzeugbauer verlor 0,5 Prozent, der Baumaschinenhersteller 1,5 Prozent. General Electric sackten 0,9 Prozent ab, nachdem Analysten der Deutschen Bank vor möglichen Auswirkungen von Trumps Zollplänen auf den Konzern gewarnt hatten.

Anleger fürchten, dass Präsident Donald Trump mit seinen geplanten Schutzzöllen einen Handelskrieg anzetteln könnte. Eine Ankündigung zu Trumps Vorhaben soll noch in dieser Woche folgen. "Mit Cohns Abgang dürfte es etwas einfacher für Trump werden, es durchzuboxen", sagte Anlagestrategin Lindsey Bell vom Analysehaus CFRA Research. Cohn galt wie kaum ein anderer in Trumps Regierung als Gegner des Protektionismus.

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18:15

Der Schweizer Aktienmarkt hat die Sitzung vom Donnerstag leicht im Plus geschlossen. Anfänglich hatte es allerdings gar nicht danach ausgesehen. Der Grund für die Aufholjagd im Laufe des Tages bzw. am Nachmittag waren dann gute Konjunkturdaten aus den USA und damit neuer Schwung von den US-Börsen. Gemäss dem sogenannten ADP-Bericht stieg nämlich die Beschäftigung im US-Privatsektor im vergangenen Monat stärker als von Ökonomen erwartet. Geschaffen wurden 235'000 neue Stellen statt der geschätzten 200'000, ausserdem hat sich die Lage im Vormonat besser entwickelt als bisher gedacht.

Der Swiss Market Index (SMI) gewann zum Handelsschluss 0,22% auf 8'784,84 Punkte und lag damit nicht allzu weit vom Tageshoch von 8'800 Punkten.

Die grössten Gewinner zum Schluss des Tages waren bei den Blue Chips Sonova (+1,3%), SGS (+1,1%) und Vifor (+1,1%). Auch die Titel des Bauchemie-Herstellers Sika (+1,1%) gehörten dazu.

Am deutlichsten Federn lassen mussten unter den Blue Chips die Titel des Transport-Logistikers Kühne+Nagel (-1,0%), die unter den schwachen Zahlen des Schweizer Konkurrenten Panalpina (-7,4%) gelitten haben dürften.

Den ausführlichen SMI-Schlussbericht lesen Sie hier.

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16:50

Die Aktien von Renault sind gesucht. Sie steigen nach einer Reuters-Meldung über Gespräche zwischen Renault und Nissan über engere Verbindungen um satte 7,5 Prozent.

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16:28

Airbus verlieren 0,6 Prozent auf 95,55 Euro. Der Flugzeugbauer will weniger A380 und A400M bauen und kündigt aus diesem Grund Stellenstreichungen an.

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15:45

Der Abschied von Wirtschaftsberater Gary Cohn aus dem Weissen Haus hat am Mittwoch auch an der Wall Street für schlechte Stimmung gesorgt.  Der Dow Jones fiel in den ersten Handelsminuten um 1,2 Prozent auf 24'574 Zähler. Der S&P 500 verlor 0,8 Prozent auf 2705 Punkte. Der Nasdaq-Composite lag mit 7322 Zählern 0,7 Prozent niedriger. Börsianer äusserten die Sorge, dass Handelskonflikte die Ergebnisse von US-Firmen belasten könnten. Die Rally an der Wall Street sei vom hohen Gewinnwachstum der Unternehmen getragen worden, erklärte Analyst Jochen Stanzl vom Online-Broker CMC Markets in Frankfurt. "Den Grossteil ihrer Gewinne machen die gelisteten Aktiengesellschaften aber nicht in den USA, sondern im Ausland."

Ausserdem verarbeiteten die Anleger neue Konjunkturdaten. Nach einer Umfrage des Personaldienstleisters ADP schufen US-Firmen im Februar mit 235'000 Stellen deutlich mehr Jobs als erwartet. Das Handelsdefizit der USA weitete sich derweil so stark aus wie seit über neun Jahren nicht mehr.

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13:35

Die Dax-Anleger schieben die Sorgen vor einem möglichen Handelskrieg beiseite: Der Dax steigt um 0,2 Prozent auf 12.140 Zähler. Allerdings dürfte der Rückgang der US-Futures den deutschen Leitindex bremsen. Die Terminkontrakte liegen etwa ein Prozent im Minus.

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12:55

Dem Schweizer Aktienmarkt hat am Mittwoch bis am Mittag seine frühmorgendlichen Verluste ausgebaut. Getrübt wird die Stimmung durch den Rücktritt von Gary Cohn, Wirtschaftsberater von US-Präsident Donald Trump. Der Swiss Market Index (SMI) verliert bis um 12 Uhr 0,41% auf 8'729,80 Punkte. Am deutlichsten im Minus sind nach wie vor Lonza mit -2,3%, Logitech mit -2,2% und UBS mit -1,7%. Zu den Verlieren gehören auch Sika, die 0,5% abgeben.

Die kleine Gruppe der Gewinner bei den Blue Chips ist schnell genannt: Es sind dies die beiden Indexschwergewichte Roche (+0,1%) und Novartis (+0,1%) sowie Geberit (+0,3%).

Bisher hätten die Anleger auf die Drohung von Strafzölle für Stahl- und Aluminium vergleichsweise gelassen reagiert, meinte ein Händler. Das Ausscheiden von Cohn, Befürworter des freien Handels, lege nun den Schluss nahe, dass es Präsident Trump mit einem Handelskrieg ernst meine. Die Kursentwicklung an der US-Börse werde derzeit vom hohen Gewinnwachstum der amerikanischen Unternehmen getragen, heisst es in einem Kommentar von CMC Markets. Den Grossteil ihrer Gewinne würden die gelisteten Aktiengesellschaften aber nicht in den USA, sondern im Ausland generieren. Jetzt greife die Angst um sich, dass neue Handelsschranken dieser Sache einen Riegel vorschieben und somit dem Rally ein Ende bereiten könnte. Und eine alte Börsenregel besagt: Hustet Wall Street, dann kriegt Europa den Schnupfen.

Den ausführlichen SMI-Mittagsbericht lesen Sie hier.

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12:05

Ein positiver Analystenkommentar schiebt die Aktien von Lufthansa an. Die Papiere führen mit einem Plus von 3,3 Prozent auf 27,65 Euro die Dax-Gewinner an. Auf kurze Sicht sei die Lufthansa unter den etablierten Airlines am besten positioniert, urteilte die Citibank. Zudem wachse sie schneller als die Konkurrenten.

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10:40

Der Schweizer Aktienmarkt setzt am Mittwochmorgen die Abwärtsbewegung des Vortages fort.  Der Swiss Market Index (SMI) steht um 10.40 Uhr 0,3% tiefer bei 8'739 Punkten.

Am deutlichsten Federn lassen müssen unter den Blue Chips Lonza mit -1,7% und UBS mit -1,2%, ohne dass dafür relevante Nachrichten vorliegen. 

Auf der Seite der Kursgewinner stehen Geberit (+0,4%) zuoberst. Das Sanitärtechnikunternehmen wird am 13. März das Geschäftsergebnis veröffentlichen. Leicht im Plus notiern auch die drei Indexschwergewichte Nestlé, Novartis und Roche.

Im breiten Markt stehen Ypsomed mit einer Abschlag von 8,2% heraus. Das Medizinaltechnikunternehmen hat gemäss einem Medienbericht Investoren auf eine Gewinnwarnung vorbereitet.

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09:10

Der SMI startet mit einem Abschlag von 0,3 Prozent bei 8741 Punkten. Der Rücktritt von Gary Cohn hat zuletzt weltweit auf die Aktienmärkte gedrückt. Der Wirtschaftsberater von US-Präsident Donald Trump hat dem Vernehmen nach wegen des Streits um die Einführung von Zöllen das Handtuch geschmissen. Ausserdem dürften die Marktteilnehmer Wirtschaftsdaten, die heute in der Eurozone (GDP) und in den USA veröffentlicht werden, zum Anlass für eine Pause zur Reflexion nehmen. 

Sika büssen 0,4 Prozent. Die Auseinandersetzung zwischen der Gründerfamilie von Sika und dem Verwaltungsrat des Unternehmens hat eine nächste Stufe erreicht. Daneben verlieren UBS, Lonza und LafargeHolcim rund 0,9 Prozent. Die Schwergewichte Nestlé (-0,1 Prozent), Novartis (-0,4 Prozent) und Roche (-0,1 Prozent) starten ebenfalls negativ.

Im breiten Markt veröffentlichte eine Reihe von Unternehmen Resultate zum Geschäftsjahr 2017. So verlieren Panalpina 4,4 Prozent. Der Logistiker legte für 2017 gemischte Resultate vor. Die Aktien des Autozulieferers Autoneum (-1 Prozent), der mit seinen Resultaten die Erwartungen leicht übertraf, verlieren auch. Einen Rekordgewinn für 2017 legte dagegen Bossard vor (-3,3 Prozent).

Lindt&Sprüngli geben 0,3 Prozent nach. Der Schokoladehersteller legte am Dienstag ein im Rahmen der Erwartungen ausgefallenes Geschäftsergebnis vor. Société Générale senkt im Anschluss das Kursziel für die Namenaktien. Auch Temenos stehen im Einklang mit dem Gesamtmarkt 0,7 Prozent tiefer. Der US-Broker Goldman Sachs hat das Kursziel reduziert.

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08:31

Mittlerweile sind die Börse in Asien geschlossen. Der Rücktritt des obersten Wirtschaftsberaters von Donald Trump macht Asien-Anleger nervös. Der japanische Nikkei-Index fiel um 0,8 Prozent auf 21.252,72 Punkte. "Es gibt Befürchtungen, dass jeglicher mässigende Einfluss auf den US-Präsidenten nun verschwindet", sagte Anlagestratege Michael Hewson vom Brokerhaus CMC Markets. Insidern der US-Regierung zufolge gab Gary Cohn unter anderem wegen seines verlorenen Kampfs gegen die Schutzzoll-Pläne Trumps sein Amt auf. Dieser will unter anderem Stahl-Einfuhren mit Sonderabgaben belegen. Vor diesem Hintergrund gaben japanische Stahlwerte überdurchschnittlich nach. Der Branchenindex verlor 2,1 Prozent und schloss mit 536,45 Punkten auf dem niedrigsten Stand seit einem knappen Dreiviertel Jahr.

 

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08:23

Ein Blick an die Devisenmärkte: Der Euro ist am Mittwoch gegenüber dem US-Dollar weiter gestiegen. Am Morgen kostet die Gemeinschaftswährung bis zu 1,2432 US-Dollar und damit so viel wie letztmalig Mitte Februar. Auch der Franken legt zum Dollar wieder zu. Am Morgen kostet ein US-Dollar 0,9359 CHF, was fast ein halber Rappen weniger ist als am Vorabend.

Der Euro hält sich zum Franken zwar über der 1,16er Marke, notiert bei aktuell 1,1635 CHF aber tiefer als noch am Dienstagabend. Gesucht ist auch der japanische Yen.

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08:05

Der Swiss Market Index (SMI) wird laut vorbörslichen Daten der Bank Julius Bär 0,7 Prozent im Minus bei 8701 Punkten gehandelt. Die wieder aufgeflammte Furcht vor einem Handelskrieg mit den USA wird von Börsianern erwähnt. Genährt wurden die Spekulationen vom Rücktritt des obersten Wirtschaftsberaters Donald Trumps, Gary Cohn. Er gilt als einer der Gegner der Schutzzoll-Pläne des US-Präsidenten. Unter den SMI-Einzeltiteln verzeichnen ABB, Adecco, Credit Suisse und UBS ein Minus von rund 1 Prozent.

Am breiten Markt stehen nach Zahlen Panalpina (-2,6 Prozent) und Bossard (keine vorbörslichen Daten) im Fokus. Anleger richten ihre Aufmerksamkeit zudem auf die US-Beschäftigtenzahlen der privaten Arbeitsagentur ADP, die einen Vorgeschmack auf die offiziellen Daten am Freitag geben. Von Reuters befragte Analysten rechnen für Februar mit 195'000 neu geschaffenen Stellen, nach einem Plus von 234'000 im Vormonat. Von den Arbeitsmarktdaten erhoffen sich Anleger Rückschlüsse auf Zeitpunkt und Tempo der erwarteten US-Zinserhöhungen.

 

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07:28

Die Ölpreise verlieren am Mittwoch an Wert. Die Nordseesorte steht bei 65,23 Dollar (-0,5 Prozent). Ein Barrel der US-Sorte WTI kostet derzeit 62,06 Dollar (-0,4 Prozent).

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06:45

Der Rücktritt des ranghöchsten Wirtschaftsberaters von US-Präsident Donald Trump hat die Tokioter Börse am Mittwoch belastet. Denn die Protektionisten in der Trump-Regierung schienen die Oberhand zu gewinnen. Cohn gilt als Befürworter des freien Handels und Gegner der von Trump geplanten Schutzzölle auf Stahl- und Aluminium-Importe. Er kündigte ohne Angaben von Gründen am Dienstagabend seinen Rücktritt an. Der japanische Leitindex Nikkei gab 0,8 Prozent auf 21'267 Punkte nach.

Vor allem Stahlwerte gaben nach. So büssten die Aktien von Nippon Steel & Sumitomo Metal 1,7 Prozent ein. Der Euro legte am Devisenmarkt in Fernost 0,1 Prozent auf 1,2417 Dollar zu. Zur japanischen Währung gab der Dollar 0,4 Prozent auf 105,71 Yen nach.

 

(cash/Reuters/AWP)