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Zum aktuellen Geschehen im Nasdaq geht es hier.

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17:35

Der Leitindex SMI sank am Donnerstag um 0,22 Prozent auf 11'071.51 Punkte und nahm damit zu Ende vergangener Woche begonnenen Abwärtstrend wieder auf.

Thema des Tages war indes der Börsengang von PolyPeptide. Die Aktien des Pharmazulieferers schossen bei ihrem Debüt am Parkett in Zürich um ein Fünftel hoch auf 78.20 Franken. Der Ausgabepreis lag bei 64 Franken. Das Unternehmen mit schwedischen Wurzeln und Sitz in Zug, das Wirkstoffe für die Pharma-, Biotechnologie-, Diagnostik- und Kosmetikbranche entwickelt und produziert, beendete nach zehn Monaten die IPO-Flaute an der Schweizer Börse SIX.

Grösster Verlierer unter den Standardwerten war am Tag vor der Quartalsbilanz Swiss Re mit 1,55 Prozent Kursabschlag. Analysten befürchten, dass hohe Schadenzahlungen im Zusammenhang mit Covid-19 und schweren Naturkatastrophen dem Rückversicherer das Ergebnis erneut verhagelt haben.

Zu den wenigen SMI-Gewinnern gehörte Lonza mit einem Kursplus von 2,48 Prozent. Der Arzneimittel-Auftragsproduzent wird mehr Wirkstoff für den Corona-Impfstoff des US-Biotechnologiekonzerns Moderna herstellen.

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17:15

Der Euro ist am Donnerstag nach anfänglichen Kursgewinnen unter Druck geraten. Die europäische Gemeinschaftswährung wurde am Nachmittag mit 1,2112 US-Dollar gehandelt. In der Nacht war die Gemeinschaftswährung noch bis auf 1,2150 Dollar gestiegen. Dies war der höchste Stand seit Ende Februar.

Zum Franken bewegt sich der Euro in engen Spannen und kostet aktuell mit 1,1036 Franken etwa gleich viel wie am Morgen. Der US-Dollar erholt sich mit einem Kurs von 0,9111 Franken wieder über die 0,91er-Marke, unter die er am Vortag gesunken war.

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17:05

Ein auf 594 Millionen Dollar verdoppelter Quartalsgewinn bei Newmont überzeugt Anleger nicht. Die Aktien des Goldminen-Betreibers fallen an der Wall Street um drei Prozent. Wegen Pandemie-bedingter Behinderungen in einer argentinischen Mine fiel die Goldförder-Menge den Angaben zufolge um 1,4 Prozent auf 1,46 Millionen Unzen. 

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16:30

Auf dem Weg aus der Corona-Krise wird die Durststrecke für die Lufthansa immer länger. Nach einem erneuten Milliardenverlust im ersten Quartal hat Europas umsatzstärkster Luftverkehrskonzern seine Erwartungen für eine Erholung des Luftverkehrs weiter nach hinten verschoben. Das Management hofft weiterhin auf europäische Lösungen im Umgang mit geimpften Passagieren aus Europa und anderen Ländern. Der bereits angekündigte Personalabbau scheint unausweichlich zu bleiben.

An der Börse kamen die Nachrichten schlecht an. Die Lufthansa-Aktie büsste bis zum frühen Donnerstagnachmittag mehr als 4,54 Prozent auf 10,44 Euro ein und war damit zweitschwächster Wert im MDax, dem Index der mittelgrossen Werte. Von ihrem Zwischenhoch bei knapp 13 Euro, das sie Anfang März erreicht hatte, ist sie damit noch weiter entfernt als zuletzt.

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16:00

Die Leitindizes Dow Jones, Nasdaq und S&P 500 stiegen zur Eröffnung am Donnerstag um jeweils etwa ein Prozent. Die beiden Letzteren markierten dabei mit 14'211,57 beziehungsweise 4218.78 Punkten Rekordhochs.

Der Markt habe starke Bilanzen der Technologiekonzerne erwartet und diese hätten die hohen Erwartungen problemlos übertroffen, sagte Anlagestratege Ryan Detrick vom Vermögensverwalter LPL. "Das ist extrem beeindruckend. Es zeigt aber auch, wie schnell diese Volkswirtschaft wieder auf Touren kommt." In dieses Bild passte das auf Jahresrate hochgerechnete überraschend starke Wachstum von 6,4 Prozent im ersten Quartal.

Dank eines Umsatzsprungs von fast 50 Prozent stiegen die Aktien von Facebook um acht Prozent auf ein Rekordhoch von 331.81 Dollar. Das Quartalsergebnis habe durch die Bank die Markterwartungen übertroffen, kommentierte Analyst John Blackledge vom Vermögensverwalter Cowen. Auf dieser Basis hebe er sein Kursziel auf 400 von 360 Dollar an.

Auch Apple steigerte die Erlöse um rund die Hälfte. "Ein außergewöhnliches Quartal", lobte Neil Wilson, Chef-Analyst des Online-Brokers Markets.com. "Es ist zwar keine Überraschung, dass sie die niedrige Messlatte übersprungen haben, aber bemerkenswert wie deutlich." Die Aktie des iPhone-Anbieters gewann 2,6 Prozent.

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15:55

Ethereum flirtet mit der Marke von 3000 Dollar. Die zweitwichtigste Cyber-Devise steigt um 3,5 Prozent und markiert mit 2802,45 Dollar den dritten Tag in Folge ein Rekordhoch. Weil der Krypto-Primus Bitcoin schwächele, griffen Investoren verstärkt zu Währungen aus der zweiten und dritten Reihe, sagten Börsianer. Bitcoin fällt um gut ein Prozent auf 53.709 Dollar

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15:35

Der Dow Jones eröffnet mit einem Plus von 0.6 Prozent. Auch der Nasdaq (+1,1 Prozent) und der S&P 500 (+0,8 Prozent) steigen. Im Fokus stehen Apple und Facebook. Sie profitieren von starken Quartalszahlen und legen 2,5 Prozent und 7,2 Prozent zu.

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14:55

Starke Quartalszahlen der US-Giganten Apple und Facebook dürften am Donnerstag für steigende Kurse an den New Yorker Börsen sorgen. Aktuelle Wirtschaftsdaten trugen ein Übriges zur guten Stimmung bei. Zudem stützten Aussagen des US-Präsidenten über die Impffortschritte in den Vereinigten Staaten. Joe Biden sprach anlässlich seines hundertsten Amtstages vor den beiden Kammern des US-Parlaments. Dabei lobte er nicht nur seine Regierung in den höchsten Tönen und warb um Zustimmung für sein Billionen US-Dollar schweres Infrastrukturprogramm, sondern hob auch die Erfolge des Impfprogramms gegen Corona hervor.

Der Broker IG taxierte das Kursbarometer der Wall Street, den Dow Jones Industrial , rund eine Dreiviertelstunde vor dem Börsenauftakt 0,5 Prozent höher auf 33 985 Punkte. Den technologielastigen Nasdaq-100-Index erwartet IG 1,1 Prozent höher auf 14 057 Zähler.

Die US-Wirtschaft wuchs im im ersten Quartal annualisiert um 6,4 Prozent verglichen mit dem Vorquartal. Volkswirte sprachen von einem starken Wachstum, auch wenn es etwas schwächer als erwartet ausfiel. Zudem verbesserte sich die Lage auf dem US-Arbeitsmarkt wöchentlichen Daten zufolge weiter.

Unter den Einzelwerten dürften vor allem der iPhone-Hersteller Apple und das weltgrösste Online-Netzwerk Facebook Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Neben dem südkoreaischen Technologiekonzern Samsung fuhren auch diese beiden im abgelaufenen Quartal Milliarden-Gewinne ein. Apple und Samsung profitierten stark von anziehenden Smartphone-Verkäufen und Facebook von mehr Werbung und höheren Anzeigenpreisen auf seiner Plattform. Vorbörslich gewann die Apple-Aktie 2,7 Prozent und Facebook zogen sogar um 8,2 Prozent an.

Gefragt waren vorbörslich auch die Anteile von Qualcomm , die um 5,8 Prozent zulegten. Der Chipkonzern profitiert zurzeit von seiner starken Aufstellung in Sachen Technik für Geräte mit dem superschnellen 5G-Datenfunk. Der Gewinn sprang in dem Ende März abgeschlossenen zweiten Geschäftsquartal von 600 Millionen Dollar im Vorjahr auf 1,8 Milliarden Dollar hoch. Zudem kamen auch die optimistischen Aussagen zum laufenden dritten Geschäftsquartal vor dem Handelsstart bereits gut bei den Anlegern an. Ebay indes büssten 8,3 Prozent ein, nachdem das Online-Auktionshaus mit seiner Prognose für das laufende Quartal enttäuscht hatte.

Bevor nachbörslich an diesem Tag weitere Techkonzerne wie Amazon oder Twitter ihre Quartalsberichte veröffentlichen werden, standen einige Geschäftszahlen aus Branchen traditioneller Industrien an. So enttäuschte der Autobauer Ford mit seinen Aussagen über die Produktion im laufenden zweiten Quartal. Wegen Lieferengpässen für Chips rechnet Ford damit, etwa die Hälfte seiner für dieses Jahresviertel geplanten Produktion einzubüssen. Die Aktie gab um knapp 4 Prozent nach. Die Lieferengpässe für Chips, so warnte Ford, dürften noch bis 2022 nicht vollständig behoben sein. Daher rechnet der Autobauer auch damit, rund 10 Prozent seiner für das zweite Halbjahr geplanten Produktion einzubüssen.

Der Pharmakonzern Merck & Co meldete einen unerwartet schwachen Jahresstart. Die selteneren Arztbesuche von Patienten und die beschleunigten Covid-19-Impfkampagnen gingen insbesondere in den USA zu Lasten des Geschäfts mit Impfungen gegen andere Krankheiten. Für das Gesamtjahr schraubte Merck einen Teil seiner Jahresziele herunter, behielt aber die für den Kapitalmarkt massgeblichen Prognosen für die bereinigten Ergebnisse bei. Vor dem Handelsstart ging es für die Merck-Aktien um 2 Prozent abwärts.

McDonald?s pendelten zwischen moderaten Gewinnen und Verlusten. Zu Jahresbeginn machte das Schnellrestaurant dank begehrter neuer Produkte im US-Heimatmarkt gute Geschäfte. In Europa allerdings liefen die Geschäfte wegen der Corona-Lockdowns nicht so gut.

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14:05

Nach anfänglichen Gewinnen rutscht der Schweizer Aktienmarkt am Donnerstagnachmittag in die Verlustzone. Aktuell notiert der SMI 0,15 Prozent im Minus bei 11'082 Punkten. Am Mittag hat er zwischenzeitlich bis zu 0,5 Prozent zulegen können.  

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13:55

US-Aktien, die im vorbörslichen Handel auffallen: 

Facebook: +7,6 Prozent (Quartalszahlen) 
Apple: +3 Prozent (Quartalszahlen) 
Qualcomm: +6,7 Prozent (Quartalszahlen)
Comcast: +6 Prozent (Quartalszahlen) 
Generac: +6 Prozent (Quartalszahlen) 
Ebay: -7,6 Prozent (Quartalszahlen) 
Ford: -2,9 Prozent (Quartalszahlen) 


13:45

Der Euro hat am Donnerstag zum US-Dollar den höchsten Stand seit zwei Monaten erreicht, das Niveau aber nicht halten können. In der Nacht kostete die Gemeinschaftswährung bis zu 1,2150 Dollar und damit so viel wie letztmalig Ende Februar. Bis zum Mittag fiel der Kurs jedoch zurück und notiert aktuell bei 1,2119.

Auch zum Franken kommt der Euro etwas zurück und geht am Mittag bei einem Kurs von 1,1023 Franken nur knapp über seinem bisherigen Tagestief um. Der US-Dollar pendelt bei einem Stand von 0,9095 Franken weiterhin um die 0,91er Marke.

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13:15

Bei Nokia zahlt sich die Neuausrichtung aus. Im ersten Quartal kletterte der Umsatz um drei Prozent auf 5,08 Milliarden Euro, wie der finnische Netzwerkausrüster am Donnerstag mitteilte. Das war deutlich mehr als von Analysten erwartet.

An der Börse in Helsinki schiesst die Nokia-Aktie aktuell um 16 Prozent nach oben. Analyst Richard Webb von CCS Insight sprach von einem "guten Start für Nokia". Die operative Marge von elf Prozent zeuge davon, dass sich die Restrukturierung positiv auswirke. Operativ schafften es die Finnen wieder in die schwarzen Zahlen: Von Januar bis März kamen sie auf einen Betriebsgewinn von 431 Millionen Euro nach einem operativen Verlust von 76 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum.

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12:55

Die Aktie von Clariant weitet ihre Verluste am Nachmittag aus. Die Titel verlieren aktuell knapp 5 Prozent bei einem Kurs von 19,40 Franken.  Der Spezialchemiekonzern hat am Morgen zwar solide Zahlen vorgelegt, allerdings ist er in den USA in rechtliche Auseinandersetzung involviert, was Analysten als mögliche Belastung sehen.

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12:45

An den US-Märkten zeichnen sich Verluste zur Eröffnung ab. Die Futures auf den Dow Jones verlieren (-0,5%), ebenso wie die Terminkontrakte auf den Nasdaq (-0,3%) und auf den S+P 500 (-0,1%). 

Am gestrigen Mittwoch waren die US-Aktienmärkte mit moderaten Verlusten aus dem Handel gegangen. Die jüngsten geldpolitischen Äusserungen und Entscheidungen der US-Notenbank Fed hatten kurzzeitig leicht positiven Einfluss auf die Indizes, änderten aber nichts an der südlichen Kursrichtung.

Der Dow Jones Industrial schloss mit einem Minus von 0,48 Prozent bei 33 820,38 Punkten. Der S&P 500 markierte im Handelsverlauf zwar ein weiteres Rekordhoch bei 4201,53 Punkten, drehte zum Ende hin aber wieder nach unten ab. Letztlich verlor der marktbreite Index 0,08 Prozent auf 4183,18 Zähler. Der technologielastige Nasdaq 100 sank um 0,42 Prozent auf 13 901,62 Punkte.

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11:25

Der Schweizer Aktienmarkt steht am Donnerstag ganz im Zeichen der aktuellen Berichtssaison. Gleich vier Blue Chips haben Zahlen vorgelegt und die Mehrzahl von ihnen weiss zu überzeugen. Die generelle Stimmung wird denn auch weiter als positiv gesehen. Neben den verschiedenen Quartalszahlen - nicht nur hierzulande - lieferte auch die US-Notenbank Fed mit ihrer Zinsentscheidung am Vorabend zwar Gesprächsstoff, ein Kurstreiber ist sie aber nicht.

Der SMI steigt gegen 11:20 Uhr um 0,25 Prozent auf 11'131,44 Punkte. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, gewinnt 0,40 Prozent auf 1809,79 Punkte und der breite SPI 0,34 Prozent auf 14'336,91 Zähler. Im SLI stehen 18 Gewinnern 12 Verlierer gegenüber.

Der absolute Favorit der Anleger an diesem Handelstag ist Straumann. Die Aktien verteuern sich um annähernd 10 Prozent und sind damit der mit Abstand grösste Gewinner im SLI. Die Umsatzentwicklung erfuhr beim Dentalimplantatehersteller aus Basel im ersten Quartal einen kräftigen Wachstumsschub. Gerade beim organischen Umsatzwachstum übertraf der Weltmarktführer selbst die kühnsten Schätzungen der Analysten klar. Entsprechend hat das Unternehmen auch gleich die Vorgaben für dieses Jahr angehoben.

Auch der Telekomkonzern Swisscom weiss zu gefallen, wie das Plus von mehr als 5 Prozent zeigt. Das Unternehmen hat mit den vorgelegten Zahlen zum ersten Quartal die Erwartungen übertroffen - allerdings trug dazu auch ein Sondereffekt mit bei. Als grosse Überraschung werten Analysten indes die gleichzeitig angekündigte Glasfaserpartnerschaft mit Salt.

Beim dritten Blue Chip mit Zahlen, Logitech (+1,4%), ist der Aktienkurs mittlerweile auch auf Gewinne eingeschwenkt. Im frühen Handel waren die Papiere kurzzeitig ins Minus abgerutscht. Wie die Zahlen zum vierten Quartal einmal mehr untermauerten, ist der Konzern ein Gewinner der Coronakrise und hat Rekordwerte bei den Umsätzen erzielt.

Dagegen halten Clariant (-2,9%) nach Zahlen die rote Laterne. Der Spezialchemiekonzern hat zwar solide Zahlen vorgelegt, allerdings ist er in den USA in rechtliche Auseinandersetzung involviert, was Analysten als mögliche Belastung sehen.

Auf der Gewinnerliste sind zudem noch zahlreiche Vertreter der Gesundheitsbranche zu finden. So profitieren Lonza (+2,3%) davon, dass die Produktion des Moderna-Covid-19-Impfstoffs in Visp verdoppelt werden soll.

Alcon (+1,3%) wiederum setzen ihren jüngsten Aufwärtstrend fort und haben erneut eine Bestmarke gesetzt. Die Zuversicht steige vor den kommende Woche anstehenden Quartalszahlen. Auch Sonova (+1,3%) können sich behaupten.

Dagegen bewegen sich die beiden Pharmaschwergewichte Roche (+0,2%) und Novartis (-0,3%) in unterschiedliche Richtungen.

Besonderes Augenmerk gilt laut Händlern an diesem Tag auch der Technologiebranche. So ziehen und Temenos (+0,8%) und AMS (+0,6%) jeweils überdurchschnittlich an. Am Vorabend hatten Netflix und Apple nach US- Börsenschluss starke Zahlen vorgelegt, und auch an diesem Donnerstag kommen von der europäischen Konkurrenz gute Zwischenberichte.

Auf der Verliererseite sind unterdessen vor allem Zykliker zu finden. So leiden Kühne+Nagel (-1,8%) aber auch Geberit (-0,8%) unter negativen Analystenkommentaren. Schindler PS (-2,8%) setzen die Vortagesschwäche fort. Der Konkurrent Kone hat am gestrigen Mittwoch mit seinem enttäuschenden Auftragseingang die Unsicherheit vor den morgigen Schindler-Zahlen geschürt.

Im breiten Markt fallen Santhera (-5,6%) mit deutlichen Abgaben auf. Wie das Biopharmaunternehmen am Morgen mitteilte, bleibt die weitere Zukunft wegen finanzieller Engpässe ungewiss.

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10:40

Der Eurostoxx 50 legt am Donnerstagvormittag um 0,28 Prozent auf 4026 Punkte zu. Aktien von Unilver gewinnen in London bis zu vier Prozent und markieren den höchsten Stand seit knapp drei Monaten. Ein überraschend starkes Wachstum im Quartal und ein geplanter Aktienrückkauf geben den Titeln des Konsumgüterkonzerns Rückwind.  

Zudem legen sich Anleger nach einem starken Jahresauftakt die Aktien der grossen Ölkonzerne ins Depot. Höhere Öl- und Gaspreise bescherten Royal Dutch Shell, Total und OMV Umsatz- und Gewinnzuwächse. Die Papiere ziehen um bis zu 2,8 Prozent an.

Der SMI gewinnt derweil 0,37 Prozent auf 11'114 Punkte. Grösste Blue-Chip-Gewinner sind Straumann (+8%) Swisscom (+5,2%) und Lonza (+2,7%). 

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10:05

Die Hoffnung auf eine Nachfrageerholung hievt die Ölpreise nach oben. Die Nordseesorte Brent verteuert sich um 0,5 Prozent auf 67,58 Dollar je Fass. Der grösste Teil des Überhangs an Rohölbeständen sei bereits vom Markt absorbiert worden, stellten die Analysten des Bankhauses Citi fest. Allerdings seien die steigenden COVID-19-Fälle in Indien, Japan und Brasilien besorgniserregend und bremsten den Preisauftrieb.

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09:35

Die Aktien des schwedischen Pharmaunternehmen Polypeptide sind am Donnerstag fulminant an der Schweizer Börse gestartet. Der erste bezahlte Kurs des Börsen-Neuzugangs lag mit 72,50 Franken sehr deutlich über dem Ausgabepreis von 64 Franken.

Gegen 09:30 Uhr werden die Polypeptide-Papiere an der SIX sogar bei 74,80 Franken gehandelt, was einem Aufschlag von rund 17 Prozent zum Ausgabepreis bedeutet. Das Unternehmen ist damit mit rund 2,48 Milliarden Franken bewertet.

Der schwedische Pharmazulieferer hatte den Börsengang an der SIX erst vor gut zwei Wochen angekündigt. Insgesamt wurden an der Börse rund 3,1 Millionen neue und rund 8,4 Millionen bestehende Aktien platziert, dazu kommt eine Mehrzuteilungsoption von rund 1,73 Millionen bestehenden Aktien.

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09:10

Der Schweizer Aktienmarkt startet am Donnerstag freundlich in den Handel. Die Vorgaben aus Übersee liefern dabei keine klar Richtung. So ist die Wall Street zur Wochenmitte mit leichten Abgaben aus dem Handel gegangen. In Asien dagegen ziehen die Notierungen an. Generell sei die Stimmung gut, kommentieren Händler. Dazu habe nicht zuletzt die US-Notenbank Fed beigetragen, die am Vorabend ihren expansiven Kurs einmal mehr bestätigt hat.

Der SMI notiert gegen 09:10 Uhr um 0,20 Prozent höher bei 11'125,12 Punkten. Der breite SPI gewinnt 0,25 Prozent bei 14'321 Zählern. 

Hierzulande ist nochmals ein Grosskampftag in Bezug auf die Ergebnis-Berichterstattung: Gleich vier Blue Chips haben Zahlen präsentiert - und allesamt haben gut abgeschnitten.

Logitech (+2%) hat einmal mehr gezeigt, dass die auf Computerzubehör spezialisierte Gruppe zu den Gewinnern der Coronakrise zählt: Die Umsätze kletterten in dem im März zu Ende gegangenen Geschäftsjahr auf Rekordwerte.

Straumann (+9%) hat das Jahr 2021 stark begonnen und hat die Erwartungen der Analysten übertroffen. Der Dentalimplantat-Hersteller steigerte im ersten Quartal den Umsatz markant.

Für die Anteilsscheine der Swisscom geht es nach Quartalszahlen um 4,4 Prozent aufwärts. Der Telekomkonzern hat im ersten Quartal mehr umgesetzt und verdient.

Clariant verlieren dagegen 2,8 Prozent. Der Spezialchemiekonzern erholt sich nur langsam von den Folgen der Corona-Pandemie und ist entsprechend mit niedrigeren Verkäufen ins Geschäftsjahr 2021 gestartet. Die Profitabilität hat er aber verbessert.

Fester präsentieren sich unter den Blue Chips noch Lonza (+1,1%), nachdem der Pharmazuliefere angekündigt hat, dass die Produktion von Modernas Covid-19-Impfstoff in Visp verdoppelt werden soll.

Nach Zahlen fester werden im breiten Markt noch Sulzer-Aktien (+1%) gestellt. EFG (-0,5%) sind nach Angaben zum ersten Quartal weniger gesucht.

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08:50

Die wichtigsten asiatischen Börsen haben am Donnerstag leichte Gewinne verzeichnet. Sie liessen sich damit nicht von den moderaten Verlusten der US-Börsen anstecken.

In Tokio fand wegen eines Feiertags kein Handel statt. Der chinesische CSI-300-Index mit den 300 grössten Unternehmen an Chinas Festlandsbörsen notierte zuletzt 0,74 Prozent höher bei 5157,29 Punkten. Der Hongkonger Hang-Seng-Index rückte auf 29 280,91 Punkten vor und notierte damit zuletzt 0,72 Prozent im Plus. Leichte Gewinne verzeichneten auch die Bösen in Australien und Indien./mf/fba

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08:05

Der Schweizer Aktienmarkt steht laut vorbörslichen Daten der Bank Julius vor einer freundlichen Eröffnung. Der SMI notiert im vorbörslichen Handel der Schweizer Privatbank 0,2 Prozent höher. Gestern hatte der Leitindex mit einem leichten Plus von 0,1 Prozent bei 11'103 Punkten geschlossen. 

Grösste Gewinner sind vorbörslich Logitech (+4%) Swisscom (+2%) und Lonza (+1%). Der Telekomkonzern Swisscom  und der Elektronikausrüster Logitech vermeldete am Morgen überzeugende Quartalszahlen, während der Pharmazulieferer Lonza die Produktion von Covid-19-Impfstoff in Visp soll verdoppeln will, wie der Konzern am Morgen meldete. Unter den Blue Chips verliert einzig Geberit (-0,42%). 

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07:45

Der Euro ist am Donnerstag zum US-Dollar weiter gestiegen. Im Vergleich zum Vortag hielten sich die Kursgewinne aber in Grenzen. Die Gemeinschaftswährung wird aktuell bei 1,2133 Dollar gehandelt, nachdem sie in der vergangenen Nacht zeitweise bei 1,2150 Dollar den höchsten Stand seit Ende Februar erreicht hat. Am Mittwochabend kostete der Euro 1,2119 Dollar.

Auch zum Schweizer Franken machte der Euro etwas an Boden gut und erreichte am frühen Donnerstagmorgen zwischenzeitlich knapp 1,1044 Franken. Derzeit notiert er wieder etwas tiefer bei 1,1037 Franken und damit gegenüber dem Vorabend nur unwesentlich verändert. Der Dollar fällt derweil unter die Marke von 0,91 und wird aktuell zu 0,9096 Franken umgesetzt.

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07:30

Die Aussicht auf eine anhaltend lockere Geldpolitik in den USA dürfte die Kurse am deutschen Aktienmarkt stützen. Am Donnerstag wird der Dax Berechnungen von Banken und Brokerhäusern zufolge leicht höher starten. Am Mittwoch hatte er 0,3 Prozent auf 15.292 Punkte zugelegt. Die Fed hält die Erholung der Wirtschaft noch nicht für ausreichend, um eine geldpolitische Straffung (Tapering) zu rechtfertigen. Präsident Joe Biden warb indes in seiner Rede für seine billionenschweren Hilfen, um gegen die wirtschaftlichen Folgen der Pandemie anzukämpfen.

"Die Pläne waren im Vorfeld bereits hinlänglich bekannt. Deshalb gehen davon im Moment kaum neue Impulse aus", sagte Stratege Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC Partners. Er sieht den Dax in seiner Handelsspanne der vergangenen Tage gefangen. Am Donnerstag werden erneut etliche Firmenbilanzen im Fokus stehen, unter anderem von BASF. Der Chemiekonzern erhöhte nach einem Ergebnisspruch im ersten Quartal seine Jahresziele. Bei der Lufthansa sorgte die Corona-Krise erneut für einen Milliardenverlust. Im Konjunkturkalender stehen unter anderen die Daten zum Verbrauchervertrauen in der Euro-Zone im Fokus. 

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07:15

Aktuelle Kurszielanpassungen bei Schweizer Aktien

ABB: Julius Bär erhöht auf 34 (30) Fr. - Buy
ABB: Barclays erhöht auf 27,50 (26,00) Fr. - Equal
Kühne+Nagel: Barclays erhöht auf 225 (192) Fr. - Underweight
Valiant: UBS startet mit Neutral - Ziel 101 Fr.


Julius Bär erhöht das Kursziel für ABB auf 34 von 30 Franken und bestätigt die Einstufung "Buy". Die Ergebnisse zum ersten Quartal seien stark ausgefallen und die Guidance für das Gesamtjahr 2021 sorge für Zuversicht, schreibt Analystin Britta Simon. Dabei befinde sich der Industriekonzern schon seit längerem in einer Übergangsphase, wobei der Fokus in den letzten Jahren auf Kosteneinsparungen sowie Risikoreduzierung lang und ABB seine Geschäftsstruktur vereinfacht habe. Der seit März 2020 amtende CEO Björn Rosengren habe in dieser Hinsicht denn auch eine starke Erfolgsbilanz aufzuweisen, so die Expertin weiter. Sie schreibt der neuen dezentralen Geschäftsstruktur das Potenzial zu, die operativen Margen, das EPS-Wachstum und den freien Cashflow deutlich zu verbessern. ABB gingen am Mittwoch auf 30,36 Franken aus dem Börsenhandel.

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06:20

Der Schweizer Aktienmarkt wird voraussichtlich wenig verändert in den Handel gehen. Der SMI notiert im vorbörslichen Handel der IG Bank praktisch unverändert (+0,02%). Gestern hatte der Leitindex mit einem leichten Plus von 0,1 Prozent bei 11'103 Punkten geschlossen. 

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06:10

Die asiatischen Aktien sind im frühen Handel am Donnerstag nach der Rede des US-Präsidenten Joe Biden vor dem Kongress gestiegen. Biden warb nach knapp 100 Tagen im Amt für seine ehrgeizigen Grossprojekte - billionenschwere Hilfen für amerikanische Familien und Bildung, Infrastrukturausgaben, die Bekämpfung von Rassismus und Polizeigewalt, eine Reform der Migrations-, Klima- und Steuerpolitik sowie der Umgang mit China. Er "spricht alle wichtigen Punkte an", sagte John Milray, Anlageberater bei Ord Minnett. "Auch die Fed bleibt gemässigt, alles sehr unterstützend." Die US-Notenbank hatte tags zuvor angekündigt, trotz anziehender Konjunktur die Zinssätze und ihr Anleihenkaufprogramm unverändert zu lassen.

Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index lag im Verlauf 0,2 Prozent höher bei 29.054 Punkten. Der breiter gefasste Topix-Index stieg um 0,3 Prozent und lag bei 1909 Punkten.

Die Börse in Shanghai lag 0,1 Prozent im Plus. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzen gewann 0,2 Prozent.

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05:55

Im asiatischen Devisenhandel blieb der Dollar fast unverändert bei 108,60 Yen und gab 0,1 Prozent auf 6,4700 Yuan nach. Zur Schweizer Währung notierte er kaum verändert bei 0,9090 Franken. Parallel dazu stieg der Euro um 0,1 Prozent auf 1,2133 Dollar und zog um 0,1 Prozent auf 1,1032 Franken an. Das Pfund Sterling gewann 0,1 Prozent auf 1,3950 Dollar

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22:45

Mit moderaten Verlusten sind die US-Aktienmärkte am Mittwoch aus dem Handel gegangen. Die jüngsten geldpolitischen Äusserungen und Entscheidungen der US-Notenbank Fed hatten kurzzeitig leicht positiven Einfluss auf die Indizes, änderten aber nichts an der südlichen Kursrichtung.

Der Dow Jones Industrial schloss mit einem Minus von 0,48 Prozent bei 33 820,38 Punkten. Der S&P 500 markierte im Handelsverlauf zwar ein weiteres Rekordhoch bei 4201,53 Punkten, drehte zum Ende hin aber wieder nach unten ab. Letztlich verlor der marktbreite Index 0,08 Prozent auf 4183,18 Zähler. Der technologielastige Nasdaq 100 sank um 0,42 Prozent auf 13 901,62 Punkte.

(cash/AWP/Bloomberg/Reuters)