17:45

Der SMI gewann 0,3 Prozent auf 10'369 Punkte. Damit resultierte im Verlauf der ganzen Woche ein Plus von 0,8 Prozent. China ist Staatspräsident Xi Jinping zufolge weiter an einer Einigung mit den USA interessiert. US-Präsident Donald Trump sagte, ein Abkommen sei "möglicherweise sehr nahe".

Die meisten Schweizer Standardwerte legten zu. Spitzenreiter waren die Grossbanken, nachdem der Broker RBC die Kursziele der Titel angehoben hatte. Credit Suisse gewannen 1,4 Prozent, UBS 2 Prozent. Auch die stark von chinesischen Kunden abhängigen Luxusgüterwerte waren gesucht. Richemont stiegen 1 Prozent, Swatch 1,1 Prozent. Bei Alcon (-0,3 Prozent) hielten die Abgaben an, die der Zwischenbericht des Augenheilkonzerns ausgelöst hatte. Roche schliesst leicht tiefer bei -0,3 Prozent. Der Pharmakonzern hat sein Übernahmeangebot für die US-Gentherapiefirma Spark Therapeutics ein weiteres Mal verlängert, weil Behörden die Transaktion weiter prüfen wollen.

Unter den kleinkapitalisierten Werten gaben Aryzta 2 Prozent nach. Beim Backwarenhersteller schrumpfte der Quartalsumsatz um 2,1 Prozent.

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16:10

Die Leitindizes Dow Jones, Nasdaq und S&P 500 legten nach mehreren Verlust-Tagen in Folge zur Eröffnung am Freitag jeweils 0,2 Prozent zu.

China ist Staatspräsident Xi Jinping zufolge weiter an einer Einigung mit den USA interessiert. Er betonte aber auch, dass sein Land bei Bedarf bereit sei zurückzuschlagen. US-Präsident Donald Trump sagte, ein Abkommen sei "möglicherweise sehr nahe". Er rechne zwar nicht mehr damit, dass das geplante Teil-Handelsabkommen noch in diesem Jahr unterzeichnet werde, sagte Scott Brown, Chef-Volkswirt des Vermögensberaters Raymond James. Aber die für den 15. Dezember geplanten US-Strafzölle könnten verschoben werden.

Die Titel von Tesla rutschten nach der verpatzten Vorstellung des neuen Elektro-Pickups um 6 Prozent ab. Wegen seines ungewöhnlichen, kantigen Designs sei der "Cyber Truck" keine ernsthafte Konkurrenz für die konventionellen Fahrzeuge von Ford oder General Motors (GM), sagte Analyst Dan Levy von der Bank Credit Suisse. Die Modelle 3 und Y seien für den Geschäftserfolg von Tesla wichtiger. Ausserdem splitterte das "Panzerglas" des Tesla-Trucks auf der Präsentationsbühne, als Metallkugeln darauf geworfen wurden.

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15:00

Der Broker IG taxierte den US-Leitindex gut eine halbe Stunde vor der Eröffnung mit 0,15 Prozent im Plus auf 27 809 Punkten. Auf Wochensicht steht der Dow damit etwas im Minus. In der ersten Wochenhälfte hatte er ebenso wie der breit gefasste S&P 500 und der technologielastige Nasdaq 100 neue Bestmarken erzielt. Danach hatten die Kurse unter dem Hickhack im Handelsstreit gelitten.

Auch an diesem Freitag gab es zu dem Thema wieder Neues. So bemüht sich China nach Darstellung von Staats- und Parteichef Xi Jinping engagiert um eine erste Vereinbarung in dem Konflikt mit den USA. Die zweitgrösste Volkswirtschaft habe aber keine Angst vor einer anhaltenden Auseinandersetzung. 

Quartalszahlen gab es zum Wochenausklang vom Sportbekleidungshändler Foot Locker, der damit die Erwartungen der Analysten übertraf. Vorbörslich sprangen die Papiere um 3 Prozent hoch. Der US-Einzelhandelssektor sendete in dieser Woche unterschiedliche Signale, einige Unternehmen hatten enttäuscht, andere positiv überrascht.

Tesla steht im Fokus mit einem neuen Elektro-SUV, mit dem der Elektroautobauer ins Kerngeschäft amerikanischer Autoriesen vorpreschen will. Das Fahrzeug mit dem Namen "Cybertruck" werde ein Nischenmodell und so weder auf Finanzen noch auf die Meinung der Anleger einen grösseren Einfluss haben, schrieb Analyst Toni Sacconaghi vom US-Analysehaus Bernstein Research. Der aggressive Preis könnte allenfalls Fragen nach der Profitabilität aufwerfen.

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13:30

Der SMI notiert 0,6 Prozent höher bei 10'340 Punkten. Es gebe zwar keine neuen klaren Signale, wie es im Handelsstreit der USA mit China weitergehen soll. Aber die Anleger schienen sich auf dennoch eine teilweise Einigung einzustellen, heisst es am Markt. Die an sich positive Stimmung hat laut Händlern zudem durch die unerwartete Eintrübung des Einkaufsmanagerindex der Eurozone einen leichten Dämpfer erhalten. Nun blicken die Anleger dem Pendant und weiteren Konjunkturdaten aus den USA entgegen. Davon erwarten sich die Marktteilnehmer Aufschluss über die weitere Entwicklung der Wirtschaft in der weltgrössten Volkswirtschaft.

Gefragt sind vor allem die Finanzwerte und Aktien zyklischer Firmen. An der Spitze stehen dabei Grossbanken UBS (+1,6%) und Credit Suisse (+1,1%), die von Kurszielerhöhungen von RBC zusätzlichen Rückenwind erhalten.

Die Anteile von Julius Bär (+0,5%), die von RBC mit Kursziel 60 Franken zum Kauf empfohlen werden, geben einen Teil der frühen Gewinne wieder ab. Citigroup hält mit einem Kursziel von 49 Franken und dem Rating "Neutral" dagegen.

Bei den Zyklikern schmelzen die Gewinne im Verlauf etwas stärker ab. Die Aktien des Personaldienstleisters Adecco (+0,6%), des Elektrotechnikers ABB (+0,4%) und der Chemiewerte Clariant (+0,1%) und Sika (+1%) können sich in der Gewinnzone halten.

Die Uhren- und Luxusgüterhersteller Richemont (+1%) und Swatch (+1,6%) können ihre Anfangsgewinne verteidigen.

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13:15

Eine neue Kampagne der chinesischen Notenbank gegen den Handel mit Kryptowährungen beschleunigt die Talfahrt von Bitcoin. Die älteste und wichtigste Cyber-Devise fiel am Freitag um bis zu zehn Prozent und war mit 6845,64 Dollar so billig wie zuletzt vor sechs Monaten.

Die People's Bank of China (PBoC) teilte mit, sie wolle in Shanghai gegen illegale Aktivitäten rund um digitale Währungen vorgehen. Ausserdem warnte sie davor, Cyberdevisen nicht mit der zugrundeliegenden Blockchain-Technologie zu verwechseln. Staatspräsident Xi Jinping hatte sich unlängst dafür ausgesprochen, die Entwicklung der Blockchain-Technologie zu intensivieren und damit unter anderem eine Rally bei Bitcoin ausgelöst. Investoren hatten Xis Worte als Signal einer Lockerung der restriktiven chinesischen Haltung gegenüber Kryptowährungen interpretiert. Dies entpuppe sich nun als Irrtum, sagte Analyst Timo Emden von Emden Research. "Die Enttäuschung dürfte bei Anlegern noch eine Weile mitschwingen."

Unabhängig davon arbeitet die PBoC nach eigenen Angaben weiter an einer eigenen Digitalwährung. Die Initiative gilt unter anderem als Antwort auf die drohende Konkurrenz durch die geplante Cyber-Devise "Libra" des Online-Netzwerks Facebook.

 

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09:10

Der SMI steigt gegen 09:10 Uhr um 0,56 Prozent auf 10'369 Punkte. Ausser Alcon (-0,6 Prozent) stehen sämtliche SMI-Titel im Plus. Der breiter gefasste SPI notiert bei einem Plus von 0,34 Prozent bei 12529 Punkten. 

Am breiten Markt fällt vor allem Aryzta (-6 Prozent) auf. Händler reagieren enttäuscht auf die Zahlen, die der Backwarenhersteller für das erste Halbjahr 2019/20 veröffentlicht hat. 

 

Kurszielerhöhungen der Citigroup schieben die Kurse von EFG International (+1,3 Prozent) und Vontobel (+1,4 Prozent) nach oben. Die Aktien von UBS, CS und Julius Bär (je +1 Prozent) profitieren ebenfalls.

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08:45

In Asien haben sich die Aktienmärkte am Freitag uneinheitlich entwickelt - während es in Japan leicht nach oben ging, gab es in China erneut Verluste. Marktteilnehmer warten nach wie vor darauf, wie es beim Handelskonflikt zwischen China und den Vereinigten Staaten weitergeht. 

Der japanische Leitindex Nikkei legte um 0,32 Prozent auf 23 112,88 Punkte zu - damit verringerte er sein Wochenminus auf 0,75 Prozent. Wegen der durch den Handelskrieg ausgelösten Unsicherheit geriet zuletzt die Rally des Nikkei ins Stocken.

Der zu den weltweit wichtigsten Aktienindizes zählende Nikkei legte im Jahresverlauf rund 15 Prozent zu und hatte Anfang September mit 23 591 Punkten den höchsten Stand seit Herbst 2018 erreicht. Mit dem Plus von rund 15 Prozent hinkt der Nikkei allerdings den Gewinnen des SMI (23 Prozent) und Dow Jones (20 Prozent) hinterher.

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08:10

Die Schweizer Börse wird wohl freundlicher in den Handelstag starten. Der Swiss Market Index wird vorbörslich 0,2 Prozent höher eingeschätzt. Am Donnerstag hatte er ein halbes Prozent verloren. 

Sämtliche SMI-Titel stehen im dabei im Plus zwischen 0,1 und 0,2 Prozent. Am breiten Markt gerät Aryzta vorbörslich unter Druck (-3,1 Prozent). Der Backwaren-Hersteller hatte am Morgen enttäuschende Zahlen präsentiert.  

 

 

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07:45

Gegenüber dem Franken legte der Euro stärker zu und näherte sich im frühen Geschäft mit einem Kurs von 1,0997 der Marke von 1,10 Franken. Und das Duo USD/CHF bewegte sich dagegen mit 0,9935 Franken nur wenig. Am Vorabend wurde der Greenback zu 0,9932 gehandelt.

Im weiteren Tagesverlauf dürften wichtige Konjunkturdaten aus der Eurozone für neue Impulse am Devisenmarkt sorgen. Auf dem Programm stehen erste Kennzahlen zur Stimmung der Einkaufsmanager in der Industrie und im Bereich Dienstleistungen im November.

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07:00

Der Bitcoin gerät derzeit an den Handelsplätzen stark unter Druck. Nachdem der Kurs der Kryptowährung bereits gestern Vormittag unter 8'000 Dollar sank, fiel er am Nachmittag kurzzeitig unter die Marke von 7500 Dollar. Seitdem hält er sich knapp über der 7500-Dollar-Marke. Ein Unterschreiten dieser Marke werten viele Experten als Verkaufssignal.

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06:30

Getrieben von der vorsichtigen Hoffnung auf eine Einigung im Handelsstreit zwischen den USA und China haben die asiatischen Börsen am Freitag fester notiert. Das "Wall Street Journal" berichtete am Donnerstag, China habe hochrangige US-Unterhändler zu Gesprächen nach Peking eingeladen, die noch vor Thankgiving am kommenden Donnerstag stattfinden könnten. Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index stieg um 0,61 Prozent auf 23.178 Punkte. Der breiter gefasste Topix-Index legte 0,53 Prozent auf 1.698 Punkte zu.

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06:25

Im asiatischen Devisenhandel blieb der Dollar fast unverändert bei 108,63 Yen und legte 0,1 Prozent auf 7,0317 Yuan zu. Zur Schweizer Währung notierte er 0,1 Prozent höher bei 0,9934 Franken. Parallel dazu stieg der Euro um 0,1 Prozent auf 1,1063 Dollar und zog um 0,1 Prozent auf 1,0992 Franken an. Das Pfund Sterling stagnierte bei 1,2913 Dollar.

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06:20

Die Anleger an den US-Aktienmärkten haben am Donnerstag wegen des handelspolitischen Hickhacks zwischen den USA und China Vorsicht walten lassen. Der Dow Jones Industrial schloss mit einem Minus von 0,20 Prozent bei 27 766,29 Punkten. Der marktbreite S&P 500 sank um 0,16 Prozent auf 3103,54 Zähler. Der technologielastige Nasdaq 100 verlor 0,22 Prozent auf 8265,62 Punkte.

(cash/AWP/Reuters)