Zum aktuellen Geschehen im Dow Jones geht es hier.

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17:35

Der Leitindex SMI zog 0,74 Prozent auf 11'038 Punkte an und stieg erstmals seit Ende Januar wieder über die psychologisch wichtige Marke.

Geschuldet war der starke Wochenauftakt vor allem dem Luxusgüterkonzern Richemont und dem Indexschwergewicht Roche. Übernahmespekulationen trieben die Richemont-Aktien drei Prozent hoch. Am Wochenende hatte der Blog "Miss Tweed" unter Berufung auf Insider berichtet, dass der Chef der französischen Kering, Francois-Henri Pinault, dem Richemont-Präsidenten Johann Rupert ein informelles Übernahmeangebot vorgelegt habe. Dieser sei aber mit den Bedingungen nicht zufrieden gewesen und habe das Angebot nicht dem Verwaltungsrat unterbreitet.

Die Roche-Scheine stiegen um 2,1 Prozent. Ersten Ergebnissen einer spätklinischen Studie zufolge verlängert die Krebs-Immuntherapie Tecentriq des Arzneimittelherstellers das Leben von Lungenkrebspatienten nach einer Operation und Chemotherapie.

Auf der Verliererseite waren Banken und Versicherer zu finden. Am Ende des SMI stand der Rückversicherer Swiss Re mit 0,1 Prozent Kursverlust, gefolgt von der Credit Suisse mit 0,37 Prozent Abschlag. Auch UBS, Zurich Insurance und Swiss Life verloren an Wert.

Zum ausführlichen Tagesbericht geht es hier.

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17:25

GameStop-Anleger müssen sich Experten zufolge zur Vorlage der Geschäftszahlen am Dienstag auf erneute Kurskapriolen einstellen. Die Preise für Optionen auf die Papiere des US-Videospielehändlers deuteten darauf hin, dass die Aktie um 30 Prozent steigen oder fallen kann. Dies wäre der zweitgrösste Ausschlag der vergangenen acht Quartale, rechnet die Analysefirma Trade Alert vor. Nach sieben der vergangenen acht Quartalsberichte ist die GameStop-Aktie gefallen, im Schnitt um 15 Prozent.

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15:25

Durch den Lira-Absturz aufgeschreckte Anleger wählen als sichere Anlagen lieber den Dollar oder Staatsanleihen als Gold. Eine Feinunze (31 Gramm) fällt 0,7 Prozent auf 1733 Dollar. "Einige könnten vermuten, dass die türkischen Bürger angesichts der Tatsache, dass ihre Währung abstürzt, in Zukunft nicht mehr so viel Gold kaufen werden", sagte Commerzbank-Analyst Eugen Weinberg. Auch andere Edelmetalle wie Palladium, Silber und Platin geben nach. Stattdessen ziehe der Dollar an.

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15:00

Die sinkenden Renditen am US-Anleihenmarkt helfen am Montag auch den US-Börsen. Unterstützung kommt zudem von der weiter sinkenden Zahl der Corona-Neuinfektionen in den Vereinigten Staaten. Seit dem Amtsantritt von US-Präsident Joe Biden vor knapp zwei Monaten wurden mittlerweile mehr als 100 Millionen Impfdosen gegen das Coronavirus verabreicht. Damit gingen die Impfungen deutlich rascher voran als gedacht, denn Biden hatte als Zeitraum für diese Menge die ersten 100 Tage seiner Amtszeit und damit Ende April angegeben.

Der Dow Jones Industrial drehte nach einem schwachen Start ins Plus und gewann zuletzt 0,08 Prozent auf 32 654,45 Punkte. Für den marktbreiten S&P 500 ging es um 0,39 Prozent auf 3928,54 Punkte hoch. Der technologielastige Nasdaq 100 zog sogar um 1,23 Prozent auf 13 025,81 Zähler an.

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14:35

Die US-Börsen eröffnen überwiegend mit Gewinnen. Der Nasdaq 100 gewinnt kurz nach Handelseröffnung 0,8 Prozent. Der S+P 500 eröffnet unverändert. Der Dow Jones verliert 0,3 Prozent. 

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13:50

Sinkende Renditen am US-Anleihemarkt dürften am Montag die Wall Street und auch die Nasdaq-Börsen stützen. Hinzu kommt, dass die Zahl der Neuinfektionen in den Vereinigten Staaten weiter sinkt und seit dem Amtsantritt von US-Präsident Joe Biden vor knapp zwei Monaten mittlerweile mehr als 100 Millionen Impfdosen gegen das Coronavirus verabreicht wurden. Damit gingen die Impfungen deutlich rascher voran als gedacht, denn Biden hatte als Zeitraum für die Verimpfung der 100 Millionen Dosen die ersten 100 Tage seiner Amtszeit und damit Ende April angegeben.

Der Dow Jones Industrial wurde vom Broker IG rund eine Dreiviertelstunde vor dem Börsenauftakt 0,09 Prozent tiefer auf 32 598 Punkte taxiert. Den Nasdaq 100 erwartet IG mit plus 1,01 Prozent auf 12 950 Zähler. Zugleich fiel am US-Rentenmarkt die Rendite richtungsweisender zehnjähriger Staatsanleihen wieder etwas deutlicher unter 1,7 Prozent und die 30-jähriger Bonds unter 2,4 Prozent.

Unter den Einzelwerten dürfte es relativ ruhig bleiben. Im Fokus stehen aktuell Nebenwerte. So will die US-Billigfluggesellschaft Jetblue eine Wandelanleihe begeben, was vorbörslich zu einem Kursabschlag von 3,7 Prozent führte.

Zudem sprangen die Anteilsscheine von Kansas City Southern um etwas mehr als 18 Prozent hoch, während Canadian Pacific Railway um etwas mehr als 2 Prozent nachgaben. Der kanadische Eisenbahnkonzern will Kansas City Southern für 25 Milliarden US-Dollar in Aktien und bar übernehmen. So soll das erste Bahnnetz aus einer Hand entstehen, dass Kanada, die USA und Mexiko miteinander verbindet.

Nahezu unverändert indes präsentierten sich vorbörslich die Papiere von T-Mobile US und Linde . Beide sind von diesem Montag an Mitglied im S&P 100 .

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13:30

Der Absturz der Lira nach der Entlassung des türkischen Notenbankchefs durch Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan löst einen Crash der dortigen Börse aus. Der Istanbuler Leitindex und der Bankenindex brechen um jeweils knapp zehn Prozent ein. Ihnen droht der grösste Tagesverlust seit fast acht Jahren. Der Ausverkauf am Anleihemarkt treibt die Rendite der zehnjährigen türkischen Bonds um fast sieben Prozentpunkte auf ein Zwei-Jahres-Hoch. Das ist der stärkste Anstieg ihrer Geschichte. Dollar und Euro werten jeweils mehr als zehn Prozent auf 8,1745 beziehungsweise 9,5407 Lira auf, so stark wie zuletzt vor knapp 20 Jahren.

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13:00

Die Aktie des E-Autobauers Tesla springt vorbörslich über 4 Prozent an auf 681 Dollar. Starinvestorin Cathie Wood sieht die Tesla-Aktie bis 2025 auf bis zu 4000 Dollar steigen, im Basisszenario geht Wood von 3000 Dollar aus. Würde dies eintreten, wäre Tesla rund 3,6 Billionen Dollar wert. 

Auch die Aktie des deutschen Autobauers Volkswagen ist heute wieder gesucht. Die im Dax notierten Vorzugsaktien des Autoherstellers steigen um mehr als 7 Prozent auf knapp 240 Euro.

Mehr zum Thema: 4000 Dollar: Was steckt hinter Cathie Wood Mega-Kursziel für Tesla?

Die US-Börsen werden insgesamt höher in den Handel gehen. Darauf deuten die Terminkontrakte auf die US-Börsenindizes hin. Der Swiss Market Index steht derweil 0,1 Prozent im Plus.

Dow Jones: -0,08 Prozent
S&P 500: +0,18 Prozent
Nasdaq: +0,69 Prozent

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11:30

Der Schweizer-Aktienmarkt kann sich zum Wochenstart für keine klare Richtung entscheiden. Nachdem der Leitindex am Freitag die dritte Handelswoche in Folge mit einem Gewinn abgeschlossen hatte, sei die Luft nun etwas dünn, heisst es aus Händlerkreisen. Nach dem zuletzt guten Lauf komme eine Korrektur nicht überraschend und wäre auch gesund für die weitere Entwicklung, heisst es. Der Nachrichtenfluss spreche ebenfalls eher für den Rückwärtsgang, kommentiert ein Händler.

So kam am Wochenende die türkische Lira unter Druck, nachdem Präsident Recep Tayyip Erdogan zum zweiten Mal innerhalb weniger Monate den Chef der Zentralbank entlassen hat. Erst am Donnerstag hatte die türkische Notenbank den Leitzins - gegen den Willen des Präsidenten - unerwartet deutlich angehoben. Am Markt stellten sich Akteure nun die Frage, ob Kapitalkontrollen der nächste Schritt sind.

Der SMI weist gegen 11:30 Uhr ein knappes Minus von 0,09 Prozent aus auf 10'957,98 Punkte. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, gewinnt 0,12 Prozent hinzu auf 1'773,61 Punkte, während der breite SPI ebenfalls um 0,09 Prozent nachgibt auf 13'849,43 Zähler. Von den 30 SLI-Titeln halten sich Gewinner und Verlierer (jeweils 14) die Waage. Clariant und die CS sind unverändert.

Als Belastungsfaktor für den Gesamtmarkt erweisen sich die beiden Schwergewichte Novartis (-1,0%) und Nestlé (-0,9%). Die beiden habe in der Vorwoche zusammen mit Roche (+0,8%) zu den grössten Gewinnern unter den Blue Chips gezählt. Dass die Roche-Bons auch in dieser neuen Woche weiter zulegen, verdanken sie positiven Studienergebnissen. Das Immuntherapeutikum Tecentriq hat bei bestimmten Lungenpatienten das krankheitsfreie Überleben klar verbessert - nun setzen Analysten auf Milliarden-Umsätze.

Auf der Verliererliste sind neben den beiden defensiven Schwergewichten aber auch Zykliker wie Temenos, ABB oder auch Geberit zu finden, die zwischen 1,1 und 0,2 Prozent nachgeben. Bei ABB machen Händler nach den Gewinnen in der Vorwoche ebenfalls Gewinnmitnahmen für die Verluste mitverantwortlich.

Auch Swatch-Inhaberaktien sind mit -0,4 Prozent unter den Verlierern anzufinden. Dagegen verteuern sich die Papiere von Konkurrent Richemont als Spitzenwert um 2,4 Prozent. Beide Aktien sind am Morgen von Bernstein hochgestuft worden und auch die Kursziele haben die Experten nach oben angepasst. Zudem gibt es Übernahmefantasien: Laut einem Branchenblog habe die französische Kering im Januar eine informelle Übernahmeofferte an die Adresse von Richemont gerichtet. Laut Insidern sei dieser Antrag jedoch abgelehnt worden.

Deutliche Kursgewinne verbuchen zudem noch Straumann (+2,1%), Kühne+Nagel (+1,8%), Logitech (+1,3%) und Julius Bär (+1,2%). Aus der Finanzbranche greifen Investoren zudem noch bei Partners Group, Zurich und UBS zu, wie die Kursgewinne zwischen 0,8 und 0,2 Prozent zeigen. Leicht schwächer sind Swiss Life (-0,1%) und Swiss Re (-0,2%), während die Anteilsscheine der CS unverändert sind.

Gerade die CS bleibt denn auch weiterhin in den Schlagzeilen. Die Affäre Greensill sei nur das jüngste Fettnäpfchen, in das die Bank getreten ist, kommentieren Händler. Dabei ist der Reputationsschaden, den die Bank dadurch erleiden könnte, viel schlimmer als die finanziellen Folgen der Affäre. Zudem keimen am Markt Spekulationen über einen möglichen Kapitalbedarf der Bank im Zusammenhang mit den Greensill-Fonds auf.

Im breiten Markt zählen ebenfalls verschiedene Vertreter der Finanzbranche zu den Favoriten. Ganz oben auf den Einkaufslisten stehen die Aktien der Banque Profil de Gestion (+7,0%) und die der Swissquote (+5,2%). Am entgegengesetzten Ende leiden die Anteilsscheine von Dufry (-5,2%) unter der Aussicht auf anhaltende Restriktionen wegen der steigenden Corona- Zahlen. Auch europaweit sacken Reise-Aktien ab. Flughafen Zürich folgen mit - 1,2 Prozent mit etwas Abstand.

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10:35

Der SMI notiert am Vormittag leicht im Minus (-0,15%) bei 10'952 Punkten. Obenauf sind Richemont (+2,4%). Bernstein erhöht das Kursziel auf Outperform und 116 Franken (vorher 90).  Auch Roche (+1%) hält sich weiter stark. Der Pharmakonzern hat mit seinem Immun-Therapeutikum Tecentriq in einer Phase-III-Studie die gesteckten Ziele in der Behandlung von Lungenkrebs-Patienten erreicht. 

Aktuelle Tops und Flops im SMI (Stand 10:35 Uhr): 

Quelle: cash.ch

09:50

Die VW-Aktie setzt ihre Rally der vergangenen Woche weiter fort. Die im Dax notierten Vorzugsaktien des Autoherstellers steigen um mehr als vier Prozent auf rund 230 Euro. Gegenüber des Jahresanfangs beträgt das Plus mehr als 40 Prozent. Anleger setzen darauf, dass VW mit seiner Elektro-Strategie den E-Autopionier Tesla herausfordern kann.

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09:30

Kurszielanpassungen bei Schweizer Aktien

  • Swiss Steel: Kepler Cheuvreux erhöht auf 0,15 (0,10) Fr. - Reduce
  • SGS: Société Générale erhöht auf 3'000 (2'800) Fr. - Hold
  • Richemont: Bernstein erhöht auf Outperform (MP) - Ziel 116 (90) Fr.
  • Novartis: Bernstein nimmt mit Market Perform und Ziel 88 Fr. wieder auf
  • Swatch: Bernstein erhöht auf Outperform (MP) - Ziel 353 (260) Fr.
  • Vetropack: Research Partners erhöht auf 65 (60) Fr. - Halten

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09:10

Der Schweizer Aktienmarkt präsentiert sich zum Handelsbeginn schwächer. Dabei geben die Vorgaben aus Übersee keine klare Richtung vor. Die Wall Street war am Freitag uneinheitlich aus dem Handel gegangen. Die Börsen in Asien tendieren zum Wochenstart ebenfalls in verschiedene Richtungen. Dort stand zum Wochenstart der Einbruch der türkischen Lira verstärkt im Fokus, heisst es im Handel. Spekulationen, dass japanische Privatanleger Verluste bei grossen Long-Positionen in der hochverzinslichen Lira erleiden könnten, sorgten speziell im Nikkei für deutliche Verluste.

Der SMI notiert gegen 09:10 Uhr praktisch unverändert bei 10'965 Punkten. Vergangenen Freitag hatte sich der Leitindex die dritte Handelswoche in Folge mit einem Plus geschlossen. Der breite SPI ist ebenfalls unverändert bei 13'852 Zählern. 

Mit Aufschlägen von 0,6 Prozent werden Richemont gehandelt. Swatch verliert 0,6 Prozent. Die Experten von Bernstein haben das Rating für beide Titel angehoben und auch ihre Kursziele nach oben angepasst. Es sei an der Zeit für Anleger, eine positivere Sicht auf den Luxusgütersektor einzunehmen, heisst es in dem Bericht.

Für die Genussscheine von Roche geht es um überdurchschnittliche 1,7 Prozent aufwärts. Der Pharmakonzern hat mit seinem Immun-Therapeutikum Tecentriq in einer Phase-III-Studie die gesteckten Ziele in der Behandlung von Lungenkrebs-Patienten erreicht.

Der Konkurrent Novartis (-0,5%) sorgt mit einer neuen Chefjuristin für Nachrichten. Karen Hale übernimmt die Aufgabe des Chief Legal Officer per kommendem 15. Mai.

Darüber hinaus verlieren LafargeHolcim und SGS (je -0,5%) trotz positiver Analystenstimmen. Bei LafargeHolcim hat die Ratingagentur S&P den Ausblick erhöht. Beim Warenprüfkonzern SGS hat die SocGen einerseits das Kursziel angehoben. Gleichzeitig sieht sich das Unternehmen aber mit Korruptionsvorwürfen konfrontiert.

Stark unter Druck sind die Titel der CS (-1,3%). Die Grossbank ist von der Europäischen Kommission in einer langjährigen Kartelluntersuchung wegen früherer Manipulationen am Devisenmarkt über eine Anpassung der Vorwürfe informiert worden. Die Credit Suisse will sich gegen die Vorwürfe zur Wehr setzen.

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08:10

Der Schweizer Aktienmarkt wird wohl mit Zugewinnen in die neue Woche gehen. Der SMI wird laut Daten der Bank Julius Bär vorbörslich klar höher (+0,46%) gehandelt. Sämtliche Blue Chips notieren im Plus. Am stärksten zulegen können Richemont (+2,6%) und Swatch (+1,6%), die von Heraufstufungen profitieren. Auch Roche (+1%, positive Studiendaten) sowie LafargeHolcim AG und SGS (je+0,6%). SGS profitiert ebenfalls von einer Kurszielerhöhung. 

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07:50

Die türkische Lira ist nach der Entlassung des Notenbankchefs des Landes auf Talfahrt gegangen. Am Montagmorgen wurde ein US-Dollar für 7,78 Lira gehandelt. Damit ist der Kurs im Vergleich zum Freitag um knapp acht Prozent abgerutscht. In der vergangenen Nacht war der Kurseinbruch zeitweise noch heftiger ausgefallen: bis auf 8,47 Lira mussten für einen Dollar gezahlt werden. Damit lag die türkische Währung nur knapp unter dem Rekordtief, das im vergangenen November bei 8,57 Lira für einen Dollar erreicht worden war.

Der drastische Kurseinbruch zu Wochenbeginn zeigte sich auch im Handel mit dem Euro. Am Morgen wurden für einen Euro 9,25 Lira gezahlt, was einem Kurseinbruch von knapp acht Prozent entsprach. Hier wurde das Rekordtief ebenfalls im vergangenen November bei 10,20 Lira für einen Euro erreicht.

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07:30

Zum Auftakt der neuen Börsenwoche wird der Dax Berechnungen von Banken und Brokerhäusern zufolge am Montag niedriger starten. Am Freitag hatte er 1,1 Prozent im Minus bei 14.621 Punkten geschlossen. Das Hauptaugenmerk der Anleger richtet sich auf die geplanten Beratungen von Bund und Ländern zur Bekämpfung der Coronavirus-Pandemie. "Die dritte Covid-19-Infektionswelle wird den graduellen Lockerungskurs der letzten Wochen höchstwahrscheinlich stoppen", sagte Weberbank-Analyst Daniel Schär. Relevante Konjunkturdaten oder Firmenbilanzen stehen dagegen nicht auf dem Terminplan. 

An den meisten europäischen Indizes notieren die vorbörslichen Kurse ebenfalls negativ. 

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06:25

Der SMI wird rund zweieinhalb Stunden vor Handelseröffnung laut Daten der IG Bank vorbörslich mit hauchdünnen Gewinnen (+0,08%) gehandelt. Am Freitag schloss der Schweizer Leitindex praktisch unverändert bei 10'967 Punkten. 

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06:10

Die asiatischen Aktienmärkte zeigen sich am Montag nach der Talfahrt der türkischen Lira durchwachsen. Die Währung rutschte ab, nachdem der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan zum dritten Mal seit Mitte 2019 den Notenbank-Chef entliess - offenbar erneut aus Ärger über steigende Zinsen. "Die Behörden stehen vor zwei Möglichkeiten, entweder sie versprechen, die Zinssätze zur Stabilisierung der Märkte zu nutzen, oder sie verhängen Kapitalkontrollen", sagte Per Hammarlund, Senior Stratege bei SEB Research. "Angesichts des zunehmend autoritären Ansatzes von Präsident Erdogan scheinen Kapitalkontrollen die wahrscheinlichste Wahl zu sein."

Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index lag infolge der Ungewissheit im Verlauf 2 Prozent tiefer bei 29.202 Punkten. Der breiter gefasste Topix-Index sank um 0,7 Prozent und lag bei 1999 Punkten.

Die Börse in Shanghai lag 0,9 Prozent im Plus. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzen gewann 0,7 Prozent.

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05:55

Im asiatischen Devisenhandel verlor der Dollar 0,1 Prozent auf 108,77 Yen und stagnierte bei 6,5074 Yuan. Zur Schweizer Währung notierte er kaum verändert bei 0,9291 Franken. Parallel dazu fiel der Euro um 0,1 Prozent auf 1,1895 Dollar und gab 0,1 Prozent auf 1,1054 Franken nach. Das Pfund Sterling verlor 0,1 Prozent auf 1,3849 Dollar

(cash/AWP/Reuters/Bloomberg)