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Den Börsen-Ticker vom Donnerstag, dem 29. Oktober, finden Sie hier.

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21:40

Die wichtigsten US-Standardwerte-Indizes Dow Jones Industrial und S&P 500 sind am Mittwoch weiter ins Rutschen gekommen. Der Dow sackte um 3,43 Prozent auf 26'519,95 Punkte ab und schloss damit knapp über seinem kurz zuvor erreichten Tagestief. Seit Freitag hat das US-Börsenbarometer nun insgesamt 6,5 Prozent eingebüsst. Der marktbreite S&P 500 verlor zur Wochenmitte 3,53 Prozent auf 3271,03 Punkte. Es war sein kräftigster Tagesverlust seit Juni. Der Nasdaq 100 sackte um 3,93 Prozent auf 11 142,76 Zähler ab.

Die sich zuspitzende Corona-Krise sorgt unter den Anlegern für wachsende Ängste. Von einer Panik könne zwar noch keine Rede sein, aber die Nervosität steige deutlich, sagte etwa Analyst Milan Cutkovic vom Handelshaus Axi zu den Talfahrten der Märkte in Europa und den USA. Laut Chefvolkswirt Jürgen Michels von der BayernLB herrscht zudem weiter Unsicherheit vor den nahenden US-Wahlen. Eine Hängepartie beim Wahlausgang wird als weiteres Risiko gesehen.

Von Unternehmensseite kamen am Mittwoch durchwachsene Nachrichten. Die Aktie von Microsoft büsste als schwächster Wert im Dow 5 Prozent ein. Der Softwarekonzern meldete zwar einen Gewinnsprung in seinem ersten Geschäftsquartal, doch kritische Stimmen gab es zum Ausblick. Der sei "vorsichtig" ausgefallen, hiess es etwa von Bernstein-Analyst Mark Moerdler. Anleger hätten sich offenbar etwas mehr erhofft.

Der Flugzeugbauer Boeing blieb schwer gezeichnet von der Viruskrise und dem Problemflieger 737 Max. Allerdings war er im dritten Quartal nicht so tief in die roten Zahlen geraten wie befürchtet. Die Papiere gaben um 4,6 Prozent nach. Die Aktien des Kreditkartenanbieters Visa , der nach Börsenschluss über sein Geschäft im abgelaufenen Quartal berichtete, sackten um 4,8 Prozent ab.

Ein Kandidat mit klar positivem Anlegerfeedback waren General Electric mit einem Kurssprung nach oben von 4,5 Prozent. Auf berichteter Basis stand zwar im dritten Quartal ein erneuter Milliardenverlust zu Buche, mit seinem bereinigten Gewinn je Aktie hatte es der Mischkonzern aber überraschend in die schwarzen Zahlen geschafft. Positive Marktstimmen gab es auch zum Mittelzufluss.

UPS büssten indes 8,8 Prozent ein, obwohl der Logistikkonzern als Gewinner der Corona-Krise im dritten Quartal weiter vom Paketboom profitiert hatte. Allerdings war die Aktie erst vor einer Woche auf ein Rekordhoch geklettert. Daher hiess es nun "Sell on good news".

Zur Übersicht der Einzelwerte im Dow Jones geht es hier.

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20:20

Der Standardwerteindex Dow Jones fällt in New York um 3,1 Prozent auf 26'610 Punkte. Der breit gefasste S&P 500 und der technologielastige Nasdaq büssen ebenfalls bis zu rund drei Prozent ein. In Europa waren der Dax wegen Spekulationen auf neue Lockdowns um 4,2 Prozent und der EuroStoxx50 um 3,5 Prozent eingebrochen. Der Swiss Market Index verlor 2,7 Prozent.

Der Ölpreis verliert bis 4 Prozent, der Euro fällt unter die Marke von 1.07 Franken und notiert bei  1,0680.

"Gleichgültig, ob man es als Fortsetzung oder neue Welle bezeichnet - die Coronavirus-Pandemie ist derzeit der grösste Sorgenfaktor", sagte Art Hogan, Chef-Anlagestratege des Vermögensverwalters National Securities. "Bis wir sie überwunden haben, ist es für Investoren schwer, sich bessere wirtschaftliche Zeiten vorzustellen."

Gleichzeitig gebe es rund eine Woche vor der US-Präsidentschaftswahl an der US-Börse keine Anzeichen für ein neues Konjunkturpaket, sagte Anlagestratege Michael Hewson vom Brokerhaus CMC Markets. Er rechne frühestens Ende des ersten Quartals 2021 mit zusätzlichen Hilfen. Der Urnengang sorge ohnehin für Verunsicherung, obwohl Umfragen auf einen Sieg des demokratischen Herausforderers Joe Biden über Amtsinhaber Donald Trump hindeuteten, sagte Naeem Aslam, Chef-Marktanalyst des Brokerhauses AvaTrade. "Investoren haben aus ihren Fehlern gelernt und verlassen sich nicht auf Umfragen, da sie unzuverlässig sind."

Vor diesem Hintergrund stieg der Volatilitätsindex Vix, der die Nervosität der Anleger misst, zeitweise auf ein Viereinhalb-Monats-Hoch von 40,52 Punkten. Gleichzeitig flüchteten Investoren in "sichere Häfen" wie US-Anleihen.

Die Furcht vor einer weiteren Verschärfung der Pandemie-Restriktionen setzte den Freizeit- und Touristikwerten an den US-Börsen besonders hart zu. Papiere von Kasino-Betreibern wie Wynn, Fluggesellschaften wie American Airlines oder Kreuzfahrt-Veranstaltern wie Carnival um bis zu 8,3 Prozent ein.

Unter Verkaufsdruck geriet auch Boeing. Der Flugzeugbauer schreibt nach einem Umsatz-Einbruch das vierte Quartal in Folge Verluste. Die Zahlen lägen zwar weitgehend im Rahmen der Erwartungen, der Airbus-Rivale habe aber noch einen langen Weg vor sich, kommentierte Analyst Cai von Rumohr vom Vermögensverwalter Cowen. Boeing-Papiere verbilligten sich um 3,7 Prozent.

Die Aktien von General Electric (GE) stiegen dagegen um 8,2 Prozent, nachdem der Siemens-Konkurrent ermutigende Quartalsergebnisse vorgelegt hatte. Die Analysten des Research-Hauses Gordon Haskett werteten die Zahlen als weiteren Beweis, dass der Mischkonzern seine Talsohle durchschritten habe.

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17:35

Der SMI verlor 2,7 Prozent auf 9618 Punkte und verzeichnete damit den stärksten Einbruch seit Mitte Juni. Das sogenannte Angst-Barometer, der Volatilitäts-Index, zog um über 20 Prozent an. Händler erklärten, die Anleger befürchteten, dass die Einschränkungen zur Eindämmung des Virus in vielen Ländern eine erneute Rezession auslösen könnten.

Alle 20 Schweizer Standardwerte sacken ab. Schlusslicht war die Grossbank UBS mit einem Minus von vier Prozent. Die Industrieunternehmen LafargeHolcim und ABB flogen aus den Investoren-Depots. Am besten hielt sich Partners Group. Der Vermögensverwalter lag nur mit 0,35 Prozent im Minus.

Die Straumann-Aktien gaben über sechs Prozent nach. Händler erklärten, die erneuten Einschränkungen des öffentlichen Lebens könnten das Geschäft des Zahnimplantateherstellers bremsen. Dagegen zogen Molecular Partners 29 Prozent an. Novartis hat von der Biotechfirma die Vermarktungsrechte für zwei Medikamente zur möglichen Coronavirus-Prävention und -Behandlung gekauft.

Zum ausführlichen Bericht geht es

Der November wird ein Monat der Wahrheit. Die steigenden Infektionszahlen zwingen uns, jetzt hart gegenzusteuern, um die zweite #Corona-Welle zu brechen - mit gezielten und befristeten Maßnahmen, inklusive wirksamer Finanzhilfen für die betroffenen Branchen. #FlattenTheCurve

— Olaf Scholz (@OlafScholz) October 28, 2020 " target="_blank">hier.

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17:05

Der Höhenflug von Bitcoin ist vorerst beendet. Die älteste und wichtigste Cyber-Devise fällt um drei Prozent auf 13'220 Dollar, nachdem sie zuvor ein Eineinhalb-Jahres-Hoch von 13'863,66 Dollar markiert hatte. "Die psychologische Marke von 14'000 Dollar scheint für Anleger noch ein Stück zu ambitioniert", sagt Analyst Timo Emden von Emden Research. Stattdessen versilberten einige von ihnen wegen der aktuellen Börsen-Turbulenzen offenbar ihre Bitcoin-Bestände, um Verluste in anderen Anlageklassen auszugleichen.

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15:15

Verschiedene Small- und Mid-Caps geben an der Schweizer Börse deutlich nach. Ins Auge sticht vor allem der Verlust über 6 Prozent von Valora auf 130,4 Franken. Das ist ein Rekordtief für die Aktie des Kioskbetreibers. 

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14:35

Die Leitindizes Dow Jones, Nasdaq und S&P 500 fielen zur Eröffnung am Mittwoch um jeweils etwa zwei Prozent. Der Swiss Market Index baut seine Verluste aus und notiert 2,3 Prozent im Minus. Das ist der tiefste Stand seit Mitte Mai.

"Gleichgültig, ob man sie als Fortsetzung oder neue Welle bezeichnet - die Coronavirus-Pandemie ist derzeit der größte Sorgenfaktor", sagte Art Hogan, Chef-Anlagestratege des Vermögensverwalters National Securities. "Bis wir sie überwunden haben, ist es für Investoren schwer, sich bessere wirtschaftliche Zeiten vorzustellen."

Bei den Unternehmen gehörte Boeing mit einem Minus von knapp zwei Prozent zu den Verlierern. Der Flugzeugbauer schreibt nach einem Umsatz-Einbruch das vierte Quartal in Folge rote Zahlen. Die Zahlen lägen zwar weitgehend im Rahmen der Erwartungen, der Airbus-Rivale habe aber noch einen langen Weg vor sich, kommentierte Analyst Cai von Rumohr vom Vermögensverwalter Cowen.

Die Aktien von General Electric (GE) steigen dagegen um mehr als sieben Prozent, nachdem der Siemens-Konkurrent ermutigende Quartalsergebnisse vorgelegt hatte.

14:30

Der Preis für eine Feinunze Gold (31,1 Gramm) fiel am Nachmittag an der Börse in London mehr als ein Prozent und rutschte unter die Marke von 1900 US-Dollar. Zeitweise wurde bei 1876,67 Dollar der tiefste Stand seit drei Wochen erreicht. Am Morgen hatte das Edelmetall noch 1910 Dollar gekostet. 

Marktbeobachter erklärten den Dämpfer beim Goldpreis mit der Kursentwicklung am Devisenmarkt. Zur Wochenmitte hat der US-Dollar im Handel mit allen anderen wichtigen  Währungen an Wert gewonnen. Die jüngste Zuspitzung der Corona-Krise mit immer neuen harten Massnahmen zur Eindämmung der Pandemie sorgte für einer erhöhte  Unsicherheit an den Finanzmärkten. Der Dollar wird als weltweite Reservewährung  in unruhigen Zeiten verstärkt nachgefragt.

Da Gold auf dem Weltmarkt in Dollar gehandelt wird, macht ein Kursanstieg der amerikanischen Währung das Edelmetall in Ländern ausserhalb des Dollarraums teurer, was die Nachfrage bremst und den Preis in der Regel belastet.

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13:00

Die US-Börsen werden klar negativ in den Handel gehen. Darauf deuten die Terminkontrakte auf den US-Börsenindizes hin. Der Dow Jones steht 1,6 Prozent im Minus, der S&P 500 verliert 1,3 Prozent und der Nasdaq 1,1 Prozent. General Electric steigen 5 Prozent. Drastische Einsparungen im dritten Quartal vor allem in der Flugzeugsparte zahlen sich beim US-Industriekonzern aus.

Die Aktien von Tupperware springen vorbörslich um rund neun Prozent nach oben. Der Anbieter von Plastikboxen zum Aufbewahren von Lebensmitteln schnitt im Quartal besser ab als erwartet. Der Umsatz stieg um 14 Prozent auf 477,2 Millionen Dollar. Der Konzern profitierte davon, dass mehr Verbraucher pandemiebedingt zuhause kochten. Die Aktien haben seit Jahresbeginn 150 Prozent zugelegt.

Die Aktien des US-Freizeitpark-Betreibers Six Flags fallen vorbörslich dagegen um 8,8 Prozent. Die Geschäftseinbussen durch die Corona-Pandemie sind noch schlimmer als befürchtet. Im dritten Quartal brach der Umsatz um 80 Prozent auf 126,3 Millionen Dollar ein. Der Verlust fiel mit 1,37 Dollar je Aktie ebenfalls höher aus als von Analysten berechnet. Die Parkauslastung habe bei nur 35 Prozent der im Vorjahr erreichten Besucherzahlen gelegen. Neun der 26 Vergnügungsstätten waren komplett geschlossen gewesen.

U.S. Stock Futures

 S&P-45.50  /  -1.34%
Level3,337.50
Fair Value3,382.56
Difference-45.06

Data as of 7:55am ET

 Nasdaq-130.75  /  -1.13%
Level11,457.25
Fair Value11,585.58 
Difference-128.33 

Data as of 7:55am ET

 Dow-447.00  /  -1.63%
Level26,918.00

Data as of 7:55am ET

Quelle: CNN

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12:05

Der SMI notiert nach einem Tagestief im Frühhandel bei 9'679 Punkten - dem tiefsten Stand seit Mai - zur Mittagszeit um 1,6 Prozent bei 9726 Punkten tiefer. Das Angstbarometer der Börse, der Volatilitätsindex VSMI, zieht um deutliche 12,6 Prozent an und verdeutlicht damit die Nervosität im Markt.

An der Spitze der Blue-Chips-Verlierer stehen Straumann (-8,1 Prozent) nach eigentlich recht guten Quartalszahlen. Der Dentalimplantat-Hersteller hat nach zwei Quartalen nämlich wieder zu Wachstum zurückgefunden. Die heutigen Gewinnmitnahmen könnten laut Händlern damit zusammenhängen, dass die Gesellschaft trotz der eindrücklichen Erholung weiterhin keinen Ausblick macht. So befürchten etwa die Experten von Berenberg, dass die Erholung im dritten Quartal nur kurzlebig sein wird.

Dahinter folgen Zykliker wie Adecco (-5,6 Prozent), AMS (-4,4 Prozent), LafargeHolcim (-3,7 Prozent), Clariant (-3,7 Prozent) sowie die Luxusgüterwerte Richemont (-3,4 Prozent) und Swatch (-3 Prozent). Die Finanzwerte Swiss Life (-4,4 Prozent), Credit Suisse (-3,1 Prozent), UBS (-2,8 Prozent) und Julius Bär (-2,7 Prozent) büssen ebenfalls klar an Terrain ein.

Nur geringe Verluste gibt es auch bei Roche (-0,6 Prozent), während Novartis um 1,4 Prozent fallen. Händler sprechen von Umschichtungen aus Novartis in Roche, nachdem das von Novartis am Vortag präsentierte Ergebnis nicht gut aufgenommen worden war.

Den vollständigen Bericht zur Mittagsbörse gibt es hier.

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12:00

Anleger greifen angesichts des höchsten Umsatzzuwachses seit mindestens zwei Jahrzehnten bei Carrefour zu. Die Aktien gewinnen 2,8 Prozent auf ein Fünf-Wochen-Hoch von 13,99 Euro. Europas grösster Handelskonzern profitierte in der Corona-Pandemie von der hohen Nachfrage nach Nahrungsmitteln und Preissenkungen in Frankreich. "Ein verstärkter Aufschwung in Brasilien und eine widerstandsfähige Mobilität in Spanien/Frankreich lassen ein optimistisches Ende des Jahres 2020 für die Aktien erwarten", urteilten die Analysten von Jefferies.

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11:30

Der Ausverkauf bei der türkischen Lira geht ungebremst weiter. Erneut fällt die türkische Devise zum US-Dollar auf ein Rekordtief: Der Dollar steigt im Gegenzug bis auf 8,3177 Lira. Die türkische Zentralbank hatte zuvor ihre Inflationserwartungen für 2020 um mehr als drei Prozentpunkte auf 12,1 Prozent angehoben. Die Lira-Abwertung hatte nach einer ausgebliebenen Zinserhöhung bereits in der vergangenen Woche weiter Fahrt aufgenommen, seit Jahresbeginn beträgt der Wertverfall bereits rund 28 Prozent.

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10:20

Das derzeitige Minus von 1,5 Prozent beim Swiss Market Index ist relativ harmlos im europäischen Vergleich. Der deutsche Dax, der französische CAC 40 und der italienische FSTE MIB fallen je 3 Prozent, der österreichische ATX gar 3,6 Prozent.

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10:00

Die Aktie von Molecular Partners steigt zweitweise um über 30 Prozent. In Form einer Options- und Lizenzvereinbarung üben Novartis und das Unternehmen aus Schlieren ZH den Schulterschluss, wie sie am Mittwoch mitteilten. Ziel der Vereinbarung ist die Entwicklung, Herstellung und Vermarktung von zwei therapeutischen Kandidaten, MP0420 und MP0423, die gegen das Coronavirus erprobt werden sollen.

Zum ausführlichen Artikel geht es hier.

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09:20

Die Coronakrise und die anhaltenden Diskussionen um neue Lockdowns setzen der Börse stark zu. Der SMI fällt um 1,9 Prozent auf 9701 Punkte. 

Vor der Börsenöffnung schlossen Händler eine technische Erholung nicht aus. Die Börsen seien nach den jüngsten Einbussen technisch stark überverkauft und damit reif für eine technische Erholung, heisst es am Markt. Hilfe könnte zudem einmal mehr von den Zentralbanken kommen. Die Europäische Zentralbank (EZB) veröffentlicht am Donnerstag die Ergebnisse ihrer Ratssitzung.

Wie so häufig trifft es vor allem Banken, Versicherer und Zykliker. Die Credit Suisse, die morgen ihren Quartalsbericht veröffentlichen wird, fällt um 3,9 Prozent, Swiss Life um 3,8 und LafargeHolcim um 3,5 Prozent. Auch UBS, Swiss Re, Swatch, Zurich und Richemont verlieren rund 3 Prozent oder mehr. Am geringsten in der Rückgang bei Givaudan (-1 Prozent).

Novartis (-1,9 Prozent) schaltet sich über eine Zusammenarbeit mit Molecular Partners nun aktiver in den Kampf gegen Covid-19 ein. Die beiden Firmen arbeiten zusammen an so genannten DARPin-Therapien.

Doppelt betroffen sind Unternehmen, die zusätzlich durchwachsene Statements machen. Straumann fallen um 6,6 Prozent. Der Dentalimplantat-Hersteller hat im dritten Quartal nach zwei Quartalen mit geringeren Umsätzen wieder zu Wachstum zurückgefunden. In Franken ging der Umsatz zwar leicht zurück, aber organisch resultierte ein Plus von 7,7 Prozent. Eine Prognose gibt die Firma allerdings nicht ab.

Basilea (-0,7 Prozent) arbeitet bei einer Studie mit Derazantinib bei Magenkrebs mit dem US-Konzern Eli Lilly zusammen.

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09:00

Die Ölpreise haben am Mittwoch im frühen Handel ihre Gewinne vom Vortag grösstenteils wieder abgegeben. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete zuletzt 40,59 US-Dollar. Das waren 61 Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) sank um 77 Cent auf 38,80 Dollar. Am Dienstagabend hatte der US-Industrieverband American Petroleum Institute (API) mitgeteilt, dass die US-Rohölvorräte in der vergangenen Woche angewachsen waren. Im Tagesverlauf werden die offiziellen Daten der US-Regierung erwartet.

Das grosse Thema bleibt jedoch die Corona-Krise. Die weltweit steigenden Infektionszahlen belasten den Ausblick auf die Entwicklung der Weltwirtschaft und damit die Nachfrage nach Rohöl. In Deutschland wie auch vielen anderen europäischen Ländern droht ein neuerliches Herunterfahren der Wirtschaft zur Eindämmung der Pandemie.

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08:45

Die Kryptowährung Bitcoin legt weiter zu. Auf der Handelsplattform Bitstamp wurde zur Wochenmitte ein Höchstkurs von 13 864 US-Dollar erreicht. Allein im Oktober hat der Bitcoin fast 30 Prozent an Wert gewonnen. Auch andere Digitalwährungen wie Ether konnten von dem jüngsten Kursanstieg profitieren.

Zum ausführlichen Artikel geht es hier.

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08:10

Der Swiss Market Index steht laut Schätzungen von Julius Bär vorbörslich 0,57 Prozent tiefer. Die Aktien von ABB, Credit Suisse und UBS haben mit 0,9 Prozent die grössten Abschläge. Novartis steht mit minus 0,2 Prozent am besten da. Der Phrmakonzern schaltet sich über eine Zusammenarbeit mit Molecular Partners nun doch aktiver in den Kampf gegen Covid-19 ein.

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07:30

Neue Kursziele für Schweizer Aktien: 
Schindler: Research Partners erhöht auf 240 (230) Fr. - Halten
Partners Group: Société Générale startet mit Hold - Ziel 915 CHF
SIG Combibloc: Goldman Sachs erhöht auf 17,50 (16,60) Fr. - Neutral
Idorsia: JPMorgan senkt auf 30 (34) Fr. - Neutral
Idorsia: Jefferies senkt auf 28 (29) Fr. - Hold
Komax: Mainfirst erhöht auf Halten; Ziel 160 CHF

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07:20

Die Schweizer Börse wird nach dem 1-Prozent-Kursverlust am Dienstag wohl auch am Mittwoch tiefer stehen. Der Swiss Market Index wird bei der IG Bank vorbörslich 0,75 Prozent tiefer geschätzt. Am Dienstag war der SMI auf den tiefsten Stand seit Mitte Juni gefallen.

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06:30

Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index lag im Verlauf 0,3 Prozent tiefer bei 2'.411 Punkten. Der breiter gefasste Topix-Index sank um 0,6 Prozent und lag bei 1608 Punkten.

Die Börse in Shanghai lag 0,2 Prozent im Minus. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzen gewann 0,2 Prozent. Der MSCI-Index für asiatische Aktien außerhalb Japans stieg um 0,1 Prozent.

Die Anleger scheuten wegen der steigenden Infektionsraten in den USA und in Europa grössere Investitionen. Die Vereinigten Staaten, Russland, Frankreich und auch Deutschland haben in den letzten Tagen eine Rekordzahl an Corona-Fällen registriert und neue Maßnahmen eingeführt, um die zweite Welle schnell unter Kontrolle zu bekommen.

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06:15

Im asiatischen Devisenhandel verlor der Dollar 0,1 Prozent auf 104,31 Yen und legte 0,1 Prozent auf 6,7105 Yuan zu. Zur Schweizer Währung notierte er kaum verändert bei 0,9086 Franken. Parallel dazu fiel der Euro um 0,1 Prozent auf 1,1780 Dollar und gab bis 0,2 Prozent auf 1,0702 Franken nach. 

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03:00

Die US-Börsen haben am Dienstag uneinheitlich geschlossen. Der US-Standardwerteindex Dow Jones schloss 0,8 Prozent tiefer auf 27'463 Punkten. Der technologielastige Nasdaq rückte dagegen 0,6 Prozent auf 11.431 Punkte vor. Der breit gefasste S&P 500 büsste 0,3 Prozent auf 3390 Punkte ein.

Die Verunsicherung über den Wahlausgang hievte den Volatilitätsindex Vix, der die Nervosität der Anleger misst, zeitweise auf ein Sieben-Wochen-Hoch von 33,77 Punkten. Daher nahmen weitere Investoren Kurs auf "sichere Häfen" wie US-Anleihen.

Bei Eli Lilly reagierten Investoren mit Verkäufen auf die Quartalsergebnisse. Umsatz und Gewinn des Pharmakonzerns seien hinter den Erwartungen zurückgeblieben, kritisierte Analyst Steve Scala vom Vermögensverwalter Cowen. Eli Lilly-Papiere verbilligten sich um fast sieben Prozent.

Die Papiere von Harley Davidson kletterten 22 Prozent in die Höhe. Dank eines strikten Sparkurses verbuchte der Motorrad-Hersteller einen Gewinnsprung.

(cash/Reuters/Bloomberg/AWP)