22:50

Dem Plus von 1,4 Prozent beim Dow Jones war aber am Freitag erneut eine nervenaufreibende Achterbahnfahrt vorausgegangen. Die hohen Ausschläge in dieser Woche haben Anleger aufgeschreckt, die sich längst an die seit Jahren andauernde Rekordjagd ohne grössere Korrekturen gewöhnt hatten. Trotz der jüngsten Gewinne bleibt die Nervosität hoch und die Angst der Anleger vor einem Ende des billigen Geldes bestehen.

Der Abstand zwischen Tageshoch und -tief des Dow Jones war gross: Der Index der Standardwerte pendelte zwischen 24'382 und 23'360 Punkten. Er schloss mit einem Plus von 1,4 Prozent auf 24'194 Zählern. Der breiter gefasste S&P 500 legte 1,5 Prozent auf 2619 Stellen zu. Im Handelsverlauf hatte das Börsenbarometer zeitweise Gewinne von 2,2 und Verluste von 1,9 Prozent verbucht. Der Index der Technologiebörse Nasdaq rückte 1,4 Prozent auf 6868 Punkte vor. Auf Wochensicht büssten der S&P und der Dow 5,2 sowie die Nasdaq 5,1 Prozent ein - die grössten Wochenverluste seit Anfang 2016.

Der Markt habe überhaupt nicht den grundlegenden Zustand der Wirtschaft im Blick, sagt Anwiti Bahuguna vom Anlageberater Columbia Threadneedle Investments. "Er ist sehr volatil."

Besonders gefragt waren Technologie- und Finanztitel, während Energiewerte von den niedrigeren Ölpreisen ausgebremst wurden. US-Rohöl rutschte erstmals seit Dezember unter die Marke von 60 Dollar je Barrel und kostete zuletzt 59,08 Dollar.

Bei den Einzelwerten ging es für Expedia steil nach unten. Der Online-Reiseanbieter wurde abgestraft für die Prognose, dass seine Kosten dieses Jahr schneller steigen werden als der Umsatz. Die Papiere verloren 15 Prozent.

Mit Abschlägen von 2,6 und 1,7 Prozent kamen UPS und Fedex im Vergleich noch glimpflich davon. Dem "Wall Street Journal" zufolge will der Online-Händler Amazon einen eigenen Paketdienst aufbauen, womit den beiden Platzhirschen ein Grosskunde wegfallen und gleichzeitig ein direkter Konkurrent erwachsen könnte.

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20:00

Rund zwei Stunden vor dem Handelsschluss büsste der Dow Jones Industrial 1,7 Prozent ein. Zuletzt lag er aber noch bloss 0,2 Prozent im Minus. Im Wochenverlauf bewegt sich der US-Leitindex damit auf einen Verlust von 7 Prozent zu, nachdem er bereits in der Woche zuvor über 4 Prozent eingebüsst hatte.

Dass der Dow allein am vergangenen Montag um fast 1600 Punkte oder 6 Prozent abgesackt war und am Donnerstag dann erneut deutlich fiel, war vor allem mit Sorgen über steigende Zinsen begründet worden. Weltweit starke Wirtschaftsdaten könnten die Notenbanken dazu bewegen, den Strom des Billiggeldes deutlich schneller abebben lassen als bisher angenommen, hatte es geheissen.

Doch Experten sehen noch eine andere Ursache für die Börsenturbulenzen: Nach Jahren extrem geringer Kursschwankungen haben Spekulanten auf der Suche nach Profiten auf den Fortbestand der Ruhe an den Finanzmärkten gewettet - und sie damit trügerisch gemacht. Wie riskant dieses Spiel wirklich war, könnte sich erst noch zeigen.

Unter den Einzelwerten ragten im Dow die Anteile des Adidas -Konkurrenten Nike heraus, die um 1,2 Prozent zulegten. An zweiter Stelle kamen die Aktien von American Express , die sich nach anfangs deutlichen Gewinnen nun mit 0,09 Prozent im Plus hielten. Erneut sehr schwach zeigten sich die Papiere der Logistikunternehmen UPS und Fedex , die jeweils fast 4 Prozent verloren. 

Schlusslicht im Nasdaq 100 waren mit einem herben Abschlag von 19 Prozent die Anteile des Reisedienstleisters Expedia , der am Vorabend über sein abgelaufenes Quartal berichtet und damit enttäuscht hatte

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18:15

Der SMI sinkt bis Handelschluss um 0,9 Prozent auf 8682 Punkte. Im Wochenvergleich hat der Leitindex über 5 Prozent eingebüsst und damit die schwärzeste Woche sei mehr als zwei Jahren verbucht. Insgesamt steht der SMI nun rund 9 Prozent unter dem am 24. Januar erreichten Rekordhoch. Die charttechnischen Signale seien negativ, erklären Händler: Der SMI sinkt unter die wichtige Unterstützungszone von 8750 Punkten.

Analysten raten zur Besonnenheit: Schwächephasen seien meist eine günstige Einstiegsgelegenheit. Die Korrektur dürfte bald abgeschlossen sein, kommentiert etwa die Credit Suisse in ihrer "House View". Das globale Wachstum und die Gewinnentwicklung bei den Firmen blieben stark. Die Korrektur sei eine Verschnaufpause und nicht der Beginn eines Bärenmarktes, kommentiert die Raiffeisenbank.

Der einzige Standardwert mit Kursgewinnen sind Swiss Re. Die Titel waren schon am Donnerstag gefragt, nachdem der Rückversicherer über Gespräche mit dem japanischen Telekom-Konzern Softbank über eine Beteiligung informiert hatte. Es gehe dabei um eine Minderheitsbeteiligung. Die beiden anderen grösseren Versicherer Zurich und Swiss Life verlieren jeweils über 1 Prozent.

Bei den Banken sinken UBS 1,6 Prozent und Julius Bär 1,3 Prozent. Die Papiere von Credit Suisse halten sich mit einem Minus von 0,7 Prozent etwas besser.

Nestlé gehen um 0,5 Prozent tiefer aus dem Handel. Die französische L'Oreal wäre bereit, die 23-prozentige Beteiligung, die der Nahrungsmittelriese an dem Kosmetikkonzern hält, zurückzukaufen, sollte sich Nestlé zu einem Verkauf entschliessen. Die Entscheidung liege bei Nestlé, sagte L'Oreal-Chef Jean-Paul Agon auf der Bilanzpressekonferenz. Die Aktien der Pharmafirmen Novartis und Roche rutschen ebenfalls knapp 1 Prozent ab.

Die stärksten Verluste erleiden die Aktien von Lonza mit minus 2,6 Prozent. Der Titel des Pharmazulieferers zählt zu den Werten mit der besten Entwicklung in den Vorjahren. Seit der Ergebnisbekanntgabe Ende Januar nehmen Anleger Gewinne mit.

Gefragt waren die Aktien von Ems Chemie mit 1,9 Prozent Kurszuwachs. Der Chemiekonzern hat den Gewinn um 6,3 Prozent auf 484 Millionen Franken gesteigert. Die Aktionäre sollen eine auf 18 von 17 Franken erhöhte Ausschüttung erhalten. (Lesen Sie den ausführlichen Börsenkommentar zum Freitag.)

(Reuters)

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15:50

Nach den Kurskapriolen der vergangenen Tage geht es an der Wall Street zum Wochenausklang wieder nach oben. Der US-Standardwerteindex Dow Jones steigt zur Eröffnung am Freitag um 1,5 Prozent auf 24'209 Punkte. Im Vergleich zur Vorwoche lag er damit aber 5,5 Prozent im Minus - so stark wie noch nie in den vergangenen beiden Jahren. Die Talsohle habe die US-Börse aber noch nicht durchschritten, sagt Peter Cardillo, Chef-Volkswirt des Brokerhauses First Standard Financial.

Gegen den Trend verlieren die Aktien von UPS und Fedex bis zu 1,7 Prozent. Dem "Wall Street Journal" zufolge will der Online-Händler Amazon einen eigenen Paketdienst aufbauen. "Für die anderen ist dieser Plan doppelt schlecht", sagt ein Börsianer. "Denen fällt nicht nur ein Grosskunde weg, ihnen erwächst auch noch ein direkter Konkurrent." Amazon-Titel legen 1,9 Prozent zu.

Die Papiere von Nvidia gewinnen dank überraschend starker Zahlen sogar 7,9 Prozent. Der Grafikchipanbieter verdoppelte den Reingewinn im abgelaufenen Quartal auf 1,12 Milliarden Dollar. Der Umsatz wuchs um 34 Prozent auf 2,91 Milliarden Dollar. Für das laufende Vierteljahr stellte das Unternehmen Erlöse von etwa 2,9 Milliarden Dollar in Aussicht.

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13:45

Manchmal kann es schnell gehen: Bis Mittag konnte sich der SMI noch halten, inzwischen liegt er aber mit einem Verlust von 1,1 Prozent nur noch bei 8670 Punkten. 

Entwicklung des SMI im heutigen Tagesverlauf, Quelle: cash.ch

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12:35

Der Leitindex SMI startete zunächst trotz erneut schwacher US-Vorgaben mit leichten Avancen in den Handel, fiel anschliessend zurück und pendelt seither in einem unruhigen Geschäft um die Nulllinie.

Die Börse gönne sich nach den zuletzt turbulenten Tagen eine Verschnaufpause, von Entwarnung könne aber keine Rede sein, heisst es im Handel. Das zeigt auch der Volatilitätsindex VSMI auf, der derzeit um weitere 11% in die Höhe klettert. "Die Angst vor steigenden Zinsen hält die Börsen im Würgegriff", so ein Händler.

Der SMI steigt bis um 12 Uhr um 0,1% auf 8774 Punkte. Der 30 Aktien umfassende SLI notiert bei 1436 Punkte fast unverändert und der breite SPI gewinnt moderate 0,1% auf 10'112 Zähler. Von den 30 wichtigsten Titeln notieren zur Berichtszeit 17 tiefer und 13 höher.

Bei den Bluechips haben die Schwergewichte Nestlé (+1,0%), Roche und Novartis (je +0,2%) das Zepter übernommen. Beim Nahrungsmittelkonzern sorgen Aussagen des L'Oréal-Chefs Jean-Paul Agon für Kursfantasie. Agon hat erklärt, für einen allfälligen Kauf eigener Aktien bereit zu stehen, sollte Nestlé das 23%-schwere Aktienpaket verkaufen.

Im Finanzsektor geben die Grossbanken UBS (-0,8%) und Credit Suisse (-0,1%) sowie die Versicherer Swiss Life (-0,6%) oder Zurich (-0,5%) nach. Die Zurich-Titel hatten bereits am Vortag nicht von der über Erwarten deutlichen Dividendenerhöhung profitiert. Leichte Einbussen verzeichnen Swiss Re (-0,1%), die am Vortag zu den wenigen Gewinnern zählten. Der Rückversicherer führt derzeit Gespräche über einen möglichen Eintritt des japanischen Technologiekonzerns Softbank als Grossaktionär.

Im breiten Markt hat Ems (+1,9%) die Analystenvorgaben bei Umsatz und Gewinn knapp geschlagen. Und der PS der GKB (+1,3% profitiert vom Rekordergebnis, das die Bank ausgewiesen hat. Mobimo (-2,4%) dagegen enttäuschte die Anleger. Deutliche Kurseinbussen verzeichnen AMS (-3,3%), dies obwohl der Broker BaaderHelvea sowohl das Rating als auch das Kursziel erhöht hat. (Lesen Sie den ausführlichen Börsenbericht zum Mittag.)

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10:35

Der Schweizer Aktienmarkt hat den Handel am Freitag überraschend mit festeren Notierungen eröffnet, zeigt sich in der ersten Handelsstunde aber sehr volatil. Die Vorgaben aus den USA und Asien hatten eine klar schwächere Eröffnung erwarten lassen. An der Wall Street hatte sich am Vorabend der Ausverkauf der vergangenen Tage fortgesetzt und der Dow Jones sackte um über 4% bzw. um mehr als 1000 Punkte ab. Er schloss erstmals seit November unterhalb der Marke von 24'000 Punkten. Der Schweizer Börse geben vor allem die Kursgewinne der Schwergewichte Halt, während Zykliker die Verlierer anführen.

Die Börse gönne sich nach den zuletzt turbulenten Tagen eine Verschnaufpause, heisst es im Handel. Die Lage am Markt bleibt aber angespannt, was sich gut am Volatilitätsindex ablesen lässt. Der VSMI klettert derzeit um weitere 11% in die Höhe.

Der SMI steht mit 0,1% knapp im Plus bei 8775 Punkten. Damit haben sich die Anfangsgewinne beinahe in Luft aufgelöst. Eindrücklich ist der Blick auf letzte Woche: Seit dem vergangenen Freitag ist der SMI um knapp 5% eingebrochen.

Im Tableau der Bluechips halten sich Gewinner und Verlierer in etwa die Waage. Die Aktien konjunkturabhängiger Unternehmen wie Lonza (-1,7%), Richemont (-0,7%) oder Swatch (-0,7%) überdurchschnittlich an Wert ein. Diese Papiere hatten jedoch zu Beginn des Börsenjahres 2018 auch zu den grössten Gewinnern im SMI/SLI gehört.

Die Grossbanken UBS (-0,5%) und Credit Suisse (-0,4%) geben ebenfalls ab. Sie gehörten zuletzt mit Blick auf die Korrektur an den internationalen Aktienmärkten zu den grössten Verlierern. Klare Einbussen verzeichnen auch Swiss Re (-0,9%), die am Vortag zu den wenigen Gewinnern zählten. Der Rückversicherer führt derzeit Gespräche über einen möglichen Eintritt des japanischen Technologiekonzerns Softbank als Grossaktionär.

Dem Schweizer Markt geben derzeit die defensiven Schwergewichte Roche (+0,5%), Novartis (+0,3%) und Nestlé (+0,6%) Halt. Dabei dürften Nestlé von Nachrichten zum französischen Kosmetikkonzern L'Oréal profitieren, der am Vorabend einen Gewinnanstieg und eine Dividendenerhöhung gemeldet hat. In der Presse hatte L'Oréal-Chef Jean-Paul Agon zudem erklärt, für einen allfälligen Kauf eigener Aktien bereit zu stehen, sollte Nestlé das 23%-schwere Aktienpaket verkaufen. Nestlé selber hatte im vergangenen September allerdings beteuert, an den L'Oréal-Aktien festhalten zu wollen.

Im breiten Markt haben Ems-Chemie, das Immobilienunternehmen Mobimo und die Graubündner Kantonalbank Geschäftszahlen vorgelegt. Ems hat die Analystenvorgaben bei Umsatz und Gewinn knapp geschlagen und legt an der Börse um 1,1% zu. Mobimo (-2,6%) enttäuschte dagegen die Anleger, während die Partizipationsscheine der GKB 0,7% zulegen.

Deutliche Kurseinbussen verzeichnen AMS (-3,4%), dies obwohl Baader Helvea sowohl das Rating als auch das Kursziel erhöht hat. Wisekey (-1,9%) gab bekannt, dass eine weitere Finanzierungslösung unterzeichnet wurde, die auch die Ausgabe von Aktien aus dem genehmigten Kapital beinhaltet. Und bei Landis+Gyr (-1,0%) verleiht ein Ausbau der Beteiligung der Lego-Erbenfamilie keinen Schub.

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09:10

Der Swiss Market Index (SMI) eröffnet den Handel etwas überraschend mit plus 0,5 Prozent bei 8806 Punkten. Am Vorabend hatte sich der Ausverkauf an der Wall Street fortgesetzt, grosse Abschläge sind auch an den asiatischen Börsen zu sehen. Die grosse Unsicherheit am Markt ist gut am Volatilitätsindex für den Schweizer Markt abzulesen. Der VSMI kletterte am Vortag um über 15 Prozent in die Höhe.

Positiv notieren Swiss Re (+0,4 Prozent), die bereits am Vortag zu den wenigen Gewinnern zählten. Der Rückversicherer führt derzeit Gespräche über einen möglichen Eintritt des japanischen Technologiekonzerns Softbank als Grossaktionär. Am deutlichsten legen jedoch die Titel von Zurich (+1,3 Prozent), Roche (+0,7 Prozent) und Nestlé (+0,6 Prozent) zu.

Unter Druck stehen am Freitag aber eine Reihe von Zyklikern, wobei ABB (-1,1 Prozent) die deutlichen Verluste des Vortages nach der Zahlenvorlage weiter ausbauen. Noch mehr büssen Lonza ein (-1,6 Prozent).

Im breiten Markt haben Ems-Chemie (+0,9 Prozent), das Immobilienunternehmen Mobimo (-1,8 Prozent) und die Graubündner Kantonalbank (Kurs unverändert) Geschäftszahlen vorgelegt. Ems hat die Analystenvorgaben bei Umsatz und Gewinn knapp geschlagen.

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08:45

Ein erneuter Kursrutsch an der Wall Street hat die Börsen in Asien in die Tiefe gezogen. Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index rutschte am Freitag um 2,3 Prozent auf 21.382 Punkte ab. Auf Wochensicht summierte sich der Verlust damit auf 8,1 Prozent.

Auch die Börsen in China, Australien und Südkorea gaben deutlich nach. "Anleger müssten damit rechnen, dass die Schwankungen an den Aktienmärkten noch eine Weile anhalten", sagte Michael McCarthy vom Broker CMC Markets. Die Furcht vor einer steigenden Inflation und höheren Zinsen hatte am Donnerstag zu einem vierprozentigen Absturz an der Wall Street geführt. Bereits zu Wochenbeginn war es steil bergab gegangen.

Seit Ende Januar hat der Dow-Jones-Index mehr als zehn Prozent verloren. Anleger rätseln, ob die heftigen Ausschläge der Beginn einer größeren Korrektur sind oder nur eine Delle. An der guten wirtschaftlichen Lage habe sich nichts geändert, sagte Volkmar Baur, Anlagestratege bei der Deutschen Bank. "Das dürfte riskante Anlageklassen nach der Korrektur stützen."

In Japan sackten die Aktien von Nissan um drei Prozent ab. Der Autobauer dampfte seine Gewinnziele für das im März endende Bilanzjahr ein und rechnet damit, dass der operative Gewinn auf umgerechnet 4,2 Milliarden Euro zurückgeht. Ein Jahr zuvor hatte er noch 5,5 Milliarden im Jahr verdient. Um drei Prozent nach oben ging es dagegen für den japanischen Kamera-Hersteller Nikon, der mit seinen Geschäftszahlen die Erwartungen der Analysten übertraf. 

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08:08

Der Swiss Market Index (SMI) gibt in der von Julius Bär berechneten Vorbörse um 0,5 Prozent nach. Gestern schloss der Leitindex 2,4 Prozent tiefer bei 8763 Punkten.

Vorbörslich präsentiert sich aus dem SMI einzig Nestlé positiv (+0,3 Prozent). Der französische Kosmetikkonzern L'Oreal wäre bereit, die 23-prozentige Beteiligung von Nestlé an L'Oreal zurückzukaufen, sollte sich Nestlé zu einem Verkauf entschliessen. Das sagte L'Oreal-Chef Jean-Paul Agon laut "Financial Times" in einem Interview.

Die restlichen Werte aus dem Leitindex notieren mit Abschlägen zwischen 0,4 (SGS) bis 0,9 (ABB, Adecco, UBS) Prozent.

07:45

Der Kurs des Euro hat sich am Freitag im frühen Handel gegenüber dem US-Dollar wenig bewegt. Aktuell notiert die Gemeinschaftswährung bei 1,2265 USD. Ein überraschender Rückfall der USA in den "Shutdown"-Modus konnte den Dollar nicht schwächen.

Gegenüber dem Schweizer Franken liegt der Euro am Freitagmorgen mit zuletzt 1,1495 CHF unter der Marke von 1,15. Der US-Dollar wird zu 0,9371 CHF ebenfalls etwas tiefer gehandelt.

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06:30

Die meisten Indizes konnten ihre Verluste der ersten Handelsstunde etwas verringern.  In China brach der Shanghaier Composite Index am Freitag um vier Prozent ein. Deutlich fielen auch die Verluste in der chinesischen Sonderverwaltungszone Hongkong aus, wo der Leitindex Hang Seng um 3 Prozent auf 29 135 Punkte absackte.

Auslöser für die Talfahrt in Asien waren abermals die schwachen Vorgaben aus den USA. Am US-Aktienmarkt war es am Vortag zum zweiten Mal in dieser Woche zu einem Ausverkauf gekommen. Erstmals seit November schloss der Dow Jones Industrial unter 24 000 Punkten.

Letztlich ging er am Donnerstag mit einem Abschlag von 4,15 Prozent oder mehr als 1000 Punkten bei 23 860,45 Zählern aus dem Handel. Aktuell deuten bei Brokern erstelle Indikationen wieder auf eine leichte Erholung hin. Bei IG wird der Dow derzeit auf 24 100 indiziert.

Keiner der 30 Index-Werte konnte sich im Plus halten. "Die Angst vor steigenden Zinsen hält die Börsen weiterhin im Würgegriff", kommentierte Portfolio-Manager Thomas Altmann von QC Partners die heftige Talfahrt an der Wall Street in dieser Woche.

(cash/AWP/Reuters)