22:30

Der Dow-Jones-Index der Standardwerte schliesst nach einem lustlosen Handelsverlauf 0,2 Prozent tiefer auf 24'140 Punkten. Der breiter gefasste S&P 500 stagniert bei 2629 Zählern. Der Index der Technologiebörse Nasdaq verbessert sich dagegen um 0,2 Prozent auf 6776 Punkte.

Bei den Einzelwerten gewinnen die Aktien der grossen Technologie-Konzerne Amazon, Microsoft, Facebook und der Google-Mutter Alphabet bis zu 1,9 Prozent. Sie hatten zuletzt überdurchschnittlich verloren. Die geplante US-Steuerreform verhindere grössere Kursgewinne, sagt Andre Bakhos, Geschäftsführer des Vermögensverwalters Janlyn. In der Gesetzesvorlage des Senats sind Steuerprivilegien für die Technologiebranche gestrichen worden. Investoren hoffen nun darauf, dass dies in der Abstimmung mit dem Repräsentantenhaus wieder rückgängig gemacht wird.

Die Spannungen in Nahost spielen an der Wall Street dagegen nur eine untergeordnete Rolle. US-Präsident Donald Trump setzte sich über alle Warnungen der internationalen Gemeinschaft hinweg und anerkannte Jerusalem als Hauptstadt Israels. In einer Rede im Weissen Haus kündigte Trump am Mittwoch zugleich an, dass die US-Botschaft von Tel Aviv nach Jerusalem verlegt werden solle.

Mit einem Kursplus von zeitweise knapp 120 Prozent gehörte Madrigal zu den Favoriten an der Wall Street. Ein Mittel der Pharmafirma gegen Fettleber lieferte Firmenangaben zufolge ermutigende Testergebnisse. Bislang gibt es für diese Krankheit, die in den Industrienationen auf dem Vormarsch ist, noch keine zugelassene Behandlung. Die Madrigal-Aktie geht mit einem Plus von 88 Prozent aus dem Handel.

Die Papiere von H&R Block legen gut 10 Prozent zu, nachdem die Steuerberatungsfirma einen überraschend hohen Quartalsumsatz bekanntgegeben hatte.

Home Depot dagegen kann mit einem 15 Milliarden Dollar schweren Aktienrückkaufprogramm bei Anlegern nicht punkten. Die Titel der grössten US-Baumarktkette büsst 1,1 Prozent ein. "Am Freitag hatten sie allerdings ein Rekordhoch markiert", sagt Analyst David Madden vom Online-Broker CMC Markets. "Gewinnmitnahmen sind daher nachvollziehbar."

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17:40

Die Schweizer Börse hat am Mittwoch die anfänglichen Verluste mehr als wettgemacht. Kursgewinne des Marktschwergewichts Nestlé und der anziehende Dollar führten den Markt in die Gewinnzone. Der SMI steht zum Handelsschluss 0,2 Prozent höher auf 9310 Punkten. Das Tagestief markierte der Leitindex im Frühhandel um fast 100 Zähler tiefer.

Die Skepsis über die Auswirkungen der geplanten US-Steuerreform und die zunehmenden Spannungen im Nahen und Fernen Osten dämpften die Aktivitäten, heisst es. Die Anleger verhielten sich einfach vorsichtig. Sie seien aber trotz der volatilen Kurse nicht nervös, heisst es. Der Volatilitätsindex des SMI, das Angstbarometer stieg zwar um 4,4 Prozent, bleibt mit 12,5 Zählern aber deutlich unter dem Jahreshoch von über 18 Punkten. Manche Anleger sicherten sich auch mit Put-Optionen ab.

Gefragt waren bei den Standardwerten die Aktien von Nestlé, die um 1,2 Prozent steigen. Der Lebensmittelkonzern treibt den Ausbau des Gesundheitsgeschäfts voran und übernimmt für 2,3 Milliarden Dollar in bar die kanadische Firma Atrium Innovations, einen Anbieter von natürlich hergestellten Vitaminen und Nahrungsmittelzusätzen mit einem Umsatz von rund 700 Millionen Dollar. Die Übernahme passe gut zur Strategie von Nestlé, kommentiert ZKB-Analyst Patrik Schwendimann.

Zusätzlich stützen die Gewinne der ebenfalls schwergewichtigen Genussscheine von Roche mit einem Kursplus von 0,9 Prozent. In den USA ist das Roche-Krebsmedikament Avastin zur Behandlung eines aggressiven Gehirntumors zugelassen worden.

Dagegen belasten die Kursabschläge von 0,7 Prozent bei Roche-Rivale Novartis den Markt. Merrill Lynch hat die Empfehlung für das Pharmaschwergewicht auf "Underperform" von "Neutral" zurückgenommen.

Europaweit unter Druck standen die Aktien der Banken. Der Sektorindex büsst 1 Prozent ein. Die Aktien der UBS sinken um 0,6 Prozent und die der Credit Suisse verlieren 0,8 Prozent an Wert.

Den beiden Grossbanken drohen angesichts der geplanten US-Steuerreform milliardenschwere Abschreibungen. Im Zentrum stehen dabei die Verlustvorträge, die Credit Suisse und UBS während der Finanzkrise in den USA angehäuft haben. "Das ist eigentlich bekannt und soll ja die Dividendenfähigkeit der beiden Institute nicht tangieren", sagt ein Händler.

Am breiten Markt setzen AMS, Temenos und Logitech im Fahrwasser der US-Technologiewerte die wilde Achterbahnfahrt fort und geben nach.

Die Wisekey-Titel steigen um 4,2 Prozent. Die Cybersicherheitsfirma bringt eine Uhr auf den Markt, mit der kontaktloses Bezahlen mit Kryptowährungen wie Bitcoin möglich sein soll. (Lesen Sie den ausführlichen Börsenkommentar zum Mittwoch.)

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15:45

Belastet von erneuten Kursverlusten der grossen Technologiekonzerne haben die US-Börsen am Mittwoch im Minus eröffnet. Der Standardwerteindex Dow Jones verliert 0,1 Prozent und der technologielastige Nasdaq büsst 0,4 Prozent ein.

Investoren beurteilten die Aussichten der Technologiewerte zwar weiterhin positiv, sagt Andre Bakhos, Geschäftsführer des Vermögensverwalters Janlyn. Weil die Kurse in den vergangenen Monaten aber überdurchschnittlich gestiegen seien, machten einige Anleger Kasse und schichteten Geld in andere Branchen um. Die Aktien von Apple, Amazon, Microsoft, Facebook und der Google-Mutter Alphabet geben bis zu 1,9 Prozent nach.

Die Papiere von American Eagle legen dagegen 5 Prozent zu. Dank einer starken Nachfrage nach der Unterwäsche-Kollektion steigerte die Teeniemode-Firma ihren Umsatz auf vergleichbarer Verkaufsfläche um überraschend starke 19 Prozent. Ausserdem peilt das Unternehmen im laufenden Weihnachtsquartal einen Gewinn von 0,42 bis 0,44 Dollar je Aktie ein. Von Reuters befragte Analysten hatten bislang lediglich mit 0,39 Dollar gerechnet. 

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12:40

Der Schweizer Aktienmarkt setzt am Mittwoch die am Vortag eingeleitete Abwärtsbewegung fort, allerdings halten sich die Einbussen in Grenzen. Belastet wird die Stimmung an den europäischen Börsen von schwachen Vorgaben aus den USA und insbesondere aus Asien. Die Anleger würden mit Blick auf die hohen Bewertungen wohl "kalte Füsse" bekommen und ein Jahresendrally sei nicht in Sicht, ist aus dem Handel zu vernehmen. In der Schweiz hat der Nahrungsmittelkonzern Nestlé eine Milliardenübernahme im Bereich Consumer Healthcare angekündigt und die Grossbanken stehen wegen möglicher Abschreiber im Zusammenhang mit der geplanten US-Steuerreform unter Druck.

Der Leitindex SMI hat nach dem guten Wochenauftakt an Schwung verloren. Die hohen Bewertungen an den Börsen weltweit würden den Anlegern zunehmend Sorgen bereiten, so ein Marktbeobachter. Dies habe sich bereits anhand des Ausverkaufs bei Technologiewerten in den vergangenen Tagen gezeigt. Am Markt werde zudem über eine zügige geldpolitische Straffung in den USA diskutiert und auch die sinkenden Preise von Industriemetallen seien Gesprächsthema. Am Nachmittag rückt dann die ADP-Beschäftigungsumfrage, die als Indikator für den offiziellen Arbeitsmarktbericht vom Freitag gilt, in den Fokus der Anleger.

Bis am Mittag verliert der SMI 0,3% auf 9257 Punkte, nachdem er im frühen Geschäft bis auf 9214 zurückgefallen war. Der 30 Aktien umfassende SLI büsst 0,5% auf 1484 und der breite SPI 0,4% auf 10'609 Zähler ein. Von den 30 wichtigsten Titeln notieren 25 im Minus, 4 verzeichnen ein Plus und Swisscom tendieren unverändert.

Nestlé (+0,4%) geben dem Gesamtmarkt am Berichtstag Halt. Der Nahrungsmittelkonzern kauft im Bereich Consumer Healthcare die kanadische Atrium Innovations. Die Übernahme stehe ganz im Zeichen der eingeschlagenen Strategie des neuen Nestlé-Chefs Mark Schneider, dieses Wachstumsfeld zu stärken, so ein Analyst. Der Kauf wird allgemein als "sinnvolle Übernahme" und als "intelligenter Schritt" gewürdigt, er sei aber nicht ganz billig, ist aus Analystenkreisen weiter zu vernehmen.

Auf der Gegenseite fallen Novartis um 1,0% auf 82,20 Franken zurück. Merrill Lynch hat das Rating auf "Underperform" abgestuft. Nach dem insgesamt guten Lauf seit August habe sich das Aufwärtspotenzial zum bestätigten Kursziel der Bank von 87 Franken klar verringert, heisst es. Am Dienstagabend wurde zudem bekannt, dass der Verwaltungsrat des auf Nuklearmedizin spezialisierten Unternehmens Advanced Accelerator Applications (AAA) das Kaufangebot von Novartis zur Annahme empfiehlt.

Deutliche Abgaben verzeichnen Credit Suisse (-1,5%) und UBS (-0,9%). Die geplante Reform in den USA werde den Banken zwar tiefere Steuersätze bescheren, gleichzeitig müssten aber Steuergutschriften abgeschrieben werden, hiess es in Medienberichten. Swiss Re verlieren 0,9%. Dabei konnte der Rückversicherer in Grossbritannien das Geschäft mit geschlossenen Lebensversicherungen zur Abwicklung weiter ausbauen.

Bei Zyklikern wie Kühne+Nagel (-1,0%) oder Sonova (-0,8%) kommt es zu weiteren Gewinnmitnahmen. Logitech rutschen gar um 2,3% ab, was mit den Nachwehen des Tech-Ausverkaufs zu tun haben dürfte. Steigende Kurse verzeichnen dagegen etwa die volatilen Aryzta-Titel (+0,7%) oder auch Richemont (+0,4%). (Lesen Sie den ausführlichen Börsenbericht zum Mittag.)

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10:35

An der Schweizer Börse geben die Kurse am Mittwoch auf breiter Front nach. Die schwachen Vorgaben von den Akteinmärkten in den USA und Asien, Skepsis über die Auswirkungen der geplanten US-Steuerreform und die zunehmenden Spannungen im Nahen Osten machten die Anleger nervös, sagen Händler. Der SMI sinkt um 0,3 Prozent auf 9258 Zähler. "Wir werden sehen, ob das die Korrektur kommt, über die so oft spekuliert wurde", sagt ein Händler. Am Dienstag hatte der Leitindex 0,4 Prozent nachgegeben.

Der am Samstag vom US-Senat verabschiedete Gesetzesentwurf zur Steuerreform enthält entgegen früheren Plänen eine Mindeststeuer für Unternehmen. Damit sind die Abgeordneten auf Kollisionskurs zum Repräsentantenhaus, das die Steuer streichen will. Beide Kammern müssen ihre Vorschläge in Einklang bringen, bevor Präsident Donald Trump das entsprechende Gesetz in Kraft setzen kann.

Händler befürchten zudem eine Eskalation im Nahen Osten, sollte Trump Jerusalem als Hauptstadt Israels anerkennen und den Umzug der US-Botschaft von Tel Aviv nach Jerusalem anordnen. Kurzfristig könnten die Beschäftigtenzahlen der privaten US-Arbeitsagentur ADP am Nachmittag für frischen Wind sorgen. Am Freitag folgt dann die wichtige amtliche US-Jobstatistik. Die Entwicklung am Arbeitsmarkt hat grossen Einfluss auf die Geldpolitik der US-Notenbank Fed.

Unter Druck stehen die Aktien der Grossbanken: Credit Suisse verliert 1,4 Prozent an Wert und UBS 0,7 Prozent. Den beiden Geldhäusern drohen einem Zeitungsbericht zufolge angesichts der geplanten US-Steuerreform milliardenschwere Abschreibungen. Im Zentrum stehen dabei die Verlustvorträge, die Credit Suisse und UBS während der Finanzkrise in den USA angehäuft haben.

Auch der Novartis-Kursrückgang von 1,0 Prozent belastet den Markt merklich. Merrill Lynch hat die Empfehlung für das Pharmaschwergewicht auf "Underperform" von "Neutral" zurückgenommen. Die Roche-Genussscheine geben geringfügig nach. In den USA ist das Roche-Krebsmedikament Avastin zur Behandlung eines aggressiven Gehirntumors zugelassen worden.

Zu den wenigen Kursgewinnern unter den Standardwerten gehört das dritte SMI-Schwergewicht Nestlé mit 0,4 Prozent Wertzuwachs. Der Lebensmittelkonzern treibt den Ausbau des Gesundheitsgeschäfts voran und übernimmt für 2,3 Milliarden Dollar in bar die kanadische Firma Atrium Innovations, einen Anbieter von natürlich hergestellten Vitaminen und Nahrungsmittelzusätzen mit einem Umsatz von rund 700 Millionen Dollar.

Die Anteile von zyklischen Firmen wie ABB, Adecco und Lafarge-Holcim büssen Terrain ein. Händler sprechen von Gewinnmitnahmen. Die SGS-Aktien verlieren ebenfalls, dies obwohl die Deutsche Bank die Empfehlung für den Prüfkonzern auf "Buy" von "Hold" angehoben hat.

Am breiten Markt steigen die Aktien von Meyer Burger um 2,4 Prozent. Ein Grossteil der Gläubiger der Wandelanleihe 2020 ist der Aufforderung des Solarindustriezulieferers zur Wandlung gefolgt.

Die Aktien von Burckhardt Compression steigen 0,3 Prozent. Der Kompressorenhersteller hat sich weniger ambitionierte Mittelfristziele gesetzt. Bis 2022 peilt die Firma einen Umsatz von rund 700 Millionen Franken an und eine Betriebsgewinnmarge (Ebit) von 10 bis 15 Prozent.

Die Wisekey-Titel schnellen um 5,8 Prozent hoch. Die auf Cybersicherherheitsfirma bringt eine Uhr auf den Markt, mit der kontaktloses Bezahlen mit Kryptowährungen wie Bitcoin möglich sein soll.

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09:10

Der Swiss Market Index (SMI) gibt unmittelbar nach Handelseröffnung 0,7 Prozent auf 9225 Punkte nach. Nach dem guten Wochenauftakt mit Jahreshöchstkursen hat der Leitindex SMI klar an Schwung verloren und rutschte bereits am Dienstag unter die Schwelle von 9'300 Punkten. Schwache Vorgaben aus den USA und insbesondere aus Asien deuten daraufhin, dass sich die Konsolidierung mit Blick auf die immer noch hohen Bewertungen zunächst fortsetzen wird. 

Nestlé verlieren 0,2 Prozent. Der Nahrungsmittelkonzern hat für 2,3 Milliarden Dollar die kanadische Atrium Innovations übernommen. Die Übernahme stehe ganz im Zeichen der eingeschlagenen Strategie des neuen Nestlé-Chefs Mark Schneider, das Wachstumsfeld Consumer Health zu stärken, so ein Analyst. Allerdings mache der zugekaufte Umsatz von rund 700 Millionen Dollar weniger als 1% des jährlichen Nestlé-Umsatzes aus.

Lesen Sie dazu auch: Der Umbruch bei Nestlé hat definitiv begonnen

Die beiden weiteren Index-Schwergewichte Novartis und Roche büssen 1,1 Prozent bzw. 0,1 Prozent ein. Händlern zufolge hat eine US-Grossbank das Rating von Novartis auf "Underperform" abgestuft, was die Titel am Berichtstag belasten dürfte. Weiter wurde am Dienstagabend bekannt, dass der Verwaltungsrat des auf Nuklearmedizin spezialisierten Unternehmens Advanced Accelerator Applications (AAA) das Übernahme-Angebot von Novartis zur Annahme empfohlen hat. Novartis hatte Ende Oktober ein Angebot für AAA in Höhe von 3,9 Milliarden Dollar lanciert.

Deutlichere Abgaben sind auch bei Zyklikern und Finanzaktien zu sehen. Titel wie ABB und Adecco geben um je 1,1 Prozent nach und die Grossbanken Credit Suisse und UBS verlieren 1,7 bzw. 1,1 Prozent. Zu reden gibt bei den Grossbanken die in den USA geplante Steuerreform. Für die beiden Schweizer Banken würde dies bedeuten, dass sie Milliarden auf ihre Steuergutschriften in den USA abschreiben müssten.

Am breiten Markt rechnet der Kolbenkompressorenhersteller Burckhardt Compression (Aktie: -1,2 Prozent) mittelfristig mit Wachstum und einer Verbesserung der Marge. Im Blick haben die Anleger auch die auf Schliesstechnik und Zugangssysteme spezialisierte Dormakaba (-1,9 Prozent). Anlässlich des Capital Markets Day wurden die Ziele bestätigt.

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08:15

Der Swiss Market Index (SMI) gibt in der von Julius Bär berechneten Vorbörse um 0,6 Prozent nach. Im gestrigen Handel schloss der Leitindex um 0,4 Prozent tiefer bei 9289 Punkten.

Einziger positiver Wert in der Vorbörse ist SGS mit plus 0,1 Prozent. Die Deutsche Bank stuft die Aktie von "Hold" auf "Buy" herauf.

Die restlichen Titel sind im Minus. So geben etwa die drei Schwergewichte Novartis (-0,9 Prozent), Nestlé (-0,5 Prozent) und Roche (-0,4 Prozent) allesamt nach. Nestlé treibt den Ausbau des Gesundheitsgeschäfts voran und übernimmt für 2,3 Milliarden Dollar in bar die kanadische Firma Atrium Innovations.

Auch die beiden Grossbanken UBS (-0,8 Prozent) und Credit Suisse (-0,7 Prozent) zeigen sich vorbörslich deutlich schwächer.

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07:45

Der Kurs des Bitcoin ist am Mittwoch erstmals über 12'000 Dollar gestiegen. Auf der bekannten Handelsplattform Bitstamp kletterte der Wert einer Einheit der Digitalwährung am Morgen bis auf gut 12'345 Dollar. Die baldige Einführung von Terminkontrakten auf Bitcoins sorgt für Auftrieb bei der Digitalwährung - denn damit stösst die Digitalwährung ins traditionelle Finanzgeschäft vor.

Vergangenen Freitag hatte die US-Behörde CFTC grünes Licht für diese Bitcoin-Futures gegeben. Die US-Börse CBOE will bereits Ende der Woche den ersten Bitcoin-Future in den Handel bringen. Eine Woche später will der weltweit grösste Börsenbetreiber, die Chicago Mercantile Exchange Group (CME) , folgen. Auch bei der japanischen Tokyo Financial Exchange wird über die Einführung eines Bitcoin-Futures nachgedacht.

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07:40

Asiens Anleger haben am Mittwoch angesichts einer Flut schlechter Nachrichten kalte Füsse bekommen. Die Kurse fielen quer durch alle Länder und das teils deutlich. Ein stärkerer Yen belastete Japans exportfreudige Firmen. Deutlich gesunkene Kupferpreise zogen die Rohstoff-Branche runter. Zudem blieb das australische Wirtschaftswachstum im dritten Quartal hinter den Erwartungen zurück.

Der japanische Leitindex Nikkei 225 führte die Verliererliste an mit einem Abschlag von 1,97 Prozent auf 22 177,04 Punkte. Besonders Bergbau- und Stahlkonzerne litten unter der ungünstigen Mischung aus Yen-Stärke und einer Schwäche bei den Rohstoffpreisen. So verlor die Aktie von Nisshin Steel mehr als 5 Prozent; die Papiere von Mitsui Mining gaben knapp 4 Prozent nach.

In Korea krachten die Aktien des drittgrössten Schiffsbauers der Welt, Samsung Heavy Industries, um mehr als ein Viertel ein. Das Unternehmen warnte vor operativen Verlusten in diesem und dem kommenden Jahr angesichts einer mauen Nachfrage nach neuem Equipment etwa für die Ölbohrindustrie. Um die Kasse aufzubessern, ich verkauft Samsung Heavy neue Aktien, was den Kurs zusätzlich belastete. Südkoreas Leitindex Kospi insgesamt rutschte um anderthalb Prozent ab.

In China büsste der CSI 300 , der die 300 wichtigsten Werte aus Festland-China umfasst, zuletzt anderthalb Prozent ein. Der Hang Seng in Hongkong verlor fast 2 Prozent, der australische Leitindex ASX 200 hielt sich mit minus 0,44 Prozent noch vergleichsweise gut.

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07:30

Der Euro ist am Mittwoch im frühen Handel gegenüber dem US-Dollar leicht gestiegen. Aktuell wird die Gemeinschaftswährung bei 1,1841 US-Dollar gehandelt und damit etwas über dem Niveau vom Vorabend. Zum Franken bewegt sich der Euro dagegen mit 1,1677 CHF gegenüber Dienstagabend kaum. Der US-Dollar steht hingegen mit 0,9862 CHF leicht tiefer.

Im weiteren Tagesverlauf könnten noch Zahlen zu den Auftragseingängen bei der deutschen Industrie sowie zum US-Arbeitsmarkt für Impulse sorgen. Ausserdem wird die kanadische Notenbank ihre Zinsentscheidung treffen und die EU-Kommission will ihre lang erwarteten Vorschläge zur Weiterentwicklung der Währungsunion vorlegen, durch die der Euroraum sowie die gesamte EU langfristig widerstandsfähiger gegen künftige Finanzkrisen werden sollen.

Deutliche Bewegung gab es beim australischen Dollar, der nach einem kräftigen Auf und Ab am Vortag um ein halbes Prozent nachgab. Australien ist am Mittwoch veröffentlichten Zahlen zufolge zwar das 105. Quartal in Folge gewachsen und hat seine Rekordserie damit fortgesetzt. Die Dynamik blieb aber etwas hinter den Erwartungen zurück.

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06:45

Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index notierte am Nachmittag 0,9 Prozent schwächer bei 22.419 Punkten. Der breiter gefasste Topix-Index gab 0,56 Prozent auf 1780 Zähler nach. Unter Druck gerieten vor allem Aktien von Metallproduzenten und Speditionen. So verloren die Papiere von Sumitomo Metal Mining 2,7 Prozent.

Wegen Zweifel an der geplanten US-Steuerreform hatten bereits Anleger an der Wall Street Vorsicht walten lassen. Der Dow Jones mit den Standardwerten verabschiedete sich mit einem Minus von 0,45 Prozent aus dem Handel.

(cash/AWP/Reuters)