22:40

Bis die drei wichtigsten Indizes mit jeweils rund 2 Prozent im Plus aus dem Handel gingen, legten sie aber eine regelrechte Berg- und Talfahrt hin. Schliesslich steckte vielen Wall-Street-Anlegern noch der Schrecken über den fast 5-prozentigen Absturz am Montag in den Knochen.

Nach einer schwachen Eröffnung schaffte der Dow-Jones-Index der Standardwerte schon einmal mehr als 1 Prozent Plus, bevor die Gewinne zeitweise fast wieder ganz zusammenschmolzen. Im Verlauf pendelte das Börsenbarometer zwischen einem Hoch von 24'946 und einem Tief von 24'345 Punkten. Schliesslich verabschiedete es sich 2,3 Prozent fester auf 24'912 Punkten. Das ist der grösste prozentuale Gewinn an einem Handelstag seit gut einem Jahr. Der breiter gefasste S&P 500 erhöhte sich um 1,7 Prozent auf 2694 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq rückte 2,1 Prozent auf 7114 Stellen vor.

Der Chef der Börsenaufsicht SEC, Jay Clayton, räumte ein, er kenne dem Grund für den Absturz am Montag nicht. Alles deute aber darauf hin, dass die Finanzmärkte normal funktionierten. US-Finanzminister Steven Mnuchin erklärte, die Schwankungen seien nicht gross genug, um den Markt in seinen Fundamenten zu erschüttern. Mit einer Korrektur hatten viele Experten zwar schon länger gerechnet. Allerdings waren Anleger zuletzt von den geringen Schwankungen an den Aktienmärkten verwöhnt gewesen.

Bei den Einzelwerten stachen am Dienstag GM hervor. Die Titel stiegen um 5,8 Prozent auf 41,86 Dollar. Die Quartalszahlen des Autobauers waren ohne Berücksichtigung der Steuerreform besser als erwartet ausgefallen.

Auch Apple war gefragt: Die Papiere verteuerten sich um 4,1 Prozent auf 163 Dollar. In den vergangenen fünf Handelstagen hatten sie bis Montagabend fast 7 Prozent eingebüsst.

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19:40

Im US-Handel ist die Nervosität noch deutlich spürbar. Nach einer schwachen Eröffnung schaffte der Dow-Jones-Index der Standardwerte zeitweise mehr als 1 Prozent Plus. Doch die Gewinne schmolzen bis zum New Yorker Nachmittagshandel wieder auf 0,1 Prozent zusammen. Der breiter gefasste S&P 500 schwankte zwischen 0,1 Prozent Plus und Minus, während der Index der Technologiebörse Nasdaq fast ein halbes Prozent fester tendierte.

Vielen Anlegern steckte noch der Schrecken über den fast fünfprozentigen Absturz an der Wall Street am Montag in den Knochen. US-Währungshüter James Bullard warnte die nervösen Anleger am Dienstag vor voreiligen Schlüssen: Gute Nachrichten vom Arbeitsmarkt müssten sich nicht direkt in einer höheren Inflation niederschlagen, sagte das Fed-Mitglied.

Bei den Einzelwerten stachen GM hervor. Die Titel stiegen um 4,2 Prozent auf 41,23 Dollar. Die Quartalszahlen des Autobauers waren ohne Berücksichtigung der Steuerreform besser als erwartet ausgefallen.

Auch Apple war gefragt: Die Papiere verteuerten sich um 2,4 Prozent auf 160 Dollar. In den vergangenen fünf Handelstagen hatten sie bis Montagabend fast 7 Prozent eingebüsst. Die Titel von Facebook und Alphabet waren unverändert. Exxon Mobil fielen 3 Prozent.

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18:15

Der befürchtete ganz grosse Kurseinbruch ist aber - zumindest vorerst - ausgeblieben, damit hat der hiesige Börsenplatz dem Abwärtssog der US-Börsen einigermassen widerstanden. An der Wall Street zeigten sich die Anleger nach dem heftigen Absturz am Vortag unentschlossen, der Dow Jones Industrial schwankte am Dienstag zwischen Gewinnen und Verlusten.

Von einem Crash könne noch nicht die Rede sein, hiess es im Schweizer Handel. Vielmehr seien die Märkte angesichts der hohen Bewertungen anfällig für eine Korrektur gewesen. Als Auslöser habe es nicht viel gebraucht, in diesem Fall sei es der beschleunigte Anstieg der Langfristzinsen gewesen. Darüber hinaus kehrte nach einer langen Abwesenheit die Volatilität an die Börsen zurück, was Anleger abschreckte. So sprang etwa der Volatilitäts-Index VSMI, er wird auch "Angstbarometer" genannt, um 25% nach oben.

Der SMI schliesst 2,9% tiefer bei 8837 Punkten. Der 30 Aktien umfassende SLI gibt um 3,0% auf 1449 Punkte nach und der breite SPI um 2,7% auf 10'180. Alle 30 Bluechips schliessen im Minus.

Deutliche Abgaben gab es bei den Finanztiteln, die üblicherweise am stärksten unter Verwerfungen an den Finanzmärkten leiden. Allen voran Credit Suisse büssen 6,0% ein. Die Grossbank trat am Mittag Medienberichten entgegen, sie habe mit einem Investmentvehikel grosse Verluste eingefahren. Zuvor hatten Finanzportale berichtet, der CS könnte wegen der stark gestiegenen Volatilität mit einem Volatilitäts-ETN ein Verlust von 500 Millionen Dollar drohen.

Deutlich im Minus schliessen aber auch Julius Bär (-3,3%) und UBS (-4,0%). Mit den Papieren des Rückversicherers Swiss Re gehts um 3,8% nach unten, Zahlen des Branchennachbarn Munich Re belasteten hier die Stimmung. Naturkatastrophen brockten dem weltgrössten Rückversicherer 2017 einen herberen Gewinneinbruch ein als erwartet. Swiss Life (-3,6%), Bâloise (-3,5%) und Zurich Insurance (-3,4%) kommen aber auch nicht viel besser weg.

Auch diverse Zykliker standen auf den Verkaufszetteln, wie etwa Logitech (-3,9%), ABB (-3,5%), Dufry (-3,2%) oder SGS und Adecco (je -3,1%). Dufry hatte am Morgen bekannt gegeben, dass der Börsengang der US-Tochter Hudson erfolgreich abgeschlossen wurde. Bereits am Vortag hatten die Valoren nach dem Ausstieg eines Grossaktionärs zu den Tagesverlierern gehört.

Zu den wenigen Gewinnern zählen am breiten Markt AMS (+13,2%). Der Halbleiterhersteller hat 2017 den Betriebsgewinn gesteigert und die Erwartungen der Analysten zumindest beim Reingewinn übertroffen.

Ebenfalls positiv aufgenommen wurden Jahreszahlen von Idorsia (+4,5%). Das Biotech-Unternehmen hat etwas besser als erwartet abgeschnitten. Das Industrieunternehmen Dätwyler (-1,1%) hat derweil die Dividende und das Ziel für die operative Marge angehoben - geholfen hat es aber nicht. (Lesen Sie den ausführlichen Börsenkommentar zum Dienstag.)

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16:00

Auf der Luxemburger Bitstamp-Plattform notiert der Bitcoin mit 7230 Dollar wieder 5 Prozent im Plus. Im frühen Handel war die Kryptowährung noch um fast 14 Prozent auf weniger als 6000 Dollar abgesackt.

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16:15

Am Tag nach dem Kursbeben hält das Auf und Ab der Kurse die Anleger an den Aktienbörsen weiter auf Trab. Nach einer schwachen Eröffnung macht der Dow Jones seine Verluste wett und steigt um 1,0 Prozent. Auch der S&P 500 und der Nasdaq drehen ins Plus.

Nach dem Kurssturz greifen die Anleger vor allem bei Apple zu: Die Aktien steigen zeitweise um 2,9 Prozent auf 161 Dollar. In den vergangenen fünf Handelstagen hatten sie bis Montagabend fast sieben Prozent eingebüsst.

Die wachsende Entspanntheit der Anleger spiegelte sich im VIX-Index wider, der als "Angstbarometer" gilt. Er fiel um 39 Prozent, nachdem er am Vormittag noch auf das höchste Niveau seit August 2015 gestiegen war.

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15:40

Auch am Dienstag geht es zur Handelseröffnung an der Wall Street mit den Kursen weiter bergab. Der Dow Jones fällt im Anfangsgeschäft um 2,3 Prozent auf 23'778 Punkte und halbiert dann seine Verluste. Immerhin sah es zunächst nicht nach einem neuen Kurssturz aus. Der S&P 500 und der Nasdaq fallen zunächst ebenfalls um rund 2 Prozent und holen dann wie der Dow rasch auf.

"Für einige ist das niedrigere Kursniveau durchaus attraktiv für den Wiedereinstieg", sagt ein Börsianer. "Es ist schwer zu sagen, ob der Ausverkauf heute noch weiter geht", erläuterte Scott Brown, Chef-Ökonom beim Vermögensberater Raymond James. Der Absturz von 4,6 Prozent im Dow habe viele Leute auf dem falschen Fuss erwischt und sei auch vom Computerhandel beschleunigt worden. Aber solche Korrekturen seien ein normaler Prozess. "Wo aber der Boden ist, weiss ich nicht", fügt Brown hinzu.

Fed-Notenbanker James Bullard versuchte die Anleger zu beruhigen: Die jüngsten Arbeitsmarktdaten, die einen Anstieg der Löhne in den USA gezeigt und damit die Spekulationen auf stärkere Zinserhöhungen der Fed ausgelöst hatten, seien kein Signal für eine Inflationsbeschleunigung.

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13:30

Die US-Börsen werden am Dienstag wohl kaum verändert in den Handel starten. Darauf deutet der Stand der Futures auf den US-Börsenindex S&P 500 hin. Allerdings ist auch der Verlauf der Futures bisher sehr volatil. Es könnten sich bis zu Handelsbeginn also noch einige Veränderungen ergeben: 

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12:30

Anders als Asiens Handelsplätze machte der hiesige Aktienmarkt die starke Abwärtsbewegung der US-Börsen nur teilweise mit - auch wenn der Leitindex das erste Mal seit September 2017 wieder unter der Marke von 9000 Punkten notiert. Damit liegt er inzwischen auch etwa 700 Punkte von seinem Allzeithoch von vor zwei Wochen entfernt.

Grundsätzlich ist es laut Analysten schwer, fundamentale Gründe für das Minus zu finden. Dass sich die Korrektur in einen Bärenmarkt auswachsen könnte, glaubt daher kaum ein Stratege. Es sei gestern in den USA etwas Panik mit im Spiel gewesen, so ein Analyst zum dortigen Kurssturz. Angesichts der hohen Bewertungen seien die Märkte anfällig für eine Korrektur gewesen. Das Fass zum Überlaufen gebracht habe diesbezüglich der Anstieg der Langfristzinsen. Ein anderer Kommentator äussert sich optimistisch, weil derzeit auch keine Flucht in Sicherheit - also Gold oder Anleihen - stattfindet. Damit sässen Anleger nun auf Barbeständen, die schon bald ihren Weg in Aktien zurück finden dürften, heisst es.

Der SMI steht am Mittag 1,6% tiefer bei 8957 Punkten, nachdem er zu Handelsbeginn zeitweise noch mehr als 3% im Minus gelegen hatte. Der 30 Aktien umfassende SLI gibt 1,8% auf 1467 Punkte nach und der breite SPI 1,7% auf 10'287 Punkte. Von den 30 wichtigsten Titeln notieren weiterhin alle im Minus.

Zu den grössten Verlieren gehören die Titel der Finanzinstitute Credit Suisse (-3,4%) und Julius Bär (-2,6%), sowie etwas weniger deutlich UBS (-2,0%). Diese leiden üblicherweise am stärksten unter Verwerfungen an den Finanzmärkten. Zur Credit Suisse hatte es noch Gerüchte um Verluste bei einem Investmentvehikel gegeben. Experten sehen diese aber nicht als Auslöser für die Kursverluste. Der Rückschlag sei der überdurchschnittlichen Aufwärtsbewegung der Titel in den letzten fünf Monaten geschuldet, so ein Händler zu AWP.

Nebst den Finanztiteln tendieren auch Zykliker wie Logitech (-3,2%) oder ABB (-2,5%) deutlich negativ sowie die volatilen Aryzta (-4,3%).

Zwar negativ, aber besser als der Gesamtmarkt halten sich Roche GS (-0,8%). Die Roche-Tochter Genentech konnte am Dienstag positive Daten aus einer Studie präsentieren. Dabei konnte durch die Kombination zweier Heilmittel bei bestimmten Krebs-Patienten das Risiko einer Krankheitsverschlechterung reduziert werden.

Von den anderen beiden Schwergewichten tendieren Nestlé (-1,1%) ebenfalls relativ leicht negativ, Novartis (-1,4%) etwa im Rahmen des Gesamtmarktes.

Zu den wenigen Gewinnern gehören AMS (+9,4%). Der Halbleiterhersteller hat 2017 den Betriebsgewinn gesteigert und die Erwartungen der Analysten zumindest beim Reingewinn übertroffen. Ausserdem plant AMS die Ausgabe einer Wandelanleihe über bis zu 600 Millionen Euro mit einer Laufzeit von sieben Jahren.

Etwas unter Beobachtung stehen auch Santhera (+1,9%). Das Biopharmaunternehmen lanciert in den USA ein erweitertes Zugangsprogramms mit Idebenon für Patienten mit Duchenne-Muskeldystrophie. Das Biotech-Unternehmen Idorsia (+4,6%) schliesslich hat 2017 etwas besser als erwartet abgeschnitten und laut eigener Aussage im Bezug auf Pipeline Fortschritte erzielt. (Lesen Sie den ausführlichen Börsenbericht zum Mittag.)

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10:40

Die Schweizer Börse gibt am Dienstagmorgen im Einklang mit anderen europäischen Aktienmärkten deutlich nach. Der SMI liegt 1,7 Prozent im Minus bei 8950 Zählern, nachdem zur Eröffnung vorübergehend um 3,6 Prozent gefallen war. Bereits am Montag hatte der Leitindex 1,3 Prozent nachgegeben. Aktuell notiert der SMI knapp 8 Prozent unter dem Rekordhoch vom 24. Januar. Der Dow-Jones-Index hatte am Montag knapp 1200 Zähler eingebüsst und einen der stärksten Kursrückgänge seiner Geschichte verzeichnet.

Für Verunsicherung sorgt derzeit an den Märkten der vergleichsweise rasche Anstieg der Renditen an den Anleihenmärkten und die Aussicht auf eine steigende Inflation. Marktteilnehmer befürchten, dass dies vor allem die US-Notenbank zu einer deutlich restriktiveren Geldpolitik veranlassen könnte, was das Wachstum abbremsen dürfte.

Die Aktienstrategen der Credit Suisse stufen die jüngsten Rückschläge als "gesunde Korrektur" ein. "Die Hausse ist unseres Erachtens intakt, auch wenn ihre Stärke in diesem Jahr nicht so ausgeprägt sein dürfte wie im letzten Jahr", erklärten sie in einem Marktkommentar. "Insgesamt bestätigen wir unsere positive Einschätzung von Aktien."

Alle Standardwerte rutschten ins Minus. Die stärksten Kurseinbussen verzeichnen die Banken: Die Aktien der Credit Suisse sacken 4,1 Prozent ab, die der UBS und von Julius Bär 2,9 Prozent. Die Titel des Pharmazulieferers Lonza, eines der am stärksten gestiegenen Bluechips der vergangenen Jahre, verlieren ebenfalls 2,9 Prozent. Anteile von zyklischen Firmen wie ABB, Adecco und Lafarge-Holcim verzeichen Kursabschläge von 1,5 Prozent und mehr. Versicherungstitel verlieren meist mehr als 2 Prozent.

Die als vergleichsweise krisensicher geltenden Pharmaschwergewichte Novartis und Roche geben 1,7 und 0,7 Prozent nach.

Am breiten Markt drehen die Aktien von Idorsia nach einem anfänglichen Taucher um 0,7 Prozent ins Plus. Die forschende Biotechnologiefirma hat das Jahr 2017 mit einem Nettoverlust von acht Millionen Franken abgeschlossen. Zum Jahresende verfügte das Unternehmen über Barmittel von 1,09 Milliarden Franken. Dieses Jahr rechnet Idorsia mit rund 390 Millionen Franken Betriebskosten.

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09:07

Der Swiss Market Index eröffnet um 3,7 Prozent tiefer bei 8763 Punkten. An der Wall Street war zum Wochenstart Panik ausgebrochen. Der US-Leitindex Dow Jones sackte zeitweise um knapp 1600 Zähler ab und damit um so viele Punkte wie nie zuvor an einem einzelnen Handelstag. "Bisher war es eine normale Korrektur. Das, was heute passiert, darf aber als Crash bezeichnet werden", kommentiert Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC Partners. Die Ausverkaufsstimmung aus den Vereinigten Staaten schwappte in der Nacht auf Dienstag auch nach Asien über, wo alle Märkte klar nachgaben.

Dabei gab es keinen konkreten Auslöser für den plötzlichen Ausverkauf. Laut Analysten geht aber die Angst vor einem Aufflackern der Inflation um. Beschleunigt sich die Geldentwertung, könnten Notenbanken das Ende der lockeren Geldpolitik einläuten, so die Befürchtung. Andere Analysten glauben, dass alles halb so schlimm sei - und verweisen auf das anhaltende Wirtschaftswachstum. Die Märkte müssten einfach "wieder mal durchatmen".

Lesen Sie dazu auch: Was macht die Anleger derzeit so nervös?

Die deutlichsten Einbussen verzeichnet die  Credit Suisse (-7,1 Prozent), die UBS fällt mit 4,7 Prozent ebenfalls über dem Durchschnitt. Auch Lonza (-5,7 Prozent) fallen auffallend deutlich.

Etwas besser als der Gesamtmarkt halten sich Roche (-2,5 Prozent). Die Roche-Tochter Genentech konnte am Dienstag positive Daten aus einer Studie präsentieren. Dabei konnte durch die Kombination zweier Heilmittel bei bestimmten Krebs-Patienten das Risiko einer Krankheitsverschlechterung reduziert werden.

Der Reisedetailhändler Dufry (-3,3 Prozent) hat bekannt gegeben, dass er den Börsengang seiner US-Tochter Hudson erfolgreich abgeschlossen hat. Am Vortag hatten die Valoren zu den Tagesverlierern gehört, nachdem der Ausstieg des Grossaktionärs Paul Singer bekannt geworden war.

Für Kühne + Nagel (-3,5 Prozent) stuft Jefferies das Rating im Rahmen einer Sektorstudie auf "Hold" von "Underperform" hoch und erhöht das Kursziel auf 150 von 140 CHF. Das EBIT-Wachstum dürfte im laufenden Jahr gestützt auf höhere Konversionsraten weiter an Fahrt aufnehmen, heisst es.

Im breiten Markt stehen nach Zahlen Dätwyler (noch kein Kurs) etwas im Fokus. Das Industrieunternehmen hat im Geschäftsjahr 2017 das Wachstumstempo gegenüber dem Vorjahr beschleunigt. Das Biotech-Unternehmen Idorsia (noch kein Kurs) hat 2017 etwas besser als erwartet abgeschnitten. Im Bezug auf die wichtige Pipeline habe man 2017 gute Fortschritte erzielt, sagte CEO Jean-Paul Clozel.

Der Halbleiterhersteller AMS (+ 3 Prozent) hat 2017 den Betriebsgewinn gesteigert, unter dem Strich aber weniger verdient. Die Erwartungen der Analysten wurden zumindest beim Reingewinn übertroffen. Ausserdem plant der Halbleiterhersteller die Ausgabe einer Wandelanleihe über bis zu 600 Mio EUR mit einer Laufzeit von sieben Jahren.

Für Panalpina (noch kein Kurs) senkt Jefferies das Rating auf "Underperform" von "Hold", erhöht aber das Kursziel auf 120 von 110 CHF.

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08:05

Der Swiss Market Index (SMI) gibt in der von Julius Bär berechneten Vorbörse um 2,6 Prozent nach. Gestern fiel der Leitindex um 1,3 Prozent auf 9100 Punkte.

Sämtliche Titel notieren mit Abschlägen. Am stärksten erwischt es die beiden Grossbanken: Die Credit Suisse gibt 6 Prozent nach, die UBS 5,2 Prozent. Auch ABB (-3,3 Prozent) und Adecco (-3,1 Prozent) fallen sehr deutlich.
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07:40

Bitcoin kann sich dem Abwärtsstrudel der weltweiten Aktienmärkte nicht entziehen. Die Cyberdevise sackt am Dienstag um 15 Prozent auf 5992 Dollar ab. So wenig hat ein Bitcoin zuletzt Mitte November gekostet. 

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07:35

Der Nikkei-Index für 225 führende Werte stürzte am Dienstag um mehr als 1000 Punkte ab und verzeichnete damit den höchsten Tagesverlust seit 2016. Der Index ging mit einem massiven Abschlag von 1071,84 Zählern oder 4,73 Prozent beim Stand von 21 610,24 Punkten aus dem Handel. Zwischenzeitlich hatte der Nikkei 7,1 Prozent verloren.

Der breit gefasste Topix büsste 80,33 Punkte oder 4,4 Prozent auf 1743,41 Punkte ein. Vorausgegangen war der mit knapp 1600 Zählern ebenfalls bisher grösste Tagesverlust des Dow Jones an der New Yorker Wall Street. Als Grund für die starken Einbussen gelten Sorgen bei vielen Börsianern um möglicherweise bevorstehende Zinserhöhungen.

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07:30

Der Euro hat am Dienstag den Kursrückgang vom Wochenauftakt gegenüber dem US-Dollar etwas gebremst. Aktuell wird die Gemeinschaftswährung bei 1,2374 USD gehandelt und damit etwas tiefer als am Vorabend. Gegenüber dem Schweizer Franken bewegt sich der Euro derweil weiter weg von der Marke 1,16 in Richtung 1,15. Am Dienstagmorgen kostet er 1,1533 nach 1,1586 CHF am Vorabend. Der US-Dollar notiert derweil auf 0,9320 (0,9336) CHF.

Am Montag hatte noch eine allgemeine Dollar-Stärke den Euro belastet. Als Ursache nannten Marktbeobachter steigende Zinsen auf amerikanische Anleihen seit dem Jahresbeginn. Dies macht Geldanlagen in den USA attraktiver und stützt den Dollar. Im weiteren Handelsverlauf stehen nur vergleichsweise wenige Konjunkturdaten auf dem Programm. Es wird daher mit einem eher impulsarmen Handel am Devisenmarkt gerechnet.

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06:30

Neben den Märkten Tokio und Australien erlebten auch China und Hongkong empfindliche Abschläge zum Handelsstart am Dienstag. Vorausgegangen war der mit knapp 1600 Zählern bisher grösste Tagesverlust des Dow Jones nach Sorgen um eine möglicherweise bevorstehende Zinswende. Damit fiel der Index wie nie zuvor an einem einzelnen Handelstag. Die bisherigen Jahresgewinne lösten sich rasend schnell in Luft auf, ebenso wie die seit Anfang Dezember erzielten Gewinne.

In Japan sackte der Nikkei-Index für 225 führende Werte am Dienstag zuletzt 6,66 Prozent auf 21 172 Punkte ab. Der breiter gefasste Indikator Topix verlor rund sechs Prozent. Damit verzeichnete der japanische Aktienmarkt die höchsten Verluste unter den grossen asiatischen Aktienmärkten, aber auch an anderen Handelsplätzen ging es deutlich nach unten.

In China gab er Shanghaier Composite Index rund zwei Prozent nach. Deutlicher fielen die Abschlägen in der chinesischen Sonderverwaltungszone Hongkong aus, wo der Leitindex Hang Seng knapp 5 Prozent auf 30 651 Punkte verlor.

Auch in Australien erlebte die Börse einen Kurssturz. Der S&P/ASX200-Index verbuchte ein Minus zuletzt rund 3,5 Prozent. Nicht eine Aktie habe zugelegt, sagte Marktanalytiker Ben Le Brun. In Südkorea büsste der Leitindex Kospi zuletzt 2,6 Prozent ein, beim indischen Leitindex Sensex stand ein Abschlag von rund drei Prozent auf der Kurstafel.

(cash/AWP/Reuters)