22:30

Der Dow Jones schliesst in New York 0,2 Prozent höher bei 25'502 Punkten. Der S&P 500 verbessert sich um 0,4 Prozent auf 2850 Punkte. Der Nasdaq steigt um 0,6 Prozent auf 7860 Zähler. Der S&P 500 lag damit nur noch rund 20 Punkte unter seinem Allzeithoch von 2872 Punkten vom 26. Januar. Dass trotz allen Gegenwindes wieder die Höchstwerte aus dem Januar in Reichweite seien, zeige, dass die Märkte den negativen Nachrichten trotzen könnten und sich auf die Gewinnsteigerungen der Unternehmen konzentrieren, sagt Michael James vom Wertpapierhaus Wedbush Securities in Los Angeles.

Die Aktien von Berkshire Hathaway gewinnen 2,9 Prozent. Die Investmentgesellschaft des US-Milliardärs Warren Buffett wies für das zweite Quartal einen Gewinnanstieg von 67 Prozent aus. Sie profitierte von einem starken Versicherungsgeschäft und der boomenden Konjunktur in den USA.

Facebook legt um 4,4 Prozent zu und zieht damit die Nasdaq nach oben. Auslöser war ein Bericht des "Wall Street Journal", laut dem der Konzern grosse US-Banken kontaktiert hat, um detaillierte Finanzinformationen über deren Kunden zu erhalten. Dies solle dabei helfen, den Nutzern neue Dienstleistungen anzubieten.

Zu den Verlierern zählen die Aktien von Praxair mit einem Abschlag von 3,8 Prozent. Anleger fürchten, dass der Gasekonzern nicht wie geplant mit der deutschen Linde fusionieren kann. Die US-Kartellwächter haben laut Linde höhere Hürden gesetzt.

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17:40

Die Schweizer Börse hat sich am Montag über weite Strecken in einer engen Spanne von rund 0,2 Prozent in beide Richtungen bewegt. Zum Handelsschluss notiert der Leitindex SMI um 0,1 Prozent tiefer mit 9149 Punkten. Händler beschreiben das Geschäft als umsatzarm und ruhig. Die Anleger blieben in Deckung. Sie sorgen sich über die Folgen des von den USA losgetretenen Handelsstreits mit China.

Belastet wird der Markt von den Aktien der Grossbanken Credit Suisse und UBS mit Einbussen von 1,3 und 0,9 Prozent. Die Versicherer Swiss Re und Zurich verlieren 0,9 und 0,7 Prozent. Der Rückversicherer hat im ersten Halbjahr einen stärker als erwarteten Gewinnrückgang auf eine Milliarde Dollar verbucht.

Auf der anderen Seite waren die Titel des Elektrokonzerns ABB mit plus 1,5 Prozent gefragt. In der Gunst der Anleger liegen zudem die Titel der Privatbank Julius Bär und des Pharmazulieferers Lonza, der von einer Empfehlung der UBS-Analysten profitiert.

Am breiten Markt legen die Titel von Belimo um 5,5 Prozent zu. Der Bauzulieferer hat den Reingewinn im ersten Halbjahr stärker als erwartet auf 47,6 von 38,4 Millionen Franken gesteigert. Die Glarner Kantonalbank schloss das erste Halbjahr mit einem Gewinnzuwachs um 10 Prozent besser als erwartet ab. Der Aktienkurs steigt um 8,3 Prozent. (Lesen Sie den ausführlichen Börsenkommentar zum Mittwoch.)

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15:50

Die Wall Street startet am Montag mit leichten Verlusten in die neue Woche. Der Dow-Jones-Index rutscht um 0,2 Prozent auf 25'405 Punkte ab, der S&P 500 und der Nasdaq-Composite beginnen ebenfalls einen Tick niedriger. Die Bilanzsaison verliert in dieser Woche etwas an Fahrt. Nur noch 44 Unternehmen wollen für die Investoren ihre Bücher öffnen. Von den mehr als 400 S&P-500-Firmen, die bislang schon ihre Zwischenberichte vorgelegt haben, übertrafen 78,6 Prozent die Gewinnschätzungen. Das lag über dem Durchschnitt der vergangenen vier Quartale, als es 72 Prozent waren.

Zu den Verlierern zählen die Aktien von Praxair mit einem Abschlag von 6 Prozent. Anleger fürchten, dass der Gasekonzern nicht wie geplant mit der deutschen Linde fusionieren kann. Die US-Kartellwächter haben laut Linde höhere Hürden gesetzt.

Die Aktien von Berkshire Hathaway gewinnen 2,6 Prozent. Die Investmentgesellschaft des US-Milliardärs Warren Buffett wies für das zweite Quartal einen Gewinnanstieg von 67 Prozent aus. Sie profitierte von einem starken Versicherungsgeschäft und der boomenden Konjunktur in den USA.

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11:40

Der Wochenauftakt am Schweizer Aktienmarkt erinnert etwas an der Verlauf in der vergangenen Woche. Erneut bewegt sich der Leitindex SMI in einer engen Spanne. Im Verlauf des Vormittags zeigte die Tendenz allerdings etwas klarer nach oben, das Plus war aber von kurzer Dauer. Mittlerweile tritt der Markt wieder auf der Stelle.

Der SMI steht gegen 11.40 Uhr bei 9151 Punkten 0,1 Prozent tiefer. Der 30 Aktien umfassende SLI ist um 0,1 Prozent tiefer bei 1496 Punkten, während der breite SPI praktisch unverändert bei 10'888 Punkten steht.

Unter den Bluechips stechen am Vormittag insbesondere auf der Verliererseite die Papiere des Backwarenherstellers Aryzta mit Kursverlusten von zeitweise mehr als 18 Prozent auf ein Zehnjahrestief negativ hervor. Aktuell liegt das Minus bei 12,4 Prozent.

Dagegen sehen die Kursverluste zwischen 1,4 und 0,2 Prozent von Sika, Kühne+Nagel und Mitgliedern der Finanzbranche wie CS, Swiss Re, Zurich und UBS eher harmlos aus. Im Fall der CS und der Swiss Re hatten Analysten zuvor ihre Kursziele gesenkt.

Deutlich im Plus präsentieren sich etwa die Aktien vom Reisedetailhändler Dufry, die um 1,9 Prozent steigen. Die Titel waren am Freitag nach einem gemischten Halbjahresbericht als einer der grössten Verlierer aus dem Handel gegangen.

Deutliche Kursbewegungen sind zum Wochenstart aber vor allem im breiten Markt zu sehen. Investoren reagieren auf die Zahlen von Belimo (+6,6%) und die der Glarner Kantonalbank (+7,9%) sehr positiv. (Lesen Sie den ausführlichen Börsenbericht zum Mittag.)

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09:06

Der Swiss Market Index (SMI) legt unmittelbar nach Handelseröffnung um geringe 0,1 Prozent auf 9164 Punkte, zu. Damit folgt er den grösstenteils freundlichen Vorgaben aus Übersee. So hatte sich die Wall Street am vergangenen Freitag nach einem robusten Arbeitsmarktbericht freundlich ins Wochenende verabschiedet. In Asien tendierten die Märkte dagegen uneinheitlich.

Die Aktien von ABB (+0,8 Prozent) und SGS ( +0,4 Prozent) steigen etwas überdurchschnittlich. Mit Abschlägen starten Credit Suisse (-0,4 Prozent) sowie Lonza (-0,1 Prozent).

Im breiten Markt sollten Investoren die Aktien von GAM (noch kein Kurs) im Blick behalten. Hier hat der CEO Alexander Friedman nun gegenüber der "Finanz und Wirtschaft" erklärt, dass mit Blick auf den suspendierten Fondsmanager Tim Haywood "keine weiteren Mitarbeiter" von GAM in Bezug auf diese Angelegenheit untersucht worden seien. Zur Erinnerung: Die Suspendierung und der darauf gefolgte Handelsstopp mit bestimmten Fonds hat zu einem Kurseinbruch von etwa einem Viertel in der vergangenen Woche geführt.

2,1 Prozent verlieren Aryzta. Der Backwarenhersteller findet keinen Käufer für seinen Picard-Anteil. Zudem bringen gestiegene Weizenpreise den hochverschuldeten Backwarenhersteller an seine Grenzen. 

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08:40

Aus Furcht vor den Belastungen für die Konjunktur durch den Handelsstreit mit den USA ziehen sich Anleger aus dem chinesischen Aktienmarkt zurück. Die Börse Shanghai verlor am Montag 0,9 Prozent. Der Index der grössten dort und in Shenzhen gehandelten Werte fiel zeitweise sogar auf ein Eineinhalb-Jahres-Tief von 3274,29 Punkte.

"Die Spirale von Drohungen und Gegendrohungen dreht sich weiter", sagte Shane Oliver, Chef-Volkswirt des Vermögensverwalters AMP. Mit seiner Drohung von 25-prozentigen Strafzölle auf chinesische Waren im Volumen von 200 Milliarden Dollar erhöhe US-Präsident Donald Trump den Druck. "Ein Strafzoll in dieser Grössenordnung wird das chinesische Wachstum voraussichtlich um einen halben Prozentpunkt verlangsamen und das der USA wohl auch."

Vor diesem Hintergrund scheuten auch Japan-Anleger grössere Engagements. Der Nikkei-Index schloss knapp im Minus bei 22.507,32 Punkten. Die Aktien von NTT Data stiegen dagegen um 7,5 Prozent. Das ist der grösste Tagesgewinn seit viereinhalb Jahren. Die IT-Firma steigerte ihren Quartalsgewinn um 23 Prozent auf umgerechnet 162 Millionen Euro

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08:10

Der Swiss Market Index (SMI) legt in der von Julius Bär berechneten Vorbörse um 0,2 Prozent zu. Vergangene Woche schloss der Leitindex praktisch unverändert bei 9158 Punkten.

Sämtliche Einzelwerte aus dem SMI notieren leicht höher, innerhalb der engen Spanne zwischen plus 0,12 (Swiss Life und SGS) bis plus 0,27 Prozent (ABB).

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07:55

Die Ölpreise sind am Montag etwas gestiegen. Am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent mit Lieferung im Oktober 73,32 US-Dollar. Das waren elf Cent mehr als am Freitag. Der Preis für amerikanisches Rohöl der Sorte West Texas Intermediate (WTI) mit Lieferung im September fiel um 20 Cent auf 68,69 Dollar.

Ein diplomatischer Streit zwischen dem wichtigen Förderland Saudi-Arabien und Kanada konnte die Ölpreise zum Wochenauftakt zunächst nicht nennenswert bewegen. Die Regierung in der Hauptstadt Riad hatte am frühen Montagmorgen den kanadischen Botschafter des Landes verwiesen. Wie die saudische Nachrichtenagentur SPA weiter meldete, wurde der saudische Botschafter in Kanada zu Konsultationen nach Riad zurückgerufen. Ausserdem wurde ein Handelsabkommen mit Kanada eingefroren.

06:40

Der Dollar liegt zur japanischen Währung bei 111,33 Yen. Der Euro fällt mit 1,1562 Dollar auf den tiefsten Stand seit mehr als fünf Wochen. Der Schweizer Franken wird mit 0,9949 Franken je Dollar und 1,1504 Franken je Euro gehandelt. 

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06:35

Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index notierte 0,2 Prozent im Plus bei 22.556 Punkten. Der breiter gefasste Topix-Index gewann 0,25 Prozent auf 1746 Zähler. Der MSCI-Index für asiatische Aktien ausserhalb Japans legte 0,1 Prozent zu.

Auch der Handelsstreit zwischen den USA und China bleibt Thema an den Märkten. Das sei aber nicht der einzige Grund für Besorgnis, sagte Analyst Lachlan mcPherson von Charles Schwab Australia. "Investoren schauten auch genau auf den steigenden Wert des Dollar, der das weltweite Wachstum verlangsamt und das Risiko von schnell steigenden Zinsen in den USA erhöht."

(cash/AWP/Reuters)