22:30

Der Dow-Jones-Index legte um 0,3 Prozent auf 24'769 Punkte zu. Der breiter gefasste S&P 500 stieg um 0,4 Prozent auf 2722 Stellen. Der Index der Technologiebörse Nasdaq gewann 0,6 Prozent auf 7398 Zähler.

"Der Zinsanstieg wird mehr und mehr zum Risiko", sagte Fondsmanager Thomas Altmann vom Frankfurter Vermögensberater QC Partners zur Entwicklung auf dem US-Bondmarkt. Die Verzinsung der zehnjährigen US-Staatsanleihen erreichte zeitweise 3,09 Prozent - so viel wie seit Juli 2011 nicht mehr. "Höhere Zinsen bedeuten höhere Kapitalkosten für die Unternehmen, und das drückt auf die Gewinne."

Bei den Einzelwerten legte Macy's Quartalszahlen vor, die am Markt für Freude sorgten. Zudem erhöhte der Detailhändler seinen Gesamtjahresausblick. Macy's-Titel legten um 10,8 Prozent zu. Das verlieh auch der Nike-Aktie Flügel, da deren Produkte bei Macy's verkauft werden. Die Titel stiegen um 2,6 Prozent.

Micron verzeichnete ein Plus von 4,6 Prozent, nachdem RBC Capital Markets dem Halbleiterhersteller ein "outperform" zuteilwerden liess.

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17:40

Die Schweizer Börse hat sich am Mittwoch leicht abgeschwächt. Die Anleger hielten sich angesichts der zahlreichen Unsicherheitsfaktoren zurück. Die Anleger sorgen sie sich um den Anstieg der US-Zinsen und wegen der Krisenherde in Nahost und Korea. Zudem dämpfte auch die Regierungsbildung in Italien die Kauflaune. Gleichzeitig seit die Bilanzsaison praktisch abgeschlossen. Damit fehlten Impulse, die dem Markt eine Richtung geben könnten. Der SMI notiert zum Handelsschluss mit 8974 Punkten um 0,2 Prozent tiefer.

Europaweit unter Druck standen Bankaktien. Die Anleger trennten sich vor allem von italienischen Papieren, denen die politischen Spannungen zu schaffen machten. Dem Negativtrend schlossen sich die Schweizer Grossbanken an: Die Aktien von Credit Suisse und UBS fallen um je 1,6 Prozent und Julius Bär verlieren 1,1 Prozent.

Die Aktien von Sonova sacken um 2,7 Prozent ab. Der schwedische Finanzinvestor EQT fusioniert den Hörgerätehersteller Sivantos mit dem dänischen Wettbewerber Widex. Dadurch entsteht ein Unternehmen mit mehr als 10'000 Mitarbeitern und einem Umsatz von rund 1,6 Milliarden Euro.

Die Aktien zyklischer Firmen tendieren fester. Die Anteile des Elektrotechnikkonzerns ABB und des Zementherstellers Lafarge-Holcim legen zu. (Lesen Sie den ausführlichen Börsenkommentar zum Mittwoch.)

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15:45

An der Wall Street fassen die Anleger am Mittwoch zur Börseneröffnung Aktien nur mit spitzen Fingern an. Der Dow Jones notiert im Anfangsgeschäft bei 24'708 Punkten nahezu unverändert. Auch der S&P 500 und der Nasdaq-Composite kommen kaum vom Fleck. Alle Augen richteten sich auf den Anleihenmarkt, sagen Börsianer. Dort verharrte die Verzinsung der zehnjährigen US-Staatsanleihen über 3 Prozent, nachdem sie am Dienstag bis auf 3,09 Prozent - so hoch wie seit Juli 2011 nicht mehr - geklettert war. Auch die Unsicherheit über die Politik Nordkoreas drückt auf die Stimmung.

Die Geldpolitik habe die Aktienmärkte wieder voll im Griff, sagt Analyst Jochen Stanzl vom Broker CMC Markets. Nur sei es nicht wie in den vergangenen Jahren die Hoffnung auf noch mehr billiges Geld oder weitere Zinssenkungen. "Die grosse Frage, die zurzeit auf dem Parkett diskutiert wird, ist jene danach, was noch ein gesunder Zinsanstieg ist und ab wann sich steigende Zinsen negativ auf das Wirtschaftswachstum auswirken."

Die seit einigen Monaten steigenden Zinsen haben in den USA bereits den Wohnungsneubau gebremst. So schrumpfte im April überraschend die Zahl der begonnenen Neubauten. Die im Dow gelisteten Aktien von Caterpillar und Home Depot beginnen leicht im Plus.

Unter den Einzelwerten stehen Macy's ganz oben. Die Kaufhauskette hatte im ersten Quartal auf vergleichbarer Verkaufsfläche mehr als erwartet umgesetzt. Die Aktien steigen um über 6 Prozent auf 31,77 Dollar.

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14:20

Der Kurs der europäischen Gemeinschaftswährung fällt am frühen Nachmittag auf 1,1787 Franken. Gegenüber dem Dollar fällt der Euro auf 1,1776 und damit auf den tiefsten Stand seit Dezember letzten Jahres.

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12:35

Die Schweizer Börse schwächt sich am Mittwoch nach gehaltenem Start bis Mittag ab. Der SMI sinkt um 0,4 Prozent auf 8958 Zähler. Am Dienstag hatte der Leitindex um 0,1 Prozent tiefer geschlossen.

Unter Druck stehen die Aktien der Banken. Der europäische Branchenindex sinkt um 1,2 Prozent. Vor allem die Aktien italienischer Banken, denen politische Spannungen zu schaffen machten, stehen auf den Verkaufszetteln. Dem Negativtrend schliessen sich die Schweizer Institute an: Die Aktien der Credit Suisse und der UBS fallen um 1,8 Prozent, Julius Bär verlieren 1,2 Prozent.

Die Anteile von Börsenneuling Polyphor ermässigen sich um 1,3 Prozent auf 37,69 Franken. Die Papiere waren am Dienstag zu 38 Franken bei Anlegern platziert worden.

Die Aktien von Sonova sacken um 2,8 Prozent ab. Der schwedische Finanzinvestor EQT fusioniert den Hörgerätehersteller Sivantos mit dem dänischen Wettbewerber Widex. Dadurch entsteht ein Unternehmen mit mehr als 10'000 Mitarbeitern und einem Umsatz von rund 1,6 Milliarden Euro.

Am breiten Markt legen die Aktien der VZ Holding 4,4 Prozent zu auf 299 Franken. Die Bank Vontobel hat die Empfehlung für der Finanzdienstleister auf Buy von Hold und das Kursziel auf 370 von 310 Franken angehoben.

Von einer Kaufempfehlung von Baader Helvea profitieren die Aktien von Huber+Suhner und notieren um 5,9 Prozent höher. (Lesen Sie den ausführlichen Börsenbericht zum Mittag.)

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10:15

Die Schweizer Börse tendiert am Mittwochmorgen wenig verändert. Die mögliche Absage des Gipfels zwischen den USA und Nordkorea sowie der Anstieg der Rendite der US-Treasury-Bonds auf über 3,05 Prozent - der höchste Stand seit 2011 - stimme die Anleger vorsichtig, sagen Händler. Zudem sei die Bilanzsaison praktisch abgeschlossen. "Da rücken andere Faktoren wie die Politik und Konjunkturzahlen wieder mehr in den Vordergrund", sagt ein Händler.

Der SMI notiert mit 8994 Punkten unverändert zum Dienstag, als der Leitindex um 0,1 Prozent niedriger geschlossen hatte.

Keinen stärkeren Einfluss auf die Kurse hatte die Investorenkonferenz von Novartis. Die Aktien steigen um 0,1 Prozent. Der Pharmariese peilt bis 2022 Umsatzwachstum und eine Margensteigerung an. Der Genussschein von Rivale Roche steigt um 0,6 Prozent.

Die Anteile von Börsenneuling Polyphor ermässigen sich um 0,5 Prozent auf 38,03 Franken. Die Papiere sind am Dienstag zu 38 Franken bei Anlegern platziert worden.

Die Aktien von Sonova sacken um 2,9 Prozent ab. Der schwedische Finanzinvestor EQT fusioniert den Hörgerätehersteller Sivantos mit dem dänischen Wettbewerber Widex. Dadurch entsteht ein Unternehmen mit mehr als 10'000 Mitarbeitern und einem Umsatz von rund 1,6 Milliarden Euro. Mit einer Börsenbewertung von sieben Milliarden Euro entsteht damit der hinter Marktführer Sonova und der dänischen William Demant drittgrösste Hörgerätehersteller der Welt. Mainfirst senkte ausserdem die Empfehlung für Sonova-Aktien auf "Neutral" von Outperform".

Die Bankaktien neigen meist zur Schwäche: Credit Suisse fallen um 1,0 Prozent und UBS um 0,9 Prozent. Bei den Versicherungen sind Zurich um 0,2 Prozent höher auf 316 Franken. Goldman Sachs hat das Kursziel auf 390 von 355 Franken angehoben und den Titel zum Kauf empfohlen.

Am breiten Markt legen die Aktien der VZ Holding 4,5 Prozent zu auf 299,50 Franken. Die Bank Vontobel hat die Empfehlung für der Finanzdienstleister auf "Buy" von "Hold" und das Kursziel auf 370 von 310 Franken angehoben.

Von einer Kaufempfehlung von Baader Helvea profitieren die Aktien von Huber+Suhner und notieren um 6,0 Prozent höher. 

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09:10

Der Swiss Market Index steht nach Handelseröffnung unverändert bei 8993 Punkten. Die Aktie von ABB weist mit einem Plus von 0,6 Prozent die deutlichste Steigerung auf. Weiterhin kämpft der SMI um eine deutlichere Überwindung der Marke bei 9'000 Punkten. Insgesamt sei die Stimmung nach wie vor robust, hiess es in Marktkreisen, dies trotz negativer Vorgaben aus den USA. Denn die dortigen Abgaben erfolgten bereits in der Startphase des Handels und könnten somit von den europäischen Börsen verdaut werden.

An der Wall Street wurde das Sentiment einerseits von den nun deutlich über 3 Prozent gestiegenen Zinsen für zehnjährige Staatsanleihen belastet, was als schlechtes Zeichen für Aktien gewertet wird. Andererseits wurden die Investoren vom neuerlichen Säbelrasseln von Nordkorea im Zusammenhang mit den gemeinsamen Militärübungen der USA mit Südkorea verunsichert. Nordkoreas Machtinhaber Kim Jong Un hat deswegen bereits mit der Absage des geplante Gipfeltreffens mit US-Präsident Trump gedroht. 

Novartis (-0,3 Prozent) sieht sich gemäss einer Mitteilung dank einer gut gefüllten Pipeline mit bis zu zehn potenziellen Blockbustern auf gutem Weg für weiteres Wachstum. Zuversicht schöpft das Unternehmen nicht zuletzt auch dank der jüngsten Zukäufe wie der soeben abgeschlossenen Übernahme von Avexis, was in der Nacht auf Mittwoch bekanntgegeben wurde.

Im Rampenlicht steht das Unternehmen aber auch im Zusammenhang mit den Diskussionen über die frühere Vereinbarung von Novartis mit Michael Cohen von Essential Consultants, einem Anwalt von US-Präsident Donald Trump. Diese fordert mit dem Abgang des Chefjuristen Felix Ehrat personelle Konsequenzen. Roche-Genusscheine steigen 0,5 Prozent. 

Die Bankentitel UBS (-0,2 Prozent) und Credit Suisse (-0,5 Prozent) sind im Minus. Am breiten Markt weisen Belimo und Sonova mit je rund 3 Prozent die deutlichsten Abschläge auf. 

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08:15

Der Swiss Market Index (SMI) wird gemäss der von Julius Bär berechneten Vorbörse 0,24 Prozent zulegen. Am Dienstag war der Leitindex um 0,1 Prozent gesunken. Da sich die Bilanzsaison dem Ende nähere, rückten politische Ereignisse und Konjunkturzahlen stärker ins Blickfeld, sagten Händler. Dabei sorge die mögliche Absage des Gipfels zwischen den USA und Nordkorea für Verunsicherung, sagte ein Händler. In Fernost schwächten sich die Kurse daher etwas ab. Am Nachmittag werden in den USA Daten vom Immobilienmarkt sowie zur Entwicklung der Produktivität und Kapazitätsauslastung veröffentlicht.

Mit Ausnahme der Grossbanken Credit Suisse (Aktie -0,2 Prozent) und UBS (-0,1 Prozent) sind vorbörslich sämtliche SMI-Werte positiv. Am deutlichsten stechen die Pharmawerte Novartis (+0,8 Prozent) und Roche (+0,5 Prozent) heraus.

Novartis peilt bis 2022 Umsatzwachstum und eine Margensteigerung an. Treiber dieser Verbesserungen seien bereits eingeführte Arzneien, eine starke Produkte-Pipeline im späten Entwicklungsstadium und Anstrengungen zur Steigerung der Produktivität. Novartis prüft gegenwärtig, ob die Augenheilsparte Alcon abgespalten werden soll. Konkrete Maßnahmen seine nicht vor der ersten Hälfte 2019 zu erwarten, bekräftigte der Konzern am Mittwoch frühere Angaben.

Die Roche-Tochter Chugai hat in Taiwan die Zulassung für Alecensa als Erstlinien-Behandlung von Patienten mit ALK-positivem, fortgeschrittenem nicht-kleinzelligen Lungenkrebs erhalten. 

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07:50

Die Ölpreise haben am Mittwoch im frühen Handel nach deutlichen Vortagesgewinnen wieder etwas nachgegeben. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Juli kostete am Morgen 78,20 US-Dollar. Das waren 23 Cent weniger als am Dienstag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Lieferung im Juni fiel um 18 Cent auf 71,13 Dollar.

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06:30

Der südkoreanische Kospi notierte nach einer Berg- und Talfahrt nahezu unverändert, der japanische Leitindex Nikkei verlor 0,4 Prozent. Hier drückten zudem Konjunkturdaten auf die Stimmung, wie Händler sagten. Die Wirtschaft schrumpfte im ersten Quartal mit 0,6 Prozent stärker als von Analysten prognostiziert. Der MSCI-Index für asiatische Börsen ohne Japan gab 0,2 Prozent nach.

Nordkorea sagte ein für Mittwoch geplantes Treffen mit ranghohen Vertretern Südkoreas ab. Auch der für den 12. Juni in Singapur geplante Gipfel von Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un mit US-Präsident Donald Trump stellte das kommunistische Land infrage, sollten die USA weiter darauf bestehen, dass Nordkorea sein Atomprogramm aufgibt.

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06:25

Der Schweizer Franken wird mit 1,0000 Franken je Dollar und 1,1828 Franken je Euro gehandelt. Als Belastungsfaktor für den Euro nannten Marktbeobachter eine allgemeine Dollar-Stärke. Die Gemeinschaftswährung litt Marktbeobachtern zufolge ausserdem darunter, dass die deutsche Wirtschaft zum Jahresbeginn etwas an Schwung verloren hat. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) war im ersten Quartal 2018 um 0,3 Prozent gegenüber dem Vorquartal gestiegen. 

(cash/AWP/Reuters)