22:35
Der Dow schloss 0,20 Prozent höher bei 22 203,48 Punkten. Seine neue Bestmarke liegt nun bei gut 22 216 Punkten. Für den breiter aufgestellten S&P 500 ging es dagegen um 0,11 Prozent auf 2495,62 Punkte nach unten, nachdem auch er im Handelsverlauf am Donnerstag einen historischen Höchststand erreicht hatte. Der technologielastige Nasdaq 100 fiel um 0,59 Prozent auf 5968,82 Punkte.
Aktuelle Konjunkturdaten verhinderten grössere Kurssprünge, da sie Zinsanhebungsfantasien in die Karten spielten, hiess es von einem Börsianer. Höhere Zinsen können Aktien gegenüber Anleihen in einem ungünstigeren Licht erscheinen lassen.
U.S. stocks slipped and the dollar retreated as investors weighed renewed threats from North Korea https://t.co/cn92inkYa6 pic.twitter.com/tRlH1ljf8F
— Bloomberg Markets (@markets) 14. September 2017
Unter den Favoriten im Dow zogen die Aktien von Pfizer um knapp 2 Prozent an. Der Pharmakonzern hatte positive Studiendaten zu einem Medikament gegen Prostatakrebs veröffentlicht.
An der Indexspitze gewannen die Papiere von United Technologies 2,59 Prozent. Der Finanzchef des Mischkonzerns hatte auf einer Investorenkonferenz offenbar Bedenken der Anleger zerstreut, dass die angepeilte Übernahme des Flugzeugausrüsters Rockwell Collins die Ertragskraft schmälern könnte.
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17:30
Die Schweizer Börse ist am Donnerstag kaum vom Fleck gekommen. Der SMI legte nach einem Handelstag in sehr enger Bandbreite einen Schussspurt hin und schloss um 0,2 Prozent höher mit 9071 Punkten.
Bei den Schweizer Standardwerten überwogen die Gewinner leicht. Die Aktien von Swiss Life allerdings verloren 1,4 Prozent. Die US-Behörden knöpfen sich den Lebensversicherer wegen möglicher Beihilfe zur Steuerhinterziehung vor.
Grössere Kursgewinne gab es bei anderen konjunktursensitiven Firmen wie dem Elektrotechnikkonzern ABB, dem Personalvermittler Adecco und dem Zementproduzenten LafargeHolcim. Auch zu den Bankwerten Credit Suisse, UBS und Julius Bär griffen die Anleger.
Den ausführlichen SMI-Schlussbericht finden Sie hier.
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15:45
Auslöser der Zinsspekulationen waren neue Inflationsdaten. So trieben gestiegene Treibstoffpreise die Teuerung in den USA im August auf 1,9 von 1,7 Prozent nach oben. Der Anstieg der Kernrate ohne Berücksichtigung der stark schwankenden Preise für Benzin und Lebensmittel übertraf mit 1,7 Prozent zwar ebenfalls die Markterwartungen, blieb aber weiter unter der Zielmarke von zwei Prozent.
Wall St. set to open lower as odds of rate hike increase https://t.co/1QD1CxnMj0
— Reuters Business (@ReutersBiz) 14. September 2017
"Ich denke nicht, dass die Fed die Zinsen im Dezember anheben sollte, aber sie wird es tun", sagte Robert Pavlik, Chef-Anlagestratege des Vermögensverwalters Boston Private Wealth. Investoren taxierten die Wahrscheinlichkeit auf knapp 51 Prozent. Vor Bekanntgabe der Inflationszahlen lag die Quote bei etwa 41 Prozent.
Am Aktienmarkt gaben die Titel von Apple 0,4 Prozent nach. Sie litten Börsianern zufolge weiter unter der Ernüchterung nach der Vorstellung des neuen Smartphone-Flaggschiffs iPhone X. Analysten kritisieren den hohen Preis von über 1000 Euro und den späten Verkaufsstart. Dadurch gerate Apple im wichtigen Weihnachtsgeschäft ins Hintertreffen.
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15:00
Wegen Spekulationen auf Zinserhöhungen in Grossbritannien und den USA haben Aktionäre am Dienstag den Rückzug angetreten. Die Musik spielte an den Devisenmärkten, wo sich Anleger vor allem mit Pfund Sterling eindeckten. Dax und EuroStoxx50 notierten 0,3 und 0,1 Prozent tiefer. Auch für die Wall Street erwarteten Broker Verluste. Der SMI steht 0,1 Prozent im MInus.
Bank of England: Leitzins verharrt auf Rekordtief - Die Bank of England hält an ihrem Leitzins fest: Er bleibt ... https://t.co/zqtWlj9hj0
— HandelsblattFinanzen (@hb_finanzen) 14. September 2017
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13:29
Die Ölpreise haben am Donnerstag nach anfänglichen Verlusten ins Plus gedreht und an die Gewinne vom Vortag angeknüpft. Im Mittagshandel kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im November 55,58 US-Dollar. Das waren 42 Cent mehr als am Mittwoch. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Lieferung im Oktober stieg um 38 Cent auf 49,68 Dollar.
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12:30
Viele Anleger verharrten angesichts der Unsicherheiten rund um die Entwicklung der Weltkonjunktur an der Seitenlinie. Der SMI notierte mit 9049 Punkte leicht tiefer. Am Mittwoch hatte der Leitindex praktisch unverändert geschlossen. Eine Serie überraschend schwacher Konjunkturdaten weckte Zweifel an der Stärke des Aufschwungs in China.
Bei den Schweizer Standardwerten hielten sich Gewinner und Verlierer in etwa die Waage. Swiss Life verloren 1,8 Prozent und ist damit das SMI-Schlusslicht. Auch bei den Luxusgütertiteln hielten die Abgaben an. Swatch sanken um 1 Prozent und Richemont um 1,5 Prozent.
Alle aktuellen SMI-Kurse finden Sie hier.
Den weiteren Verlauf der Börsen dürften US-Konjunkturdaten mitbestimmen. Von den Teuerungszahlen am Nachmittag erhoffen sich Investoren Hinweise darauf, ob die amerikanische Notenbank in der kommenden Woche den Abbau ihrer billionenschweren Wertpapier-Bestände ankündigt und so den Zeitpunkt der nächsten Zinserhöhung signalisiert. Zudem gibt die Bank von England (BoE) ihre Zinsentscheidung bekannt. Es sei zweifelhaft, ob die britische Notenbank eine baldige Erhöhung signalisieren werde, erklärt ein Analyst.
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12:25
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12:14
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12:03
Aus Furcht vor einem Überangebot haben sich Anleger am Donnerstag aus dem Stahlmarkt zurückgezogen. An der Börse Shanghai fiel der Preis um drei Prozent auf 3831 Yuan (584 Dollar) je Tonne. Der chinesische Eisen-Future rutschte sogar um 5,8 Prozent auf 510 Yuan (78 Dollar) je Tonne ab. Auslöser der Verkäufe war der Anstieg der chinesischen Stahlproduktion auf ein Rekordhoch von 74,59 Millionen Tonnen.
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11:04
Der Franken gerät nach der Zinsentscheidung der SNB nun doch in Bewegung und verliert an Boden. Ein Euro kostete zwischenzeitlich 1,1529 Franken nach 1,1463 Franken vor Verlautbarung der Entscheidung - und damit so viel wie seit über einem Monat nicht mehr. Auch der Dollar legte zu und kostete zwischenzeitlich 0,9688 Franken nach 0,9643 Franken vor der Entscheidung.
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10:45
Im Fokus steht im Morgenhandel der Schweizer Börse die Schweizerische Nationalbank mit ihrer neuesten Lagebeurteilung. Das erwartete Festhalten der SNB an den bisherigen Zinssätzen hat unmittelbar nach Publikation des Entscheids die hiesigen Aktien nicht gross bewegt. Allerdings erachtet die SNB den Franken nunmehr nur noch als "überbewertet" und nicht mehr wie bisher als "stark überbewertet" und verweist auf die anhaltende Bereitschaft zu Interventionen am Devisenmarkt.
Der Swiss Market Index (SMI) steht um 10:45 Uhr 0,1% höher bei 9'059 Punkten.
Und so präsentieren sich die Top- und Flop-Aktien im SMI um 10:45 Uhr:
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10:32
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09:20
Angesichts der dünnen Nachrichtenlage auf Unternehmensseite konzentriert sich die Aufmerksamkeit der Investoren hierzulande auf den neuesten Lagebericht der Schweizerischen Nationalbank. Die Notenbank dürfte gemäss den allermeisten Experten ihre expansive Geldpolitik ein weiteres Mal bestätigen. Denn die seit Wochen anhaltende "Frankenschwäche" sei kein ausreichender Grund für eine Kursänderung, hiess es in Ökonomenkreisen im Vorfeld. Es wird allerdings genau auf die Wortwahl der SNB geachtet werden. Interessieren wird auch eine allfällige Änderung der SNB-Konjunkturprognose.
Grosse Abgaben verzeichnen dabei Swiss Life mit einem Minus von 0,9 Prozent. Der Versicherer ist betreffend des Crossborder-Geschäfts mit US-Kunden von der US-Justizbehörde kontaktiert worden. In den USA werden derzeit von den zuständigen Behörden komplexe Lebensversicherungen, sogenannte Insurance Wrapper, dahingehend untersucht, ob sie zur Umgehung von Steuerpflichten benutzt wurden. Swiss Life selbst schreibt dazu in einer Mitteilung, dass sämtliche Versicherungsverträge gemäss der US-FATCA-Gesetzgebung erfasst und gemeldet worden seien.
Swiss Life im Visier der US-Justiz - via @NW_Zeitung #sda_nachrichten https://t.co/7BMgY8uAgD
— sda Nachrichten (@sda_Nachrichten) September 14, 2017
Deutlicher sind auch die Abgaben bei Swiss Re (-0,7 Prozent) - nach warnenden Aussagen des Konkurrenten Munich Re im Zusammenhang mit den Sturmschäden in den USA. Dort seien hohe versicherte Schäden zu erwarten, was das Gewinnziel für das laufende Jahr in Frage stelle, hiess es seitens Munich Re am Vorabend. Dagegen gehen Zurich (-0,2 Prozent) und Bâloise (-0,5 Prozent) weniger betroffen.
Richemont (-1 Prozent) setzen ihren Abwärtstrend nach den Verlusten des Vortags im Anschluss an das Trading-Statement für die ersten fünf Monate fort, dies nach verschiedenen Kurszielerhöhungen und einer Rücknahme des Ratings auf "Hold" durch die Deutsche Bank. Der Rückgang der Aktie trotz allgemein positiv kommentierter Zahlen wurde am Vortag auf Gewinnmitnahmen im Anschluss an den starken Lauf der Vorwochen zurückgeführt.
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08:25
Asiens Markte haben geschlossen. Bei den dortigen Aktienmärkten ist die Luft aus der jüngsten Erholung unter anderem wegen schwacher Konjunkturdaten aus China erst einmal draussen. So gab der japanische Leitindex Nikkei 225 nach drei Tagen im Plus 0,29 Prozent auf 19 807,44 Punkte ab.
Aber auch an den meisten anderen Börsenplätzen ging es leicht nach unten. Leichte Gewinne verzeichnete dagegen der Aktienmarkt in Südkorea, nachdem es zuletzt keine weitere Verschärfung des Nordkorea-Konflikts gegeben hatte.
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08:20
Der SMI gibt vorbörslich um 0,1 Prozent auf 9046 Punkte nach. Viele Anleger hielten sich angesichts der Unsicherheit über die künftige Geldpolitik grosser Notenbanken weiterhin zurück, sagten Händler. Zudem wollten sie den Zinsentscheid der Schweizerischen Nationalbank SNB abwarten, den diese am Vormittag verkünden will. Experten erwarten keine Änderungen an der lockeren Geldpolitik.
Darüber hinaus blicken Börsianer gespannt auf die für Nachmittag erwarteten Daten zur Teuerung in den USA. Davon erhoffen sie sich Hinweise, ob die US-Notenbank Fed in der kommenden Woche den Abbau ihrer billionenschweren Wertpapier-Bestände ankündigt und so den Zeitpunkt der nächsten Zinserhöhung signalisiert.
Am deutlichsten lässt der Aktienkurs von Swiss Life (-1 Prozent) nach. Das US-Justizdepartement untersucht das Geschäft mit Versicherungsmänten (so genannte "Insurance Wrapper"), das im Verdacht steht, von reichen Privatkunden zur Steuerflucht genutzt zu werden. Das Portfolio mit US-Kunden hatte sich in der Vergangenheit auf bis zu eine Milliarde Franken belaufen und sei inzwischen auf rund 250 Millionen Franken geschrumpft.
Hurricane Harvey caused up to $30 billion in insured damages, according to German reinsurance giant Munich Re https://t.co/u7HNoEAw2r pic.twitter.com/z6mr2d5OLZ
— AFP news agency (@AFP) September 10, 2017
Auch der Titel von Swiss Re (-0,5 Prozent) geht zurück. Konkurrent Munich Re berichtete, dass die Sturmaschäden durch Irma und Harvey in Nordamerika das Gewinnziel in Frage stellen. Die übrigen Titel gehen zumeist leicht zurück. Bei den Schwergewichten Roche, Nestlé und Novartis sind es jeweils etwa 0,05 Prozent.
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06:40
Die Tokioter Börse hat am Donnerstag eine Verschnaufpause eingelegt. Der Nikkei der 225 führenden Werte zeigte sich zunächst unverändert, notiert nun aber um 0,31 Prozent bei 19'804 Punkten. Die Unterstütztung vom US-Markt scheint nicht recht zu gelingen. An der Wall Street hatten die grossen Indizes am Mittwoch Rekordhöhen erklommen. Sie legten allerdings nur leicht zu.
(cash/AWP/Reuters)