21:05

Die kräftige Erholung am US-Aktienmarkt nach der scharfen Talfahrt hat am Freitag gestoppt. Anleger gingen vor dem Wochenende angesichts der enormen Unsicherheit in der Corona-Krise lieber auf Nummer sicher.

Über der Marke von 22'000 Punkten, die der Dow Jones Industrial zeitweise wieder zurückeroberte, konnte sich der US-Leitindex letztlich nicht halten. Mit einem Abschlag von 4,06 Prozent auf 21'636,78 Punkte beendete der Dow den Tag. Auf Wochensicht bedeutet dies immer noch ein Plus von knapp 13 Prozent und damit das grösste seit 1938. 

Der marktbreite S&P 500 fiel am Freitag um 3,37 Prozent auf 2541,47 Punkte. Der technologielastige Nasdaq 100 verlor 3,91 Prozent auf 7588,37 Punkte.

Die ausgeprägte Berg- und Talfahrt ruft Erinnerungen an die Finanzmarktkrise wach: Zuletzt Ende Oktober 2008 hatte der Dow mit etwas mehr als 11 Prozent ein prozentual zweistelliges Wochenplus verbucht und auch damals war er in den Wochen zuvor kräftig abgesackt.

Inzwischen haben sich nach Angaben von US-Experten weltweit bereits mehr als eine halbe Million Menschen mit dem neuartigen Coronavirus infiziert. Bis Freitagnachmittag gab es in den USA mehr als 94'000 bekannte Infektionen.

Vor allem Papiere aus dem Konsumgüter-, Telekom- oder Pharmasektor entzogen sich dem Abwärtssog. So legte die Aktie des Konsumgüterherstellers Procter & Gamble als der grösste von nur zwei Gewinnern im Dow um 2,6 Prozent zu. Die Versichereraktie The Travelers stieg um 1,3 Prozent.

An der Nasdaq konnten sich die Aktien von Pepsico knapp im Plus halten, ebenso wie die von Ebay . Dagegen büssten die Aktien von Fluggesellschaften wie American Airlines , Delta und United wieder kräftig zwischen sieben und zehn Prozent ein.

Boeing waren schwächster Wert im Dow mit minus 10,3 Prozent. Laut US-Finanzminister Steven Mnuchin benötigt der Konzern eigener Einschätzung zufolge keine Staatshilfen.

+++

19:10

Die kräftige Erholung am US-Aktienmarkt nach der scharfen Talfahrt hat am Freitag gestoppt. Anleger gehen vor dem Wochenende angesichts der enormen Unsicherheit in der Corona-Krise lieber auf Nummer sicher. Allerdings verringerten sich die Verluste im Handelsverlauf und der Dow eroberte wieder die Marke von 22'000 Punkten zurück.

Der Dow Jones Industrial büsste rund zwei Stunden vor Handelsschluss 2,40 Prozent auf 22'011,64 Punkte ein. Auf Wochensicht bedeutet dies für den US-Leitindex immer noch ein Plus von knapp 15 Prozent. Noch am Montag war das weltweit bekannteste Börsenbarometer zeitweise in Richtung 18'200 Punkte auf den tiefsten Stand seit November 2016 gesackt.

Der marktbreite S&P 500 fiel am Freitag um 2,09 Prozent auf 2575,20 Punkte. Der technologielastige Nasdaq 100 verlor 2,13 Prozent auf 7728,54 Punkte.

+++

18:35

Nach drei Handelstagen mit kräftigen Erholungsgewinnen sind die Anleger an Europas wichtigsten Aktienmärkten am Freitag wieder vorsichtig geworden. Die weiter hohe Unsicherheit angesichts der Ausbreitung des neuartigen Coronavirus und der aktuell noch kaum absehbaren wirtschaftlichen Folgen bereitet nach wie vor Sorgen. 

Der EuroStoxx 50 büsste 4,18 Prozent auf 2728,65 Punkte ein. Auf Wochensicht konnte er dennoch einen Erholungsgewinn von 10,3 Prozent einstreichen. Der deutsche Dax schloss bei 9632 Punkten (-3,68 Prozent).

Der französische Cac 40 verlor am Freitag 4,23 Prozent auf 4351,49 Zähler, womit er einen Wochengewinn von 7,5 Prozent verbuchte. Der Londoner FTSE 100 gab am Freitag um 5,25 Prozent auf 5510,33 Punkte nach und stieg damit im Wochenverlauf um 6,2 Prozent. 

+++

17:37

Der SMI schloss um 2,26 Prozent tiefer auf 8'996,37 Punkten. Auf Wochensicht hat er damit aber noch immer rund 4,3 Prozent zugelegt, gegenüber dem Tiefstand von vor zwei Wochen hat er über 1'300 Punkte gut gemacht. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, verlor 2,79 Prozent auf 1'320,31 Zähler und der breite SPI gab 1,72 Prozent auf 10'955,75 Punkte nach. Von den Blue Chips schlossen 28 im Minus und zwei im Plus.

Bei den stärksten Verlierern waren die Grossbankenwerte CS (-7,0%) und UBS (-4,0%), die noch in den vergangenen Tagen mit dem Gesamtmarkt eine starke Erholungsbewegung gezeigt hatten. Bei den Versicherungstiteln standen vor allem Zurich (-4,3%) unter Druck, während Swiss Life (-1,8%) und Swiss Re (-1,0%) moderater nachgaben.

Heftige Verluste entfielen auch auf LafargeHolcim (-5,1%). Der Zementkonzern kippte am Freitag den Ausblick auf das Gesamtjahr, weil dieser aufgrund der Entwicklung der Corona-Pandemie zunehmend unrealistisch geworden sei. Gleichzeitig kündigte der Konzern ein Kostensenkungsprogramm und Abstriche bei Investitionen an.

Auch weitere typische zyklische Titel standen unter Druck, so die Luxusgüterwerte Richemont (-4,0%) und Swatch (-3,9%). Für die Aktien des Industriekonzerns ABB (-3,8%) und des Personalvermittlers Adecco (-4,3%) ging es nach den starken Avancen des Vortags ebenfalls wieder klar abwärts.

Die Aktien des Nahrungsmittelkonzerns Nestlé (-1,3%) gaben weniger stark als der Gesamtmarkt nach, ebenso wie die Titel des Pharma-Schwergewichts Novartis (-1,2%). Die Aktien der Konkurrentin Roche (-0,3%) notierten zeitweise im Plus.

 

+++

16:50

Der Eurokurs hat am Freitag nach einem schwankungsanfälligen Handel leicht zugelegt. Am späten Nachmittag kostete die Gemeinschaftswährung 1,1057 US-Dollar und damit etwas mehr als im frühen Handel. Zwischenzeitlich war der Euro bis auf 1,1087 Dollar gestiegen, zeitweise aber auch unter 1,10 Dollar gefallen.

Gegenüber dem Schweizer Franken schwächte sich der Euro dagegen ab. Die Gemeinschaftswährung büsste im Tagesverlauf rund einen halben Rappen ein und fiel unter die Marke von 1,06 Franken. Am späten Nachmittag kostet der Euro 1,0574 Franken. Auch der US-Dollar sank zum Franken deutlich. Er fiel unter die Marke von 0,95 Franken und geht am Freitag-Nachmittag bei 0,9564 Franken um.

+++

15:45

Der Dow Jones Industrial büsste im frühen Handel 4,14 Prozent auf 21'619,47 Punkte ein. Auf Wochensicht bedeutet dies für den US-Leitindex aber immer noch ein Plus von 12,6 Prozent. Noch am Montag war das weltweit bekannteste Börsenbarometer zeitweise in Richtung 18'200 Punkte auf den tiefsten Stand seit November 2016 gesackt.

Der marktbreite S&P 500 fiel am Freitag um 3,72 Prozent auf 2532,01 Punkte. Der technologielastige Nasdaq 100 verlor 3,61 Prozent auf 7612,06 Punkte.

Der Blick auf einzelne Unternehmen an der US-Börse zeigte nur sehr wenige Gewinner. So legten Walmart im Dow als einer von nur zwei Aktien im Plus um 2 Prozent zu. Procter & Gamble hielten sich knapp über Vortagesschluss. An der Nasdaq gewannen die Anteile der beiden Biotech-Unternehmen Gilead Sciences und Regeneron mit 0,3 Prozent im Plus. Amgen und Pepsi stiegen jeweils um 0,5 Prozent.

Boeing büssten dagegen als schwächster Wert im Dow 10,5 Prozent ein. Laut US-Finanzminister Steven Mnuchin benötigt der Konzern eigener Einschätzung zufolge keine Staatshilfen. 

Apple und Intel verloren jeweils 3,5 Prozent am Freitag und Microsoft knapp 4 Prozent. Besonders schwach zeigten sich wieder Aktien von Kreuzfahrt-Reedereien wie Carnival und Royal Caribbean Cruises, die vor allem nach Erholungsgewinnen am Vortag nun wieder jeweils um 14 Prozent nachgaben.

+++

15:25

Die Negativschlagzeilen rund um die Coronavirus-Pandemie haben Europas Anleger vor dem Wochenende verschreckt. Nach den kräftigen Kursgewinnen der vergangenen Tage machten die meisten am Freitag Kasse: der Dax gab bis zum Nachmittag 3,8 Prozent auf 9615 Punkte nach, der EuroStoxx50 verlor mehr als vier Prozent auf 2724 Zähler. Auch an der Wall Street ging es vier Prozent abwärts. Inzwischen haben die USA China als das Land mit den meisten Corona-Infektionen abgelöst, besonders New York ist schwer von der Pandemie betroffen.

+++

14:55

Die kanadische Zentralbank hat ihre Geldpolitik zur Eindämmung der wirtschaftlichen Folgen der Corona-Krise weiter reduziert. Wie die Zentralbank am Freitag nach einer ausserplanmässigen Sitzung in Ottawa mitteilte, sinkt ihr Leitzins um 0,5 Prozentpunkte auf 0,25 Prozent. Ein früheres Rekordtief wird damit eingestellt.

+++

14:35

Der Dow Jones Industrial verliert nach Handelsstart 3,8 Prozent und steht bei 21'709 Punkten. Auf Wochensicht deutet sich für den US-Leitindex aber dennoch ein satter Gewinn von fast 14 Prozent an. Der breite S&P 500 Index steht 3,2 Prozent tiefer. Der Technologieindex Nasdaq verliert 2,9 Prozent.

Grund für die Korrektur sind negative Nachrichten zur Ausbreitung des Coronavirus. Zudem dürften viele Investoren ihre jüngsten Gewinne mitnehmen wollen, um ihre Investments vor etwaigen negativen Corona-Überraschungen übers Wochenende zu schützen. Frische US-Konjunkturdaten zeigen kaum Einfluss.

Noch am Donnerstag hatte das grosse Konjunkturpaket in den USA zur Stützung der Wirtschaft den US-Börsen mächtig Auftrieb gegeben. Und dies trotz verheerender US-Arbeitsmarktzahlen. Der Dow hatte mit einem Zuwachs von mehr als 6 Prozent geschlossen.

+++

13:45

Die Futures auf den Dow Jones liegen knapp 45 Minuten vor Handelsbeginn 3,1 Prozent im Minus. Der breite S&P 500 verliert 3 Prozent und der Technologieindex Nasdaq steht 2,7 Prozent tiefer. 

Deutlich im Minus stehen die Aktien der Kreurfahrtunternehmen. Carnival verliert 13 Prozent, Royal Caribbean Cruise 10,4 Prozent und Norwegian Cruise Line 10,3 Prozent. Der Tourismus ist unmittelbar von der Corona-Krise betroffen.

+++

13:35

Die Ölpreise haben sich im Mittagshandel am Freitag uneinheitlich gezeigt. Die Nachfrageschwäche belastete den Markt jedoch weiterhin. Am Mittag kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 26,01 US-Dollar. Das waren 33 Cent weniger als am Donnerstag. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte WTI hingegen stieg um 2 Cent auf 22,62 Dollar. Die Zugewinne im frühen europäischen Ölhandel konnten sich damit nicht bis zum Mittag halten.

Der niedrige Ölpreis zwing die Ölindustrie bereits zu Zwangsmassnahmen. Unternehmen in Brasilien und Kanada kürzten bereits die Fördermenge, während man in Nigeria noch so lang wie möglich zu niedrigen Preisen fördern will. Aus Sicht des britischen Marktforschungsinstituts IHS Markit könnten weltweit innerhalb der nächsten drei Monate keine Lagerkapazitäten für Öl mehr verfügbar sein.

+++

12:45

Die Coronavirus-Erkrankung des britischen Premierministers Boris Johnson verunsichert Pfund-Anleger. Die Währung grenzt ihre Kursgewinne ein und kostet nur noch 1,2226 Dollar und 1,1092 Euro.

Mehr zur Coronavirus-Erkrankung des britischen Premierministers Boris Johnson finden Sie im Coronavirus-Update.

+++

12:00

Der SMI verliert 2,0 Prozent auf 9013 Punkte. Auf Wochensicht ist er aktuell auf gutem Weg, ein Wochenplus von mehr als 4 Prozent zu erreichen. Alleine von Dienstag bis Donnerstag war das Barometer um mehr als 12 Prozent gestiegen.

Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, sinkt um 2,1 Prozent auf 1329 und der breite SPI um 1,9 Prozent auf 10'940 Zähler. 

Auch Charttechniker betonen, dass es in den kommenden Wochen weiter volatil am Aktienmarkt zugehen dürfte. So bewegt sich der SMI seit einiger Zeit bereits in einer Spanne von 8'400 bis 9'200 Punkten auf und ab. Die Frage ist nun, ob es ihm gelingt, nach oben auszubrechen und sich dort zu behaupten.

Auf den Kurstafeln sind einmal mehr die Aktien der beiden Grossbanken CS (-4,6 Prozent) und UBS (-2,9 Prozent) unter den grössten Verlieren zu finden. Trotz aller Hilfsmassnahmen von Regierung und Notenbank bleiben die Sorgen bestehen, dass gerade Banken besonders stark unter der aktuellen Situation leiden.

Deutlich abwärts geht es auch für die Aktien von Sonova (-2,0 Prozent). Obwohl der Hersteller von Hörsystemen am Vortag noch trotz gesenkter Prognosen deutliche Avancen gesehen hat, geht es nun mit der generellen Zurückhaltung abwärts.

Den ausführlichen Bericht zur Schweizer Mittagsbörse gibt es hier.

+++

Jeden Tag zweimal top-informiert: Abonnieren Sie hier kostenlos den newsletter von cash.ch

+++

11:25

Die US-Aktienmärkte werden aller Wahrscheinlichkeit nach tiefer eröffnen. Die Futures (Terminkontrakte) auf den US-Börsen stehen bei etwa 2 Prozent im Minus.

+++

11:05

Seit Jahresbeginn stehen einzig die Aktien des Chemiekonzerns Lonza mit 11,8 Prozent Plus.

+++

10:45

Gegen 10.45 Uhr gehören die Aktien von Kühne + Nagel mit einem Minus von 2,2 Prozent auf 133,30 Franken denn auch zu den grössten Verlieren unter den Blue Chips. Der Gesamtmarkt (SPI) verliert zeitgleich 1,5 Prozent.

Sowohl bei JPMorgan als auch Berenberg haben sich Analysten am Morgen zurückhaltend über die Frachtbranche geäussert. Dabei betonen die Experten von JPMorgan, dass sie Kühne + Nagel grundsätzlich auch weiterhin mögen. Kühne biete eine Vielzahl attraktiver Charakteristika, die für ein Engagement sprächen. Allerdings seien die Aktien auf einem Niveau, das diesen Aspekten ausreichend gerecht werde. Sie haben denn auch Rating und Kursziel für die Titel gesenkt.

Bei Berenberg sorgen sich die Experten derweil angesichts der Coronakrise um die Gewinnentwicklung der Logistiker. Sie sei wegen der Unterbrechungen in den Lieferketten unter erheblichen Stress geraten. Gerade die Frachtkonzerne dürfte dabei an zwei Fronten leiden: den Volumina sowie den Preisen. Gerade bei Kühne seien sie sich auch nicht sicher, ob der Markt den voraussichtlich tieferen Gewinnen in der Bewertung schon gerecht geworden sei.

+++

10:20

Nach deutlichen Kursgewinnen am Vortag ist der Euro am Freitagmorgen wieder leicht gefallen. Die europäische Gemeinschaftswährung wird aktuell mit 1,1013 US-Dollar gehandelt. Im Tageshoch hatte der Euro noch 1,1087 Dollar erreicht.

Auch zum Franken bewegt sich der Euro mit Kursen von 1,0610 Franken wieder in Richtung der 1,06er Marke. Unterdessen präsentiert sich der US-Dollar bei 0,9634 Franken ein wenig fester als noch im frühen Handel.

+++

09:25

Der Leitindex SMI startet nach einem Spurt von über mehr als 12 Prozent innerhalb von drei Tagen denn auch in der Verlustzone am Freitag. Wie aber bereits der Kursverlauf am Donnerstag gezeigt hat, könnte sich diese Tendenz spätestens mit der Eröffnung der Wall Street ändern.

Der SMI verliert  1,55 Prozent auf 9'061,24 Punkte. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, sinkt um 1,63 Prozent auf 1'336,01 und der breite SPI um 1,36 Prozent auf 10'995,64 Zähler. Alle 30 SLI-Werte bis auf Lonza (+0,1 Prozent) geben nach.

Laut Händlern sind die Investoren derzeit hin- und hergerissen. So raten zwar einige Investmenthäuser schon wieder zu einer Rückkehr in Aktien. Auf der anderen Seite sei die Angst vor einer Bullenfalle - insbesondere, falls die Rezession tiefer und länger als erwartet ausfallen sollte sehr gross. Zudem sei es angesichts der Flut an negativen Nachrichten für viele Anleger schwierig, sich schon wieder auf Aktien zu stürzen. Zahlreiche Stimmen am Markt warnen darüber hinaus davor, dass es sich bei den starken Pluszeichen der vergangenen Tage vielmehr nur um eine Gegenbewegung und noch nicht den Beginn einer nachhaltigen Erholung handelt.

Einmal mehr sind die beiden Grossbanken CS (-3,3 Prozent) und UBS (-2,9 Prozent) unter den grössten Verlieren zu finden. Trotz aller Hilfsmassnahmen von Regierung und Notenbank bleiben die Sorgen bestehen, dass gerade Banken besonders stark unter der aktuellen Situation leiden.

Analystenkommentare lasten derweil auf den Aktien vom Warenprüfkonzern SGS (-2,6 Prozent) und Kühne + Nagel (-2,3 Prozent). Bei Givaudan (-2,5 Prozent oder 150 Franken) sehen die Kursabgaben optisch zwar noch grösser aus. Allerdings werden die Titel an diesem Tag ex-Dividende von 62 Franken gehandelt.

Auch LafargeHolcim (-2,3 Prozent) fallen zurück. Der Baustoffkonzern rechnet im zweiten Quartal mit deutlichen negativen Auswirkungen durch die Corona-Krise und kassiert seinen Ausblick für das laufende Jahr.

+++

09:05

Der Swiss Market Index fällt im frühen Handel um 1,6 Prozent. Die Vorbörse hatte zuvor einen positiven Handelsstart versprochen.

Am breiten Markt verlieren die Aktien des Kioskbetreibers Valora 1,7 Prozent. Dies nachdem die Grossbank Credit Suisse den Ausblick für Valora gesenkt hatte.

+++

08:50

 Die Erholung des Goldpreises ist vorerst beendet. Das Edelmetall verbilligt sich um 0,6 Prozent auf 1618,50 Dollar je Feinunze. "Ich sehe keinen anderen Grund, derzeit Gold zu verkaufen, als vor dem Wochenende ein paar Gewinne mitzunehmen", sagt Stephen Innes, Chef-Anlagestratege des Brokerhauses Axicorp.

+++

08:10

Der Swiss Market Index gewinnt im vorbörslichen Handel 0,1 Prozent. Einzig zwei Titel sind im Minus. Die Aktien von Givaudan verlieren 1,8 Prozent. Die Aktie hat heute den Dividendenabschlag. SGS verlieren fast 0,9 Prozent. Am breiten Markt fallen die Aktien vom Flughafen Zürich mit einem Plus von 1,6 Prozent auf. Die Ratingagentur S&P hat das bestehende Rating bestätigt.

+++

07:55

Die Ölpreise haben am Freitag trotz der anhaltenden Nachfrageschwäche zugelegt. In den USA weitete sich die Zahl der Corona-Infizierten zuletzt massiv aus, inzwischen sind es mehr als in China. Im frühen Handel kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 26,58 US-Dollar. Das waren 24 Cent mehr als am Donnerstag. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte WTI stieg um 43 Cent auf 23,03 Dollar.

+++

07:20

Zum Abschluss der Börsenwoche wird der Dax Berechnungen von Banken und Brokerhäusern zufolge niedriger starten. Am Donnerstag hatte er dank Hoffnungen auf zusätzliche Konjunkturhilfen von US-Regierung und Notenbank (Fed) 1,3 Prozent im Plus bei 10'000,96 Punkten geschlossen.

Die Coronavirus-Pandemie bleibt das beherrschende Thema auf dem Börsenparkett. Nach den schockierenden US-Arbeitsmarktdaten vom Donnerstag warten Börsianer gespannt auf die Konsumausgaben, um abzuschätzen, wie sich die Krise auf die Kauflaune der US-Verbraucher auswirkt.

+++

06:00

Die Tokioter Börse hat am Freitag zugelegt. Der Nikkei-Index der 225 führenden Werte legte bis zum Mittag um 2,5 Prozent auf 19.131 Punkte zu. Der breiter gefasste Topix erhöhte sich um 2,3 Prozent auf 1431 Zähler.

Nach dem Ausverkauf vom Vortag setzten die Anleger ihre Hoffnung auf umfangreiche Konjunkturhilfen unter anderem der USA, mit denen die wirtschaftlichen Folgen der Coronavirus-Pandemie abgefedert werden sollen. Besonders gefragt waren an der Tokioter Börse Werte aus der Pharma-Branche. Gebremst wurden die Gewinne aber durch einen stärkeren Yen. Der Dollar gab zur japanischen Währung ein Prozent nach auf 108,44 Yen.

+++

05:50

Der Euro legte 0,4 Prozent zu, nachdem er schon am Donnerstag 1,4 Prozent gestiegen war. Die europäische Einheitswährung kostete zuletzt 1,1068 Dollar. Der Schweizer Franken notierte bei rund 0,9595 Franken je Dollar und bei etwa 1,0621 Franken je Euro.

(cash/Reuters/AWP/Bloomberg)