22:45

Der Dow, der im frühen Handel bis auf 24 876 Punkte zulegte, beendete den Tag schliesslich mit einem Plus von 0,57 Prozent auf 24 792,20 Zähler. Der marktbreite S&P 500 gewann 0,54 Prozent auf 2690,16 Punkte. Für den Auswahlindex Nasdaq 100 ging es um 0,73 Prozent auf 6513,27 Punkte nach oben und der Nasdaq Composite , der im Handelsverlauf erstmals die Hürde von 7000 Punkten nahm, schloss mit einem Aufschlag 0,84 Prozent letztlich etwas mehr als 5 Punkte darunter.

US-Präsident Donald Trump kann nach bisherigem Stand davon ausgehen, dass er die nötigen Stimmen im Senat für seine Steuerreform zusammen hat. Zunächst wird an diesem Dienstag das Abgeordnetenhaus über das bisher wichtigste Gesetzesvorhaben in Trumps Amtszeit abstimmen, danach ist der Senat an der Reihe. Kernelement der Reform ist eine massive Senkung der Ertragssteuer für Unternehmen von bisher 35 auf nun 21 Prozent.

Aus der Masse der Einzelwerte stachen die Twitter-Aktien mit einem Plus von 11 Prozent heraus. Die US-Bank JPMorgan bewertet die Papiere des Kurznachrichtendienstes nun mit "Overweight". Unter anderem dürften sich dessen Finanzergebnisse im nächsten Jahr angesichts höherer Nutzerwerte wieder verbessern, erwartet Analyst Douglas Anmuth und nennt die Aktie eine seiner "Top Empfehlungen" unter den kleineren und mittleren Unternehmen für 2018. Die Papiere des Online-Versandhändlers Amazon zählt er zu den aussichtsreichsten grossen Unternehmen für 2018. Die Aktien legten um knapp ein Prozent zu.

Übernahmen waren ebenfalls Thema: Der Suppen-Hersteller Campbell Soup will - wie in der vergangenen Woche spekuliert wurde - den Snack-Anbieter Snyder's für 4,9 Milliarden Dollar (4,2 Mrd Euro) übernehmen. Während die Aktien von Campbell kaum verändert schlossen, gewannen die Snyder's-Lance-Aktien knapp 7 Prozent.

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17:30

Die Aussicht auf eine weiterhin prosperierende Weltwirtschaft hat die Anleger am Montag nach Schweizer Aktien greifen lassen.  Der SMI stieg um 0,6 Prozent auf 9453 Punkte und erreichte damit den höchsten Stand seit August 2015. Ein Anstieg in Richtung Allzeithoch, das im Juni bei 9548 Punkten erreicht worden war, liege bis Ende Jahr durchaus im Bereich des Möglichen, hiess es am Markt. Der breite SPI rückte auf den Rekordwert von 10'813 Punkten vor.

"Die wirtschaftliche Dynamik ist so gross wie noch nie seit der Finanzkrise", kommentierte Thomas Stucki von der St. Galler Kantonalbank. Das Wachstum beschränke sich nicht nur auf die USA wie in früheren Jahren. Auch die Eurozone habe kräftig zugelegt und gehe mit guten Aussichten ins neue Jahr.

Die Standardwerte tendierten meist fester. "Die Anleger kaufen die Titel, die gut gelaufen sind", sagte ein Händler. Zur Spitzengruppe zählten der Pharmazulieferer Lonza und die Bauchemiefirma Sika mit drei und 1,97 Prozent Kursplus. 

Bei den beiden Pharmaschwergewichten zogen Novartis um 0,4 Prozent an und Roche verzeichneten ein Kursplus von 0,8 Prozent. Swisscom waren eine Spur höher.

Die Aktien von Nestle schwächten sich dagegen marginal ab. Die Grossbanken nahmen im Verlauf Fahrt auf. Credit Suisse stiegen um 0,6 Prozent und UBS rückten um 0,9 Prozent vor. 

Bei den Versicherungen stachen Helvetia, Baloise und Swiss Life mit einem Kurszuwachs von 1 bis 1,6 Prozent hervor.

Den ausführichen SMI-Schlussbericht lesen Sie hier.

+++ 17:27

Die Ölpreise haben am Montag zugelegt. Ein Barrel (je 159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Februar kostete am Montagnachmittag 63,62 US-Dollar. Das waren 38 Cent mehr als am Freitag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Januar-Lieferung stieg um 22 Cent auf 57,52 Dollar.

+++ 16:28

Die Stimmung am US-Häusermarkt hat sich im Dezember deutlich aufgehellt und ist auf den höchsten Stand seit 18 Jahren gestiegen. Der NAHB-Hausmarktindex erhöhte sich zum Vormonat um fünf Punkte auf 74 Zähler, wie die National Association of Home Builders (NAHB) am Montag mitteilte. Das ist der höchste Stand seit Juli 1999, also weit vor der jüngsten Hypothekenkrise. Analysten hatten mit 70 Punkten gerechnet.

+++ 15:57

Die Aussicht auf drastische Steuersenkungen für Unternehmen hat die Wall Street zum Handelsstart am Montag auf neue Rekordstände getrieben. Der US-Standardwerteindex Dow Jones stieg in den ersten Minuten um 0,8 Prozent auf 24'845 Punkte. Das Börsenbarometer S&P 500 kletterte 0,7 Prozent auf 2694 Zähler, der technologielastige Nasdaq-Index 0,6 Prozent auf 6981 Stellen.

In den USA soll die grösste Steuerreform seit den 1980er Jahren vor Weihnachten verabschiedet werden. "Bis dahin werden Anleger alle Äusserungen von Unternehmen zu den Auswirkungen der Reform auf die Ergebnisse aufmerksam verfolgen", sagte Mike van Dulken, Chef-Analyst des Brokerhauses Accendo Markets.

Heisshunger hatten Investoren unter anderem auf die Aktien von Amplify und Snyder's Lance, die sich um gut 70 beziehungsweise knapp sieben Prozent verteuerten. Beide Snack-Hersteller sollen übernommen werden. Der "Kit-Kat"-Anbieter Hershey will den Popcorn-Hersteller Amlify für 1,6 Milliarden Dollar kaufen. Suppenfabrikant Campbell bietet für den Kartoffelchip-Spezialisten Snyder's sogar 4,87 Milliarden Dollar. Die Aktien von Hershey und Campbell verloren bis zu 0,8 Prozent. 

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15:50

Ein negativer Analystenkommentar macht Zalando zum Schlusslicht im MDax. Die Aktien verlieren 3,4 Prozent, nachdem Kepler Cheuvreux die Papiere auf "Hold" von "Buy" heruntergestuft hat.

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14:57

In der US-Nahrungsmittelindustrie bahnen sich zwei Milliardenübernahmen an. Campbell Soup kündigte am Montag den Kauf des Snackherstellers Snyder's-Lance für 4,87 Milliarden Dollar an. Snyder's-Lance produziert unter anderem Kartoffelchips der Marke Cape Cod. Der Chips- und Popcorn-Hersteller Amplify Snack Brands soll für 1,6 Milliarden Dollar - einschließlich Schulden - an den Schokoladenkonzern Hershey veräußert werden. Amplify ist bekannt für Marken wie SkinnyPop Popcorn und Tyrrell`s Kartoffelchips, die nach Firmenangaben ohne künstliche Inhaltsstoffe und Transfette auskommen.

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14:51

Am US-Aktienmarkt zeichnet sich dank der Fortschritte bei der Steuerreform mal wieder ein neuer Dow-Rekord ab. Kurz vor Handelsbeginn zeigte der Broker IG für den Leitindex einen Stand von 24 820,2 Punkten an - nachdem dieser sich bereits am Freitag mit zwischenzeitlich 24 688,62 Punkten selbst übertroffen hatte. Gemessen am letzten Schlusskurs beträgt das vorbörsliche Plus nun 0,68 Prozent.

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12:30

Der SMI notierte zur Mittagszeit um 0,3 Prozent höher bei 9420 Punkten. Vorübergehend stieg der Leitindex bis auf 9451 Zähler - der höchste Stand seit August 2015. Ein Anstieg in Richtung Allzeithoch, das im Juni bei 9548 Punkten erreicht worden war, liege bis Ende Jahr durchaus im Bereich des Möglichen, hiess es am Markt. Der breite SPI rückte auf den Rekordwert von 10.812 Punkten vor.

Angestossen wurde der Rekordlauf einmal mehr in den USA, wo die Anleger auf eine rasche Umsetzung der US-Steuerreform hofften. Die Republikaner änderten ihren Gesetzesentwurf nochmals und wollen ihn in dieser neuen Woche im Kongress verabschieden.

Die Standardwerte tendierten meist fester. "Die Anleger kaufen die Titel, die gut gelaufen sind", sagte ein Händler. Zur Spitzengruppe zählten der Pharmazulieferer Lonza und die Bauchemiefirma Sika mit 1,9 und 0,8 Prozent Kursplus. Es sind die beiden Bluechips mit dem grössten Wertzuwachs in diesem Jahr. Von den anderen zyklischen Werte gewannen der Elektrotechnikkonzern ABB, der Personalvermittler Adecco, der Zementkonzern LafargeHolcim, die Inspektionsfirma SGS und der Uhrenproduzent Swatch stärker an Wert.

Den ausführlichen Mittagsbörsenbericht finden Sie hier.

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10:28

Nach der unerwartet deutlichen Hochstufung von Portugals Kreditwürdigkeit durch Fitch fallen die Renditen der dortigen Anleihen. Die zehnjährigen Bonds rentieren mit 1,717 Prozent so tief wie zuletzt im April 2015.

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09:05

Der SMI geht mit einem Plus von 0,4 Prozent bei 9435 Punkten in den Handel und folgt somit den Vorgaben aus den USA vom Freitag. Die Aussicht auf eine endgültige Verabschiedung der Steuerreform trieb die Kurse. Bereits am morgigen Dienstag ist eine Abstimmung über den gefundenen Kompromiss geplant, was eine Unterzeichnung der Reform durch Präsident Trump noch vor Weihnachten möglich machen würde. Die Investoren setzen offenbar auf die stimulierende Wirkung der sinkenden Unternehmenssteuern, heisst es am Markt.

Die stärksten Aufschläge weisen die zyklischen ABB (+0,6 Prozent), LafargeHolcim (+0,8 Prozent) und Lonza (+1,1 Prozent) auf. Die Pharma-Schwergewichte Roche (+0,3 Prozent) und Novartis (+0,6 Prozent) stehen ebenfalls klar im Plus, genauso Nestlé (+0,1 Prozent). Der Lebensmittelkonzern hat in den USA zwei Tee-Softdrink-Marken verkauft. Der Konzern verfolgt die Strategie, sich von weniger profitablen Bereichen zu trennen.

Givaudan (+0,5 Prozent) kauft in Frankreich zu und übernimmt Expressions Parfumées mit Sitz in Grasse. Der pro forma Umsatzbeitrag wird auf Basis des Jahres 2016 auf 56,6 Mio EUR beziffert. Die Partners Group (+0,6 Prozent) hat ein Bürogebäude in Sydney für 205 Mio AUD erworben und plant Investitionen, um den Wert der Immobilie zu steigern.

Im Fokus steht auch Helvetia (+0,8 Prozent). Beim Versicherer zieht VR-Präsident Pierin Vincenz die Konsequenzen aus dem gegen ihn bei der Finma laufenden Verfahren. 

 

Zudem werden in Kürze zwei Titel vom Kurszettel der SIX verschwinden. Per 29. Dezember werden Lifewatch dekotiert. Bei Syngenta hat ein Gericht die Kraftloserklärung der verbliebenen Papiere genehmigt, der Termin für die Dekotierung wird noch festgesetzt.

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08:20

Mittlerweile sind die Börsen in Asien geschlossen. Spekulationen auf einen weltweiten Wirtschaftsboom haben die Aktienmärkte in Japan am Montag in die Höhe getrieben. Anleger setzten darauf, dass US-Präsident Donald Trump noch vor Weihnachten die grösste Steuerreform seit den 1980er Jahren durch den Kongress bekommen wird.

Zudem halfen Händlern zufolge die unerwartet deutlich gestiegen Exporte der japanischen Firmen. Vor allem die Nachfrage aus China und anderen asiatischen Ländern war gross. Der 225 Werte umfassende japanische Leitindex Nikkei schloss 1,6 Prozent fester bei 22.901 Punkten. Der breiter gefasste Topix-Index gewann 1,4 Prozent auf 1817 Zähler. Gefragt waren vor allem Finanz- und Exportwerte. Auch der MSCI-Index für Aktien ausserhalb Japans zog an.

An den chinesischen Börsen machten dagegen Sorgen die Runde vor einem Abkühlen der Wirtschaft in der Volksrepublik. Die chinesische Zentralbank hob ausserdem die Zinsen für bestimmte Wertpapiergeschäfte an. Die Börse in Shanghai gab 0,1 Prozent nach, der CSI300 notierte unverändert. 

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08:07

Der Swiss Market Index (SMI) wird laut Berechnungen der Bank Julius Bär vorbörslich mit 0,4 Prozent im Plus bei 9429 Punkten angegeben. Die grössten vorbörslichen Gewinne verezeichnen ABB, Adecco, Credit Suisse, LafargeHolcim und UBS (je +0,5 Prozent). 

Am breiten Aktienmarkt richtet sich die Aufmerksamkeit auf Helvetia (+1,2 Prozent). Verwaltungsratspräsident Pierin Vincenz ist am Montagmorgen zurückgetreten. 

 

Rückenwind könnte der Schweizer Aktienmarkt von der Wall Street erhalten: Dort kletterten die wichtigsten Indizes auf neue Rekordstände, weil Anleger auf die rasche Umsetzung der grössten Steuerreform seit den 1980er Jahren setzen. Die Republikaner änderten ihren Gesetzesentwurf nochmals und wollen ihn in dieser neuen Woche im Kongress verabschieden.

Der Dow-Jones-Index schloss am Freitag 0,6 Prozent höher bei 24.651 Punkten. Der Nasdaq verabschiedete sich mit einem Plus von 1,2 Prozent auf 6936 Zähler. Der S&P 500 gewann 0,9 Prozent auf 2675 Stellen. Alle drei Marktbarometer markierten neue Rekordstände.

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07:42

Der Euro hat am Montag im frühen Handel gegenüber dem US-Dollar etwas zugelegt. Die Gemeinschaftswährung wird am Morgen bei 1,1770 US-Dollar gehandelt und damit höher als am Freitagabend. Zum Franken kostet der Euro wenig verändert 1,1651 CHF. Der US-Dollar geht derweil mit 0,9899 CHF nach 0,9907 am Freitagabend um.

Im weiteren Tagesverlauf werden die Anleger vor allem die Inflationsdaten aus dem Euroraum im Blick behalten. Analysten rechnen mit einer Bestätigung der Teuerungsrate von 1,5 Prozent im November, die bereits in einer ersten Schätzung ermittelt worden war. Damit hinkt die Teuerung weiter hinter dem EZB-Ziel von knapp zwei Prozent hinterher.

Ansonsten bleiben die Entwicklungen rund um die Steuerreform in den USA weiterhin bestimmend für den Devisenmarkt. Der einflussreiche Senator Marco Rubio hatte zuletzt gedroht, die Reform nicht zu unterstützen, falls nicht eine spezielle Regelung in der Familienbesteuerung stärker berücksichtigt werde. Trump kann aber nach bisherigem Stand davon ausgehen, dass er die nötigen Stimmen im Senat für seine Reform zusammen hat.

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07:20

Die Ölpreise sind am Montag im frühen Handel etwas gestiegen. Ein Barrel (je 159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Februar kostete zuletzt 63,58 US-Dollar. Das waren 35 Cent mehr als am Freitag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Januar-Lieferung stieg um 36 Cent auf 57,66 Dollar.

Für etwas Auftrieb sorgten zuletzt Daten des Ölausrüsters Baker Hughes vom Freitag, wonach die Anzahl der US-Ölbohrlöcher erstmals seit einem Monat wieder gesunken ist. Grösstes Thema am Markt bleibt das Tauziehen zwischen dem Ölkartell Opec und seinen Verbündeten einerseits und amerikanischen Förderern andererseits.

 

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06:40

Marktteilnehmer sagten, die gute Stimmung von der Wall Street am Freitag wirke nach. Sie ging auf die Erwartung zurück, dass US-Präsident Donald Trump noch vor Weihnachten die grösste Steuerreform seit Jahrzehnten durch den Kongress bekommen wird.

Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index stieg in Tokio um 1,6 Prozent auf 22'923 Punkte. Bei den Finanzwerten stach Mitsubishi UFJ mit einem Plus von knapp drei Prozent heraus, bei den Exporteuren der Auto-Hersteller Toyota mit 2,4 Prozent.

 

Der Euro zog in Fernost leicht an und kostete 1,1759 Dollar. Zur japanischen Währung wurde der Dollar mit 112,66 Yen gehandelt.

(cash/AWP/Reuters)