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Den Börsen-Ticker vom Mittwoch 9. September finden Sie hier.

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17:41

Händler erklärten, die Angst vor einem ungeordneten Brexit und einem anhaltenden Ausverkauf bei den US-Technologiewerten habe die Anleger weltweit veranlasst, Titel abzustossen. Der SMI sank um 0,46 Prozent auf 10'250 Punkte. Das Angstbarometer, der Volatilitätsindex, zog um zehn Prozent an.

Besonders unter Druck gerieten die Bankaktien, die oft unter der zunehmenden Risikoscheu der Anleger leiden. UBS sackten 2 Prozent ab, Credit Suisse gar 3,2 Prozent. Auch der Personalvermittler Adecco und der Bauchemiekonzern Sika musste Federn lassen. Partners Group gaben 1,3 Prozent nach. Die Private-Equity-Firma hat im ersten Halbjahr 2020 einen Gewinnrückgang um 21 Prozent auf 313 Millionen Franken verzeichnet.

Zu den wenigen Gewinnern gehörte Swiss Re. Der Rückersicherer rechnet mit einem anhaltenden Anstieg der Prämien für Versicherungsschutz. Die Aktie gewann 0,2 Prozent an Wert. Der Uhrenkonzern Swatch verteuerte sich um 1,1 Prozent. Auch bei Nahrungsmittelwerten wie Barry Callebaut oder Bell griffen die Anleger zu.

Zum ausführlichen Bericht geht es hier.

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16:30

Der Elektroautobauer Tesla hat sich mit der Ausgabe neuer Aktien einen grossen Batzen frisches Geld bei Anlegern besorgt. Der Konzern von Starunternehmer Elon Musk gab am Dienstag den Vollzug einer Kapitalerhöhung im Volumen von 5,0 Milliarden Dollar (4,25 Mrd Euro) bekannt. Tesla verfolgt ehrgeizige Wachstumsziele und investiert kräftig in diverse Projekte wie den Bau seines ersten europäischen Werks in Grünheide bei Berlin. Entsprechend hoch ist der Mittelbedarf des Unternehmens aus dem kalifornischen Palo Alto.

Den ganzen Bericht gibt es hier.

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16:15

Der Dow Jones Industrial fiel im frühen Handel um 1,97 Prozent auf 27'578,69 Punkte und knüpfte so an den Kursrutsch zum Ende der Vorwoche an. Am Montag waren die Börsen in den USA wegen eines Feiertages geschlossen geblieben.

Vor allem im Technologiesektor kamen die zuletzt besonders stark heiss gelaufenen Kurse mit weiteren Verlusten aus dem langen Wochenende. Der von diesen geprägte Nasdaq-100-Index fiel am Dienstag noch stärker um 3,15 Prozent auf 11'255,69 Zähler. In der Vorwoche war seine Rekordrally noch über 12'000 Punkten gegipfelt, nun erreichte er ein Tief seit Mitte August. Der marktbreite S&P 500 gab am Dienstag um etwa zwei Prozent auf 3355,98 Punkte nach.

"Der jüngste Ausverkauf ist unverändert eine Korrektur, ein Rückfall war nahezu unvermeidlich geworden", schrieb Analyst Mathieu Savary vom Analysehaus BCA Research in einer Einschätzung. Aktien wachstumsstarker Unternehmen seien zuletzt geradezu senkrecht und ihre Bewertungen furios gestiegen. Mit einem längerfristigen, starken Rücksetzer rechnet er aber nicht.

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15:37

Der Dow Jones verliert 1,46 Prozent bei 27'772 Punkten. Der Nasdaq stürzt 3,36 Prozent ab bei 10'932 Punkten. Der S&P 500 verliert 1,97 Prozent bei 3'359 Zählern. Unter den Einzelwerten verliert Tesla rund 15 Prozent, während Konkurrent Nikola nach der Meldung über eine Kooperation mit Auto-Riese General Motors (GM) rund 25 Prozent in die Höhe schiesst.

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14:45

Mit Kursverlusten vor allem im Technologiesektor dürften die US-Märkte am Dienstag in die neue Woche gehen. Am Montag waren wegen eines Feiertages die Börsentüren an der Wall Street geschlossen geblieben. Marktexperten sprachen von einer überfälligen Korrektur nach dem starken Anstieg vor allem von Social-Media-, Internet-, Software- und Halbleiteraktien.

Rund eine Stunde vor der Startglocke taxierte der Broker IG den Dow Jones Industrial 0,8 Prozent niedriger bei 27 900 Punkten. An der Nasdaq dürften die Verluste zum Handelsbeginn um einiges höher sein. Der technologielastige Nasdaq 100 und der marktbreite S&P 500 hatten am Mittwoch vergangener Woche neue historische Höchststände erklommen. Anschliessend hatten Gewinnmitnahmen eingesetzt, die sich nun ausweiten dürften.

Zu spüren bekamen die Marktkorrektur vor allem die Highflyer der vergangenen Wochen: Im vorbörslichen Handel büssten die Aktien von Apple , Amazon , Facebook und der Google-Holding Alphabet drei bis sechs Prozent ein. Auch die zuletzt auf Rekordhochs gestiegenen Kurse von Chip-Produzenten wie Broadcom und Qualcomm gerieten erneut unter Druck.

Noch viel schwerer traf es Tesla-Aktien , die vorbörslich um weitere 15 Prozent auf 355,70 US-Dollar absackten. Damit summieren sich die Verluste seit dem Rekordhoch von vor einer Woche bei über 500 Dollar auf fast 30 Prozent. Der Börsenwert des Herstellers von Elektrofahrzeugen ist damit in nur fünf Handelstagen um 136 Milliarden Dollar eingebrochen.

Ganz anders die Papiere des Rivalen Nikola, die vorbörslich um mehr als 30 Prozent nach oben schossen. Sie wurden befeuert vom Einstieg des Autoherstellers General Motors , der elf Prozent der Nikola-Aktien übernimmt - und im Gegenzug von der Technologie des Herstellers batteriebetriebener Nutzfahrzeuge profitieren will. Anleger könnten nun innerhalb der Branche der Hersteller batteriebetriebener Fahrzeuge von Tesla zu Nikola wechseln.

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14:20

Europas Anleger haben am Dienstag die Finger von Aktien gelassen. Vor allem Technologiewerte gerieten unter Druck. "Das sind noch die Nachwirkungen der US-Börsenschwäche", sagte ein Händler. Zunehmend mache sich die Sorge breit, dass die jüngste Korrektur bei Tech-Aktien in der vergangenen Woche noch nicht ausgestanden ist. Mit Spannung werde nun nach einem verlängerten Wochenende auf den Start der US-Börsen gewartet. "Anleger wollen sich vorher nicht aus dem Fenster lehnen."

Der Dax notierte am Dienstagvormittag 1,2 Prozent schwächer bei 12934 Punkten. Der EuroStoxx50 büßte 1,5 Prozent auf 3262 Zähler ein. Der britische FTSE 100 verliert 0,43 Prozent und der französische CAC 40 sackt 1,67 prozent ab. Der SMI notiert 0,73 Prozent im Minus und kommt auf 10'222 Zähler. 

Aktuelle Kurse der wichtigsten Indizes (Stand: 14:25 Uhr): 

Quelle: Bloomberg

Dem US-Biotechkonzern Moderna macht eine Herabstufung durch die Investmentbank SVB Leerink auf "underperform" von "market perform" zu schaffen. Die Aktien des Covid-19-Impfstoffentwicklers und Lonza-Partners geben vor Start der US-Börsen 3,7 Prozent auf 60,30 Dollar nach. Die Analysten stutzten das Kursziel auf 41 Dollar von zuvor 58 Dollar. Zwar habe das Unternehmen als erstes mit seinem Impfstoff-Kandidaten Phase-III-Studien gestartet. Dieser Vorsprung sei mittlerweile aber verloren gegangen, teilte die Bank mit. Der heimische Rivale Pfizer werde wohl noch vor Moderna Daten aus der fortgeschrittenen Studie melden können.

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13:20

Der Ausverkauf im Technologie-Sektor nimmt in den USA nach einem langen Wochenende wieder Fahrt auf. Vor Start der US-Börsen geben Aktien von Amazon 3,4 Prozent, von Facebook 3,6 Prozent, von Apple 3,9 Prozent, von Netflix 3,5 und von Google-Mutter Alphabet 3,0 Prozent nach. Nasdaq-Termingeschäfte fallen rund zwei Prozent. Der US-Technologieindex Nasdaq war vergangene Woche 3,3 Prozent eingebrochen und hatte damit die technologielastige Rally an der Wall Street beendet.

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12:30

Die US-Börsen werden wohl tiefer eröffnen. Vor allem die Futures auf den Technologie-Index Nasdaq notieren tiefrot (-2,4%). 

U.S. Stock Futures

 S&P-19.35  /  -0.57%
Level3,398.25
Fair Value3,425.45
Difference-27.20

Data as of 6:14am ET

 Nasdaq-273.00  /  -2.36%
Level11,275.75
Fair Value11,621.35 
Difference-345.60 

Data as of 6:14am ET

 Dow+25.00  /  +0.09%
Level28,099.00

Data as of 6:14am ET

Quelle: CNN

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12:15

Der Ölpreis gerät zunehmend unter Druck. Die Sorge vor einer sinkenden Nachfrage wegen steigender Coronavirus-Infektionen lassen ein Fass US-Leichtöl WTI um 4,2 Prozent auf 38,11 Dollar fallen. Auf die Stimmung drückt auch, dass mit dem Ende der Haupt-Fahr- und Ausflugssaison in den USA nach dem langen US-Labor-Day-Wochenende weniger getankt wird. Die Sorte Brent aus der Nordsee gibt 2,2 Prozent auf 41,05 Dollar je Barrel nach. Am Vortag hatten bereits Preisnachlässe des staatlichen saudi-arabischen Ölkonzerns Aramco dem Ölpreis weltweit zugesetzt. 

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11:40

Die Schweizer Börse tritt am Dienstag nach einer freundlichen Eröffnung den Rückzug an. Die Anschlusskäufe seien abgeebbt, heisst es am Markt. Die Anleger wollten erst sehen, wie es an den US-Börsen, die am Vortag geschlossen waren, weitergeht. "Und erste Indikationen aus dem vorbörslichen Handel mit US-Technologiewerten deuten eine Fortsetzung der Gewinnmitnahmen an", sagt ein Händler. In der Vorwoche kam in den heissgelaufenen Tech-Titeln zu kräftigen Abgaben. Händler verwiesen auf Berichte, wonach die japanische Softbank mit derivaten Instrumenten die Kurse des Technologiesektors massiv nach oben getrieben habe und dass sich dies nun ins Gegenteil verkehrt haben soll.

Der SMI notiert um 11:40 Uhr um 0,38 Prozent tiefer auf 10'258,68 Punkte. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, fällt um 0,61 Prozent auf 1'556 und der breite SPI um 0,35 Prozent auf 12'748,52 Zähler. 25 der 30 SLI-Titel büssen an Wert ein und fünf legen zu.

Zu den raren Gewinnern zählen Swiss Re (+1,5%). Der Rückversicherer erwartet Preiserhöhungen in allen Segmenten. Grund dafür sind tiefe Zinsen, Grossschäden und wachsende Risiken.

Ebenfalls unter den Gewinnern sind Partners Group (+0,2%) zu finden. Der Vermögensverwalter hat im ersten Halbjahr wegen der Coronakrise zwar weniger Umsatz gemacht und weniger verdient, aber dennoch die Analystenerwartungen übertroffen. Unter dem Strich stand ein um gut ein Fünftel tieferer Reingewinn von 313 Millionen Franken.

Ebenfalls leicht höher sind Swiss Life (+0,2%), Schindler PS (+0,5%) sowie das defensive Schwergewicht Roche (+0,2%)

Die beiden anderen Schwergewichte und Nestlé (-0,02%) und Novartis (-0,1%) sind leichter. Mit Lonza (-2,1%) leidet auch der am stärksten gestiegene Schweizer Blue Chip unter Gewinnmitnahmen.

Auf der anderen Seite stehen die Technologiewerte AMS (-4,0%), Logitech (-1,2%) und Temenos (-1,9%) angesichts deutlich tiefer erwarteter US-Technologiewerte unter Abgabedruck. Die Gewinnmitnahmen gingen weiter, heisst es.

Zum ausführlichen Mittags-Bericht geht es hier

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11:05

Die Aktien des Elektroauto-Pioniers Tesla verlieren im vorbörslichen Handel rund 10 Prozent. Grund ist die Nichtaufnahme in den marktbreiten US-Index S&P 500. Am Kapitalmarkt hatten viele damit gerechnet, dass der Elektroautobauer den Sprung in den Aktienindex schafft.

Tesla hat im Juli zum vierten Mal in Folge einen Quartalsgewinn hingelegt und damit die letzte Voraussetzung für eine Aufnahme in den Index erfüllt. Doch beim Aufstieg in den Index wurden dem Unternehmen der Online-Modehändler Etsy, der Halbleiterhersteller Teradyne und der Medizintechnologiehersteller Catalent vorgezogen. Abgestiegen sind H&R Block, Coty und Kohl's.

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10:30

Aktien von JD Sports sprinten bis zu 9,9 Prozent auf 796 Pence vor und erreichen damit den höchsten Stand seit Februar. Anleger jubeln, weil der grösste britische Sportartikel-Händler wieder eine Jahresprognose wagte. Für Rückenwind sorgt das florierende Geschäft nach der Wiedereröffnung der Läden im Zuge der Lockerungen der Coronavirus-Restriktionen. Zwar kämen immer noch deutlich weniger Kunden in die Geschäfte als vor der Krise. Diese würden aber zielgerichteter zugreifen und teilweise mehr Geld ausgeben.

Europcar-Aktien hingegen brechen in Paris um bis zu 32,4 Prozent ein. Der französische Autovermieter hatte zuvor mitgeteilt, Verhandlungen über eine Umstrukturierung der Schulden zu führen. Ziel der Gruppe sei es, eine nachhaltige, an die Höhe der Einnahmen angepasste Kapitalstruktur mit reduzierter Unternehmensverschuldung und angemessener Liquidität sicherzustellen, hiess es in einer Erklärung.

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10:20

Der Schweizer Aktienmarkt dreht nach anfänglichen Gewinnen zu Handelsbeginn am Vormittag deutlich in die Verlustzone. Der SMI notiert gegen 10:20 Uhr 0,55 Prozent im Minus bei  10'241 Punkten. Grösster Verlierer sind Lonza (-2,5%), Adecco (-2,1%) und Sika (-2,08%). Im Aufwind bleibt weiterhin Swiss Re mit einem Plus von rund 2 Prozent. 

Die aktuellen SMI-Kurse (Szand: 10:20 Uhr): 

Quelle: cash.ch

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09:30

Die asiatischen Börsen haben am Dienstag mehrheitlich zugelegt und sich damit nach den Abgaben zu Wochenbeginn stabilisiert. Die Gewinne waren zumeist aber überschaubar, so dass nur ein Teil der vorherigen Abgaben aufgeholt wurde.

Marktanalyst Jeffrey Halley vom Broker Oanda sprach in einem Kommentar von einem ruhigen Geschäft. Die Aufmerksamkeit sei ganz auf die weitere Entwicklung der US-Börsen gerichtet, wo der Handel nach dem Feiertag am Montag wieder aufgenommen wird. Die hohen Verluste der US-Technologiewerte in der Vorwoche hatten an den internationalen Börsen zu Verunsicherung geführt.

Keinen Einfluss auf die Kursentwicklung hatten schwache Daten aus Japan. Die Wirtschaft des Landes hatte im Zuge der Corona-Krise einen noch drastischeren Rekordeinbruch erlitten als bislang erwartet. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) der drittgrössten Volkswirtschaft der Welt sank im zweiten Quartal dieses Jahres - auf das Jahr hochgerechnet - um real 28,1 Prozent, wie die Regierung in Tokio am Dienstag bekanntgab. Angesichts der Ereignisse im Jahresverlauf scheine das zweite Quartal aber schon "ein Zeitalter" in der Vergangenheit zu liegen, merkte Halley dazu an.

In Tokio legte der Leitindex Nikkei-225 um 0,8 Prozent auf 23 274,13 Punkte zu. Der CSI 300 mit den 300 wichtigsten Aktien der chinesischen Festlandbörsen rückte kurz vor Handelsende um 0,46 Prozent auf 4690,66 Punkte vor. Der Hang-Seng-Index der Sonderverwaltungszone Hongkong zog zuletzt um 0,31 Prozent auf 24 665,30 Zähler an

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09:10

Der Schweizer Aktienmarkt geht am Dienstag mit Gewinnen in den Handel. Allzu stark Gewinne werden über Tag aber nicht ausfallen, heisst es am Markt. Denn die Anleger dürften wohl abwarten, wie die US-Börsen, die am Vortag wegen eines Feiertags geschlossen waren, auf die Gewinne an den europäischen Märken zu Wochenanfang reagieren werden, sagt ein Händler. Zudem fehlten zunächst auch neue richtungsweisende Impulse. Damit könnten die Anschlusskäufe rasch versiegen, heisst es.

Am Montag hatten gute Konjunkturzahlen und Spekulationen, dass die Europäischen Zentralbank (EZB) die ultralockere Geldpolitik fortsetzt, den Aktien kräftig Auftrieb verliehen. Zudem hatten Schnäppchenjäger die tieferen Kurse als Einladung zum Einstieg genützt, heisst es weiter. "Nun werden wir sehen, ob die Korrektur bereits ausgestanden ist", sagt ein Händler. Am Freitag hatten US-Technologiewerte ihren wochenlangen Rekordlauf abrupt beendet, weil Anleger Gewinne eingestrichen haben.

Der SMI notiert gegen 09:10 Uhr 0,28 Prozent höher bei 10'326,55 Punkten. Der breite SPI gewinnt 0,24 Prozent hinzu auf 12'822 Zähler. 

Stark gefragt sind Swiss Re (+2,7%). Der Rückversicherer erwartet Preiserhöhungen in allen Segmenten. Grund dafür sind tiefe Zinsen, Grossschäden und wachsende Risiken. 

Die Genussscheine von Roche steigen um 0,3 Prozent. Der Pharmakonzern hat von der US-Gesundheitsbehörde FDA die Zulassung für einen Test auf das Humane Polyomavirus (BK-Virus) erhalten.

Die Aktien von Novartis (+0,4%) gewinnen ebenfalls. Der Roche-Konkurrent wird am Fachkongress ACTRIMS-ECTRIMS eine Vielzahl an Daten zur Behandlung der multiplen Sklerose vorstellen. Wie der Konzern am Dienstag ankündigte, werde man mit 48 sogenannten Abstracts an der Tagung vertreten sein.

Deutlich im Plus stehen die Anteile von Partners Group (+3,4%). Der Vermögensverwalter hat im ersten Halbjahr wegen der Coronakrise zwar weniger Umsatz gemacht und weniger verdient, aber dennoch die Analystenerwartungen übertroffen. Unter dem Strich stand ein um gut ein Fünftel tieferer Reingewinn von 313 Millionen Franken.

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08:45

Die Ölpreise haben die Kursverluste der vergangenen Handelstage auch am Dienstag fortgesetzt. Vor allem mit der Notierung für Rohöl aus den USA ging es am Morgen kräftig nach unten. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete zuletzt 41,91 US-Dollar. Das waren zehn Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel hingegen deutlich stärker um 81 Cent auf 38,96 Dollar.

Am Ölmarkt sind die Sorge vor neuen Handelsstreitigkeiten zwischen den USA und China wieder stärker in den Fokus gerückt. Auslöser waren Aussagen des US-Präsidenten Donald Trump. Demnach sollen die wirtschaftlichen Beziehungen der USA zu China eingedämmt werden. Ein Handelskonflikt zwischen den beiden grössten Volkswirtschaften der Welt hatte die weltweite Konjunktur in der Zeit vor der Corona-Krise gebremst und die Nachfrage nach Rohöl belastet.

Trump hatte nicht deutlich gemacht, wann er die härtere Gangart im Verhältnis zu China umsetzen will. Am Ölmarkt wurden die Aussagen als eine politische Agenda für eine mögliche zweite Amtszeit des amerikanischen Präsidenten interpretiert.

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08:20

Aktuelle Kursziel-Änderungen am Schweizer Aktienmarkt: 

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08:05

Der Schweizer Aktienmarkt wird etwas höher in den Handel starten. Laut vorbörslichen Daten von Julius Bär notiert der SMI rund eine Stunde vor Handelseröffnung 0,28 Prozent höher bei 10'326 Zählern. Sämtliche SMI-Titel werden höher gehandelt. Grösste Gewinner sind Swiss Re (+1,2%), Lonza (0,7%) und Roche (+0,5%). Der Pharmariese wartete am Morgen mit mehreren Meldungen über Medikamenten-Zulassungen auf.  

Swiss Re kündigte am Morgen an, mit steigenden Rückversicherungsprämien zu rechnen. 

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07:35

Nach dem verlängerten Wochenende an den US-Börsen wird der Dax Berechnungen von Banken und Brokerhäusern zufolge am Dienstag höher starten. Der Tendenz an der Wall Street schenkten Börsianer besonderes Augenmerk, sagte Analyst Jochen Stanzl vom Online-Broker CMC Markets. "Dann wird man sehen, ob die Verkäufe anhalten oder ob – wie in den vergangenen Wochen – auch nach dem Rücksetzer sofort wieder neue Käufer in den Markt strömen, um die wochenlang stark gelaufenen Aktien auf tieferen Niveaus einzusammeln."

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07:15

Der Kurs des Euro ist am Dienstagmorgen gegenüber dem US-Dollar leicht gesunken. Aktuell wird die Gemeinschaftswährung nur noch knapp über 1,18 US-Dollar bei 1,1805 Dollar gehandelt und damit etwas tiefer als am Vorabend.

Gegenüber dem Schweizer Franken zeigt sich der Euro etwas fester. Derzeit kostete er 1,0835 Franken nach 1,0828 Franken am Montagabend. Der US-Dollar notiert bei 0,9178 nach 0,9164 Franken am Vorabend.

Am Morgen zeigte sich eine breitangelegte Dollar-Stärke. Die amerikanische Währung konnte zu allen anderen wichtigen Devisen zulegen, während der Euro im Gegenzug an die Kursverluste vom Wochenauftakt anknüpfte. Marktbeobachter verwiesen auf Aussagen des US-Präsidenten Donald Trump, wonach die US-Regierung die wirtschaftlichen Bindungen zu China zurückfahren will. Vor diesem Hintergrund war der Dollar wieder ein Stück weit als sicherer Anlagehafen gefragt.

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06:30

Bei den asiatische Aktienmärkten hat die japanische Börse am Dienstag nach einem leichten Minus zum Wochenstart wieder Fuss gefasst, die Börse in Shanghai rutschte weiter ab. US-Präsident Donald Trump verschärfte seinen Ton gegenüber China, indem er erneut die Idee der Entkopplung der US- und der chinesischen Wirtschaft auf den Tisch legte.

Insbesondere Technologieanbieter sind Trump ein Dorn im Auge. "Diese Tech-Aktien wurden teuer, so dass ich ihren jüngsten Rückgang als gesunde Korrektur ansehen würde", sagte Masahiro Ichikawa, Senior-Stratege bei Sumitomo Mitsui DS Asset Management am Dienstag. Bei den Anlegern bestehen zudem Zweifel, dass politischen Entscheidungsträger in den USA möglicherweise nicht bereit sind, die massiven Impulse zu setzen, die sie sich erhofft hatten. "Die Märkte sind möglicherweise zu weit gegangen, um zu erwarten, dass die Federal Reserve in diesem Monat weitere Lockerungsschritte ankündigt", sagte Masahiko Loo, Portfoliomanager bei AllianceBernstein.

Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index lag im Verlauf 0,5 Prozent höher bei 23.211 Punkten, obwohl Regierungsdaten einen Rekordrückgang des japanischen Bruttoinlandprodukts infolge der Coronavirus-Pandemie belegten. Der breiter gefasste Topix-Index stieg um 0,1 Prozent und lag bei 1612 Punkten.

Die Börse in Shanghai lag 0,3 Prozent im Minus. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzen verlor 0,4 Prozent. Der MSCI-Index für asiatische Aktien ausserhalb Japans fiel um 0,2 Prozent.

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06:05

Im asiatischen Devisenhandel blieb der Dollar fast unverändert bei 106,28 Yen und legte 0,1 Prozent auf 6,8355 Yuan zu. Zur Schweizer Währung notierte er 0,2 Prozent höher bei 0,9174 Franken. Parallel dazu fiel der Euro um 0,1 Prozent auf 1,1810 Dollar und zog um 0,2 Prozent auf 1,0838 Franken an. Das Pfund Sterling verlor 0,1 Prozent auf 1,3148 Dollar

(Reuters)