22:40

Der Dow-Jones-Index der Standardwerte beendete den Handel 0,1 Prozent niedriger bei 25'383 Zählern. Der breiter gefasste S&P 500 legte dagegen 0,5 Prozent zu auf 3044 Punkte zu. Der Index der Technologiebörse Nasdaq stieg 1,3 Prozent auf 9490 Punkte.

US-Präsident Donald Trump kündigte in einer Pressekonferenz in Washington an, er werde seine Regierung anweisen, die Aufhebung der Sonderbehandlung Hongkongs in die Wege zu leiten. Allerdings erwähnte er keine Schritte, die auf ein Ende der mühsam errungenen Vereinbarung zwischen China und den USA zur Entspannung ihres Handelskonflikts hindeuten könnten. Das sorgte bei Investoren schließlich doch für etwas Erleichterung, sagten Analysten.

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18:10

Der Streit zwischen den USA und China um die Unabhängigkeit Hongkongs hat Anleger in Europa zum Monatsende nervös gemacht. Der Dax gab am Freitag 1,7 Prozent auf 11'586 Punkte nach, der EuroStoxx50 verlor 1,4 Prozent. Auch an der Wall Street bröckelten die Kurse.

US-Präsident Donald Trump wollte sich im Tagesverlauf zu dem von China erlassenen Sicherheitsgesetz äussern. Bürgerrechtler fürchten einen immer stärkeren Einfluss der chinesischen Regierung und den Verlust der Autonomie der Sonderverwaltungszone. Die deswegen zunehmenden Spannungen im Verhältnis USA/China schürten an den Börsen die Angst vor einer zweiten Runde im Handelskonflikt.

Eigentlich könnten sich das beide Nationen aber nicht leisten, sagte Marktexperte Daniel Schär von der Weberbank. Trump wolle im Herbst wiedergewählt werden, und China habe einen geringeren ökonomischen Spielraum als noch vor einigen Jahren. "Da beide Nationen aber von stolzen, selbstbewussten Präsidenten geführt werden und Politik nicht immer logisch ist, sollte unserer Meinung nach die Entwicklung genau beobachtet werden."

Vor dem langen Pfingstwochenende und zum Monatsende gingen Anleger auf Nummer Sicher und machten Kasse. Auf Wochensicht legte der Dax 4,6 Prozent zu, für den gesamten Mai lag das Plus bei 6,8 Prozent. "Die Zahl derer, die kritisch fragen, ob sich die Börsen von der Realwirtschaft abgekoppelt haben, wird immer grösser", sagte Thomas Altmann von der Vermögensverwaltung QC Partners. Die Börsen gingen von einer Konjunkturerholung in Form eines steilen "V" aus. "Die wird es so jedoch nicht geben." Die Wirtschaft leidet immer noch massiv unter dem langen Stillstand im Kampf gegen die Virus-Pandemie.

Mit einem Abschlag von 16,6 Prozent gingen die Aktien des Reisekonzerns Tui in Frankfurt aus dem Handel. Tui bleibt in Grossbritannien zurückhaltend mit Angeboten für Auslandsurlaub und stornierte alle Reisen von Grossbritannien aus ins Ausland. Grösster Dax-Verlierer waren die Aktien von Deutsche Lufthansa, die um 6,4 Prozent auf 9,14 Euro absackten. Noch steht nicht fest, wie das Ringen zwischen Deutschland und der EU um die Genehmigung des neun Milliarden Euro schweren Rettungspakets für die Airline ausgeht. Zudem steht dem Dax-Gründungsmitglied der Abstieg aus der ersten Börsenliga bevor.

Der Verlust des Gütesiegels "Investment Grade" für seine Anleihen schickte die Aktien des britischen Triebwerk-Herstellers Rolls-Royce auf Talfahrt. Sie brachen um 13,8 ein und waren Schlusslicht im Londoner Auswahlindex FTSE. Die Rating-Agentur Standard & Poor's (S&P) benotet die Kreditwürdigkeit des Konzerns wegen des Geschäftseinbruchs durch die Coronavirus-Krise nur noch mit "BB" statt mit "BBB-".

Mit einem Abschlag von 7,3 Prozent war Renault Schlusslicht im Pariser Leitindex. Der Autobauer will mehrere Werke reorganisieren und weltweit rund 15'000 Arbeitsplätze abbauen.

Die Kaffee-Holding JDE Peet's legte in Amsterdam ein erfolgreiches Börsendebüt hin. Die Aktien des Anbieters von "Jacobs"-Kaffee und "Senseo"-Pads schlossen bei 36,60 Euro, nachdem sie zu 31,50 Euro ausgegeben worden waren. JDE Peet's ist im Markt für abgepackten Kaffee und Kaffee-Pads die weltweite Nummer zwei hinter Nestle.

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18:05

Der Euro hat am Freitag gegenüber dem Dollar seine Gewinne der vergangenen Tage ausgebaut, hat aber im späteren Handel etwas an Schwung verloren. Die Gemeinschaftswährung kostete vorübergehend mit 1,1145 Dollar so viel wie seit zwei Monaten nicht mehr. Zuletzt wurde sie mit 1,1097 wieder darunter gehandelt.

Auch zum Franken verbuchte der Euro zunächst Gewinne bis auf 1,0727, bevor er dann aufgrund der zunehmenden Verunsicherung an den Aktienbörsen wieder unter die Schwelle von 1,07 sank. Zuletzt kostete die Einheitswährung 1,0685 Franken. Der Dollar hielt sich mit 0,9628 über der Marke von 096 Franken.

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17:50

Die Ölpreise sind am Freitag angesichts wachsender Spannungen zwischen den USA und China gefallen. Zuletzt kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 34,79 US-Dollar. Das waren 50 Cent weniger als am Donnerstag. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) gab um 15 Cent auf 33,55 Dollar nach.

Den vollständigen Bericht finden Sie hier.

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17:40

Nach einer guten Woche ist der Schweizer Börse am Freitag die Puste ausgegangen. Auslöser waren die zunehmenden Spannungen zwischen den USA und China, sagten Händler. Sollte US-Präsident Donald Trump scharfe Massnahmen gegen das von China erlassene Sicherheitsgesetz für Hongkong ergreifen, könnte sich die Stimmung an den Börsen nachhaltig verschlechtern.

Der SMI verlor 0,95 Prozent auf 9831 Punkte. Im Wochenverlauf resultierte dennoch ein Plus von rund 1,5 Prozent.

Unter Druck standen vor allem Finanzwerte, die jeweils unter einer schwindenden Risikobereitschaft der Anleger litten. Credit Suisse sanken knapp vier Prozent. Die Versicherer Swiss Re und Swiss Life büssten 3,1 Prozent und knapp zwei Prozent ein.

Bei den stark von chinesischen Kunden abhängigen Luxusgüterwerten Richemont und Swatch belief sich das Minus ebenfalls auf jeweils knapp zwei Prozent.

Zulegen konnten dagegen krisensichere Werte wie das Telekomunternehmen Swisscom oder der Nahrungsmittelriese Nestlé. Bei den Nebenwerten kletterten Dottikon 5,4 Prozent. Die Chemiefirma hat den Gewinn auf 33,2 Millionen Franken verdoppelt.

Dagegen sackten Rieter 4,4 Prozent ab. Der Textilmaschinenhersteller warnte vor einem Halbjahresverlust im mittleren zweistelligen Millionen-Franken-Bereich.

Die vollständige Schlussbörse finden Sie hier.

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16:40

Der eskalierende Streit zwischen den USA und China um Hongkong hat am letzten Handelstag der Woche für Zurückhaltung seitens der Anleger gesorgt. Der Dow Jones Industrial verlor am Freitag im frühen Handel 0,6 Prozent auf 25'254 Punkte. Am Vortag war der US-Leitindex zunächst auf den höchsten Stand seit Anfang März gestiegen, im späten Handel aber wegen des Themas Hongkong ins Minus gerutscht.

Der marktbreite S&P 500 gab um 0,4 Prozent auf 3018 Zähler nach. Der technologielastige Nasdaq legte hingegen um 0,0 Prozent auf 9369 Punkte zu.

Aktien von Salesforce büssten 4,5 Prozent ein. Der SAP -Kontrahent enttäuschte Anleger mit gekürzten Prognosen für für den Umsatz und das Ergebnis im laufenden Jahr. Die vom Coronavirus ausgelöste Rezession hat auf die Nachfrage nach Cloud-basierten Software-Angeboten gedrückt.

Papiere von Dell Technologies stiegen um 5,9 Prozent auf den höchsten Stand seit drei Monaten. Der Technologiekonzern schnitt im ersten Geschäftsquartal deutlich besser ab als erwartet. Analysten prognostizieren, dass der Hersteller von Einzelplatz- und Grossrechnern in der Corona-Krise Wettbewerbern Marktanteile abtrotzen könnte.

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16:15

In der US-Region Chicago hat sich die Unternehmensstimmung im Mai weiter eingetrübt. Der entsprechende Einkaufsmanagerindex fiel zum Vormonat um 3,1 Punkte auf 32,3 Punkte, wie die regionale Einkaufsmanagervereinigung am Freitag in Chicago mitteilte. Das ist der tiefste Stand seit dem Jahr 1982.

Volkswirte hatten hingegen nach dem Einbruch im Vormonat mit einer leichten Erholung auf 40,0 Punkte gerechnet. Die Wirtschaft leidet weiterhin unter den in der Corona-Krise beschlossenen Beschränkungen.

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15:40

Der US-Leitindex Dow Jones eröffnet am letzten Handelstag der Woche 0,6 Prozent tiefer bei 25'257 Punkten. Auch der S&P 500 eröffnet in den roten Zahlen.

Die Aktien von Cannabis-Firmen geraten nach schlechten Zahlen der Firma Canopy Growth unter Druck. Im Quartal fiel der Verlust unter anderem wegen Abschreibungen und Belastungen aus der jüngsten Restrukturierung höher aus als gedacht.

Die Papiere geben vorbörslich mehr als dreizehn Prozent nach. Die in New York gelisteten Aktien der Mitbewerber Tilray , Aurora Cannabis, Aphria und Cronos verlieren in dessen Sog zwischen drei und fünf Prozent.

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15:00

Rund eine Stunde vor dem Handelsauftakt taxierte der Broker IG den US-Leitindex Dow Jones Industrial 0,3 Prozent tiefer auf 25'325 Punkte. Nach einer Erholungsrally um bis zu 13 Prozent seit der Monatsmitte hatten den Dow am Donnerstag im späten etwas die Kräfte verlassen.

Nach zwischenzeitlichem Sprung über die exponentielle 200-Tage-Linie schloss der Index letztlich wieder unter dem viel beachteten Indikator für den längerfristigen Kurstrend. Besser sieht es noch im marktbreiten S&P 500 aus, der die gleitenden Durchschnitte halten konnte.

Inmitten der zunehmenden Spannungen zwischen den USA und China richten sich die Augen auf US-Präsident Donald Trump und sein mit Spannung erwartetes Statement zum weiteren Vorgehen. "Wir werden bestimmte Entscheidungen treffen und sie morgen diskutieren", hatte er tags zuvor angekündigt, ohne jedoch Details zu nennen. "Wir sind nicht glücklich mit China", beklagte Trump.

Washington hatte sich zuletzt angesichts eines von Peking geplanten restriktiven Sicherheitsgesetzes für Hongkong sehr besorgt geäussert. Das Vorhaben wäre der bisher weitgehendste Eingriff in die eigentlich garantierte Autonomie. Die Spannungen zwischen den USA und China hatten sich zuletzt ohnehin deutlich verschärft - auch wegen der Corona-Krise.

Trump sagte zudem Twitter und Co. mitten im Wahlkampf ums Weisse Haus den Kampf an. Der US-Präsident will per Verfügung die Freiheit der Online-Plattformen einschränken, gegen einzelne Nutzer und Inhalte vorzugehen. Auslöser war der Faktencheck eines Tweets, in dem Trump behauptet hatte, Briefwahl erhöhe das Risiko von Fälschungen.

Twitter versah kurz darauf einen weiteren Tweet von Trump mit einem Warnhinweis, weil der Beitrag gegen das Verbot von Gewaltverherrlichung bei dem Dienst verstosse. Im Zuge des Streits hatte die Twitter-Aktien in den vergangenen beiden Tagen mehr als 7 Prozent eingebüsst und gab vorbörslich um ein weiteres Prozent nach.

Auch Salesforce sollten die Anleger im Auge behalten. Der SAP-Kontrahent enttäuschte Anleger mit gekürzten Prognosen für für den Umsatz und das Ergebnis im laufenden Jahr. Die vom Coronavirus ausgelöste Rezession hat auf die Nachfrage nach Cloud-basierten Software-Angeboten gedrückt.

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14:45

Nach fünf Handelstagen im Plus droht am Freitag die Siegesserie im Dax zu reissen. Der deutsche Leitindex war am Vormittag teils unter 11'600 Punkte gerutscht, dämmte das Minus am Nachmittag aber auf zuletzt 0,7 Prozent auf 11'704,14 Punkte ein. Angesichts der inzwischen stärker wahrgenommenen Hongkong-Krise gingen die Anleger vor dem verlängerten Pfingstwochenende auf Nummer sicher. Die Lockerungsmassnahmen in der Corona-Krise rückten in den Hintergrund.

Den vollständigen Bericht finden Sie hier.

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14:05

Der Euro hat am Freitag seine Gewinne der vergangenen Tage ausgebaut. Die Gemeinschaftswährung kostet am Mittag bis zu 1,1141 US-Dollar. Das ist der höchste Stand seit etwa zwei Monaten. Mit aktuell 1,1138 Dollar steht sie nur geringfügig darunter.

Auch zum Franken notiert der Euro bei einem Stand von 1,0718 Franken nur knapp unter dem bisherigen tageshoch von 1,0720 Franken. Damit kostet der Euro so viel, wie zuletzt im Februar. Gleichzeitig hält sich der US-Dollar mit 0,9621 Franken recht stabil.

Der Euro befindet sich bereits seit einigen Tagen im Aufwind. Analysten erklären die Entwicklung überwiegend mit dem milliardenschweren Corona-Aufbauplan der EU-Kommission. Einige Fachleute argumentieren, der Fonds würde den Euroraum fiskalisch enger zusammenwachsen lassen. Eine fehlende gemeinsame Fiskalpolitik wurde von Kritikern stets als ein Konstruktionsfehler der Eurozone genannt.

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13:30

Die Ölpreise sind am Freitag angesichts wachsender Spannungen zwischen den USA und China gefallen. Händler begründeten dies mit den anhaltenden Sorgen vor einer Verschlechterung der US-chinesischen Beziehungen, aktuell vor allem angetrieben durch die Lage in Hongkong. Am Mittag kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 34,40 US-Dollar. Das waren 89 Cent weniger als am Donnerstag. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) gab um 98 Cent auf 32,74 Dollar nach.

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13:15

Die Futures der US-Börsen zeigen mehrheitlich nach unten. Dies lässt eine tendenziell negative Eröffnung am US-Aktienmarkt erwarten. In New York öffnet der Handel um 15.30 Uhr europäischer Zeit.

S&P 500: -0,2 Prozent
Nasdaq: -0,1 Prozent
Dow Jones: -0,3 Prozent

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12:50

Der Kaffeedurst der Anleger ist auch nach dem Börsendebüt der "Jacobs"-Holding JDE Peet's ungestillt. Die Aktien des niederländischen Unternehmens schnellen an der Börse in Amsterdam um bis zu 17 Prozent auf 36,78 Euro nach oben. Die Nummer zwei auf dem Weltmarkt für abgepackten Kaffee und Pads hinter Nestle sammelte mit dem Börsengang bis zu 2,6 Milliarden Euro ein, 700 Millionen gehen an JDE Peet's selbst.

In Deutschland sieht sich JDE als Marktführer. "Das Investoreninteresse bestätigt unsere Strategie und untermauert unsere Rolle als weltweit führendes Kaffee- und Tee-Unternehmen", sagte JDE Peet's-Chef Casey Keller. Der Mut der deutschen Milliardärsfamilie Reimann, ihre wertvollste Beteiligung mitten in der Corona-Pandemie an den Aktienmarkt zu bringen, hat sich damit ausgezahlt. Die Familie hatte selbst keine Aktien verkauft und hält nach dem Börsengang noch 37 Prozent an dem Unternehmen.

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12:30

Der geplante Neustart der ersten italienischen Fussball-Liga am 20. Juni ermuntert Anleger zum Einstieg bei den Klubs. Die Aktien von Juventus Turin, Lazio Rom und AS Rom steigen um bis zu 5,7 Prozent. Wegen der Coronavirus-Pandemie ruht der Spielbetrieb der "Serie A" seit Anfang März.

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11:30

Der SMI verliert gegen 11:30 Uhr 0,3 Prozent auf 9'894 Punkte. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien vertreten sind, verliert 0,5 Prozent auf 1'467 Zähler und der breite SPI 0,28 Prozent auf 12'295 Zähler. Von den 30 SLI-Titeln geben 22 nach, acht steigen.

Dass sich der Schweizer Markt unter dem Strich etwas besser hält als seine europäischen Kollegen, liegt nicht zuletzt an seiner eher defensiven Ausrichtung. Gewinne bei Swisscom (+0,7 Prozent), Novartis (+0,4 Prozent), Lonza (+0,3 Prozent) und Nestlé (+0,3 Prozent) sowie unterdurchschnittliche Verluste zwischen 0,1 und 0,2 Prozent bei Alcon und Sonova untermauern das.

Eine gewisse Erleichterung erfährt der Schweizer Markt aktuell aber auch durch die Währungsentwicklungen. Der Euro hat seit den Plänen für einen milliardenschweren Corona-Aufbauplan der EU-Kommission Auftrieb erhalten und sich zum Franken in Richtung 1,07 verteuert.

Beim Blick auf die Kurstafel werden die Gewinnmitnahmen schnell erkennbar. So zählen einerseits die Aktien von AMS mit -6,3 Prozent zu den grössten Verlieren, nachdem sie am Donnerstag noch unter den stärksten Gewinnern waren.

Darüber hinaus werden Finanzwerte nach der jüngsten Erholung nun verstärkt aus den Depots entfernt. Neben der CS (-2,9 Prozent), trifft dies die Swiss Life, Swiss Re, die je mehr als 2 Prozent abgeben und die UBS, Partners Group und Julius Bär, die allesamt je etwa ein Prozent verlieren. Neben Gewinnmitnahmen sehen Marktteilnehmer hier aber auch die schwachen Vorgaben als zusätzlich belastend.

Zum ausführlichen Mittagsreport geht es hier

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10:45

Gewinnmitnahmen im Zuge der inzwischen stärker wahrgenommenen Hongkong-Krise belasten europaweit die Börsen. Nachdem die Hongkong-Krise sich zuletzt vor allem auf die Entwicklung des Ölpreises ausgewirkt und am Aktienmarkt noch keine Rolle gespielt habe, scheine sich dies heute etwas zu ändern, schrieben die Aktienexperten der Helaba in ihrem Tagesausblick.

Der SMI baut seine Verluste aus und notiert mittlerweile 0,9 Prozent im Minus. Der deutsche Dax büsst 1,65 Prozent ein, der FTSE MIB verliert 0,8 Prozent und der französische CAC 40 notiert 1,4 Prozent im Minus. 

Die aktuellen Stände der wichtigsten Welt-Indizes (Stand: 10:45 Uhr): 

Quelle: Bloomberg

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09:10

Der Schweizer Aktienmarkt legt zum Wochenschluss den Rückwärtsgang ein und startet tiefer. Damit setzt sich zunächst der Zick-Zack-Kurs der letzten Tage fort. Nach Verlusten zur Wochenmitte war es am Donnerstag zu einer starken Gegenbewegung gekommen. Die erwarteten Abgaben am Freitag begründen Händler mit den Spannungen zwischen den USA und China über Hongkong.

Wie ein Börsianer meint, hole die Realität die Anleger gerade ein. Die meiste Zeit hätten sie diese Woche die sich abzeichnende mögliche Eskalation zwischen den beiden Grossmächten ignoriert. Nun scheine sich eine Konfrontation anzubahnen, die bereits die US-Börsen am Donnerstagabend belastet hatte.

Der SMI verliert gegen 09:10 Uhr 0,5 Prozent auf 9'879 Punkte. Der breite SPI büsst 0,4 Prozent ein bei 12'283 Punkten. 

Dass der Schweizer Leitindex nicht noch mehr verliert, liegt an den Schwergewichten. Nestlé (+0,7 Prozent), Novartis (+0,9 Prozent) und Roche (+0,35 Prozent) gewinnen. 

Die Sorge um eine Eskalation zwischen den USA und China und die damit verbundenen wirtschaftlichen Folgen sind dennoch am Aktienmarkt sichtbar. So werden mit ABB, Adecco (je -2 Prozent) und LafargeHolcim (-1,8 Prozent) vor allem Aktien gemieden, die stärker von der wirtschaftlichen Entwicklung abhängen.

Aber auch die Aktien der beiden Grossbanken UBS (-2,4 Prozent) und CS (-3,7 Prozent) gehören zunächst zu den grössten Verlieren. Stark trifft es auch Swatch Group (-3 Prozent).

Temenos (-1,8 Prozent) geraten ebenfalls unter Druck. Hier sorgen verschiedene Analystenkommentare dafür, dass sich Investoren erst einmal aus dem Titel verabschieden könnten.

 

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08:30

Der japanische Leitindex Nikkei-225 schloss 0,18 Prozent tiefer bei 21 877,89 Punkten. Der CSI 300 mit den 300 wichtigsten Aktien der chinesischen Festlandbörsen legte dagegen im späten Handel um 0,15 Prozent auf 3862,29 Punkte zu. Der Hang Seng gab zuletzt um 0,67 Prozent auf 22 978,53 Punkte nach.

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08:10

Die Schweizer Börse steht vor einer negativen Eröffnung. Laut vorbörslichen Daten der Bank Julius Bär notiert der SMI rund eine Stunde vor Handelseröffnung 0,75 Prozent im Minus. Sämtliche Blue Chips werden tiefer gehandelt. Die Verluste bewegen sich zwischen 0,5 und 1 Prozent. 

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06:30

Der japanische Markt hat am Freitag angesichts wachsender Spannungen zwischen China und den USA wegen der Sicherheitsgesetze für Hongkong nachgegeben. Anleger warteten auf die Massnahmen von US-Präsident Donald Trump, die dieser noch am Freitag bekannt geben will. Bürgerrechtler in der ehemaligen britischen Kolonie befürchten, dass die Regierung in Peking die Sonderrechte Hongkongs faktisch aufheben will.

Die Börse in Tokio zeigte sich zunächst schwächer. Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index lag 0,3 Prozent tiefer bei 21'854 Punkten. Der breiter gefasste Topix-Index sank um 0,5 Prozent und lag bei 1570 Punkten.

Die Börse in Shanghai lag unverändert. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzen trat auf der Stelle. Der MSCI-Index für asiatische Aktien ausserhalb Japans stieg um 0,1 Prozent.

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06:10

Im asiatischen Devisenhandel verlor der Dollar 0,2 Prozent auf 107,39 Yen und stagnierte bei 7,1474 Yuan. Zur Schweizer Währung notierte er 0,1 Prozent niedriger bei 0,9630 Franken. Parallel dazu stieg der Euro um 0,1 Prozent auf 1,1085 Dollar und notierte kaum verändert bei 1,0679 Franken. Das Pfund Sterling gewann 0,1 Prozent auf 1,2326 Dollar

(cash/AWP/Reuters)