22:45

Der Dow-Jones-Index der Standardwerte schliesst 1,1 Prozent im Plus auf 25'898 Punkten. Der breiter gefasste S&P 500 erhöht sich ebenfalls um 1,1 Prozent auf 2878 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq verbessert sich um 1,3 Prozent auf 7853 Punkte.

Trump begrüsste ein Gesprächsangebot der Regierung in Peking und erklärte sich dazu bereit, an den Verhandlungstisch zurückzukehren. Experten warnen aber vor allzu grossen Erwartungen. "Die Hoffnung auf einen Deal sind zum jetzigen Zeitpunkt fehl am Platz", sagt Anlagestrategin Eleanor Creagh vom Brokerhaus Saxo Capital Markets. Erst am Freitag hatte Trump höhere Zölle auf chinesische Importgüter im Wert von 550 Milliarden Dollar angekündigt und damit die Märkte verschreckt. "Aus dem Handelsstreit ist endgültig ein Handelskrieg geworden", sagt Altmann.

Bei den Einzelwerten gehören die Aktien der Firmen zu den Gewinnern, die besonders viel Geschäft in China machen: Boeing-Papiere legen rund 1 Prozent zu, Apple-Titel fast 2 Prozent. Auch Chiphersteller wie Intel, Advanced Micro Devices oder Nvidia gewinnen bis zu 2,5 Prozent.

Die Papiere des Pharmaherstellers Celgene steigen um 3,2 Prozent. Amgen kauft das Schuppenflechtemittel Otezla und räumt damit eine wichtige Hürde für die 74 Milliarden Dollar schwere Übernahme von Celgene durch Bristol-Myers Squibb aus dem Weg. Die Bristol-Myers-Titel notieren zuletzt 3,3 Prozent fester.

Die Anteilsscheine von Dish Network verteuern sich um 3,9 Prozent. Zuvor hatte das Brokerhaus Raymond James die Aktie des Satellitenbetreibers auf "strong buy" von zuvor "market perform" hochgestuft.

+++

17:40

Trotz guter Nachrichten zum Handelsstreit haben die Anleger Schweizer Aktien zum Wochenbeginn mehrheitlich abgestossen. Der SMI sinkt um 0,3 Prozent auf 9716 Punkte. Damit entwickelte sich der Leitindex schlechter als andere europäische Handelsplätze. Für gute Stimmung sorgte dort US-Präsident Donald Trump, der ein Gesprächsangebot der Regierung in Peking begrüsste und sagte, er erwarte, dass es einen Deal geben werde.

In der Schweiz mussten vor allem Aktien aus dem im Index schwer gewichteten Gesundheitsbereich Federn lassen. So sinken die Titel des Pharmakonzerns Novartis 1,1 Prozent, diejenigen von Konkurrent Roche büssen 0,6 Prozent ein. Der Pharmazulieferer Lonza verliert 0,7 Prozent an Wert. Dagegen machen die Aktien des Augenheilkunde-Unternehmens Alcon einen kleinen Teil der im Zug eines enttäuschenden Zwischenberichts in der Vorwoche erlittenen Einbussen wieder wett.

Bei den Nebenwerten geben Schaffner 2,0 Prozent nach. Der Autozulieferer rechnet angesichts der schwachen Autokonjunktur in der zweiten Hälfte des Geschäftsjahres 2018/2019 mit einem Umsatzrückgang um einen mittleren einstelligen Prozentbetrag gegenüber dem ersten Halbjahr. Ein weiterer Autozulieferer, EMS-Chemie, bestätigte mit dem endgültigen Halbjahresabschluss im Wesentlichen die bereits veröffentlichten vorläufigen Zahlen. Die Aktie ermässigt sich dennoch um 3,5 Prozent.

+++

16:00

Entspannungssignale von US-Präsident Donald Trump im Handelsstreit mit China heben die Stimmung bei den US-Anlegern. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte eröffnet 0,8 Prozent fester bei 25'826 Punkten. Der breiter gefasste S&P 500 steigt ebenfalls 0,8 Prozent auf 2870 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq gewinnt 1 Prozent auf 7830 Punkte.

Trump begrüsste ein Gesprächsangebot aus China und sagte, er erwarte, dass es einen Deal geben werde. Eine Abkühlung der US-Wirtschaft dürfte die Chancen auf eine Wiederwahl Trumps schmälern, sagt Chris Bailey, Stratege bei Raymond James. "Er weiss das, und deswegen reagiert er auf Marktvolatilität mit ein paar netteren Wörtern."

Zu den Gewinnern gehören die Aktien der Firmen, die besonders viel Geschäft in China machen: Die Boeing-Papiere legen 2,9 Prozent zu, die Apple-Titel 1,8 Prozent. Auch Chiphersteller wie Intel, Qualcomm, Advanced Micro Devices oder Nvidia gewinnen bis zu 2,1 Prozent.

Die Papiere des Pharmaherstellers Celgene steigen um 3,3 Prozent. Amgen kauft das Schuppenflechtemittel Otezla und räumt damit eine wichtige Hürde für die 74 Milliarden Dollar schwere Übernahme von Celgene durch Bristol-Myers Squibb aus dem Weg. Die Bristol-Myers-Titel notieren 3,7 Prozent fester. 

+++

11:50

Der Schweizer Aktienmarkt hat die Sitzung vom Montag mit klar tieferen Kursen eröffnet, sich in der Folge allerdings klar erholt. Rund zwei Stunden nach Handelsbeginn notiert der Leitindex SMI jedenfalls nur noch knapp im Minus. Im Fokus steht laut Marktteilnehmern die Entwicklung des Handelsstreits. China und US-Präsident Donald Trump hatten den Streit am Freitag mit neuen Zollankündigungen bzw. Twitter-Salven eskalieren lassen. Am Montag versuchte China dann allerdings, die Wogen wieder etwas zu glätten.

Der SMI büsst um 11 Uhr noch 0,2 Prozent auf 9731 Punkte ein, im Tagestief war er bis 9658 Zähler gefallen. Der 30 Aktien umfassende SLI verliert ebenfalls 0,2 Prozent auf 1475 Punkte und der breite SPI 0,2 Prozent auf 11'841.

Wichtige Unternehmensnews oder Spezialsituationen bei Bluechips Firmen sind zum Wochenschluss Mangelware, entsprechend halten sich auch die Ausschläge bei einzelnen Titeln stark in Grenzen. Schwächster Bluechips ist zum Berichtszeitpunkt das Bankensoftware-Haus Temenos (-1,2%), vor dem Hörgeräte-Hersteller Sonova (-0,8%), dem Uhrenhersteller Swatch (-0,8%), dem Pharmakonzern Novartis (-0,7%) und dem Liftbauer Schindler (-0,6%).

Auf der anderen Seite stehen die Titel des Handysoftware-Herstellers AMS (+0,9%), des Sanitärtechikherstellers Geberit (+0,4%) und der Versicherungen Swiss Life (+0,4%) und Zurich (+0,3%) zuoberst. Auch der Telekomkonzern Swisscom (+0,3%) kann sich gut halten. (Lesen Sie den ausführlichen Börsenbericht am Mittag.)

+++

09:12

Der Swiss Market Index (SMI) gibt unmittelbar nach Handelseröffnung 0,8 Prozent auf 9670 Punkte nach. Grund für die erneute starke Verunsicherung an den Finanzmärten ist die weitere Eskalation im Handelsstreit zwischen den USA und China.

Bei den Einzelwerten sind mit Ausnahme von Alcon (+0,3 Prozent) alle SMI-Titel tiefer gestellt. Am deutlichsten geben Lonza (-1,3 Prozent) sowie Credit Suisse und Richemont (beide je -1,1 Prozent) nach. Auch im Minus sind die drei Schwergewichte Novartis (-1,0 Prozent), Roche (-0,9 Prozent) und Nestlé (-0,4 Prozent).

Am breiten Markt fallen Aryzta (-2,5 Prozent) und AMS (-2,3 Prozent mit einem deutlich Minus auf. Zulegen können hingegen KTM (+9,3 Prozent) und U-Blox (+3,8 Prozent).

+++

08:45

Drohende Belastungen für die Weltwirtschaft wegen des verschärften Zollstreits zwischen den USA und China schicken den Ölpreis auf Talfahrt. Die Nordsee-Sorte Brent verbilligt sich um 1,9 Prozent auf 58,24 Dollar je Barrel.

+++

08:35

Die erneute Eskalation im Zollstreit zwischen den USA und China schlägt Asien-Anleger in die Flucht. "Sie wollen nur noch raus aus dem Markt", sagte Chris Rupkey, Chef-Volkswirt der MUFG Union Bank. Der japanische Nikkei-Index fiel am Montag um 2,2 Prozent auf 20.261 Punkte und die Börse Shanghai büsste 1,3 Prozent auf 2861 Zähler ein. Der Hongkonger Hang Seng rutschte sogar um 2,9 Prozent ab. Hier drückten die Unruhen vom Wochenende zusätzlich auf die Stimmung, sagte Finanzmarkt-Experte Alex Wong vom Anlage-Berater Ample Finance.

Parallel dazu geriet die chinesische Währung unter Druck. Der Dollar stieg im Gegenzug an den chinesischen Festlandsbörsen um 0,7 Prozent auf ein Elfeinhalb-Jahres-Hoch von 7,1500 Yuan. An ausländischen Handelsplätzen wie Singapur notierte der Dollar mit 7,1858 Yuan so hoch wie noch nie. Zur als sicher geltenden japanischen Währung gab der Dollar dagegen nach. Er fiel auf ein Drei-Jahres-Tief von 104,44 Yen. An der japanischen Börse warfen Anleger vor allem Aktien von Maschinenbauern und Chipindustrie-Ausrüstern aus ihren Depots, da diese stark vom Geschäft mit China abhängen. So rutschten die Titel von Yaskawa, Fanuc, Tokyo Electron oder Murata bis zu 5,6 Prozent ab. 

+++

08:07

Der Swiss Market Index (SMI) gibt in der von Julius Bär berechneten Vorbörse um 1,0 Prozent nach. Am Freitag sank der Leitindex um 0,6 Prozent auf 9745 Punkte. Anleger sind aufgrund der erneuten Eskalation im Zollstreit zwischen den USA und China verunsichert.

Am Wochenende gossen beide Parteien weiter Öl in Feuer: Eine Sprecherin des Weissen Hauses sagte, US-Präsident Donald Trump bereue, die Strafzölle auf chinesische Waren nicht stärker angezogen zu haben. In einem Kommentar einer regierungsnahen chinesischen Zeitung hiess es, das Land werde niemals in seiner Position wanken, alle Provokationen der US-Seite zu kontern."

Sämtliche SMI-Werte sind im Minus. Am deutlichsten sind die Abschläge bei Credit Suisse (-1,7 Prozent) sowie ABB, Adecco und UBS (alle je -1,4 Prozent).

+++

08:05

Aus Furcht vor einer weltweitern Rezession angesichts des Zollstreits zwischen den USA und China decken sich Anleger mit Gold ein. Der Preis der "Antikrisen-Währung" steigt um 1,9 Prozent auf ein Sechseinhalb-Jahres-Hoch von 1554,56 Dollar je Feinunze.

+++

07:55

Wegen der Eskalation im Zollstreit mit den USA ziehen sich am Montag weitere Anleger aus der chinesischen Währung zurück. Der Dollar steigt im Gegenzug an den chinesischen Festlandsbörsen um 0,7 Prozent auf ein Elfeinhalb-Jahres-Hoch von 7,1500 Yuan. An ausländischen Handelsplätzen wie Singapur notiert der Dollar mit 7,1858 Yuan so hoch wie noch nie. 

+++

06:35

In Tokio sackte der Leitindex Nikkei-Index 2,0 Prozent auf 20.295 Punkte ab. Der chinesische CSI300 verlor 1,3 Prozent. Am Freitag hatten neue Zollankündigungen den Konflikt zwischen den beiden grössten Wirtschaftsmächten der Welt verschärft. "Die Eskalation deutet darauf hin, dass die Unsicherheit weiterhin den Welthandel, die Industrieproduktion und die Investitionen belasten wird - ohne Aussicht auf eine Lösung", konstatierten die Analysten des Finanzhauses ANZ. "Es gibt das unbehagliche Gefühl, dass die sehr fragilen Verhandlungen ausser Kontrolle geraten."

+++

06:30

An den Devisenmärkten in Fernost fiel der chinesische Yuan zum Dollar zeitweise auf 7,1500 Yuan, das war der niedrigste Stand seit Februar 2008. Der japanische Yen notierte zum Dollar kaum verändert mit 105,40 Yen.

Der Schweizer Franken wurde mit 0,9755 Franken je Dollar und 1,0870 Franken je Euro gehandelt. Der Euro tendierte weitgehend stabil mit 1,1142 Dollar.

(cash/AWP/Reuters)