22:45

Der grosse Ausverkauf sei zwar vorbei, sagt ein Börsianer. Es gebe aber noch die Angst vor einem Nachbeben. Ein Durchbruch im US-Haushaltsstreit stützte die Märkte. Doch eine Einigung über die kurzfristige Finanzierung des Staates steht noch aus. Zudem blickten die Investoren weiter vor allem auf die Fed-Politik, nachdem die Furcht vor stärker steigenden Zinsen am Montag Kursstürze ausgelöst hatte. In der US-Notenbank mehrten sich unterdessen Stimmen, die keinen Anlass für eine aggressivere Gangart sehen.

Der Dow-Jones-Index der Standardwerte pendelte im Verlauf zwischen einem Hoch von 25'293 und einem Tief von 24'785 Punkten. Er schloss mit einem Minus von 0,1 Prozent auf 24'890 Zählern. Der breiter gefasste S&P 500 verlor 0,5 Prozent auf 2681 Stellen. Der Index der Technologiebörse Nasdaq büsste 0,9 Prozent auf 7052 Punkte ein.

Im Endeffekt stehe die US-Wirtschaft sehr robust da und die Unternehmensgewinne dürften zulegen, sagt Marktstratege Peter Kenny von der Beratungsgesellschaft Global Markets Advisory Group. Der grosse Schwachpunkt bleibe aber die Zinsentwicklung, sagt Analyst Jochen Stanzl vom Brokerhaus CMC-Markets. Es sei nicht sicher, dass der Markt schon den Boden gefunden habe. "Bei weiter steigenden Zinsen könnte es schnell wieder zu einem neuen Kursrutsch kommen."

Im Rampenlicht des Aktienhandels standen am Mittwoch die Papiere von Snap mit einem Plus von über 47 Prozent. Der Anbieter der Kommunikations-App Snapchat hatte mehr Neukunden gewonnen als erwartet.

+++

19:40

Der Dow Jones legt 0,1 Prozent auf 24'950 Punkte zu. Der S&P 500 fällt dagegen 0,1 Prozent auf 2691 Zähler. Der Nasdaq verliert 0,6 Prozent auf 7070 Punkte.

Im Handelsverlauf meldeten Demokraten und Republikaner im Haushalstreit einen Durchbruch. Anschließend gaben die Kurse einen Teil ihrer Gewinne wieder ab. Die Verhandlungspartner standen unter Zeitdruck, weil schon am Donnerstag ein Zwischenetat ausläuft und damit ein Stillstand der öffentlichen Verwaltung - ein "Shutdown" - drohte.

Der grosse Ausverkauf sei vorbei, sagte ein Börsianer. Es gebe allerdings noch die Angst vor einem Nachbeben. Im Endeffekt stehe die US-Wirtschaft aber sehr robust da, und die Unternehmensgewinne dürften zulegen, sagte Marktstratege Peter Kenny von der Beratungsgesellschaft Global Markets Advisory Group. Dieser Ansicht ist auch US-Präsident Donald Trump. Es gebe so viele gute Nachrichten aus der Wirtschaft, twitterte er. Der vorangegangene Kursrutsch sei daher ein großer Fehler.

Die anfängliche Entspannung an der Wall Street hatte Europas Börsen mitangeschoben. Der EuroStoxx50 legte 1,8 Prozent auf 3454 Zähler zu. Der große Schwachpunkt bleibe aber die Zinsentwicklung, sagte Analyst Jochen Stanzl vom Brokerhaus CMC-Markets. Es sei nicht sicher, dass der Markt schon den Boden gefunden habe. "Bei weiter steigenden Zinsen könnte es schnell wieder zu einem neuen Kursrutsch kommen." 

+++

17:40

Dass diese bereits ausgestanden ist, glauben viele Marktteilnehmer nicht. "Den grössten Rückschlag dürften wir hinter uns haben, aber in den kommenden Tagen dürfte die Kursentwicklung volatil bleiben", sagt ein Börsianer. Viele Anleger hätten es sich in dem scheinbar seit Jahren dauernden Aufwärtstrend bequem gemacht und seien nun böse aufgescheucht worden. Bis diese wieder Vertrauen gefasst hätten, brauche es noch Zeit.

Der SMI baute im Fahrwasser eines freundlichen Trends im frühen US-Handel die Gewinne aus und notiert zum Handelsschluss um 1,6 Prozent höher auf 8975 Punkten. Am Dienstag war der Leitindex um 2,9 Prozent auf den tiefsten Stand seit April 2017 gefallen.

Eine gewisse Entspannung signalisiert auch das Angstbarometer der Börse, der Volatilitätsindex, das um über 17 Prozent nachgab. Am Vortag hatte der Index einen der stärksten Kursanstiege in seiner Geschichte verzeichnet und stand so hoch wie seit eineinhalb Jahren nicht mehr.

19 der 20 SMI-Standardwerte legten zu. Einzig die Aktie von Lonza schwächte sich leicht ab. Analysten haben nach dem Jahresbericht ihre Schätzungen für den Pharmazulieferer gesenkt.

An die Spitze der Gewinner setzten sich die Aktien von Swisscom mit 3,1 Prozent Kursplus. Der Telekomkonzern legte den Abschluss 2017 vor. "Swisscom konnte auf Stufe Umsatz und Betriebsgewinn die Erwartungen mehr als erfüllen", kommentiert die Zürcher Kantonalbank.

Starke Marktstützen waren die als krisenresistent geltenden Pharmawerte Novartis und Roche sowie der Nahrungsmittelriese Nestlé, die 1,2 bis 1,5 Prozent gewinnen.

Aktien der zyklischen Firmen Lafarge-Holcim, Richemont und SGS drehten nach einem verhaltenen Start nach oben und verbuchen ein Plus von 0,7 bis 1,6 Prozent.

Bei den Bankaktien erholen sich Credit Suisse nach dem Kurseinbruch von 6 Prozent am Dienstag um 2,2 Prozent. UBS gewinnen 2,1 Prozent und Julius Bär rücken um 2,8 Prozent vor.

Die Versicherer verbuchen ebenfalls Gewinne. Swiss Re steigen um 1,8 Prozent und Zurich ziehen vor dem am Donnerstag erwarteten Jahresergebnis um 2,4 Prozent an. Die zwei Titel hatten am Vortag rund 3,5 Prozent eingebüsst.

Am breiten Markt schiessen die Aktien des Tourismuskonzerns Orascom um 12,3 Prozent und die Titel der Schweizerischen Nationalbank (SNB) um 14,4 Prozent in die Höhe. (Lesen Sie den ausführlichen Börsenkommentar zum Mittwoch.)

+++

15:50

Auch zur Wochenmitte legt sich die Nervosität der Anleger an der Wall Street kaum. "Der grosse Ausverkauf, den wir gesehen haben, ist zwar vorbei", sagt ein Börsianer. "Aber im Moment herrscht noch die Angst vor einem Nachbeben vor." Fed-Notenbanker Robert Kaplan erklärte, die Turbulenzen schadeten der Wirtschaft nicht und könnten sogar heilsam sein. Historisch betrachtet seien die Marktbewertungen "relativ hoch". Im Anfangsgeschäft fiel der Dow Jones um 0,5 Prozent auf 24'785 Punkte, kletterte dann aber wieder auf den Dienstagsschluss. Auch der S&P 500 und der Nasdaq-Composite büssten zunächst je etwa 0,5 Prozent ein, ehe sie leicht aufholten. Die Schwankungsanfälligkeit dürfte hoch bleiben, sagen Händler.

Zu der Unsicherheit unter den Investoren trägt laut Händlern auch der Haushaltsstreit in Washington bei, wo Demokraten und Republikaner bis Donnerstag eine Einigung erreicht haben müssen, wenn sie einen erneuten Regierungsstillstand verhindern wollen.

Im Dow ziehen Disney um 1 Prozent an. Das Geschäft in den Freizeitparks und mit Kreuzfahrten läuft gut, so dass Umsatz und Gewinn im abgelaufenen Quartal stiegen.

Nach einem besser als erwartet ausgefallenen Quartalsbericht stehen die Aktien von Snap mit einem Plus von 24 Prozent im Rampenlicht. Der Anbieter der Kommunikations-App Snapchat hatte mehr Neukunden gewonnen als erwartet. 

+++

15:25

Viele Kryptowährungen erholen sich am Mittwoch spürbar von ihren scharfen Kurseinbrüchen der vergangenen Wochen. Der älteste und bekannteste Vertreter der Cyberdevisen, der Bitcoin, kostete am frühen Nachmittag auf der grossen Handelsbörse Bitstamp etwa 8500 Dollar. Das waren etwa 10 Prozent mehr als am Vortag.

Am Dienstag war der Bitcoin mit knapp 6000 Dollar auf den tiefsten Stand seit Mitte November gefallen. Er erreichte damit seinen vorläufigen Tiefpunkt im aktuellen Sinkflug. Seit Mitte Dezember, als ein Rekordhoch von fast 20'000 Dollar erreicht worden war, hatte der Bitcoin bis zu 70 Prozent seines Werts verloren. Die aktuelle Erholung erfasst unterdessen auch viele andere Digitalwährungen wie Ether oder Ripple, die wie der Bitcoin zuvor wochenlang unter erheblichem Druck gestanden hatten.

Als Grund für die aktuelle Erholung wurden Äusserungen aus den Reihen amerikanischer Regulierer genannt. Die Chefs des Rohstoffaufsehers CFTC und der Börsenaufsicht SEC hatten am Dienstag zwar den Gesetzgeber dazu aufgerufen, die Aufsichtsbehörden mit umfangreicheren Zuständigkeiten auszustatten. Schärfere Forderungen wie etwa Handelsverbote wurden aber nicht laut. Dies sorgte für Erleichterung am Markt.

12:40

Der Schweizer Aktienmarkt hat zur Wochenmitte zu einer zaghaften Gegenbewegung auf die heftigen Abgaben der letzten Tage angesetzt. Der Startschuss dazu kam wie so oft von den US-Börsen mit hohen Kursaufschlägen. Wenig Unterstützung für Aktien kam vom Anleihemarkt, wo sich die Renditen nur wenig verändert haben. Mit Blick auf die weitere Zinsentwicklung dürften sich die Anleger nun noch stärker auf Aussagen von wichtigen Notenbankern konzentrieren.

Die aktuelle Aufwärtsbewegung sei allerdings fragil, warnen Marktbeobachter. Es sei gut wahrscheinlich, dass die Konsolidierung noch den einen oder anderen Rücksetzer bereithalte. So sei etwa an den asiatischen Börsen der Erholungsversuch mehrheitlich gescheitert. Wie der weiterhin hohe Stand des als "Angstbarometer" bekannten VSMI zeigt, sind die Nerven der Anleger denn auch weiterhin angespannt.

Der SMI notiert gegen Mittag 1,0% höher bei 8926 Punkten. Der 30 Aktien umfassende SLI steigt um 0,9% auf 1462 und der breite SPI um 1,2% auf 10'397 Punkte. Von den 30 wichtigsten Titeln notieren bis auf 3 alle im Plus.

Nach Jahreszahlen im Fokus stehen Swisscom (+2,2%). Die Resultate des Telekomunternehmens liegen ungefähr im Rahmen der Erwartungen und die Dividende fällt gleich hoch aus wie im Vorjahr. Zeitgleich kündigt das Unternehmen ein verschärftes Sparprogramm an.

Die Bankaktien erholen sich ebenfalls zaghaft von den am Dienstag erlittenen Abgaben. Credit Suisse gewinnen 0,5%, UBS 0,7% und Julius Bär gar 1,9%. Für UBS und Julius Bär haben Goldman Sachs und Berenberg ihre Kursziele erhöht, beide Titel werden von diesen Brokern weiterhin zum Kauf empfohlen. Diesem Votum für Julius Bär hat sich nun auch Citigroup angeschlossen.

Am Vortag der Ergebnispublikation gesucht sind auch ABB (+1,1%) und Zurich Insurance (+0,9%). Für den Erstversicherer hat Goldman Sachs sein Kursziel erhöht. Auch andere Assekuranzwerte wie Bâloise (+1,1%) und Swiss Re (+0,9%) stehen in der Gunst der Anleger. Angeführt wird das Tableau aber nachrichtenlos vom Hörgerätehersteller Sonova (+2,3%).

Gestützt wird der Markt aber auch durch die drei Schwergewichte Nestlé (+1,6%), Novartis (+1,3%) und Roche (+1,1%). Für den Nahrungsmittelkonzern hat Goldman Sachs im Rahmen einer Branchenstudie das Kursziel angehoben.

Im breiten Markt fallen mit überdurchschnittlichen Avancen von 11,6% Orascom Development auf. Die Aktien hatten allerdings in den vergangenen Tagen deutliche Kurseinbussen erlitten. Einen Tag vor der Veröffentlichung des Jahresergebnisses legen auch die Aktien des Finanzdienstleisters Leonteq deutlich zu (+5,8%).

Die Valoren des Biotech-Unternehmens Idorsia, das am Vortag besser als erwartete Jahresresultate veröffentlich hatten, avancieren mit +7,5% ebenfalls markant und setzen damit ihren am Dienstag begonnen Lauf fort. Im Nachgang der Zahlenpublikation erhöht die Bank Vontobel das Kursziel und rät weiterhin zum Kauf der Valoren. (Lesen Sie den ausführlichen Börsenbericht zum Mittag.)

+++

10:40

Die Schweizer Börse tendiert am Mittwochmorgen deutlich fester. Der Markt hole mit Rückenwind aus den USA einen Teil der Vortageseinbussen auf, sagen Händler. Der SMI steigt um 1,0 Prozent auf 8926 Punkte. Am Dienstag war der Leitindex um 2,9 Prozent auf den tiefsten Stand seit April 2017 gefallen. In den USA hatten die Börsen nach Handelsschluss in Europa noch deutlich ins Plus gedreht. Der Dow Jones beendete die Sitzung 2,3 Prozent höher. Am Tag zuvor hatte er 4,6 Prozent eingebüsst.

Nach Ansicht der Credit Suisse dürften die Märkte volatil bleiben. Die Anleger dürften sich voraussichtlich auf Reden von Zentralbankern konzentrieren, um einzuschätzen, wie die US-Notenbank Fed auf die Andeutung eines höheren Lohndrucks reagieren könnte. Sollte sich die Volatilität an den Finanzmärkten bis zum März fortsetzen, erwartet die Bank beruhigende Äusserungen der Zentralbanker, die zu einer Marktstabilisierung beitragen dürften. "Aktien sollten ihren Aufwärtstrend dann wegen der starken fundamentalen Lage wieder aufnehmen."

Im Fokus der Marktteilnehmer stehen die Aktien von Swisscom, die um 1,9 Prozent zulegen. Der Telekomkonzern legte den Abschluss 2017 vor. "Swisscom konnte auf Stufe Umsatz und Betriebsgewinn die Erwartungen mehr als erfüllen", kommentiert die Zürcher Kantonalbank. 2017 ging der Gewinn um 2,2 Prozent auf 1,568 Milliarden Franken zurück und der Umsatz stagnierte nahezu. Swisscom steht nun auf die Kostenbremse: Die Einsparungen sollen auf 100 von bisher 60 Millionen Franken im Jahr erhöht werden. Die Aktionäre sollen wie erwartet eine Dividende von 22 Franken je Aktie erhalten.

Während die als krisenresistent geltenden Pharmawerte Novartis und Roche um 1,5 und 1,1 Prozent höher gehandelt werden und damit einen Teil der jüngsten Abschläge aufholen, rutschen die Aktien des Zementriesen Lafarge-Holcim und des Luxusgüterherstellers Richemont leicht ab.

ABB legen am Tag vor der Bilanzvorlage 1,0 Prozent an Wert zu. Der Elektrotechniktitel war am Vortag um 3,5 Prozent gefallen.

Bei den Bankaktien legen Credit Suisse nach dem Kurseinbruch von 6 Prozent am Dienstag 0,5 Prozent zu. UBS gewinnen 1,2 Prozent und Julius Bär rücken um 1,7 Prozent vor.

Die Versicherer verbuchen ebenfalls Gewinne. Swiss Re steigen um 0,7 Prozent und Zurich, deren Jahressbericht am Donnerstag ansteht, ziehen um 0,9 Prozent an. Die zwei Titel hatten am Vortag rund 3,5 Prozent eingebüsst.

Am breiten Markt klettern die Aktien des Tourismuskonzerns Orascom um 13 Prozent in die Höhe. Auch die Titel der Schweizerischen Nationalbank (SNB) und des Solarzulieferers Meyer Burger machen einen Teil der jüngsten Gewinnmitnahmen wieder wett.

+++

09:10

Der SMI gewinnt im frühen Handel 0,6 Prozent auf 8892 Punkte. Die nach einem Zickzackverlauf am Dienstag fester aus dem Handel gegangene Wall Street dürfte etwas zur Beruhigung der jüngst arg strapazierten Nerven der Anleger beitragen. Allerdings dürfte der Handel im Schweizer Markt volatil bleiben, zumal der Nachrichtenfluss seitens Schweizer Unternehmen wenig ergiebig ist.

 

Die deutlichsten Erholungen zeigen die Bankaktien, die am Vortag auch am stärksten Federn lassen mussten. Credit Suisse stehen 1,1 Prozent höher, UBS gewinnen 0,8 Prozent und Julius Bär gar 2,5 Prozent. Sowohl für UBS als auch für Julius Bär erhöhen Goldman Sachs und Berenberg ihre Kursziele. Beide Titel werden von diesen Brokern weiterhin zum Kauf empfohlen. Als einzige SMI-Titel starten Lafarge-Holcim (-0,6 Prozent) im Minus.

Zurich Insurance und Nestlé gewinnen 0,9 Prozent. Auch für diese beiden Valoren hat Goldman Sachs die Kursziele angehoben. Die Indexschwergewichte Roche (+0,5 Prozent) und Novartis (+0,7 Prozent) legen ebenfalls zu. Swisscom stehen 1,7 Prozent höher. Das Telekom-Unternehmen hat 2017 einen auf Vorjahresniveau gehaltenen Umsatz aber einen leicht tieferen Gewinn erzielt und will dennoch eine unveränderte Dividende zahlen. 

Im breiten Markt legen Lindt&Sprüngli (+0,6 Prozent) zu. Goldman Sachs empfiehlt neue die Titel zum Verkauf. Dagegen erhöht der US-Broker die Kursziele für den Branchennachbarn Barry Callebaut (+0,9 Prozent) und auch für den Bankwarenhersteller Aryzta (+1,0 Prozent). Auch für Helvetia (-1,1 Prozent) hebt der US-Broker das Kursziel an. Im Fokus stehen auch Meyer Burger (+4,6 Prozent). Der Solarzulieferer hat in Nanjing gegen Wuxi Shangji Automation eine Patentverletzungsklage eingereicht.

+++

08:25

Asiens Aktienmärkte haben sich nach dem Kursrutsch zu Wochenbeginn weitgehend gefangen. Eine Erholung blieb am Mittwoch aber aus - anders als an der Wall Street. Frühe teils hohe Gewinne lösten sich im späten Handel wieder in Luft auf. In China, Südkorea und Indien rutschten die Kurse sogar ins Minus.

Der japanische Leitindex Nikkei 225 schloss lediglich 0,16 Prozent im Plus bei 21 645,37 Punkten. Auch die Börse in Hongkong wurde vom jüngsten Ausverkauf arg in Mitleidenschaft gezogen. Hier ging es am Mittwoch weiter abwärts. Der Hang Seng büsste bis kurz vor Handelsschluss mehr als ein halbes Prozent ein und liegt damit in dieser Woche fast 7 Prozent im Minus. 

Chinas Festland-Börsen gehörten am Mittwoch ebenfalls zu den Verlierern: Der CSI 300 mit den 300 wichtigsten Werten aus Festland-China rutschte bis zum Handelsschluss um weitere 2,4 Prozent ab auf 4050,5 Punkte. 

+++

08:14

Die Digitalwährung Bitcoin kann ihren Wert am Mittwoch steigern. Gleiches gilt für die Währungen Ethereum, Ripple oder Bitcoin Cash. Bitcoin kostet laut der Plattform coinmarketcap.com 7475 Dollar, rund 20 Prozent mehr als vor 24 Stunden.

+++

08:05

Der Swiss Market Index (SMI) wird laut vorbörslichen Daten der Bank Julius Bär 0,5 Prozent höher bei 8879 Punkten gesehen. Nach Börsenschluss in Deutschland drehten die US-Börsen ins Plus. In Tokio zog der Nikkei-Index am Mittwoch um 0,2 Prozent auf 21.645 Zähler an. Der chinesische Shanghai Composite fiel um 1,7 Prozent auf 3313 Punkte.

Unter den SMI-Einzeltiteln verzeichnen Julius Bär die grössten Avancen (+0,9 Prozent), der Rest des Marktes steht zwischen 0,4 und 0,7 Prozent im Plus. Swisscom wird nach Zahlen 0,6 Prozent höher gehandelt. Am breiten Markt stehen Lindt&Sprüngli (-0,2 Prozent) als einzige im Minus.

+++

07:56

Der Euro hat sich am Mittwoch zum US-Dollar nur wenig verändert. Am Morgen wurde die Gemeinschaftswährung bei 1,2384 US-Dollar gehandelt und damit etwa zum gleichen Kurs wie am Vorabend. Zum Franken geriet die Gemeinschaftswährung dagegen unter Druck und fiel unter die Marke von 1,16 zurück.

Am Morgen kostet ein Euro 1,1576 CHF und damit etwas weniger als am Vorabend. Während der Nacht wurde das Währungspaar zeitweise bei 1,1516 gehandelt, was den tiefsten Stand seit Oktober 2017 bedeutet. Auch der US-Dollar gab zum Franken nach und kostet derzeit 0,9347 CHF nach 0,9363 am Vorabend.

+++

07:32

Die Ölpreise bewegen sich unterschiedlich. Während die Nordseesorte Brent 0,3 Prozent auf 67,39 Dollar steigt, notiert ein Barrel der US-Sorte WTI 0,2 Prozent tiefer bei 63,79 Dollar. Marktbeobachter sprachen von einer Gegenbewegung am Ölmarkt. Am Vortag hatten noch heftige Kursverluste an den internationalen Aktienmärkten belastet. Mittlerweile habe sich die Lage aber vorerst wieder beruhigt, hiess es.

Gestützt werden die Ölpreise auch durch die jüngste Entwicklung der US-Ölreserven. Am Vorabend war bekannt geworden, dass der Interessenverband American Petroleum Institute (API) in der vergangenen Woche einen Rückgang der Lagerbestände an Rohöl um 1,05 Millionen Barrel verzeichnet hatte.

+++

06:45

In Tokio notiert der 225 Werte umfassende Nikkei-Index 0,5 Prozent fester bei 22'719 Punkten. Der MSCI-Index für asiatische Aktien ausserhalb Japans legte 1,6 Prozent zu. Am Dienstag hatten die Aktienmärkte starke Verluste verzeichnet.

"Die einzige Überraschung bei den jüngsten Kursschwankungen ist, dass sie nicht früher eingetreten sind", sagte Richard Titherington von J.P. Morgan Asset Management. "Normalerweise sollte man auch in einem Bullenmarkt irgendwann eine Korrektur von zehn Prozent oder mehr erwarten." Es sei möglich, dass es nun zu weiteren Kursverlusten an den Märkten komme, das sei aber nicht seine gegenwärtige Erwartung. "Eine anziehende globale Wirtschaft, ein schwächerer US-Dollar und steigende Gewinne bei den Unternehmen sind alles unterstützende Faktoren", sagte er.

Auch an den Devisenmärkten beruhigte sich die Lage wieder. Der Dollar kostete 109,36 Yen und damit etwas weniger als am Vortag. Der Euro wurde kaum verändert zum späten New Yorker Handel mit 1,2380 Dollar gehandelt. Der Schweizer Franken wurde mit 0,9355 Franken je Dollar und 1,1585 Franken je Euro gehandelt.

(cash/Reuters/AWP)