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Den Börsen-Ticker vom Freitag 21. August finden Sie hier.

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18:00

Der SMI verlor 0,8 Prozent auf 10'229.92 Punkte. Neben einer verhaltenen Prognose der US-Notenbanker trübte auch ein Schwächesignal vom Arbeitsmarkt die Stimmung. So kletterte die Zahl der wöchentlichen Anträgen auf US-Arbeitslosenhilfe wieder über die Millionengrenze.

Vor allem die Aktien von Firmen, die überdurchschnittlich stark von der Entwicklung der Gesamtwirtschaft abhängen, mussten Federn lassen. Die Titel des Elektrotechnikkonzerns ABB verloren zwei Prozent. Swatch büssten 2,7 Prozent ein, nachdem die Schweizer Uhrenexporte im Juli um 17 Prozent nachgegeben hatten. Auch die Grossbanken Credit Suisse und UBS gehörten zu den Verlierern.

Dagegen zogen Swiss Life 1,5 Prozent an. Die UBS-Analysten empfehlen die Titel des Lebensversicherers neu zum Kauf. Bei den kleinen Werten bauten Achiko die Vortagesgewinne weiter kräftig aus. Der indonesische Bezahldienstleister weitet das Covid-19-Testangebot auf seiner Plattform auf Hotels, Freizeitparks und Märkte aus. Gefragt waren auch Relief Therapeutics, die an einem experimentellen Covid-19-Medikament arbeiten. Die Aktien gewannen 12 Prozent.

Zum ausführlichen Bericht geht es hier.

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17:55

In dem für Technologiewerte aktuell günstigen Marktumfeld haben die Aktien von Tesla am Donnerstag ihre Rekordjagd wieder aufgenommen. Die Papiere des Elektroautobauers setzten sich zuletzt mit einem Plus von rund sechs Prozent auf 1989,52 US-Dollar an die Spitze des Tech-Index Nasdaq 100 .

Analyst Mark Delaney von der US-Investmentbank Goldman Sachs schrieb in einer Studie, dass der zwei Billionen Dollar schwere Klimaplan des demokratischen Präsidentschaftskandidaten Joe Biden generell Anreize für eine stärkere Nutzung von Elektroautos liefere. Tesla wäre unter den von Delaney beobachteten Autobauern der grösste Profiteur einer solchen Entwicklung und könnte dadurch seinen Gewinn je Aktie im Jahr 2022 deutlich steigern.

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16:55

Die Aktien von Apple sind am Donnerstag erneut auf Rekordjagd gegangen. Zuletzt verzeichneten die Papiere des iPhone-Riesen unter den Favoriten im US-Leitindex Dow Jones ein Plus von 1 Prozent auf 467,47 US-Dollar, nachdem sie im Handelsverlauf bis auf 469,78 Dollar geklettert waren. Erst am Mittwoch war der Börsenwert des Unternehmens zum ersten Mal über die Schwelle von zwei Billionen Dollar gestiegen. So hoch wurde noch nie ein US-Unternehmen gehandelt.

Viele der von der Nachrichtenagentur Bloomberg erfassten Analysten sind derweil für die Apple-Aktien weiter positiv gestimmt. Allein 27 Experten raten zum Kauf und 12 sind neutral eingestellt. Lediglich 5 empfehlen einen Verkauf der Anteilscheine. Der grösste Optimist ist Daniel Ives von Wedbush. Er traut den Aktien einen Anstieg bis auf 515 Dollar zu.

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16:35

Aktien von Oragenics schiessen an der Wall Street um rund 25 Prozent auf 1,09 Dollar in die Höhe. Der Medikamentenentwickler hat im Rennen um einen Coronaimpfstoff eine Vereinbarung mit dem Pharmaunternehmen Avid Bioservices geschlossen. Dabei gehe es um die Bereitstellung von analytischer Methoden- und Prozessentwicklung und Herstellung von Arzneimittelsubstanzen für die Entwicklung des Impfstoffkandidaten Terra CoV-2.

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16:30

Die konjunkturellen Aussichten in den USA haben sich den dritten Monat in Folge aufgehellt. Der Sammelindex der wirtschaftlichen Frühindikatoren stieg im Juli um 1,4 Prozent gegenüber dem Vormonat, wie das private Forschungsinstitut Conference Board am Donnerstag in Washington mitteilte. Analysten hatten lediglich einen Zuwachs um 1,1 Prozent erwartet. Im Juni war der Indikator um revidierte 3,0 (zunächst 2,0) Prozent gestiegen.

Im März und April war der Sammelindikator noch abgestürzt. Ausschlaggebend waren die drastischen Massnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie. Seitdem erholte sich der Indikator.

Der Sammelindex setzt sich aus zehn Indikatoren zusammen. Dazu zählen unter anderem die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe, die Neuaufträge in der Industrie, das Verbrauchervertrauen und die Baugenehmigungen. Die Indikatoren geben einen Eindruck über den Zustand der US-Wirtschaft.

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15:35

Die Furcht vor einer schleppenden Wirtschaftserholung hat die Anleger an der Wall Street am Donnerstag umgetrieben. Neben einer verhaltenen Prognose der US-Notenbanker trübte auch ein Schwächesignal vom Arbeitsmarkt die Stimmung. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte gab 0,6 Prozent auf 27'540 Punkte ab. Der breiter gefasste S&P 500 verlor 0,3 Prozent auf 3364 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq trat bei 11'151 Punkten auf der Stelle.

"Das Fed-Protokoll war ein Realitäts-Check, dass sie da draussen Dinge sehen, über die sie besorgt sind", sagte Anlageexperte Jeffrey Corliss vom Broker RDM Financial Group. Einige US-Notenbanker wiesen in der jüngsten Sitzung der Federal Reserve laut den am Mittwochabend veröffentlichten Protokollen darauf hin, dass der Aufschwung am US-Arbeitsmarkt schon jetzt an Fahrt verliere. Sie hielten daher zusätzliche Konjunkturstützen für nötig.

Untermauert wurde diese Sicht von der wieder über die Millionengrenze gestiegenen Zahl an wöchentlichen Anträgen auf US-Arbeitslosenhilfe. Insgesamt stellten vorige Woche 1,106 Millionen Bürger einen entsprechenden Erstantrag, von Reuters befragte Ökonomen hatten mit einem Rückgang auf 925'000 gerechnet.

Aktien des Chipherstellers Nvidia fielen um rund ein Prozent, obwohl der Konzern im dritten Quartal insgesamt mehr umsetzte als erwartet. Investoren zeigten sich enttäuscht über die Resultate in der Rechenzentrum-Sparte.

Die Verhandlungen mit der EU über die Lieferung von 225 Millionen Coronaimpfstoff-Dosen lockten hingegen Anleger in Aktien des deutschen Biotechunternehmens Curevac. Die Papiere legten mehr als elf Prozent zu. Der Impfstoff wird derzeit in der ersten Phase der klinischen Entwicklung an gesunden Erwachsenen getestet, mit ersten Ergebnissen rechnet das Unternehmen im vierten Quartal.

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15:00

Der Wall Street steht am Donnerstag ein weiterer lustloser Handelstag bevor. Der Broker IG taxierte den Dow Jones Industrial über eine halbe Stunde vor dem Börsenstart 0,34 Prozent tiefer bei 27 598 Punkten.

Analyst Craig Erlam vom Broker Oanda verwies auf Nachwirkungen des Protokolls von der letzten Sitzung der US-Notenbank (Fed), das bereits zur Wochenmitte die Stimmung etwas eingetrübt hatte. Der bekannteste US-Aktienindex hatte deshalb seine zwischenzeitlichen Gewinnen nicht halten können und moderat im Minus geschlossen. Ähnlich war es dem marktbreiten S&P 500 sowie dem technologielastigen Nasdaq 100 ergangen, nachdem beide Kursbarometer zuvor noch Rekordmarken erreicht hatten.

Kursbewegende Unternehmensnachrichten waren zunächst rar gesät. Dass Intel für zehn Milliarden US-Dollar eigene Aktien zurückkaufen will, liess die Aktien des Chipherstellers vorbörslich um rund drei Prozent steigen. Beim iPhone-Hersteller Apple konnten sich die Anleger trotz der Kursgewinne am Vortag, die ihm als erstem Unternehmen der Welt einen Börsenwert von zwei Billionen US-Dollar beschwert hatten, über ein weiteres knappes Plus freuen.

Die in New York gelisteten Anteilsscheine von Alibaba verloren hingegen trotz überraschend guter Quartalszahlen des chinesischen Amazon -Konkurrenten 1,3 Prozent.

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14:50

Seit 14:45 ist der Handel für die Aktien von Relief Therapeutics wieder offen. Der Kurs reagierte kurz nach Handelsöffnung leicht positiv. Derzeit notieren die Titel bei einem Tagesplus von 19,60 Prozent (vor Handelsunterbruch +17,60 %). 

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14:05

Die Aktien von Relief Therapeutics sind am Donnerstag vom Handel an der Schweizer Börse suspendiert worden. Die Aussetzung erfolgt auf Wunsch der Firma, weil in Finanzforen eine nicht autorisierte Fassung klinischer Befunde einer Studie mit dem Corona-Mittel Aviptadil unberechtigt in Umlauf gebracht worden sei, wie die Nachrichtenagentur AWP in einem Bericht Relief Therapeutics zitiert. 

Die unberechtigterweise in Umlauf gebrachten Daten seien nicht offiziell. Nur das Manuskript, das von den Prüfärzten des Houston Methodist Hospital als Vorabdruck an den von Elsevier verwalteten SSRN-Server übermittelt worden ist, enthalte die offiziellen Ergebnisse der Studie und nicht der in Finanzforen kursierende Entwurf.

Das Manuskript mit den klinischen Befunden mit den ersten 21 Patienten, die mit dem Mittel RLF-100 (Aviptadil) behandelt wurden, sei zudem zur Begutachtung bei einer führenden wissenschaftlichen Zeitschrift eingereicht worden, teilte Relief Therapeutics am Donnerstag mit.

Relief Therapeutics forscht derzeit an einem Medikament, welches Atemversagen, ausgelöst durch Covid-19, lindern könnte. 

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14:00

Auch an US-Börsen deutet sich eine schwache Börseneröffnung an. Darauf deuten die Futures auf die US-Indizes hin, die allesamt negativ notieren.

U.S. Stock Futures

 S&P-7.25  /  -0.21%
Level3,365.50
Fair Value3,370.72
Difference-5.22

Data as of 7:36am ET

 Nasdaq-4.75  /  -0.04%
Level11,327.25
Fair Value11,314.53 
Difference12.72 

Data as of 7:36am ET

 Dow-61.00  /  -0.22%
Level27,571.00

Data as of 7:36am ET

Quelle: CNN

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13:30

Konjunktursorgen setzen Europas Börsen sichtbar zu. Der EuroStoxx weitete nach einem schwachen Auftakt seine Verluste aus und büsste gegen den frühen Nachmittag 1 Prozent auf 3285 Punkte ein. Beim französischen Cac 40 steht ein Kursrückgang von ebenfalls 1 Prozent auf 4925 Punkte zu Buche und der britische FTSE 100 verliert 1,15 Prozent auf 6041 Zähler.

Der SMI notiert bei einem Minus von -0,44 Prozent bei 10'264 Punkten und der deutsche Dax verliert 0,9 Prozent auf 12'860 Zähler. 

Das am Mittwochabend veröffentlichte Protokoll von der letzten US-Notenbanksitzung habe den Ausverkauf ausgelöst, schrieb Analyst Michael Hewson von CMC Markets UK. Die wirtschaftliche Erholung in den USA hängt nach Einschätzung der amerikanischen Währungshüter vom weiteren Verlauf der Corona-Krise ab. "Die Mitglieder waren sich einig, dass die anhaltende Krise der öffentlichen Gesundheit kurzfristig die wirtschaftliche Aktivität, die Beschäftigung und die Inflation schwer belastet", heisst es.

Die aktuellen Kurse der wichtigsten Länder-Indizes (Stand: 13:30 Uhr): 

Quelle: Bloomberg

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12:45

Der Euro hat am Donnerstag stabil über der Marke von 1,18 US-Dollar notiert. Am Mittag kostete die Gemeinschaftswährung 1,1834 US-Dollar und damit in etwa so viel wie am Morgen. Erst am Dienstag hatte der Euro mit 1,1966 Dollar ein Zweijahreshoch erreicht, er war danach aber zurückgefallen.

Gegenüber dem Franken büsste der Euro wieder Terrain ein und fiel unter die Marke von 1,08. Aktuell notiert die Gemeinschaftswährung bei 1,0789 Franken, was klar weniger ist als noch am Morgen. Der US-Dollar hat mit 0,9116 Franken seit dem Morgen ebenfalls Boden verloren. Händler bergründeten die Stärke des Frankens mit den steigenden Infektionszahlen in Europa und den geopolitischen Spannungen zwischen den USA und China bzw. dem Iran. Dies habe die Nachfrage nach sicheren Werten wie dem Franken wieder etwas erhöht.

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11:40

Die Schweizer Börse tritt am Donnerstag den Rückzug an. Konjunktur- und politische Sorgen verunsicherten die Anleger und veranlassten sie zu Gewinnmitnahmen, heisst es am Markt. Auslöser dieser Bewegung ist unter anderem die US-Notenbank Fed, die sich gemäss dem am Vorabend veröffentlichten Sitzungsprotokoll der Juli-Sitzung negativ über die weiteren Aussichten geäussert hatte. 

Der SMI büsst bis zum Mittag Uhr 0,74 Prozent auf 10'233,79 Punkte ein. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, verliert 0,89 Prozent auf 1'558,13 und der breitgefasste SPI 0,61 Prozent auf 12'749,02 Zähler. 27 der 30 SLI-Werte geben nach und drei sind höher.

Die Aktien von Swiss Life steigen dank einer Kaufempfehlung um 1,2 Prozent auf 363,50 Franken. Die UBS hat den Titel des Lebensversicherers auf "Buy" von "Neutral" hochgestuft und das Kursziel mit 440 Franken festgelegt.

Dagegen stehen Bankaktien zuoberst auf der Verkaufsliste der Marktteilnehmer. Die Titel von Credit Suisse (-2,2%) und UBS (-2,0%) sowie des Vermögensverwalters Julius Bär (-1,4%) stehen unter Druck. "Wie immer in Phasen mit erhöhter Konjunktursorge kippen die Anleger nicht nur Zykliker sondern auch Banken aus den Depots", sagt ein Händler.

Die Aktien von Alcon sinken um 3,1 Prozent. Der Titel der auf Augenheilkunde spezialisierten Medizintechnikfirma werde wie zu Handelsbeginn am Vortag von Abgaben im Zusammenhang mit dem enttäuschenden Quartalsbericht erfasst, heisst es.

Zu den grössten Verlierern gehören auch die Anteile von ABB (-1,8% auf 23,65 Fr.). Berenberg hat die Analyse des Elektrotechnikkonzerns mit dem Rating "Sell" wieder aufgenommen. Das Kursziel beträgt 20 Franken.

Am breiten Markt, wo zahlreiche Firmen ihre Ergebnisse veröffentlicht haben, fallen Kudelski (-12%) negativ auf. Die Technologiefirma ist während der Corona-Pandemie tief in die roten Zahlen gerutscht.

Tiefer sind Zur Rose (-6,4%), die laut Händlern unter Anschlussverkäufen nach dem schlechter als erwartet ausgefallenen Zwischenbericht vom Vortag leiden.

Die Aktien von Achiko gewinnen 50 Prozent auf 1,375 Franken. Das indonesische Fintech will laut Angaben vom Vortag einen einfachen und günstigen Corona-Schnelltest noch in diesem Jahr auf den Markt bringen. Zudem lanciert die Firma ihre Gesundheits-App Teman Sehat in mehr Hotels, Märkten und Freizeitparks in der indonesischen Provinzhauptstadt Pekanbaru.

Mit Relief Therapeutics (+16%) und Igea Pharma (+5,9%) reissen sich die Anleger auch noch um andere Penny Stocks.

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11:00

Der Euro hat sich am Donnerstag etwas von seinen jüngsten Verlusten gegenüber dem US-Dollar erholt. Am Vormittag kostet die Gemeinschaftswährung 1,1855 US-Dollar und damit etwas mehr als am Morgen. Erst am Dienstag hatte der Euro mit 1,1966 Dollar ein Zweijahreshoch erreicht, war danach aber zurückgefallen.

Gegenüber dem Franken kommt der Euro langsam wieder Richtung 1,08 Franken zurück. Aktuell kostet der Euro 1,0820 Franken, was etwas weniger ist als noch am Morgen. Der US-Dollar hat mit 0,9130 Franken seit dem Morgen auch leicht Boden verloren.

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10:40

Der Schweizer Aktienmarkt muss am Donnerstag bisher deutliche Verluste hinnehmen. Der SMI notiert um 10:40 Uhr 0,85 Prozent im Minus. Grösster Verlierer ist die Grossbank Credit Suisse (-2%). Einziger Gewinner Swiss Life (+1,3%).  

Der aktuelle Stand im SMI (10:40 Uhr): 

Quelle: cash

09:45

Die Aktien des an der Schweizer Börse kotierte Unternehmen Achiko zünden am Donnerstagmorgen erneut ein Kursfeuerwerk. Gegen 09:40 Uhr legen die Titel um 67 Prozent zu. Bereits gestern ist die Aktie um mehr als 250 Prozent angestiegen. Das Unternehmen aus Indonesien hat ein provisorisches Patent für ein von Regenacellx.sl entwickeltes Corona-Testkit namens "Gumnuts" eingereicht.

Kurs der Achiko-Aktie seit Anfang August, Quelle: cash.ch.

Achiko ist gemäss dem Communiqué im Besitz der exklusiven Vermarktungsrechte für das neue Corona-Testkit. Das indonesische Fintech-Unternehmen plant, den Test noch vor Ende 2020 im Handel zu lancieren. Wie Achiko am Mittwoch erklärte, kommt der Test mit einer Speichelprobe aus und Resultate stünden innert Minuten zur Verfügung.

Die voraussichtlich benötigten Materialien sollen einen Dollar pro Test kosten. Bei einer Massenproduktion des Tests nur wenige Cents. Die klinischen Tests mit "Gumnuts" sollen laut Achiko "in Kürze" beginnen. Bei positiven Ergebnissen werde der Test bereits Ende 2020 in grossen Volumen verfügbar sein.

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09:30

Nach der Niederlage gegen Bayern München gehören die Aktien von Olympique Lyon auch am Aktienmarkt zu den Verlierern. Die Papiere geben 4,7 Prozent nach. Die Bayern stehen nach dem 3:0-Sieg über die Franzosen im Finale der Champions League und treffen dort auf Paris Saint Germain.

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09:10

Der Schweizer Aktienmarkt startet am Donnerstag den Vorgaben aus Asien folgend mit deutlichen Abgaben in den Handel. Händler verweisen auf die negativen Vorgaben aus Fernost, wo die Börsen mit fallenden Kursen auf die steigenden geopolitischen Spannungen reagiert haben. "Es ist ein ganzes Bündel von Problemen, das uns heute in den Markt begleitet und für Abgaben auf breiter Front sorgen dürfte", sagt ein Händler.

Der SMI büsst um kurz nach Eröffnung Uhr 0,85 Prozent auf 10'222 Zähler ein. 19 der 20 SMI-Titel werden tiefer gehandelt. Einzig Swiss Life sind höher gestellt . Am Vortag hatte der Leitindex 1,39 Prozent höher geschlossen. 

Die Aktien von Swiss Life sind derzeit einziger Blue-Chip-Gewinner (+0,9%). UBS hat die Empfehlung für den Lebensversicherer auf "Buy" von "Neutral" hochgestuft.

Bei den Verlierern stehen ABB und Credit Suisse  (je -2,0%) an der Spitze. Berenberg hat die Analyse des Industriekonzern mit dem Rating "Sell" wieder aufgenommen. Das Kursziel beträgt 20 Franken.

Defensive Werte wie Swisscom, Nestlé, Lonza und Roche mit Abschlägen von zwischen 0,1 und 0,4 Prozent besser als die Finanzwerte UBS und CS (je -2) sowie die Zykliker wie Adecco oder LafargeHolcim, die gegen ein Prozent nachgeben.

Am breiten Markt, wo zahlreiche Firmen ihre Ergebnisse veröffentlicht haben, fallen Kudelski (-12%) negativ auf. Die Technologiefirma hat mit ihrem Halbjahresbericht die Anleger stark enttäuscht. Der Verschlüsselungs- und Zugangsspezialist Kudelski ist während der Corona-Pandemie noch tiefer in die roten Zahlen gerutscht.

Deutlich hinzugewinnen kann der Biotech-Titel Relief Therapeutics (+16 %). Die Firma aus Genf testet derzeit ein Medikament, welches Atemversagen, ausgelöst durch Covid-19, lindern könnte.

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08:30

Die Ölpreise haben am Donnerstag im frühen Handel nachgegeben. Am Markt wurde auf verhaltene Aussagen der US-Notenbank Fed und des Ölverbunds Opec+ verwiesen. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete am Morgen 45,02 US-Dollar. Das waren 35 Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 40 Cent auf 42,71 Dollar.

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08:05

Der Schweizer Aktienmarkt dürfte am Donnerstag den Vorgaben aus Asien folgend mit deutlichen Abgaben in den Handel starten. Die asiatischen Börsen sind am Donnerstag infolge der vorsichtigen Einschätzung der US-Notenbank zur Wirtschaft gefallen.

Der SMI notiert laut vorbörslichen Daten von Julius Bär rund 0,8 Prozent im Minus bei 10'231 Punkten. Grösste Verlierer sind ABB (-2%). Die Bank Berenberg Bank startet ihre Abdeckung der ABB-Aktie mit SELL bis 20 Franken.

Sämtliche Blue Chips werden tiefer gehandelt mit Ausnahme von Swiss Life (+1,5%). Die UBS erhöht das Rating für den Versicherer auf BUY (Neutral). 

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07:20

Am Donnerstag wird der Dax Berechnungen von Banken und Brokerhäusern zufolge niedriger starten. Am Mittwoch hatte der Leitindex 0,7 Prozent höher bei 12.977 Punkten geschlossen. Thomas Altmann, Portfoliomanager bei der Vermögensverwaltung QC Partners verwies auf die jüngsten Fed-Protokolle. Die US-Notenbank erwarte eine langsamere wirtschaftliche Erholung. "Damit passt die Prognose der Fed nicht zu den steil nach oben gelaufenen Aktienindizes." 

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06:30

Asiatische Aktien sind am Donnerstag infolge der vorsichtigen Einschätzung der US-Notenbank zur Wirtschaft gefallen. Die Marktstimmung war zunächst optimistisch, bis die politischen Entscheidungsträger der Fed Unsicherheiten über die Erholung in den USA äusserten. "Es war ein anständiger Tag für Banken und Apple, aber alles andere war im Rückwärtsgang, nachdem die Fed sagte, dass die wirtschaftlichen Bedingungen für eine Weile schwierig bleiben werden", sagte Jamie Cox, geschäftsführender Gesellschafter bei der Harris Financial Group.

Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index lag im Verlauf 1 Prozent tiefer bei 22.882 Punkten. Der breiter gefasste Topix-Index sank um 0,8 Prozent und lag bei 1601 Punkten.

Die Börse in Shanghai lag 1,1 Prozent im Minus. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzen verlor 1,3 Prozent. Der MSCI-Index für asiatische Aktien ausserhalb Japans fiel um 0,3 Prozent.

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06:05

Im asiatischen Devisenhandel verlor der Dollar 0,1 Prozent auf 106,01 Yen und stagnierte bei 6,9218 Yuan. Zur Schweizer Währung notierte er 0,1 Prozent niedriger bei 0,9143 Franken. Parallel dazu stieg der Euro um 0,1 Prozent auf 1,1846 Dollar und notierte kaum verändert bei 1,0834 Franken. Das Pfund Sterling gewann 0,1 Prozent auf 1,3106 Dollar

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00:30

Die US-Börsen haben nach einer Berg- und Talfahrt am Mittwoch mit leichten Kursabschlägen geschlossen. Damit beendete die Wall Street vorläufig ihre Rekordrally. Der Dow Jones der Standardwerte ging 0,3 Prozent tiefer auf 27.692 Punkten aus dem Handel. Der technologielastige Nasdaq gab 0,6 Prozent auf 11.146 Punkte nach. Der breit gefasste S&P 500 büsste 0,4 Prozent auf 3374 Punkte ein.

Die Stimmung gedrückt hätten die Fed-Protokolle im späten Handel, sagten Börsianer. Inmitten der Corona-Krise steht die US-Notenbank Fed vor dem Abschluss ihres Strategiechecks, der die Basis für eine längerfristig lockere Geldpolitik legen könnte. Die Fed sei in ihren Protokollen vorsichtig geblieben, erklärte ein Börsianer. Dies sei bereits seit einem Monat der Fall.

Für Gesprächsstoff in den Handelsräumen sorgte Apple. Die Aktien setzten ihre Rally fort. Am Ende stand aber nur noch ein Plus von 0,1 Prozent. Im Verlauf knackte der iPhone-Hersteller als erstes US-Unternehmen an der Wall Street die Marke einer Marktkapitalisierung von zwei Billionen Dollar. Apple ist ohnehin bereits der wertvollste börsennotierte Konzern der Welt, nachdem er den saudischen Ölriesen Saudi Aramco überflügelt hatte. Seit Jahresbeginn haben die Titel rund 59 Prozent zugelegt. Anleger zeigten sich zuversichtlich, dass Apple auch nach der Corona-Krise von einer steigenden Nachfrage nach seinen Produkten profitieren werde.

(cash(AWP/Reuters)