22:30

Die Tech-Aktien ziehen die US-Börsen ins Minus. Zusätzlich belastet wurde die Wall Street von der Entscheidung der Republikaner im US-Senat, ihre Abstimmung über einen Rückbau der Gesundheitsreform von Ex-Präsident Barack Obama zu verschieben. Das Vorhaben gilt unter Investoren auch als Hinweis dafür, ob Obamas Nachfolger Donald Trump in der Lage ist, die mit Spannung erwartete Steuerreform umzusetzen. Der Dollar fiel auf ein Zehn-Monats-Tief zum Euro. "Der Markt mag Sicherheit, und es gibt keine Sicherheit", sagte Peter Costa, Präsident der Handelsfirma Empire Executions.

Der Dow-Jones-Index der Standardwerte ging 0,5 Prozent tiefer bei rund 21.311 Punkten aus dem Handel. Der breiter gefasste S&P-500 verlor 0,8 Prozent auf 2419 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq sank 1,6 Prozent auf rund 6147 Stellen. 

Yellen glaubt nicht an neue Finanzkrise

Im Fokus stand ferner ein Auftritt von US-Notenbankchefin Janet Yellen. Sie sagte auf einer Veranstaltung in London, sie glaube nicht, dass es "zu unseren Lebzeiten" noch einmal zu einer grossen Finanzkrise kommen werde. Zudem bekräftigte sie, dass der Leitzins weiterhin nur schrittweise angehoben werden soll. Zu den Gewinnern zählten Finanzwerte, die im Schnitt 0,5 Prozent anzogen.

Die Papiere der Google-Mutter Alphabet verloren 2,5 Prozent. Die EU-Kommission hat dem Internetkonzern wegen Missbrauchs der Marktmacht die mit Abstand höchste Geldbuße gegen ein einzelnes Unternehmen aufgebrummt und droht mit weiteren Verfahren.

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17:30

Die Schweizer Börse hat am Dienstag nachgegeben. Nach dem Kursanstieg vom Vortag schritten die Marktteilnehmer Händlern zufolge zu Gewinnmitnahmen. 

Der SMI gibt nach. Impulse für einen weiteren Anstieg fehlten und die erhofften Anschlusskäufe bei Index-Schwergewicht Nestle blieben aus. "Wir konsolidieren den Vortagesanstieg", sagte ein Börsianer. Der SMI schwächte sich um 0,5 Prozent auf 9073 Punkte ab. Am Montag war der Leitindex dank Nestle um ein Prozent auf ein Jahreshoch gestiegen.

Die Nestle-Aktien büssten 1,6 Prozent ein und waren damit für den grössten Teil des SMI-Rückgangs verantwortlich. Trotz erneut guter Produktnachrichten büsste Pharmawert Novartis 0,7 Prozent ein. 

Weiter im Aufwind waren die Anteile von Idorsia mit einem Plus von 1,3 Prozent. 

Mehrheitlich schwächer waren die Anteile zyklischer Firmen- ABBAdecco und Clariant schwächten sich rund ein halbes Prozent ab und Swatch fielen um 1,5 Prozent. Gegen den Trend legten die LafargeHolcim-Anteile leicht zu.

Den ausführlichen Schlussbericht lesen Sie hier.

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15:45

An den US-Börsen haben sich die Anleger am Dienstag zurückgehalten. Vor einem Auftritt von US-Notenbankchefin Janet Yellen wagten sie sich kaum aus der Deckung.  Der Dow-Jones-Index der Standardwerte eröffnete 0,1 Prozent im Minus bei 21.395 Punkten. Der breiter gefasste S&P-500 fiel 0,2 Prozent auf 2434 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq verlor 0,5 Prozent auf 6214 Stellen.

Geplatzte Fusionsträume schickten die Anteilsscheine von T-Mobile US auf Talfahrt. Sie gaben drei Prozent nach. Insidern zufolge startete Rivale Sprint exklusive Verhandlungen mit den Kabelfirmen Charter Communications und Comcast. Die Fusionsgespräche von Sprint mit T-Mobile lägen daher bis Ende Juli auf Eis.

Die Papiere der Google-Mutter Alphabet verloren knapp ein Prozent. Die EU-Kommission hat dem Internetkonzern wegen Missbrauchs seiner Marktmacht die mit Abstand höchste Geldbusse gegen ein einzelnes Unternehmen aufgebrummt und droht mit weiteren Verfahren.

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14:05

Der Euro hat am Dienstag durch zuversichtlichere Aussagen von EZB-Präsident Mario Draghi gegenüber dem US-Dollar Aufwind bekommen. Die europäische Gemeinschaftswährung wird am frühen Nachmittag mit 1,1268 US-Dollar gehandelt. Vor den Aussagen von Draghi hatte der Euro noch unter 1,12 Dollar notiert.

Zum Franken hat der Euro dagegen nur kurzzeitig angezogen auf ein bisheriges Tageshoch bei 1,0895 CHF. Aktuell steht er bei 1,0880 CHF hingegen wieder in etwa auf seinem Niveau vom Morgen. Der US-Dollar kommt zeitgleich zum Franken etwas deutlicher auf 0,9656 CHF zurück, nachdem er im frühen Handel noch bei 0,9721 CHF gestanden hatte.

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12:25

Die Schweizer Börse hat am Dienstag nachgegeben. Impulse für einen weiteren Anstieg fehlten und Gewinnmitnahmen drückten Händlern zufolge den Markt ins Minus. 

Der SMI schwächte sich um 0,5 Prozent auf 9079 Punkte ab. Am Montag war der Leitindex dank Nestle um ein Prozent auf ein Jahreshoch gestiegen. Für die weitere Entwicklung könnte eine Rede der Fed-Chefin Janet Yellen wegweisend sein. Zudem stehen im Tagesverlauf aktuelle Daten zum Verbrauchervertrauen in den USA auf dem Programm.

Die Nestle-Aktien büssten 1,1 Prozent ein und waren damit für den grössten Teil des SMI-Rückgangs verantwortlich. Am Vortag hatte der Einstieg des als aktivistisch geltenden Hedgefonds Third Point von Finanzinvestor Daniel Loeb bei den Anlegern die Hoffnung auf rasche Kursgewinne und das Index-Schwergewicht war um mehr als vier Prozent hochgeschossen.

Die Anteile der beiden Pharma-Schwergewichte notierten trotz erneut guter Produktnachrichten kaum verändert.

Weiter im Aufwind waren die Anteile von Idorsia mit einem Plus von 1,3 Prozent. Seit dem Börsendebüt vor bald zwei Wochen hat die vom Biotech-Konzern Actelion abgespaltene Forschungsfirma nahezu 60 Prozent an Wert gewonnen.

Bei den Banken hielt der jüngst begonnene Aufwärtstrend an. Die Aktien der Credit Suisse legten 0,9 Prozent zu und die der UBS stiegen um ein Prozent.

Uneinheitlich waren die Anteile zyklischer Firmen, bei allerdings moderaten Kursänderungen. ABB, Adecco und Swatch gaben nach. Clariant, LafargeHolcim und Richemont zogen an.

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12:10

Einige Anleger nutzen die aktuelle Schwächer des Dollar zum Kauf von Rohstoffen. Brent verteuert sich um ein Prozent auf 46,30 Dollar je Barrel. Gold legt 0,6 Prozent auf 1251,01 Dollar je Feinunze zu und Kupfer gewinnt 0,3 Prozent auf 5813,50 Dollar je Tonne.

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10:15

Der Schweizer Aktienmarkt ist am Dienstag mit leichten Abgaben in den Handel gestartet.  Nachdem der Leitindex SMI die neue Woche stark begonnen und am Montag mit kräftiger Unterstützung des Schwergewichts Nestlé bei 9'149 Punkten ein neues Jahreshoch erreicht hat, fehle es nun an Impulsen für Anschlusskäufe, heisst es im Handel.

Der Swiss Market Index (SMI) notiert gegen 09.30 Uhr um 0,16% tiefer auf 9'106,48 Punkten. 

Für Unsicherheit sorgt die Lage am Ölmarkt. Die Ölpreise haben sich zwar vom Rückgang der letzten Woche etwas erholt, auf kräftige Preissteigerungen sollten Anleger aber dennoch nicht setzen.

Unter Druck stehen am Berichtstag Nestlé (-0,6% auf 85,10 CHF). Die Aktien des Nahrungsmittelkonzerns waren am Vortag mit dem Einstieg des aktivistischen US-amerikanischen Investors Daniel Loeb bei 86 CHF auf ein neues Allzeithoch geklettert und schlossen den gestrigen Handel mit 4,3% im Plus ab. Nun werden diese Gewinne teilweise mitgenommen.

Grössere Abgaben sind dagegen bei Aktien wie Lindt&Sprüngli (-0,6%), Dufry oder Zurich Insurance (beide -0,5%) zu sehen. Bâloise büssen 0,4% ein. Dabei wurde bekannt, dass die vom Versicherer mehrheitlich übernommene Immobiliengesellschaft Pax Anlage (Aktie unv.) im ersten Halbjahr 2017 wegen Wertberichtigungen mit einem Gewinneinbruch rechnet.

Fester tendieren dagegen die Grossbanken Credit Suisse (+0,4%) und UBS (+0,3%). Bereits am Montag hatte die Staatsrettung zweier italienischer Regionalbanken dem europäischen Bankensektor Auftrieb verliehen.

Bâloise büssen 0,3 Prozent ein. Die von Bâloise mehrheitlich übernommene Immobiliengesellschaft Pax Anlage rechnet im ersten Halbjahr 2017 mit einem Gewinneinbruch. Im breiten Markt hat Implenia (-0,5 Prozent) einen weiteren Grossauftrag an Land gezogen. Und während der Bauzulieferer Arbonia (+2,6 Prozent) den Verkauf des Geschäftsbereichs Beschichtungen abgeschlossen hat, erhielt der Batteriespezialist Leclanché (+2 Prozent) einen Auftrag von Skoda Electric.

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08:35

Mittlerweile sind auch die asiatischen Börsen geschlossen. Der MSCI-Index asiatischer Werte ohne Japan lag leicht im Minus. Auch die Börsen in China und Australien gaben etwas nach. Gegen den Trend legte indes der Nikkei um 0,36 Prozent auf 20'225 Punkte zu. Damit lag das Börsenbarometer nicht weit entfernt von seinem zuletzt erzielten Zwei-Jahres-Hoch. In Tokio half der schwächere Yen insbesondere Exportfirmen wie Toyota, Panasonic und Canon. Zudem zogen Finanzwerte an. 

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08:10

Der SMI wird im vorbörslichen Handel 0,1 Prozent höher indiziert. Die Titel der beiden Pharma-Firmen Novartis und Roche handeln 0,4 Prozent höher, alle anderen SMI-Werte liegen leicht im Minus.

Viel hängt auch davon ab, ob in den schwergewichtigen Nestle-Aktien Anschlusskäufe einsetzen. Insgesamt sei aber eher mit einem ruhigen Markt zu rechnen. "Wir stehen kurz vor dem Start in die Bilanzsaison für das erste Halbjahr", sagte ein Händler. Die Anleger wollten wohl erst sehen, wie sich die Firmen über ihre weiteren Aussichten äussern. Am Montag war der Leitindex mit Unterstützung der Nestle-Aktien um ein Prozent gestiegen. 

Hinweise zur künftigen Geldpolitik in der Euro-Zone erhoffen sich Anleger von einer Rede des Präsidenten der Europäischen Zentralbank (EZB), Mario Draghi, und Fed-Chefin Janet Yellen. Zudem stehen im Tagesverlauf aktuelle Daten zum Verbrauchervertrauen in den USA an. An der Wall Street schloss der Dow Jones die Sitzung 0,1 Prozent höher, während der Nasdaq 0,3 Prozent verlor. Der S&P500 blieb fast unverändert bei 2439,07 Punkten.

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07:30

Die Ölpreise haben am Dienstag im frühen Handel leicht zugelegt. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete am Morgen 45,99 US-Dollar und damit 0,34 Prozent mehr als am Montag. Händler sehen den Ölmarkt aber trotz der zaghaften Erholung in den vergangenen Handelstagen weiter in einem schwierigen Umfeld. 

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06:30

Der Standardwerte-Index Nikkei mit den 225 führenden Werten stieg um 0,3 Prozent auf 20'213 Punkte. Er lag damit nicht weit entfernt von seinem zuletzt erzielten Zwei-Jahres-Hoch. Der breiter gefasste Topix gewann 0,42 Prozent auf 1619 Zähler. Der schwächere Yen half Exportfirmen wie Toyota, Panasonic und Canon. Außerdem zogen Finanzwerte an.

Der Euro legte im fernöstlichen Handel zum Dollar leicht zu. Die europäische Einheitswährung kostete 1,1188 Dollar. Zum Yen zog die US-Währung indes auf 111,87 Yen an, erreichte zeitweise den höchsten Stand seit Ende Mai. Der Schweizer Franken notierte bei 0,9717 Franken je Dollar und bei 1,0873 Franken je Euro

(cash/AWP/Reuters)