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17:35

Der SMI schliesst 0,65 Prozent im Plus bei 12'176 Punkten. Novartis legte 1,93 Prozent zu und Roch 1,68 Prozent. Hingegen büsste die Partners Group über zwei Prozent ein. Auch der Luxusgüterhersteller Richemont verlor 1,2 Prozent.

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15:55

Die Leitindizes Dow Jones, Nasdaq und S&P 500 stiegen zur Eröffnung am Donnerstag um jeweils knapp 1,5 Prozent.

Hauptgesprächsthema auf dem Börsenparkett blieb die geplante Straffung der US-Geldpolitik. Die Notenbank Fed stimmte Investoren für März auf den ersten von voraussichtlich mehreren Zinsschritten ein. Damit sei allgemein gerechnet worden, sagte Thomas Hayes, Manager beim Vermögensverwalter Great Hill. Die grosse Unbekannte sei dagegen der geplante Abbau der Wertpapierbestände. "Wir wissen nicht, wie es umgesetzt und welche Auswirkungen es haben wird."

Zu den Gewinnern am US-Aktienmarkt zählte Netflix mit einem Kursplus von fast sieben Prozent. In einem Brief an Klienten teilte der Hedgefonds Pershing Square des Milliardärs William Ackman mit, er habe die jüngsten Kursverluste der Online-Videothek genutzt, um Anteile im Volumen von fast einer Milliarde Dollar zu kaufen. Pershing sei nun mit 20 Prozent grösster Aktionär von Netflix. In den vergangenen Tagen waren die Papiere wegen eines düsteren Ausblicks zeitweise um rund 30 Prozent eingebrochen.

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15:40

Der Dow Jones gewinnt ein Prozent auf 34'499 Zähler. Der Nasdaq legt 1,2 Prozent zu auf 13'706 Punkte. Der S&P 500 liegt 1,17 Prozent höher bei 4400 Punkte.

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15:00

Der Swiss Market Index dreht ins Plus und notiert 0,15 Prozent höher. Die Futures auf dem Nasdaq 100 steigen 0,68 Prozent. Das signalisiert eine höhere Eröffnung des technologielastigen Börsenindex am Nachmittag. Die Futures auf dem Dow Jones tendieren 0,2 Prozent höher.

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14:00

Die UBS erhöht in einer Branchenstudie das Kursziel für Swiss Re auf 87 von 84 Franken, belässt die Einstufung aber auf "Sell". Die Jahresergebnisse 2021 dürften aus versicherungstechnischer Sicht robust ausfallen, schreibt Analyst Will Hardcastle. Der Rückversicherungskonzern dürfte denn auch von einem günstigen vierten Quartal hinsichtlich Katastrophenschäden profitiert haben. Er gehe davon aus, dass die Kommentare zur Erneuerungsrunde im Januar auf ein zweistelliges Prämienwachstum hindeuteten. Basierend darauf sehe er ein gewissen Potenzial für EPS-Erhöhungen. Unter anderem angesichts der jüngsten Kursentwicklung, des Katastrophenbudgets sowie des Inflationsrisikos hält er an der Einstufung Sell fest, so der Analyst.

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13:35

Die weiter ergebnislose Präsidentenwahl in Italien macht die Bond-Anleger nervös. Die Kurse der zehnjährigen italienischen Anleihen stieg mit 1,467 Prozent am Morgen zeitweise auf den höchsten Stand seit Juni 2020. Der Risikoaufschlag auf vergleichbare deutsche Bonds erreichte den höchsten Stand seit September 2020. Im Tagesverlauf erholten sich die Kurse jedoch ein wenig.

Bislang konnte kein neues Staatsoberhaupt gekürt werden, da kein Kandidat die notwendige Zwei-Drittel-Mehrheit erreichte. Bei den nun weiteren Wahlgängen ab Donnerstag reicht eine absolute Mehrheit für den Wahlsieg. Ministerpräsident Mario Draghi ging als Favorit in das Rennen um den Posten des Staatsoberhaupts. Sollte er sich durchsetzen, müsste aber ein neuer Regierungschef für die drittgrösste Volkswirtschaft in der Euro-Zone gefunden werden.

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13:15

Die Futures auf dem Nasdaq 100 drehen nach einer klar negativen Zahl am Morgen, einem zwischenzeitlichen Plus und dann einem temporären Minus nun wieder ins Plus, nämlich 0,25 Prozent Das signalisiert eine höhere Eröffnung des technologielastigen Börsenindex am Nachmittag. Die Futures auf dem Dow Jones sind leicht negativ.

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12:00

Die Aktien der Online-Apotheken Zur Rose und Shop Apotheke steigen, nachdem die deutsche Behörde Gematik ein Update über die Erprobung des E-Rezept-Service des Landes herausgegeben hat. Gematik bestätigte, dass diese im ersten Quartal fortgesetzt wird. Die Aktien von Zur Rose steigen bis 5 Prozent, Shop Apotheke um bis zu 4 Prozent.

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11:30

Der SMI verliert noch 0,17 Prozent auf 12'077 Zähler. Im Tief war er bis auf 11'917 Zähler abgesackt. Fed-Chef Jerome Powell hat nicht nur eine potenzielle Zinserhöhung für März in Aussicht gestellt. Auch die Verkürzung der Bilanz hat der oberste US-Währungshüter verkündet.

Während dies zunächst ein "Sell the Rally" ausgelöst habe - immerhin hatten sich die Märkte nach dem schwachen Wochenstart zuletzt etwas erholt - sei nun die Frage, "ob auf der anderen Seite die "Buy the dip"-Strategen am Tag eins nach der Verkündung der Zinswende schon wieder bei Aktien zugreifen", kommentiert ein Händler. Zwar dürfte die bevorstehende Zinswende bereits im Vorfeld der Sitzung in die Kurse eingepreist worden sein, bei der Zukunft der Notenbankbilanz stand für die meisten allerdings ein Fragezeichen. "Mit dem nun eingeleiteten Kurswechsel in der Geldpolitik dürften es die Aktienmärkte schwer haben, im laufenden Jahr weitere Hochs zu generieren", ergänzt ein weiterer Börsianer. "Die Anleger mussten gestern Abend zur Kenntnis nehmen, dass das Fed als sicherer Liquiditätslieferant in den kommenden Monaten und Jahren erst einmal wegfällt."

"Die Volatilität dürfte weiterhin hoch bleiben", so ein Händler. Tatsächlich ist der Volatilitätsindex VSMI aktuell zwar mit knapp 5 Prozent im Minus, bewegt sich aber weiterhin auf einem erhöhten Niveau. Unter den Einzelwerten werden erneut vor allem jene Titel verkauft, die im vergangenen Jahr besonders deutlich zugelegt haben. Dazu zählen Partners Group (-2,4%) ebenso wie Straumann (-1,6%), Richemont (-1,2%) oder auch Kühne+Nagel (-0,8%).

Die Aktien vom Richemont-Branchenkollegen Swatch (-0,2%) halten sich dagegen deutlich besser. Wie die jüngsten Exportdaten zeigen, hat sich die Schweizer Uhrenbranche im vergangenen Jahr gut vom Coronaschock erholt. So haben die Ausfuhren von Schweizer Zeitmessern im letzten Jahr das Vorkrisenniveau 2019 gar leicht übertroffen.

Der Warenprüfkonzern SGS (-1,6%) kann sich dem allgemeinen Markttrend nach Zahlen nicht entziehen. Das Unternehmen hat am Morgen mit seinen Zahlen die Erwartungen in etwa erfüllt. Auf den Verkaufslisten sind mit Geberit, Sika, Adecco und ABB noch weitere zyklische Titel zu finden. Sie alle geben aktuell um etwa 1 Prozent nach. Die drei Schwergewichte Roche (-0,4%), Nestlé und Novartis (je -0,3%) fallen in etwa mit dem Markt.

Überwiegend im Plus befinden sich dagegen Vertreter der Finanzbranche: Allen voran ziehen die Aktien der zuletzt arg gebeutelten CS um 1,9 Prozent an. Auch die anderen Bankenwerte UBS und Julius Bär sowie Versicherer wie Zurich, Swiss Re und Swiss Life notieren mit Gewinnen zwischen 0,5 und 1,2 Prozent im grünen Bereich. Gerade Finanzwerte profitieren von der Aussicht auf steigende Zinsen. Zudem hat die Deutsche Bank am Morgen mit Zahlen positiv überrascht.

Im breiten Markt sind mit der Bank Linth (+23% auf 590 Fr.) und Bellevue (+5,2%) ebenfalls Finanzwerte gefragt. Die Liechtensteinische Landesbank (LLB) will ihre 75%-Tochter Bank Linth LLB vollständig übernehmen und bietet entweder 600 Franken in bar oder 323 Franken in bar plus LLB-Aktien. Auf der Verliererseite sind unterdessen Bucher (-7,2%) nach Zahlen zu finden. Der Milchverarbeiter Emmi (-5,3%) leidet unter einer Abstufung.

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10:40

Die Futures auf dem Nasdaq 100 drehen nach einer klar negativen Zahl am Morgen nun knapp ins Plus. Das signalisiert eine höhere Eröffnung des technologielastigen Börsenindex am Nachmittag.

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10:20

Der SMI kann die Verluste ein wenig eingrenzen. Er notiert noch 0,66 Prozent im Minus. Die Aktien von Credit Suisse, Swiss Re, Swiss Life und Zurich notieren im Plus.

Am breiten Markt fallen Zur Rose mit einem Anstieg von 2,5 Prozent auf. Bucher verlieren nach Bekanntgabe der Jahreszahlen 10 Prozent. Emmi fallen bis 7 Prozent. Stifel senkte das Rating für Emmi nach Zahlen auf "Hold" von "Buy" und reduzierte das Kursziel auf 1060 von 1120 Franken.

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10:00

Weitere neue Kursziele für Schweizer Aktien:
Lonza: Berenberg senkt auf 780 (870) Fr. - Buy
Emmi: Stifel senkt auf Halten; Ziel 1060 Fr.
Richemont: Royal Bank of Canada erhöht auf 173 (157) Fr. - Outperform
Holcim: Goldman Sachs erhöht auf 59 (58) Fr. - Buy

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09:05

Der Swiss Market Index notiert nach Handelseröffnung 1,2 Prozent tiefer. Alcon und Geberit verzeichnen klare Verluste (je rund 2,5 Prozent). Die Aktien der Credit Suisse, Swiss Re und Zurich notieren leicht im Plus. 

Die US-Zinsentscheidung hat somit auch am Schweizer Aktienmarkt am Donnerstag für Auftaktverluste gesorgt. Investoren in den USA und Asien haben bereits klar verschreckt auf die Aussagen von Fed-Chef Jerome Powell reagiert. So hat die US-Notenbank wie erwartet am Mittwochabend eine erste Zinsanhebung für den März angedeutet, mit der sie der hohen Inflation entgegenwirken will. Dieser erste Zinsschritt im März um 0,25 Prozentpunkte gilt an den Märkten bereits als eingepreist. Bis zu drei weitere werden derzeit im weiteren Jahresverlauf erwartet.

Vor allem die Andeutung Powells, das Fed schrecke nicht davor zurück, die Zinsen wenn nötig in einem schnelleren Tempo als im letzten Straffungszyklus anzuheben, und dass es angemessen wäre, gleichzeitig auch mit der Verringerung der Bilanzsumme zu beginnen, verschreckte die Investoren. Zudem vermittelte der oberste US-Währungshüter auch die Botschaft, dass das Fed die Zinssätze bei jeder Sitzung anheben oder sogar eine Anhebung um 50 Basispunkte in Betracht ziehen könnte, falls dies erforderlich sein sollte. "Powell hat die Nerven der Anleger bei seiner gestrigen Erklärung zur Geldpolitik nicht wirklich beruhigt", attestiert ein Händler.

Deutlicher als der Markt geht es für die Aktien vom Warenprüfkonzern SGS (-2,7%) nach Zahlen abwärts. Im vergangenen Jahr hat der Konzern den Umsatz und das Ergebnis verglichen mit dem von der Coronapandemie belasteten 2020 klar gesteigert. Auf das Niveau von vor der Coronakrise sind die Verkäufe aber noch nicht ganz geklettert. Die Dividende soll so hoch ausfallen wie im Vorjahr.

Kaum Einfluss haben die aktuellen Exportdaten auf die beiden Uhrenhersteller Richemont (-2,5%) und Swatch (-1,8%). Wie die Daten zeigen, hat sich die Schweizer Uhrenbranche im vergangenen Jahr gut vom Coronaschock erholt.

AMS Osram sinken um 1,2 Prozent. Im breiten Markt verlieren Comet und VAT um 3 Prozent. Der Techkonzern Samsung Electronics hat am Morgen gemischte Zahlen vorgelegt.

Hierzulande hat noch Bucher (-7%) Zahlen zu Umsatz- und Auftragseingang präsentiert.

Die Aktien der Bank Linth schiessen nach dem Angebot zur Vollübernahme durch die Liechtensteinische Landesbank um 25 Prozent auf 600 Franken hoch. Die LLB will die noch nicht gehaltenen Anteile übernehmen. Die Aktionäre können dabei wählen zwischen 600 Franken pro Linth-Aktie oder fünf LLB-Aktien plus 323 Franken in bar.

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08:10

Der Swiss Market Index wird bei Julius Bär vorbörslich 1,32 Prozent tiefer eingeschätzt. Alle 20-SMI-Aktie notieren im Minus. Am deutlichsten erwischt es ABB und Credit Suisse mit rund 1,7 Prozent Abschlägen. Am glimpflichsten davon kommt die Aktie von Swisscom (minus 0,9 Prozent). Am breiten Markt fallen Bucher nach Bekanntgabe der Umsatzzahlen fast 3 Prozent.

Die Fed stellte wie erwartet für März eine erste Zinserhöhung in Aussicht. "Es wird im laufenden Jahr auch nicht nur bei einem Zinsschritt bleiben", sagte Thomas Gitzel, Chef-Volkswirt der VP Bank. "Mittlerweile muss von vier Zinserhöhungen und einer Bilanzsummenreduktion ausgegangen werden." US-Notenbankchef Jerome Powell betonte ausserdem, dass es bislang noch keine Entscheidung zu Zeitpunkt und Tempo des Abbaus der Wertpapierbestände gebe. 

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07:20

Neue Kursziele für Schweizer Aktien:
Richemont: RBC erhöht auf 173 (157) Fr. - Outperform
Swiss Re: UBS erhöht auf 87 (84) Fr. - Sell
ABB: Jefferies erhöht auf 30 (29) Fr. - Hold
Kühne+Nagel: UBS senkt auf 270 (339) Fr. - Neutral

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06:15

Der Swiss Market Index wird bei der IG Bank vorbörslich 1,67 Prozent tiefer eingeschätzt.

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06:00

Die asiatischen Aktien sind am Donnerstag nach den Aussagen der US-Notenbank zur Geldpolitik auf den niedrigsten Stand seit mehr als 14 Monaten gefallen.

Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index lag im Verlauf 2,6 Prozent tiefer bei 26.321 Punkten. Der breiter gefasste Topix-Index sank um 2 Prozent und lag bei 1854 Punkten.

Die Börse in Shanghai lag 1,3 Prozent im Minus. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzen verlor 1,4 Prozent.

Der Vorsitzende der Federal Reserve, Jerome Powell, signalisierte infolge der Inflation Pläne für eine kontinuierliche Straffung der Zinspolitik. "Powell legt sich nicht auf den Umfang oder die Häufigkeit von Zinserhöhungen und auch nicht auf den Zeitpunkt des Bilanzabbaus fest. Ich denke, das verschafft ihm etwas Spielraum bei der Frage, wie schnell und mit welcher Geschwindigkeit er die Geldpolitik in den USA normalisieren will. Es ist sehr datenabhängig und deshalb beobachten wir Wirtschaftsdaten, insbesondere Inflationsdaten und Daten zu den Inflationserwartungen, die meiner Meinung nach eine aggressivere geldpolitische Straffung auslösen könnten", sagte David Chao, Marktstratege bei Invesco.

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05:45

Im asiatischen Devisenhandel verlor der Dollar 0,1 Prozent auf 114,55 Yen und legte 0,4 Prozent auf 6,3482 Yuan zu. Zur Schweizer Währung notierte er kaum verändert bei 0,9240 Franken. Parallel dazu fiel der Euro um 0,1 Prozent auf 1,1227 Dollar und gab 0,1 Prozent auf 1,0377 Franken nach. Das Pfund Sterling verlor 0,1 Prozent auf 1,3442 Dollar

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01:00

Nach Aussagen des US-Notenbankchefs Jerome Powell zur weiteren Geldpolitik sind die US-Börsen am Mittwoch ins Straucheln geraten. Nach einem Spitzenplus von 1,5 Prozent verlor der Dow Jones Industrial letztlich 0,38 Prozent auf 34 168,09 Punkte. Der breit gefächerte S&P 500 sank um 0,15 Prozent auf 4349,93 Zähler. Die zuletzt besonders stark abgestraften Technologiewerte schafften es aber im Schlussakkord, einen kleinen Gewinn zu retten. Gestützt auf erfreuliche Zahlen unter anderem von Microsoft legte der Nasdaq 100 um 0,17 Prozent auf 14 172,76 Zähler zu. In der Spitze hatte er zuvor aber auch schon deutlich mehr als drei Prozent gewonnen.

Die Sorge, die geldpolitischen Straffungen könnten in diesem Jahr noch schneller als gedacht werden, brachte die zeitweise deutlich erholten Märkte wieder in Turbulenzen. Der Zinsentscheid selbst hatte die Erwartungen erfüllt und die Märkte zunächst eher kalt gelassen.

Einen ersten Zinsschritt wird es erwartungsgemäss wohl im März geben. Unter Druck gerieten die Märkte aber wegen der Befürchtung, dass es 2022 insgesamt doch mehr als die vier schon eingepreisten Zinsschritte geben könnte. Auf Rückfrage schloss Powell nicht aus, auf jeder der kommenden Sitzungen an der Zinsschraube zu drehen. Inklusive März tagt die Fed in diesem Jahr noch plangemäss sieben Mal.

"Powells Kommentare aus der Pressekonferenz kommen auf dem Parkett deutlich schlechter an als das eigentliche Fed-Statement", sagte Marktbeobachter Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC Partners. Angesichts der noch verbleibenden Sitzungen in diesem Jahr habe der Währungshüter die Börsianer aufhorchen lassen. Altmann rechnet damit, dass die Markterwartungen daraufhin eher bei fünf als bei vier Zinsanhebungen liegen werden.

Die Microsoft-Aktien dominierten den Dow, indem sie ein Plus von 2,9 Prozent über die Ziellinie brachten. Analysten lobten das Zahlenwerk des Software-Riesen, der nach Tagen des Kursrutsches im Technologiesektor wieder eine positivere Duftmarke für diese Branche setzte. Analyst Kirk Materne vom Analysehaus Evercore ISI hob eine optimistische Konzernprognose für die Cloud-Plattform Azure im laufenden Geschäftsquartal hervor.

Ähnliches galt für den Nasdaq-Vertreter Texas Instruments , dessen Aktien letztlich um 2,5 Prozent anzogen. Der Chipkonzern hatte ebenfalls starke Quartalszahlen präsentiert und die Expertenschar mit einem optimistischen Blick nach vorn überrascht. In den Nasdaq-Fokus rückte ausserdem Tesla mit einer Erholung um 2,1 Prozent vor den nachbörslich anstehenden Resultaten des Elektroautobauers.

Boeing reihte sich allerdings nicht in diese positive Reihe ein, die Papiere des Flugzeugbauers begaben sich mit 4,8 Prozent auf Talfahrt. Die Corona-Krise und Probleme beim Langstreckenjet 787 "Dreamliner" brockten dem Flugzeugbauer für das Jahr 2021 einen weiteren Milliardenverlust ein. Die Titel des Telekom-Riesen AT&T sackten nach dessen Quartalszahlen sogar um 8,4 Prozent ab. Im vierten Quartal hätten sich die erhöhten Werbeausgaben in einem hohen Kundenzuwachs bei enttäuschender Profitabilität bemerkbar gemacht, hiess es auf Analystenseite.

Positiv von sich reden machte derweil der Spielzeughersteller Mattel , indem er ein Kursplus von 4,3 Prozent erzielte. Er hat sich eine begehrte Lizenz zur Produktion von Disney-Spielzeug wieder ergattert, dazu gehören Figuren basierend auf den "Frozen"-Filmen. Die Rechte wurden 2016 an den Rivalen Hasbro verloren, der nun wieder in die Röhre guckt. Dessen Papiere gerieten mit 6,1 Prozent unter Druck.

(cash/Bloomberg/Reuters/AWP)