21:35

Auch zwei Ereignisse vom Donnerstag hallten noch nach und sorgten für positive Stimmung: die Ernennung von Jerome Powell zum Nachfolger von Janet Yellen an die Spitze der US-Notenbank und die Vorlage der mehrfach aufgeschobenen Steuerpläne der Republikaner um Präsident Donald Trump.

Der Dow-Jones-Index der Standardwerte schliesst 0,1 Prozent höher auf 23'539 Punkten. Der breiter gefasste S&P 500 rückt um 0,3 Prozent auf 2587 Zähler vor. Der Index der Technologiebörse Nasdaq verbessert sich um 0,7 Prozent auf 6764 Punkte.

Die US-Wirtschaft baute im Oktober kräftig Stellen auf. Insgesamt entstanden 261'000 neue Jobs, was allerdings unter den Erwartungen lag. Die Entwicklung steht aber im Kontrast zum September, als wegen der Hurrikans "Harvey" und "Irma" nur 18'000 Jobs entstanden. Damit ist die Bühne für die dritte geldpolitische Straffung 2017 bereitet: Händler sehen die Wahrscheinlichkeit für eine Dezember-Erhöhung bei 90 Prozent. Zuletzt hatte die Fed den Zins im Juni auf 1,0 bis 1,25 Prozent hochgesetzt.

Im Technologiesektor steckten der Hype um den Verkaufsstart des iPhone X und ein rosiger Ausblick auf das Weihnachtsgeschäft von Apple die Anleger an. Die Apple-Aktie legt um 2,6 Prozent zu.

Gegen die Markttendenz brechen Aktien von AIG 4,6 Prozent ein. Die Serie von Wirbelstürmen in den USA und der Karibik trieb den Versicherer in die roten Zahlen. Der Konzern wies für das dritte Quartal einen Nettoverlust von 1,74 Milliarden Dollar aus, nachdem ein Jahr zuvor noch ein Gewinn von 462 Millionen Dollar in den Büchern stand.

Gut kam bei Investoren die Ernennung von Jerome Powell zum Nachfolger von US-Notenbankchefin Janet Yellen an. Der 64-Jährige steht für Kontinuität in der Geldpolitik. "Mit ihm dürfte der von der Fed eingeschlagene Kurs gradueller Leitzinsanhebungen fortgesetzt werden", sagt Analyst Dirk Gojny von der National-Bank. Powell stehe zudem einer etwas lockeren Regulierung des Finanzdienstleistungssektors offen gegenüber.

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17:45

Die mit Spannung erwarteten US-Arbeitsmarktdaten haben am Freitag der Schweizer Börse leicht Auftrieb verliehen. Die Daten zeigten, dass die weltgrösste Volkswirtschaft in einer guten Verfassung sei, sagen Händler. Der Leitindex SMI schliesst um 0,5 Prozent höher auf 9322 Punkten und schafft damit - nach zwei schwächeren - eine Woche mit einem Gewinn von 1,5 Prozent.

In den USA wurden im Oktober 261'000 neue Jobs geschaffen. Erwartet waren allerdings 310'000. "Der US-Arbeitsmarkt zeigt sich in einer äusserst guten Verfassung und die US-Wirtschaft ist nach der Finanzmarktkrise wieder auf Erholungskurs", sagt Thomas Gitzel von der Liechtensteiner VP Bank. Die scheidende US-Notenbankchefin Janet Yellen werde als Abschiedsgeschenk noch eine Zinserhöhung im Dezember verteilen. Ihr Nachfolger Jerome Powell dürfte sich mehr um eine Feinjustierung kümmern. "Grund für weitere deutliche Zinserhöhungen gibt es bislang nicht."

Als Marktstützen erweisen sich die Schwergewichte Novartis, Nestlé sowie Richemont mit einem Plus von rund 1 Prozent. Der Pharmakonzern Novartis prüft Insidern zufolge Optionen für sein Dermatologie-Geschäft. Dabei sei auch ein Verkauf eine Möglichkeit, sagen zwei mit der Sache vertraute Personen. Dieser könne der Firma bis zu 1,5 Milliarden Franken in die Kasse spülen.

Nestlé verstärkt in den USA sein Kaffeegeschäft mit der Übernahme der auf kalt gebrauten Kaffee spezialisierten Firma Chameleon Cold-Brew. Zudem konnte L'Oreal den Umsatz im dritten Quartal dank der starken Nachfrage von chinesischen Konsumenten stärker als erwartet steigern. Der Nahrungsmittelriese hält etwas über 23 Prozent am Kosmetikkonzern.

Die Aktien von Richemont profitieren laut Händlern von Käufern, die auf ein gutes Ergebnis des Luxusgüterherstellers hofften. Der Konzern aus Genf legt kommende Woche seinen Halbjahresbericht vor.

Die Aktien von Clariant steigen um 2,3 Prozent. Der Finanzinvestor CVC soll laut Händlern erwägen, zusammen mit einem Partner den Chemiekonzern oder Teile davon zu übernehmen und aufzuspalten. Clariant hatte kürzlich die Fusion mit dem US-Konkurrenten Huntsman auf Druck des Grossaktionärs White Tale abgeblasen.

Gewinnmitnahmen belasten die Aktien von Credit Suisse um 1,2 Prozent. Die Grossbank hat am Vortag einen Quartalsbericht veröffentlicht, der bei Anlegern gut angekommen war. Die Aktie stieg darauf um als 4 Prozent.

Die Anteile der Rivalin UBS schwächen sich um 0,6 Prozent ab. Unter Gewinnmitnahmen leiden auch die Aktien von Valiant, die nach dem Zwischenbericht am Donnerstag rege gesucht wurden. (Lesen Sie den ausführlichen Börsenkommentar zum Freitag.)

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14:45

Überraschend gute Quartalszahlen von Apple und robuste Daten vom Arbeitsmarkt geben den US-Börsen zum Wochenschluss Auftrieb und hieven den Dow-Jones-Index auf ein Rekordhoch. Auch zwei Ereignisse vom Donnerstag hallen noch nach und sorgen für positive Stimmung: die Ernennung von Jerome Powell zum Nachfolger von Janet Yellen an die Spitze der US-Notenbank und die Vorlage der mehrfach aufgeschobenen Steuerpläne der Republikaner um Präsident Donald Trump.

Der Dow-Jones-Index der Standardwerte eröffnet mit einem Aufschlag von 0,1 Prozent bei 23'541 Punkte. Der breiter gefasste S&P 500 legte ebenfalls 0,1 Prozent auf 2580 Zähler zu. Der Index der Technologiebörse Nasdaq klettert um 0,2 Prozent auf 6728 Stellen.

Die US-Wirtschaft hat im Oktober kräftig Stellen aufgebaut. Insgesamt entstanden 261'000 neue Jobs, was allerdings unter den Erwartungen von Experten lag. Die Entwicklung steht aber im starken Kontrast zum September, als wegen der Hurrikans "Harvey" und "Irma" nur 18'000 Jobs entstanden.

Apple konnte seinen Gewinn und Umsatz im abgelaufenen Quartal deutlich steigern. Analysten zeigen sich vor allem vom Ausblick des iPhone-Herstellers auf das Weihnachtsgeschäft entzückt, der besser ausfiel als erwartet. Apple-Aktien steigen um 3,1 Prozent.

Starbucks-Papiere hingegen fallen um 0,3 Prozent. Der Kaffeehaus-Betreiber hatte angesichts scharfer Konkurrenz enttäuschende Umsatzzahlen vorgelegt und seine langfristige Gewinnprognose gekappt.

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13:50

Der Schweizer Aktienmarkt hat auch bis zur Mittagszeit keine klare Richtung gefunden, es herrscht aber ein freundlicher Grundton. Ein schlechter als erwarteter US-Arbeitsmarktbericht hat am Freitag den Dollar gegenüber dem Franken nachgeben lassen. Unmittelbar nach Veröffentlichung der Daten kostete ein Dollar noch 0,9955/57 Franken nach 0,9979/82 Franken kurz zuvor.

Der Zins-Future Conf, der kurz vor den US-Daten leicht im Minus notierte, drehte in die Gewinnzone und stand mit 162,19 Prozent um 16 Basispunkte höher als am Vortag. Der Börsenleitindex SMI reagierte dagegen nicht.

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12:30

Der Leitindex SMI bewegt sich weiterhin knapp unterhalb von 9300 Punkten, womit sich für diese Woche aber eine positive Entwicklung abzeichnet. Die Nomination von Jerome Powell zum neuen Fed-Chef sorgte zwar an der Wall Street zum Handelsschluss des Vortages für leichte Avancen. Doch bereits in Asien hatte die Personalie die Anleger eher kalt gelassen. Wie Händler dazu anmerkten, wurde Powell bereits im Vorfeld als Favorit gehandelt. Mit seiner Ernennung falle allerdings ein Unsicherheitsfaktor der letzten Wochen weg.

Frischen Wind könnte es in der zweiten Handelshälfte geben, wenn der mit Spannung erwartete US-Arbeitsmarkt veröffentlicht wird. Nachdem der zur Wochenmitte präsentierte ADP-Bericht positiv überrascht hatte, seien die Erwartungen an die offiziellen Regierungszahlen entsprechend hoch. Daher würden sich Anleger im Vorfeld mit grösseren Engagements wohl eher zurückhalten, heisst es.

Der SMI steht zur Mittagszeit 0,2% höher auf 9296 Punkten. Auf Wochensicht resultiert damit vor allem dank der Avancen am Dienstag und Mittwoch ein Anstieg um rund 1,2%. Der 30 Aktien umfassende SLI legt aktuell 0,1% auf 1512 Zähler zu und der breite SPI 0,3% auf 10'660. Von den 30 wichtigsten Titeln notieren 15 im Plus, 13 im Minus und 2 unverändert.

An der Nachrichtenfront blieb es unternehmensseitig hierzulande ruhig. Entsprechend halten sich auch die Kursbewegungen eher in Grenzen. Aus dem Rahmen fallen allerdings - positiv - mit Clariant (+2,0%) und Sonova (+1,5%) zwei Aktien, die sich auch im bisherigen Jahresverlauf stark entwickelten. Die Chemiewerte Clariant präsentieren sich seit dem Abbruch der Fusionsverhandlungen mit dem US-Mitbewerber Huntsman relativ volatil. Der Investor White Tale, der den Zusammenschluss zu Fall gebracht hatte, fordert bekanntlich den Verkauf der Clariant-Sparte Plastics & Coatings. Hierfür hat nun die Private Equity Firma CVC Interesse angemeldet, heisst es in einem Medienbericht.

Etwas deutlicher im Plus stehen noch Givaudan (+0,9%) und ABB (+0,8%). Eine Stütze sind auch die drei Indexschwergewichte Novartis, Nestlé (je +0,4%) und Roche (+0,2%). Bezüglich Novartis haben die Gerüchte über einen möglichen Verkauf des Dermatologie-Geschäfts der Basler weitere Nahrung erhalten. Dieses Mal berichtete die Nachrichtenagentur Reuters mit Verweis auf zwei mit der Sache vertraute Personen am Vorabend, dass Novartis mit dem Beratungsunternehmen Centerview Optionen für dieses Geschäft auslotet, einen Verkauf eingeschlossen.

Auf der Verliererseite verzeichnen Zurich mit -0,8% die prozentual grössten Einbussen. Die Anteilsscheine des Versicherers werden von dem enttäuschenden Quartalsergebnis des US-Rivalen AIG belastet. Letzteres wecke im Hinblick auf die in der kommenden Woche anstehenden Zurich-Zahlen gewisse Ergebnisängste, heisst es.

Am breiten Markt rücken AMS (+2,7%) und Straumann (+1,7%) etwas deutlicher vor. Die Aktie des Chipherstellers AMS wird von starken Apple-Zahlen vom Vorabend angeschoben, sind die Österreicher doch ein Apple-Zulieferer. Der Dentalimplantathersteller Straumann wiederum hat die Mehrheit an der türkischen Vertriebsgesellschaft Batigroup übernommen. Die Aussicht auf die zusätzlichen Erlöse sowie weitere Marktanteilsgewinne in der Türkei treiben den bereits stark gelaufenen Titel etwas weiter nach oben. (Lesen Sie den ausführlichen Börsenbericht zum Mittag.)

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10:42

Positive News von Apple bewegen auch die involvierten Zulieferer. Die Aktien der britisch-deutschen Dialog Semiconductor kletterten am Freitag um 4,1 Prozent auf 43,72 Euro und waren unter den gefragtesten Werten im Technologieindex TecDax. STMicroelectronics legten an der Börse in Mailand um 1,3 Prozent auf 20,70 Euro zu und erreichten den höchsten Stand seit März 2004.

AMS stiegen an der Schweizer Börse um 2Prozent auf 94,10 Franken. Die im DAX notierten Aktien des Chipherstellers Infineon rückten um 1,2 Prozent auf 24,25 Euro vor. "Die Apple-Zahlen und vor allem die Prognosen sind positiv für die Zulieferer", kommentierte ein Händler.

Apple rechnet wegen seines Jubiläumsmodells iPhone X mit einem florierenden Weihnachtsgeschäft. Der Ausblick auf den Geschäftsverlauf im vierten Quartal war positiver als von Analysten erwartet. Von Juli bis September steigerte Apple den Gewinn um 19 Prozent auf 10,71 Milliarden Dollar. Marktführer Samsung machte in seiner Handysparte zuletzt einen Gewinn von rund drei Milliarden Dollar. 

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10:20

Schweizer Anleger halten sich zu Wochenschluss vorerst zurück. Gewinner und Verlierer hielten sich bei meist geringen Kursausschlägen in etwa die Waage. Der Leitindex SMI pendelt bei 9284 Zählern um das Vortagesniveau. Viele Anleger seien erleichtert über die Ernennung von Jerome Powell zum Nachfolger von US-Notenbankchefin Janet Yellen, sagten Händler. Sie hätten die Wahl erwartet. "Er verspricht Kontinuität, hat er doch in den letzten fünf Jahren in geldpolitischen Fragen stets so votiert wie die abtretende Fed-Chefin Janet Yellen oder ihr Vorgänger Ben Bernanke.

Im Fokus der Investoren stehen im Tagesverlauf zudem die amtlichen US-Arbeitsmarktdaten für Oktober. Davon erhoffen sich Händler Hinweise auf Tempo und Zeitpunkt weiterer Zinserhöhungen in der weltgrössten Volkswirtschaft.

Die Kurse der Pharmaschwergewichte Novartis (+0,1 Prozent) und Roche (+0,3 Prozent) bewegen sich im Plus. Novartis prüft Insidern zufolge Optionen für sein Dermatologie-Geschäft.

Die Aktien des dritten Indexschwergewichts Nestlé legen 0,2 Prozent zu. Die Beteiligung L'Oreal hat den Umsatz im dritten Quartal dank der starken Nachfrage von chinesischen Konsumenten stärker als erwartet gesteigert. Der Nahrungsmittelriese hält etwas über 23 Prozent an dem Kosmetikkonzern.

Die Anteile der Credit Suisse (+0,2 Prozent) legen nach dem am Donnerstag veröffentlichten Quartalsbericht erneut zu. Die Titel der Rivalin UBS geben jedoch 0,3 Prozent nach. Bei den zyklischen Werten gibt es keinen eindeutigen Trend. Die Titel des Elektrokonzerns ABB (+0,5 Prozent), des Personalvermittlers Adecco (+0,4 Prozent) legen zu. Die Aktien Swatch hingegen geben nach.

Im Gewinnerfeld haben Wisekey mit +9,5 Prozent die Nase vorn. Das Cybersicherheits-Unternehmen hat seine Umsatzguidance für das laufende Geschäftsjahr leicht nach oben geschraubt. Gegenüber dem am SPI gemessene Gesamtmarkt hat der volatile Titel Nachholbedarf.

Avancen verzeichnen auch AMS (+1,5 Prozent), nachdem der Apple nach US-Börsenschluss starke Zahlen vorgelegt hatte und für das anstehende Weihnachtsgeschäft Rekordzahlen in Aussicht stellte. Der Chiphersteller AMS ist Apple-Lieferant.

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10:01

Der Verkauf eines Aktienpakets aus dem Bestand des Mehrheitseigentümers Renova hat am Freitag die Aktien von Sulzer belastet (aktuell -2,2 Prozent). Die Titel des Maschinenbauers gaben zur Eröffnung rund zwei Prozent auf 124 Franken nach. Händlern zufolge hat die UBS am Donnerstagabend bis zu eine Million Sulzer-Aktien bei institutionellen Investoren platziert. Der Preis lag demnach bei 123 Franken je Stück und damit unter dem Schlusskurs von 126,80 Franken von Donnerstag. 

Die Analysten der Zürcher Kantonalbank erwarten durch die Platzierung des 2,9-Prozent-Pakets keinen wesentlichen Einfluss auf den Aktienkurs. "Sollten aber in forciertem Tempo weitere und grössere Anteile verkauft werden, würde dies vorübergehend einen Abwärtsdruck auf den Aktienkurs bewirken", erklärten sie. Zuletzt hielt der russische Oligarch Viktor Vekselberg über Renova 63,42 Prozent an Sulzer.

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09:05

Der SMI verliert zu Handelsbeginn 0,1 Prozent auf 9270 Punkte. Die Anleger an der Wall Street hatten auf die Nominierung von Jerome Powell zum Nachfolger der amtierenden Notenbank-Chefin Janet Yellen positiv reagiert. Die Aktienmärkte in Asien präsentieren sich jedoch uneinheitlich, wobei die Börse in Tokio feiertagsbedingt geschlossen blieb.

An der Nachrichtenfront blieb es hierzulande zum Wochenschluss ruhig. Impulse könnten hingegen aus der Makroebene eintreffen. Grössere Beachtung findet dabei der am frühen Nachmittag anstehende US-Arbeitsmarktbericht. Zur Wochenmitte zeigte der ADP-Bericht, der als verlässlicher Indikator gilt, dass mehr Arbeitsplätze geschaffen wurden als erwartet. Zudem stehen in den USA noch die Angaben zur Handelsbilanz, zum Markit PMI Dienste und dem Auftragseingang Industrie auf dem Programm.

Unter den SMI-Werten zeigen sich wenig Auffälligkeiten. CS (+0,4 Prozent) liegen im Trend. Die Aktie hatte am Vortag nach der Zahlenvorlage um über 4 Prozent zugelegt. UBS (-0,2 Prozent) verlieren hingegen. Die grössten Abschläge verzeichnen die Versicherer Swiss Re (-0,6 Prozent) und Zurich (-0,5 Prozent). Die drei Schwergewichte Nestlé (-0,1 Prozent), Novartis (-0,1 Prozent) und Roche (Genussschein unverändert) können den Gesamtmarkt nicht stützen.

Am breiten Markt ist auch nicht viel los. Auffällig zeigen sich einzig Sulzer, die um 2,2 Prozent tiefer taxiert werden. Laut Händlern hat die Mehrheitsaktionärin Renova, das Anlagevehikel des russischen Investors Victor Vekselberg, einen grösseren Anteil Sulzer-Aktien verkauft. Der Platzierungspreis liegt angeblich bei 123 CHF. Sulzer schlossen am Donnerstag bei 126,80 CHF.

Im Blick stehen AMS (+1,8 Prozent) sowie Meyer Burger (unverändert). Letztere standen am Vortag relativ deutlich unter Abgabedruck, nachdem der Solarzulieferer eine Restrukturierung seines Geschäfts bekanntgegeben hatte. Auffällig zeigen sich auch Wisekey (+7,3 Prozent). Die Cybersecurity-Firma hat den Umsatzausblick erhöht.

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08:24

Mittlerweile sind die Börsen in Fernost geschlossen. Weil die Aktienmärkte in Tokio feiertagsbedingt geschlossen blieben, war das Handelsvolumen geringer als üblich. Für Erleichterung sorgte aber die Nominierung von Jerome Powell zum neuen US-Notenbankchef. Der MSCI-Index für asiatische Aktien ausserhalb Japans legte um 0,1 Prozent zu. An den Börsen in Hongkong, Sydney und Seoul ging es je um rund ein halbes Prozent nach oben. Der chinesische Shanghai Composite verlor dagegen 0,4 Prozent auf 3371 Punkte. 

Positive Impulse für die Smartphone-Branche in Fernost lieferte zudem der iPhone-Hersteller Apple mit einem Gewinnplus von fast einem Fünftel im abgelaufenen Quartal und einem zuversichtlichen Ausblick auf das Weihnachtsgeschäft.

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08:09

Der Swiss Market Index (SMI) wird laut Angaben der Bank Julius Bär 0,1 Prozent höher bei 9288 Puntken erwartet. Grosse Kursausschläge werden unter den SMI-Titeln allerdings nicht erwartet. Sie legen alle rund 0,1 Prozent zu.

Novartis prüft Insidern zufolge die Optionen für sein Dermatologie-Geschäft. Dabei sei auch ein Verkauf eine Möglichkeit, sagten zwei mit der Sache vertraute Personen. Ein Verkauf könne dem Unternehmen bis zu 1,5 Milliarden Franken in die Kasse spülen. 

Gewisses Interesse gilt auch Apple. Der Konzern bringt sein neues iPhone auf den Markt, ausserdem überraschte der Smartphone-Hersteller am Donnerstag nach Börsenschluss in New York mit einem unerwartet günstigen Geschäftsausblick. Apple-Zulieferer AMS steigt vorbörslich 0,9 Prozent.  Ebenfalls auffällig: Sulzer verliert 2,2 Prozent.

Auf der Konjunkturseite rücken die amtlichen US-Arbeitsmarktdaten für Oktober in den Fokus, von denen sich Anleger Hinweise auf Tempo und Ausmass der weiteren Zinserhöhungen erhoffen. Von Reuters befragte Experten rechnen mit einem Zuwachs von 310.000 Jobs nach einem Rückgang von 33.000 im September. Mit Erleichterung nahmen Investoren auch die Ernennung von Jerome Powell zum Nachfolger von US-Notenbankchefin Janet Yellen auf. Powell steht für Kontinuität in der Geldpolitik der Federal Reserve.

n der Wall Street beendete der Dow Jones die Sitzung am Donnerstag 0,3 Prozent höher bei 23.516 Punkten, während der Nasdaq fast unverändert bei 6714,94 Stellen blieb. Der S&P 500 bewegte sich mit 2579,85 Punkten ebenfalls kaum.

In Tokio blieb die Börse am Freitag wegen eines Feiertages geschlossen. Der chinesische Shanghai Composite fiel um 0,8 Prozent auf 3356 Punkte. 

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07:58

Der Kurs des Euro hat sich am Freitag vor wichtigen Konjunkturdaten aus den USA gegenüber Dollar und Franken nur wenig bewegt. Am Morgen wird die Gemeinschaftswährung bei 1,1665 US-Dollar gehandelt und damit etwa zum gleichen Kurs wie am Vorabend. Zum Franken verharrt der Euro bei 1,1642 CHF ebenfalls in etwa auf dem Niveau von Donnerstagabend. Der US-Dollar ist dagegen zum Franken auf 0,9980 CHF etwas zurückgekommen.

Die Anleger dürften sich vor der Veröffentlichung des US-Arbeitsmarktberichts am Nachmittag eher zurückhalten, heisst es von Marktbeobachtern. Zumal in der Eurozone im Tagesverlauf keine wichtigen Konjunkturdaten auf dem Programm stehen. Es wird erwartet, dass sich der amerikanische Arbeitsmarkt im Oktober vergleichsweise robust entwickelt hat. Weil die US-Notenbank Fed bei ihrer Geldpolitik auch die Lage auf dem amerikanischen Arbeitsmarkt im Blick hat, werden die Daten an den Finanzmärkten stark beachtet.

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07:23

Die Preise für Rohöl legen am Freitagmorgen leicht zu. Die Sorte Brent ist 0,3 Prozent teurer und kostet aktuell 60,82 Dollar. WTI steht bei 54,79 Dollar (+0,5 Prozent). Marktbeobachter erklärten den leichten Preisanstieg mit der Aussicht auf eine Verlängerung der Förderbegrenzung wichtiger Mitgliedsstaaten der Organisation erdölexportierender Länder (Opec). 

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06:45

Der MSCI-Index für asiatische Aktien ausserhalb Japans notierte im Verlauf 0,1 Prozent höher. Der Markt in Hongkong und die australische Börse in Sydney legten leicht zu. Dagegen gaben die Kurse im südkoreanischen Seoul und an der chinesischen Börse in Shanghai leicht nach. Der Euro trat am Devisenmarkt in Fernost bei 1,1657 Dollar auf der Stelle.

Das bisherige Direktoriumsmitglied Powell steht für Kontinuität in der Geldpolitik der Federal Reserve. Zudem lieferte der amerikanische iPhone-Hersteller Apple mit einem Gewinnplus von fast einem Fünftel im abgelaufenen Quartal und einem optimistischen Ausblick auf das Weihnachtsgeschäft positive Impulse für seine Zulieferer in Fernost. Das Handelsvolumen war aber geringer als üblich, da die Tokioter Börse wegen eines Feiertages in Japan geschlossen blieb.

(cash/Reuters/AWP)