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17:35

Der SMI verlor 0,81 Prozent auf 12'116.43 Punkte. Als Bremsklötze erwiesen sich vor allem die Pharmawerte. Roche büssten 2,97 Prozent ein, Novartis 1,69 Prozent. Händler erklärten, die Anleger schichteten europaweit Geld aus dem Gesundheitssektor in andere Branchen um.

Dagegen holten die Aktien des Zementkonzerns Holcim einen Teil ihrer Vortagesverluste wieder auf und gewannen rund ein Prozent. Credit Suisse zogen 1,3 Prozent an. Auslöser war die EZB, die das Tempo der Wertpapierkäufe im Rahmen des Pandemie-Notprogramms drosselt. Dies half Zins-sensitiven Finanztiteln.

Swiss Re rückten 0,17 Prozent vor. Der Rückversicherer rechnet für die kommenden Jahre mit anziehenden Prämieneinnahmen. Angesichts vermehrter und schwererer Naturkatastrophen sowie der zunehmenden Bedrohungen für die Informationsinfrastruktur dürfte die Nachfrage nach Versicherungsdeckung steigen. Kuros verteuerten sich um rund 2,5 Prozent. Die US-Arzneimittelbehörde FDA hat ein Füllprodukt der Medizintechnikfirma zugelassen. 

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17:10

In den USA sind die Lagerbestände an Rohöl in der vergangenen Woche weniger als erwartet gefallen. Die Vorräte sanken im Vergleich zur Vorwoche um 1,5 Millionen Barrel auf 423,9 Millionen Barrel, wie das US-Energieministerium am Donnerstag in Washington mitteilte. Analysten hatten mit einem Rückgang um 4,8 Millionen Barrel gerechnet.

Die Benzinbestände fielen um 7,2 Millionen auf 220 Millionen Barrel. Die Vorräte an Destillaten (Heizöl, Diesel) gaben um 3,1 Millionen auf 133,6 Millionen Barrel nach.

Die US-Ölproduktion fiel deutlich um 1,5 Millionen Barrel auf 10,0 Millionen Barrel pro Tag. Die Daten sind allerdings durch die Auswirkungen des Hurrikan Ida verzerrt worden. Der erwartete Rückgang der Rohölbestände fiel gering aus, da auch die Raffinerien geschlossen waren und so weniger Rohöl weiterverarbeitet wurde.

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16:50

Der Euro hat sich am Donnerstag nur wenig bewegt. Geldpolitische Entscheidungen der Europäischen Zentralbank konnten dem Kurs keine neue Richtung geben. Am Nachmittag wurde die Gemeinschaftswährung bei 1,1814 US-Dollar gehandelt und damit in etwa auf dem gleichen Niveau wie am Morgen.

Gegenüber dem Franken verloren die beiden Hauptwährungen leicht an Terrain. Das EUR/CHF-Währungspaar notierte am späten Nachmittag bei 1,0856 nach 1,0878 am Morgen, bei USD/CHF waren es 0,9190 nach 0,9206.

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16:35

Aus Furcht vor einem Angebotsengpass decken sich Anleger verstärkt mit Nickel ein. Der Preis für das zur Stahl-Herstellung benötigte Metall steigt um drei Prozent auf ein Siebeneinhalb-Jahres-Hoch von 20.280 Dollar je Tonne. Die Nachfrage bleibe robust, während das Angebot unter anderem wegen Pandemie-bedingter Lockdowns im wichtigen Exportland Indonesien knapp sei, sagt der unabhängige Analyst Robin Bhar. Daher schwänden die Lagerbestände.

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16:25

Der anhaltend hohe Regulierungsdruck in China schickt Videospiele-Anbieter auf Talfahrt. Die Aktien der europäischen Firmen Ubisoft ("Far Cry"), Rovio ("Angry Birds") und Embracer fielen am Donnerstag um bis zu 3,5 Prozent. An der Wall Street gaben die Titel von Activision Blizzard ("Call of Duty"), Electronic Arts ("Fifa22") und Take-Two 2,3 Prozent nach.

Einem chinesischen Medienbericht zufolge will die Regierung in Peking vorerst keine neuen Online-Spiele genehmigen. "Das ist keine gute Nachricht", sagte Neil Campling, Chef-Analyst für Telekom und Technologie beim Vermögensverwalter Mirabaud. "Die letzte temporäre Unterbrechung bei Genehmigungen von Spielen dauerte neun Monate." Sie habe die Gewinne und Aktienkurse der gesamten Branche beeinträchtigt.

Die chinesischen Behörden haben der Spielsucht unter Jugendlichen den Kampf angesagt. So begrenzten sie die Zeit für Online-Spiele für unter 18-Jährige auf drei Stunden pro Woche. Im vergangenen Monat hatte ein Staatsmedium Videospiele als "spirituelles Opium" bezeichnet.

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16:00

Die Leitindizes Dow Jones, Nasdaq und S&P 500 gewannen zur Eröffnung am Donnerstag jeweils etwa 0,2 Prozent.

Der Markt tue sich schwer damit, die jüngste Verlust-Serie zu durchbrechen, sagte Mike Loewengart, Chef-Anlagestratege beim Brokerhaus E*Trade. Der Rückgang der Erstanträge auf US-Arbeitslosenhilfe auf den niedrigsten Stand seit Ausbruch der Coronavirus-Pandemie liefere den notwendigen Katalysator. In der abgelaufenen Woche beantragten 310'000 Amerikaner Stütze.

Bei den Unternehmen stach Lululemon mit einem Kursplus von 14 Prozent auf ein Rekordhoch von 434,22 Dollar heraus. Der Yogabekleidungshändler hob dank einer anhaltenden hohen Nachfrage sein Umsatzziel für das Gesamtjahr 6,19 bis 6,26 Milliarden Dollar an. Damit übertreffe das Unternehmen bereits in diesem Jahr den erst für 2023 angepeilten Wert, lobte Analyst John Kernan vom Vermögensverwalter Cowen.

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15:35

Der Dow Jones startet mit einem Minus von 0,08 Prozent. Auch der S&P 500 (-0,04 Prozent) startet beinahe unverändert. Der Nasdaq (+0,1 Prozent) legt leicht zu.

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14:45

Mit Erleichterung reagieren Anleger auf die geldpolitischen Entscheidungen der Europäische Zentralbank (EZB). Der Swiss Market Index zog minim an und notiert noh 0,4 Prozent im Minus. Auch der Dax und der EuroStoxx50 grenzten ihre Verluste ein und notierten jeweils kaum verändert bei 15'605 beziehungsweise 4172 Punkten. Der Euro baute seine Gewinne aus und kostete 1,1836 Dollar. Auch bei Staatsanleihen griffen Investoren zu und drückten die Rendite der zehnjährigen Bundestitel auf minus 0,337 Prozent.

Die EZB reduziert das Tempo ihrer Wertpapierkäufe im Rahmen des Pandemie-Notprogramms PEPP. Unklar blieb zunächst, wie stark die Drosselung ausfallen wird. "Die EZB wird weniger peppig", kommentierte Volkswirt Bastian Hepperle vom Bankhaus Lampe. Frühestens für Oktober rechne er mit einer Entscheidung, ob PEPP aufgestockt oder verlängert werde. 

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13:35

Die US-Aktienmärkte werden voraussichtlich tiefer in den Handel gehen. Die Fututes auf dem Dow Jones und dem Nasdaq stehen rund 0,25 Prozent tiefer.

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12:20

Die deutlichen Kursverluste bei dem chinesischem Technologiekonzern Tencent machen auch dessen niederländischem Grossaktionär Prosus zu schaffen. Dessen Aktien rutschen in Amsterdam um bis zu 6,6 Prozent ab, nachdem Tencent zuvor mehr als acht Prozent verloren hatten. Die Aktien von Videospieleherstellern und anderen Medienwerten gerieten erneut ins Taumeln, weil China auf die Umsetzung neuer Regeln für den Sektor drängt.

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12:10

Aluminium ist an den Börsen so teuer wie seit dreizehn Jahren nicht mehr. Der meistgehandelte Aluminiumkontrakt im Oktober an der Shanghai Futures Exchange stieg um 3,2 Prozent auf 22'535 Yuan pro Tonne, den höchsten Stand seit März 2008. Preistreibend wirkten Händlern zufolge Produktionseinschränkungen in China und Spekulationen auf Lieferengpässe in Folge politischer Unruhen in Guinea. Das Land ist der weltweit wichtigste Lieferanten des Alu-Rohstoffs Bauxit.

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12:05

Der SMI büsst  0,59 Prozent auf 12'143,21 Punkte ein, wobei das Tagestief kurz nach Handelsbeginn bei 10'108,19 Zählern markiert wurde. Zur Erinnerung: Am Montag hatte der Leitindex noch über der Schwelle von 12'400 Zählern geschlossen. Der Leitindex SMI näherte sich im frühen Handel der Marke von 12'100 Punkten bis auf wenige Zähler, vermochte sich danach aber etwas zu stabilisieren.

Laut Händlern gibt es mehrere Gründe für den seit Dienstag anhaltenden Abwärtstrend. Zu den Konjunktursorgen infolge von Corona und Ängsten, die US-Notenbank könne früher als erwartet ihre Geldpolitik straffen, kommen nun die Meldungen zum chinesischen Immogiganten Evergrande. Dieser soll sich in finanzieller Schieflage befinden, und ein Zusammenbruch könnte laut Experten Schockwellen für das chinesische Bankensystem auslösen.

Abgesehen davon warten die Investoren gespannt auf die Ergebnisse der heutigen EZB-Sitzung. Fachleute halten es für möglich, dass die EZB das Tempo ihrer monatlichen Anleihekäufe etwas zurücknimmt. Hintergrund ist die steigende Inflation und die solide Konjunkturerholung im Währungsraum. Im Frühjahr hatte die EZB das Kauftempo erhöht, um den damals steigenden Kapitalmarktzinsen entgegenzutreten. Eine grundsätzliche Entscheidung, wie es im nächsten Frühjahr mit dem Corona-Kaufprogramm Pepp weitergehen soll, wird jedoch noch nicht erwartet. Ein Grund dafür ist, dass die Meinungen zu diesem Thema in der EZB auseinandergehen.

Angeführt wird die Verliererliste von den beiden Luxusgütertiteln Swatch (-2,2%) und Richemont (-2,1%). Diese hatten sich am Vortag dem Abwärtstrend noch einigermassen entziehen können. Nun werden sie von den Evergrande-Ängsten belastet, weil China für die beiden Unternehmen ein Schlüsselmarkt ist.

Deutlich abwärts geht es dahinter mit Adecco (-2,1%), die damit erstmals seit Herbst vor einem Jahr unter die Marke von 50 Franken gefallen sind. Die Papiere des Personaldienstleisters werden seit Wochen nicht nur von Konjunktursorgen belastet, sondern auch von einer geplanten Grossakquisition, die vielen Investoren ein Dorn im Auge ist.

Unter Druck sind auch Finanzdienstleister, was ebenfalls mit Evergrande zu tun haben könnte. So büssen UBS und CS 1,7 und 1,1 Prozent ein. Auch der Börsenliebling Partners Group (-1,9%), der mit einer Jahresperformance von rund 50 Prozent glänzen kann, zählt für einmal zu den grössten Verlierern. Manche Marktteilnehmer halten dies für eine durchaus gesunde Entwicklung. Sie setzten nämlich angesichts des guten Laufs des Papiere ein grosses Fragezeichen hinter die "anhaltende Preistreiberei" vieler Analysten.

Eine Belastung für den Gesamtmarkt sind auch die Einbussen beim Schwergewicht Novartis (-1,2%), die inzwischen eine negative Jahresperformance aufweisen. Dies im Gegensatz zum Konkurrenten Roche, der sich auch am heutigen mit Abgaben von nur 0,8 Prozent deutlich besser hält. Bei den Versicherern sind Swiss Re (-0,4%) besonders im Fokus, weil derzeit das jährliche Rückversicherungstreffen "Rendez-Vous de Septembre" stattfindet. Die Preisgestaltung müsse die künftig erwartete höhere Schadenaktivität vorwegnehmen, forderte Swiss Re im Vorfeld.

Die kleine Gewinnerliste wird von Temenos (+0,9%) und Holcim (+0,5%) angeführt. Letztere waren in den letzten Tagen wegen der juristischen Auseinandersetzungen regelrecht unter die Räder geraten. Nun gibt es laut Händlern Unterstützung von den Analysten von Exane BNP, welche den Titel neu zum Kauf empfehlen.

Die weiteren Gewinner sind Nestlé, ABB, Straumann und Straumann mit Gewinnen zwischen 0,1 und 0,4 Prozent. Am breiten Markt geben Emmi nach der Ankündigung des CEO-Wechsels Ende 2022 leicht nach (-0,5%). Hingegen ziehen Romande Energie (+2,8%) und SF Urban (+1,0%) nach Zahlen an. Im Fokus sind ausserdem Dufry, die mit -2,9% zu den grössten Verlierern zählen. Hier belastet ein Analystenkommentar der UBS, der vor zu hohen Erwartungen beim Reisedetailhändler warnt.

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11:15

Bitcoin erholt sich etwas nach dem Absturz in Verbindung mit dem chaotischen Start als Landeswährung in El Salvador am Dienstag. Die Cyber-Devise steigt um 0,4 Prozent auf 46'244 Dollar. Der historische Tag in El Salvador war begleitet von Protesten und technischen Störungen auf Krypto-Handelsplattformen. Zeitweise hatte Bitcoin so viel verloren wie seit dem Börsen-Crash von März 2020 nicht mehr, auf Wochensicht beträgt das Minus rund 10,5 Prozent.

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10:45

Die Ankündigung einer Kapitalerhöhung von umgerechnet 1,4 Milliarden Euro bringt Easyjet ins Taumeln. Die Aktien des britischen Billigfliegers verlieren in der Spitze mehr als 13 Prozent. Easyjet erklärte zudem, die Übernahmeofferte eines nicht genannten Interessenten ausgeschlagen zu haben.

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10:15

Neue Kursziele für Schweizer Aktien:
Tecan: Berenberg erhöht auf 655 (455) Fr. - Buy
Partners Group: Jefferies erhöht auf 1540 (1460) Fr. - Hold

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09:15

Die Talfahrt an der Schweizer Aktienbörse setzt sich am Donnerstag im frühen Handel fort. Der SMI fällt zur Eröffnung klar unter die Marke von 12'200 Punkte. Zum Vergleich: Am Montagabend hatte der Leitindex noch über 12'400 Punkten geschlossen. An den Börsen dominiere nach durchwegs schwachen Daten wieder die Sorge, dass der Schwung der Konjunkturerholung wegen Corona verpuffen und gleichzeitig die US-Notenbank trotzdem früher als erwartet die Geldpolitik straffen könnte, meinen Händler. Die Vorgaben aus Übersee sind neutral (Dow Jones Industrial) bis klar negativ (Hongkong).

Die zunehmend nervösen Investoren blicken am heutigen Donnerstag mit Argus-Augen nach Frankfurt, wo die Sitzung der Europäischen Zentralbank (EZB) stattfindet. EZB-Chefin Christine Lagarde dürfte sich im Anschluss auch zum Pandemie-Notkaufprogramm "PEPP" äussern - und womöglich einen ersten symbolischen Schritt in Richtung Reduzierung machen. 

Der SMI fällt kurz nach Handelseröffnung um rund 0,75 Prozent auf 12'123 Punkte. Der breite SPI büsst 0,66 Prozent ein bei 15'638 Zählern. 

Deutliche Verluste verzeichnen bei den Blue Chips UBS (-1,7%), Swatch (-1,8%) und Richemont (-1,5%). Aber auch die Schwergewichte Nestlé und Novartis (je -1,2%) belasten den Markt. 

Auch die Versicherer Swiss Life und Swiss Re verlieren stark (je -1%). Swiss Re sind dabei besonders im Fokus, weil derzeit das jährliche Rückversicherungstreffen "Rendez-Vous de Septembre" stattfindet. Die Preisgestaltung müsse die künftig erwartete höhere Schadenaktivität vorwegnehmen, forderte Swiss Re im Vorfeld.

Gewinne weisen im SMI einzig Holcim auf (+0,4%). Der Titel war in den letzten Tagen wegen der juristischen Auseinandersetzungen regelrecht unter die Räder geraten Sie hatten am Vortag 2,3 Prozent eingebüsst, an den beiden Tagen zuvor sogar 3,0 und 3,8 Prozent. Nun gibt es laut Händlern Unterstützung von den Analysten von Exane BNP, welche den Titel neu zum Kauf empfehlen.

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08:10

Der Swiss Market Index wird vorbörslich bei Julius Bär 0,44 Prozent tiefer geschätzt. Am Vortag hatte der Index bereits über 1 Prozent verloren. Ausser Holcim (0,4 Prozent plus) fallen alle SMI-Aktien. Am deutlichsten wird die UBS abgestraft, die Aktie steht 1 Prozent im Minus. Auch am breiten Markt blinken überall rote Zahlen auf, ausser bei Tecan und DKSH. Die beiden Titel steigen 0,5 Prozent.

EZB-Chefin Christine Lagarde werde am Nachmittag bei ihrer Pressekonferenz höhere Wachstums- und Inflationsprognosen ihres Hauses präsentieren, prognostizierte Robert Greil, Chef-Anlagestratege des Bankhauses Merck Finck. "Daher wird sie wahrscheinlich eine Drosselung des PEPP ankündigen oder zumindest stark andeuten." Sein Kollege Francois Rimeu vom Vermögensverwalter La Francaise rechnet mit einer Reduzierung des Kaufvolumens im Rahmen des Pandemie-Notprogramms PEPP auf monatlich 70 von derzeit 80 Milliarden Euro. Hinweise auf die Zukunft der EZB-Wertpapierkäufe nach dem erwarteten Auslaufen von PEPP im März 2022 werde Lagarde voraussichtlich nicht liefern.

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07:45

Die Ölpreise haben sich am Donnerstag im frühen Handel so gut wie nicht von der Stelle bewegt. Am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 72,65 US-Dollar. Das waren fünf Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel hingegen geringfügig auf 69,26 Dollar.

Noch immer liegen weite Teile der Rohölförderung im Golf von Mexiko still. Knapp zwei Wochen nachdem die Förderung wegen des schweren Hurrikans Ida überwiegend stillgelegt wurde, sind erst gut 20 Prozent der Produktion in der US-Golfregion wieder angelaufen.

Der Hurrikan Ida dürfte sich auch in den wöchentlichen Bestandszahlen aus den USA, die am Donnerstagnachmittag anstehen, bemerkbar machen. Es wird mit einem spürbaren Rückgang der landesweiten Ölvorräte gerechnet. Da allerdings auch Teile der Weiterverarbeitung in den Raffinerien wegen des Hurrikans geschlossen wurden, dürfte sich der Lagerrückgang in Grenzen halten.

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06:30

Der Swiss Market Index wird vorbörslich bei der IG Bank 0,4 Prozent tiefer geschätzt. Am Vortag hatte der Index über 1 Prozent verloren.

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Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index lag im Verlauf 0,5 Prozent tiefer bei 30'033 Punkten. Der breiter gefasste Topix-Index sank um 0,5 Prozent und lag bei 2070 Punkten.

Die Börse in Shanghai lag 0,1 Prozent im Plus. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzen verlor 0,3 Prozent.

Eine Kombination aus verlangsamtem globalem Wachstum und dem möglichen Auslaufen der Stimulierungsmassnahmen der Zentralbanken bereiten den Anlegern in Asien weiter Kopfzerbrechen. Die Europäische Zentralbank steht besonders im Fokus, da Analysten erwarten, dass sie im Laufe des Donnerstags einen symbolischen Schritt in Richtung einer Reduzierung ihrer Notfall-Wirtschaftshilfe ankündigen wird.

Edison Pun, Analyst bei Saxo Markets, führte den Abwärtstrend auf die jüngsten US-Arbeitsmarktdaten zurück, die zeigten, dass die Zahl der offenen Stellen in den USA im Juli auf ein Rekordhoch gestiegen waren. Die starke Verlangsamung der Neueinstellungen im August waren daher eher auf einen Mangel an Arbeitskräften zurückzuführen als auf eine schwache Nachfrage nach Arbeitskräften. "Das bedeutet, dass der Arbeitsmarkt immer noch stark ist, und das könnte bedeuten, dass das Tapering trotz der schlechten Job-Daten im August noch im vierten Quartal beginnen könnte", erklärte Pun.

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05:00

Im asiatischen Devisenhandel verlor der Dollar 0,1 Prozent auf 110,11 Yen und stagnierte bei 6,4602 Yuan. Zur Schweizer Währung notierte er 0,1 Prozent niedriger bei 0,9208 Franken. Parallel dazu stieg der Euro um 0,1 Prozent auf 1,1823 Dollar und gab 0,1 Prozent auf 1,0888 Franken nach. 

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02:00

Der Leitindex Dow Jones Industrial sank zur Wochenmitte zeitweise wieder unter die runde Marke von 35'000 Punkten. Er beendete den Handel mit minus 0,20 Prozent auf 35'031,07 Punkten. Der marktbreite S&P 500 verlor 0,13 Prozent auf 4514,07 Zähler. Für den technologielastigen Nasdaq 100, der erst am Vortag auf ein Rekordhoch gestiegen war, ging es nun um 0,35 Prozent auf 15 620,85 Punkte nach unten.

Die Experten von Morgan Stanley hatten US-Aktien auf "Underweight" abgestuft. Unter dem Eindruck der andauernden Pandemie und der Spannungen rund um Inflation, Anleiherenditen und Geldpolitik verwiesen sie auf die derzeit wieder sehr grossen Risiken für das kurzfristige Wachstum. Auch die Citigroup, die Credit Suisse und die Bank of America mahnten Investoren zu etwas mehr Vorsicht hinsichtlich der weiteren Aussichten für den US-Aktienmarkt. Die Bewertungen seien sehr hoch.

Insgesamt bevorzugten die Anleger am US-Aktienmarkt am Mittwoch eher defensive Werte vor Papieren von Zyklikern, also Unternehmen mit grösserer Abhängigkeit von der Konjunktur. Im US-Leitindex waren die Aktien des Getränkeherstellers Coca-Cola mit plus 1,4 Prozent oben. Unten verloren die Papiere des Chemiekonzerns Dow 1,9 Prozent.

Der amerikanische Videospielhändler Gamestop hat im zweiten Quartal dank der Erholung von der Corona-Krise starke Geschäftszuwächse verbucht. Der Umsatz legte im Jahresvergleich um gut ein Viertel auf 1,18 Milliarden Dollar zu, wie die Firma am Mittwoch (8. 9.) nach US-Börsenschluss mitteilte. Den Verlust verringerte Gamestop von 111,3 Millionen auf 61,6 Millionen Dollar. Analysten hatten dennoch mit einem besseren Ergebnis gerechnet. Die Aktie fiel nachbörslich zeitweise um über acht Prozent. 

Zu den Verlierern am US-Aktienmarkt zählte Coinbase mit einem Kursminus von 3,2 Prozent. Die US-Börsenaufsicht SEC droht mit einer Klage gegen die Kryptowährungsbörse. Auslöser des Streits ist ein geplantes Coinbase-Programm, in dessen Rahmen Eigner von Bitcoin & Co diese gegen Zinsen verleihen. Die Behörde betrachtet ein solches Angebot den Angaben zufolge als Wertpapier. Coinbase verschob daraufhin den Start seines "Lend"-Programms. 

Der Videospielhändler Gamestop hat im zweiten Quartal den Umsatz um gut ein Viertel auf 1,18 Milliarden Dollar gesteigert. Den Verlust verringerte Gamestop von 111,3 Millionen auf 61,6 Millionen Dollar. Die Aktie fiel nachbörslich bis acht Prozent, weil Analysten mit einem besseren Ergebnis gerechnet hatten.

(cash/Bloomberg/Reuters/AWP)