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17:35

Der SMI notierte um 0,06 Prozent höher auf 11'968.08 Punkten. Händler erklärten, vor den anstehenden Quartalszahlen hielten sich die Anleger mit Neuanschaffungen zurück. Dazu kamen anhaltende Inflationssorgen und enttäuschende Konjunkturzahlen aus China. Gebremst von Lieferengpässen, Stromausfällen und Turbulenzen am Immobilienmarkt schalte die zweitgrösste Volkswirtschaft der Welt einen Gang zurück.

Die Aktien des Computerzubehörherstellers Logitech holten einen Teil der jüngsten Kurseinbussen auf und gewannen 1,9 Prozent. Deutlich aufwärts ging es auch für den Bauchemiekonzern Sika sowie für Roche. Die US-Arzneimittelbehörde FDA hat das Medikament Tecentriq des Basler Konzerns zur Behandlung von Nicht-Kleinzelligem Lungenkrebs im Frühstadium zugelassen.

Dagegen gaben Bachem etwas nach. Die Aktionäre des Pharmazulieferers haben der Ausgabe von bis zu einer Million neuer Aktien zugestimmt. Auch der Elektrotechnikkonzern ABB musste Federn lassen. Credit Suisse büssten rund ein Prozent ein. 

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17:20

Der Euro hat sich am Montag zum Dollar kaum bewegt. Am Nachmittag wurde die Gemeinschaftswährung bei 1,1599 US-Dollar gehandelt. In der Nacht hatte der Euro ebenfalls auf diesem Niveau notiert.

Der Franken wurde derweil am Nachmittag gegenüber dem Euro wieder etwas stärker. Der EUR/CHF-Kurs fiel in der Folge etwas und notiert aktuell mit 1,0717 klar unter dem mittäglichen Tageshoch von 1,0737. Die Marke von 1,07, die letzte Woche zeitweise unterschritten worden war, hielt aber. Auch der USD/CHF-Kurs gab etwas nach und steht aktuell bei 0,9238.

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16:20

Die Leitindizes Dow Jones und S&P 500 gaben zur Eröffnung je rund 0,2 Prozent nach, bei der Technologiebörse Nasdaq betrug das Minus 0,4 Prozent. In Erwartung einer Welle von Firmenbilanzen halten sich Anleger mit Engagements an der Wall Street zurück. Ausserdem dämpften wieder aufgeflammte Inflationssorgen ihre Kauflaune am Montag. Auch der Blick nach China machte den Investoren wenig Freude: Gebremst von Lieferengpässen, Stromausfällen und Turbulenzen am Immobilienmarkt schaltet Chinas Wirtschaftsmotor einen Gang zurück.

Kopfschmerzen bereiteten Börsianern die anhaltende Ölpreis-Rally. So gewann die US-Sorte WTI bis zu 1,9 Prozent und war mit 83,87 Dollar je Barrel (159 Liter) so teuer wie zuletzt vor sieben Jahren. Dies schüre Spekulationen, dass die US-Notenbank Fed gezwungen sein könnte, die geldpolitischen Zügel bereits vor dem Jahreswechsel anzuziehen, sagte Analyst Ricardo Evangelista vom Brokerhaus ActivTrades. Auftrieb gab der Energiepreis-Anstieg dagegen Ölkonzernen wie Exxon, dessen Aktien ein halbes Prozent zulegten.

Die Titel der Pharmafirma Dynavax rückten 2,5 Prozent vor. Entwicklungspartner Valneva hatte ermutigende Testergebnisse für einen Coronavirus-Impfstoff vorgelegt. Den Angaben zufolge ist das Vakzin effektiver als das von AstraZeneca und hat weniger Nebenwirkungen. Valneva-Papiere verteuerten sich in Paris sogar um 36 Prozent.

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15:35

Der Dow Jones startet mit einem Minus von 0,4 Prozent. Auch der Nasdaq und der S&P 500 geben je 0,4 Prozent nach. 

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14:45

Inflationssorgen und ein überraschend langsames Wirtschaftswachstum in China nehmen der Erholungsrally der Wall Street zum Wochenstart erst einmal den Wind aus den Segeln. Der Broker IG taxierte den Leitindex Dow Jones Industrial eine Dreiviertelstunde vor Handelsbeginn 0,35 Prozent tiefer auf 35 170 Punkte. Der technologielastige Nasdaq 100 wird ebenfalls mit moderaten Verlusten erwartet.

Während in der vergangenen Woche gute Geschäftszahlen der grossen US-Banken die Stimmung gehoben hätten, seien nun durchwachsene Signale aus Asien gekommen, erklärte Analyst Neil Wilson vom Broker Markets.

So verlor der Aufschwung der chinesischen Wirtschaft im dritten Quartal deutlich an Fahrt: die zweitgrösste Volkswirtschaft der Welt wuchs nur noch um 4,9 Prozent im Vorjahresvergleich und damit etwas weniger als von Experten im Schnitt erwartet. Gleichzeitig befeuern weiter steigende Preise für Öl und Energie die Inflationssorgen der Investoren. Sie befürchten einen länger andauernden, deutlichen Anstieg der Teuerungsraten, was zur Belastung für die Weltwirtschaft werden könnte.

Allerdings hatten die Anleger schon in der Vorwoche nach einem zwischenzeitlichen Kursrutsch wieder zugegriffen. Dabei hatte sich der Dow Jones binnen drei Handelstagen um dreieinhalb Prozent erholt, was Börsianer als Zeichen der Stärke sehen. Sogar das Rekordhoch von 35 631 Zählern ist wieder in Reichweite.

Angesichts steigender Ölpreise sollten die Aktien von Chevron und ExxonMobil im Auge behalten werden. Im vorbörslichen Handel zeichneten sich für beide Auftaktgewinne von mehr als einem halben Prozent ab. Die Ölpreise setzten ihren Höhenflug am Montag mit einem Sprung auf mehrjährige Höchststände fort. Die Aktien von Tesla könnten ihre jüngste Gewinnserie ausbauen. Sie stiegen vorbörslich um gut ein Prozent. Seit ihrem Mai-Tief haben sie bereits mehr als die Hälfte an Wert gewonnen. Erst jüngst hatten überraschend starke Auslieferungszahlen des Elektroautobauers dem Kurs frischen Schwung verliehen.

Aktien von Walt Disney fielen vorbörslich um knapp zwei Prozent, nachdem Analyst Kannan Venkateshwar von der Barclays-Bank seine "Overweight"-Empfehlung kassiert und sie auf "Equal-weight" abgestuft hatte. Der Experte sorgt sich um das Wachstum des Streaming-Geschäfts Disney+.

Im Handelsverlauf könnten auch die Aktien von Apple einen Blick wert sein. Am Abend wird der iPhone-Konzern neue Produkte präsentieren.

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13:15

Die Erwartung einer weiteren Zinssenkung der türkischen Zentralbank schickt der Währung des Landes erneut auf Talfahrt. Im Gegenzug markieren Dollar und Euro mit 9,2932 beziehungsweise 10,7723 Lira neue Rekordhochs. Dabei sei es gleichgültig, wie stark die Notenbank TCMB den Leitzins am Donnerstag senke, sagt Commerzbank-Analyst Ulrich Leuchtmann. "Die Message wird klar sein: Die TCMB nimmt keine Rücksicht mehr auf die Folgen ihrer Zinspolitik für Wechselkurse, Inflation und letztendlich für die Stabilität der türkischen Volkswirtschaft." Denn die Entscheidung über die Geldpolitik fälle allein Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan, ein erklärter Gegner hoher Zinsen.

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12:55

An den US-Börsen zeichnet sich eine schwächere Eröffnung ab. Die Futures auf den Dow Jones, den S+P 500 sowie auf den Nasdaq 100 fallen zwischen 0,3 und 0,45 Prozent. 

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12:25

Die Hoffnung auf den baldigen Start eines börsennotierten Bitcoin-Futures in den USA hält den Kurs der Cyber-Devise in Schlagdistanz zu seinem Rekordhoch. Sie notierte mit 61'931 Dollar etwa 3000 Dollar unter ihrer Bestmarke vom April. Sofern die US-Börsenaufsicht SEC nicht in letzter Minute einschreitet, könnte der ProShares Bitcoin Strategy ETF ab Dienstag gehandelt werden. Das sei zwar ein Schritt vorwärts für Kryptowährungen, aber kein Wendepunkt, sagt Chris Weston, Chef-Analyst des Brokerhauses Pepperstone. Schliesslich liege vor den Behörden noch eine Menge Regulierungsarbeit für diese relativ neue Anlageklasse.

Crypto update:#Bitcoin 61453.80 +3.45%#Ether 3789.66 +2.48%#Cardano 2.1404 +1.06%#BitcoinCash 609.67 +2.5%#EOS 4.5215 +5.09%#Litecoin 182.33 +1.9%#Stellar 0.3868 +3.98%#Crypto 10 Index 22647 +3.06%#BTC $ETH #BCH #XLM #LTC https://t.co/vhdlwSefdh

— IGSquawk (@IGSquawk) October 18, 2021

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11:40

Der Schweizer Aktienmarkt präsentiert sich am Montag im Verlauf wenig verändert. Nach zwei unerwartet starken Vorwochen sei ein Marschhalt wenig überraschend, heisst es am Markt. Zudem dämpften enttäuschende Konjunkturdaten aus China die Kaufbereitschaft. Vor den im Laufe der Woche anstehenden Firmenabschlüssen verhielten sich die Anleger ausserdem vorsichtig. Kurzfristige Impulse erwarten die Marktteilnehmer am Nachmittag von den Angaben zur US-Industrieproduktion. Auch der Konjunkturbericht der US-Notenbank "Beige Book", der am Mittwochabend publiziert wird, könnte für Bewegung sorgen.

In China ist das Wirtschaftswachstum im dritten Quartal weniger stark gewachsen als erwartet. Nach wie vor sorgen sich viele Marktteilnehmer, dass sich dies negativ auf die Weltwirtschaft auswirken könnte. Dies umso mehr, als auch in Europa und den USA überall Lieferkettenprobleme und steigende Energiepreise den Unternehmen zu schaffen machten. "Die Anleger dürften ihren Fokus daher klar auf die Prognosen richten", sagte ein Händler. Hierzulande geht die Bilanzsaison am Mittwoch mit den Zahlen von Nestlé und Roche sowie dem Transportlogistier Kühne+Nagel so richtig los.

Der Leitindex SMI notiert gegen Mittag um 0,02 Prozent höher bei 11'964,20 Punkten. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, sinkt dagegen um 0,08 Prozent auf 1932,84 und der breite SPI um 0,03 Prozent auf 15'431,82 Zähler. 15 SLI-Werte geben nach und 15 legen zu.

Stark gesucht werden die Aktien von Temenos, die dank Schnäppchenjägern um 3,4 Prozent zulegen. Der Titel des Bankensoftwareherstellers stand am Freitag nach der Veröffentlichung des Quartalsberichts stark unter Druck und schloss um fast 14 Prozent tiefer.

Im Aufwind sind auch die Anteile der Banken UBS (+0,5%), CS (+0,3%) und Julius Bär (+0,4%). Sie profitierten von den guten Quartalsabschlüssen ihrer US-Konkurrenten und von den höheren Anleiherenditen, heisst es. Manche Anleger wetteten darauf, dass auch sie glänzende Ergebnisse präsentieren könnten. Credit Suisse hat ausserdem das Kursziel für die UBS-Aktien auf 18,50 von 18 Franken erhöht und das Rating "Outperform" bestätigt.

Mit etwas Abstand folgen auch die Versicherer Swiss Life (+0,2%) und Swiss Re (+0,1%) den Banken nach oben. Zurich (-0,4%) hingegen geben etwas nach.

Der Genussschein von Roche (+1,0%) erfreut sich steigender Kurse. Der Pharmakonzern hat von der US-Gesundheitsbehörde FDA die Zulassung für Tecentriq zur Behandlung von nicht-kleinzelligem Lungenkrebs erhalten. Rivale Novartis verliert dagegen 0,3 Prozent an Wert.

Die Aktien des Logistikkonzerns Kühne + Nagel (+0,8%) und des Nahrungsmittelriesen Nestlé (+0,1%), die wie Roche am Mittwoch ihre Quartalsberichte veröffentlichen werden, sind gefragt. Dagegen geben die PS von Schindler (-0,5%) nach. Der Rolltreppen- und Liftproduzent legt am Donnerstag den Zwischenbericht vor.

Dagegen leiden die Aktien der Luxusgüterhersteller Swatch (-2,0%) und Richemont (-1,9%) unter Gewinnmitnahmen nach der starken Vorwoche. Richemont war in der Vorwoche um fast zehn Prozent gestiegen. Gemäss einem Bericht des Onlineportals "Miss Tweed" lotet Richemont wieder Möglichkeiten für seinen Online-Luxusanbieter Yoox Net-a-Porter mit Farfetch aus. Die beiden Plattformen arbeiten bereits mit dem chinesischen Internetriese Alibaba zusammen.

Schwächer sind die Medizintechniktitel Alcon (-1,1%), Sonova (-0,3%) und Straumann (-0,2%), was ebenfalls mit Gewinnmitnahmen erklärt wird. Dagegen schiessen die am breiten Markt gehandelten Aktien von Medacta (+6,6%) bei überdurchschnittlichen Umsätzen in die Höhe. Laut Händlerangaben hat eine grosse Bank hat eine Kaufempfehlung für den Titel ausgesprochen. Die Anteile von Medartis (+1,4%), einem weiteren Medtechunternehmen, zählen ebenfalls zu den Gewinnern.

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11:25

Ein Angebotsengpass treibt den Preis für Aluminium erneut in die Höhe. Das insbesondere im Automobil- und Flugzeugbau eingesetzte Metall gewinnt in London fast zwei Prozent und ist mit 3229 Dollar je Tonne so teuer wie zuletzt vor mehr als 13 Jahren. Wegen der Energieknappheit in China ist die dortige Produktion im September den fünften Monat in Folge gesunken.

Aluminiumpreis in den letzten drei Jahren, Graphik: cash.ch. 

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11:10

Ein überraschend langsames Wirtschaftswachstum in China hat die Anleger an den Börsen in Europa am Montag nach der jüngsten Kurserholung vorsichtiger gestimmt. Der EuroStoxx 50 fiel am Vormittag um gut ein halbes Prozent auf 4158,53 Punkte, nachdem er allein in der Vorwoche um mehr als zweieinhalb Prozent gestiegen war.

Der französische Cac 40 sank zum Wochenstart um 0,74 Prozent auf 6677,53 Punkt und der britische FTSE 100 büsste 0,12 Prozent auf 7225,30 Zähler ein.

Während in der vergangenen Woche gute Geschäftszahlen der grossen US-Banken die Stimmung gehoben hätten, seien nun durchwachsene Signale aus Asien gekommen, erklärte Analyst Neil Wilson vom Broker Markets.

Angesichts steigender Energie- und Rohstoffpreise zählten die Indizes der Öl- sowie der Rohstoffwerte zu den wenigen Gewinnern im europäischen Branchentableau. Daneben waren noch die Aktien von Banken gefragt. Die hatten bereits letzte Woche von die Geschäftszahlen der US-Konkurrenz profitiert.

Die grössten Gewinner im EuroStoxx 50 waren zum Wochenstart die Aktien der italienischen Bank Intesa Sanpaolo mit plus 1,1 Prozent, dicht gefolgt von denen der niederländischen ING und der französischen BNP Paribas .

Schlusslicht in der Branchentabelle war der Index der Einzelhändler mit einem Minus von 1,4 Prozent. Sollte die Inflation dauerhaft sehr deutlich anziehen, würde das die Konsumlaune wohl dämpfen, so die Befürchtung. Besonders unter Druck standen die Papiere der Luxusgüterhersteller LVMH und Kering , die eine deutlichere Abkühlung des wichtigen chinesischen Marktes belasten würde. Beide büssten jeweils rund drei Prozent ein.

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10:50

Der Schweizer Aktienmarkt dreht dank des Pharmaschwergewichts Roche leicht im Plus. Roche legt mittlerweile um 1,12 Prozent zu. Auch UBS und CS steigen 0,9 bzw. 0,7 Prozent. 

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10:35

Ein Übernahmeangebot des australischen Rivalen Aristocrat verhilft Playtech zu einem Rekord-Kurssprung. Die Aktien des Anbieters von Online-Glücksspielen steigen in London um fast 60 Prozent auf ein Dreieinhalb-Jahres-Hoch von 683,5 Pence. Aristocrat bietet 680 Pence oder umgerechnet insgesamt 2,5 Milliarden Euro in bar. Der Deal rücke den Playtech-Rivalen 888 als weiteren Übernahmekandidaten ins Rampenlicht, schreibt Analystin Roberta Ciaccia vom Vermögensverwalter Investec. Dessen Titel legen vier Prozent zu.

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10:00

Die Genussscheine von Roche setzten sich mit einem Plus von 0,55 Prozent an die SMI-Spitze. Der Pharmakonzern hat von der US-Gesundheitsbehörde FDA die Zulassung für Tecentriq zur Behandlung von nicht-kleinzelligem Lungenkrebs erhalten.

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09:35

Der Höhenflug des Ölpreises geht weiter. Die Sorte Brent aus der Nordsee gewinnt 1,4 Prozent und ist mit 86,04 Dollar je Barrel so teuer wie zuletzt vor drei Jahren. Die Lockerung der Pandemie-Restriktionen schüre die Nachfrage, schreiben die Analysten der ANZ Bank. Ausserdem wechselten Stromversorger verstärkt zu Erdöl als Energieträger, da Kohle und Gas sehr teuer seien.

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09:25

Der französisch-österreichische Impfstoffhersteller Valneva hat die lang erwarteten Daten zur Phase-3-Studie zum Covid-19-Impfstoffkandidaten VLA2001 vorgelegt. Die Ergebnisse des inaktivierten, adjuvantierten Impfstoffkandidaten fielen positiv aus. So konnten beide primären Endpunkte erreicht werden. Zudem sei das Verträglichkeitsprofil überzeugend ausgefallen. Die Aktie von Valneva reagiert mit einem Kurssprung und schiesst am Montagmorgen um bis zu 40 Prozent nach oben.

Den Angaben zufolge ist das Vakzin effektiver als das von AstraZeneca und hat weniger Nebenwirkungen.

 

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09:10

Der Schweizer Aktienmarkt eröffnet zum Wochenstart zunächst schwächer. Die Vorgaben aus den USA seien zwar positiv, aber enttäuschende Konjunkturdaten aus China dürften auf die Stimmung drücken, heisst es am Markt. Zudem käme nach dem zuletzt doch wieder starken Lauf - der Leitindex SMI ist in der vergangenen Woche um 1,7 Prozent gestiegen - eine Atempause auch nicht ganz unerwartet. Zuletzt hatten unerwartet gute Konjunkturzahlen und Unternehmensergebnisse aus den USA den Börsen Auftrieb verliehen.

In der zweitgrössten Volkswirtschaft ist die Wirtschaft im dritten Quartal nur um 4,9 Prozent gewachsen nach 7,9 Prozent im Vorquartal. Analysten hatten mit 5,0 Prozent etwas mehr geschätzt. Dies könnte die europäischen Märkte etwas dämpfen, heisst es. Auch in den USA werden heute Montag wichtige Zahlen veröffentlicht. Laut Ökonomen dürfte sich das Wachstum der US-Industrieproduktion etwas abgeschwächt haben. Daneben läuft die Berichtssaison weiter. Hierzulande geht diese am Mittwoch mit den Zahlen von Nestlé und Roche so richtig los.

Der SMI notiert kurz nach Handelseröffnung 0,1 Prozent tiefer bei 11'902 Punkten. Der breite SPI büsst 0,12 Prozent ein bei bei 15'400 Zählern. 

UBS (+0,9%) ist zunächst grösster Gewinne im SMI. Die Grossbank erhält Rückenwind von der Konkurrenz. Credit Suisse hat das Kursziel für die UBS-Aktien auf 18,50 von 18 Franken erhöht und das Rating "Outperform" bestätigt.

Trotz positiver News leicht tiefer gestellt sind Roche (-0,1%). Der Pharmakonzern hat von der US-Gesundheitsbehörde FDA die Zulassung für Tecentriq zur Behandlung von nicht-kleinzelligem Lungenkrebs erhalten.

Schwach gehandelt werden deweil Richemont (-1,4%), die den Aufwärtstrend damit vorerst nicht fortsetzen können. In der vergangenen Woche hat der Titel des Luxusgüterherstellers fast zehn Prozent gewonnen. Gemäss einem Bericht des Onlineportals "Miss Tweed" lotet Richemont wieder Möglichkeiten für seinen Online-Luxusanbieter Yoox Net-a-Porter mit Farfetch aus. Die beiden PLattformen arbeiten bereits mit dem chinesischen Internetriese Alibaba zusammen.

Auf den hinteren Rängen werden VAT (je +0,5%) leicht höher gehandelt. Sie profitierten von positiven Analystenkommentaren, heisst es am Markt.

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08:20

Neue Kurszielanpassungen bei Schweizer Aktien

UBS: Credit Suisse erhöht auf 18,50 (18) Fr. - Outperform
Rieter: UBS erhöht auf 198 (163) Fr. - Neutral
VAT: Royal Bank of Canada erhöht auf 440 (400) Fr. - Outperform
VAT: JPMorgan erhöht auf 392 (375) Fr. - Neutral

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08:15

Die Ölpreise haben ihren Höhenflug zu Beginn der neuen Handelswoche fortgesetzt. Am Morgen erreichten die Notierungen für Rohöl aus der Nordsee und aus den USA jeweils mehrjährige Höchststände, nachdem sie bereits in der vergangenen Woche Mehrjahreshochs erreicht hatten. Seit mittlerweile acht Wochen legen die Ölpreise tendenziell zu, angetrieben durch die Sorge der Investoren vor einem zu geringen Angebot vor den Wintermonaten.

Am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 85,80 US-Dollar. Das waren 94 Cent mehr als am Freitag. Zeitweise stieg der Preis bis auf 86,04 Dollar und damit auf den höchsten Stand seit drei Jahren.

Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 1,24 Dollar auf 83,52 Dollar. Zuvor kletterte die Notierung am frühen Morgen bis auf 83,73 Dollar und damit auf den höchsten Stand seit 2014.

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08:05

Der SMI notiert laut vorbörslichen Daten der Bank Julius Bär 0,12 Prozent höher. Der Schweizer Leitindex schloss am Freitag mit einem Plus von 0,58 Prozent bei 11'961 Zählern. 

Vor allem Roche (+0,5%) zieht den SMI nach oben. Der Basler Pharmariese will gemeinsam mit dem US-Unternehmen Ibex Medical Analytics einen eingebetteten Bildanalyse-Workflow entwickeln. Auch Richemont (+1%) gewinnt klar. UBS (+0,4%) profitiert von positiven Analystenstimmen. 

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07:45

Am Montag wird der Dax Berechnungen von Banken und Brokerhäusern zufolge niedriger starten. Angeschoben von starken US-Bankenbilanzen hatte der Dax am Freitag 0,8 Prozent auf 15'587 Punkte zugelegt. Für den deutschen Leitindex war die alte Woche mit einem Plus von 2,5 Prozent die beste seit sieben Monaten gewesen.

Für Erleichterung sorgte die Einigung in Deutschland für den Start von Verhandlungen zur Bildung einer Ampel-Koalition. Ökonomen und Analysten hatten vor allem den Verzicht auf Steuererhöhungen in den Sondierungspapieren gelobt. Am Montag steht die US-Industrieproduktion an, bei der Ökonomen mit einem etwas abgeschwächten Wachstum rechneten. Zudem werteten Investoren die jüngsten Zahlen zum chinesischen BIP-Wachstum aus. Bei den Unternehmen werden vor allem aus dem Ausland einige Bilanzen erwartet.

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06:40

Bitcoin erholte sich am frühen Montag, nachdem er über das Wochenende leicht gefallen war. Die grösste Kryptowährung stieg um bis zu 5,3 Prozent und wurde in Hongkong bei etwa 62'180 Dollar gehandelt. Sowohl am Samstag als auch am Sonntag fiel er auf fast 59'000 Dollar. Bitcoin steht im Fokus, da der erste Futures-ETF, der an den Token gebunden ist, am Montag debütieren könnte, wie aus einer Einreichung hervorgeht. Zu den wichtigen Niveaus, die beobachtet werden, gehören die Schwelle von 60'000 Dollar sowie der April-Rekord von 64'870 Dollar.

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06:35

Die Schweizer Börse zeigt sich vorbörslich ohne klare Richtung. Der SMI notiert laut vorbörslichen Daten der IG Bank praktisch unverändert (+0,01%). Der Schweizer Leitindex schloss am Freitag mit einem Plus von 0,58 Prozent bei 11'961 Zählern. 

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06:10

Die Börsen in Asien haben zum Wochenauftakt wegen enttäuschender Daten zur Chinas Bruttoinlandsprodukt (BIP) ins Minus gedreht. Das BIP wuchs im dritten Quartal mit 4,9 Prozent im Jahresvergleich so schwach wie seit dem dritten Quartal 2020 nicht mehr und verfehlte die Erwartungen der Analysten. Die Volksrepublik hatte mit Strom- und Versorgungsengpässen, regionalen Virus-Ausbrüchen sowie mit wachsender Nervosität und Regulierung im Immobiliensektor zu kämpfen. "Wir glauben, dass die Stromknappheit und die Produktionskürzungen im vierten Quartal weniger problematisch werden", sagte Louis Kuijs, Leiter des Bereichs Asienwirtschaft bei Oxford Economics. Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index lag im Verlauf 0,3 Prozent tiefer bei 28.988 Punkten. Der breiter gefasste Topix-Index sank um 0,4 Prozent und lag bei 2017 Punkten.

Die Börse in Shanghai lag 0,2 Prozent im Minus. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzen verlor 1,2 Prozent.

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05:50

Im asiatischen Devisenhandel blieb der Dollar fast unverändert bei 114,26 Yen und legte 0,1 Prozent auf 6,4381 Yuan zu. Zur Schweizer Währung notierte er 0,2 Prozent höher bei 0,9246 Franken. Parallel dazu fiel der Euro um 0,1 Prozent auf 1,1584 Dollar und zog um 0,1 Prozent auf 1,0712 Franken an. Das Pfund Sterling verlor 0,2 Prozent auf 1,3730 Dollar

(cash/Reuters/AWP/Bloomberg)