Zum aktuellen Geschehen im Dow Jones geht es hier.

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17:40

Nach vier Gewinntagen in Folge kam es dabei erstmals wieder zu Gewinnmitnahmen auf hohem Niveau. Der Handelstag war wie selten klar zweigeteilt: Am Morgen im Plus, ab Mittag im Minus.

Der SMI büsste 0,65 Prozent auf 12'321,85 Punkte ein, wobei er in der starken Morgenphase bis auf rund 100 Punkte auf das Allzeithoch vom August herankam. Im Wochenvergleich ergab sich dennoch ein stattliches Plus von 1,8 Prozent, es ist das fünfte in Folge.

Am stärksten unter Druck standen Lonza (-7,5 Prozent), welche nach einem positiven Start mit der Tagwache in den USA ins Trudeln gerieten. Händler verwiesen auf einen Erfolg des Pharmakonzerns Pfizer mit seiner Pille gegen Covid.

Deutlichere Verluste erlitten dahinter mit Kühne+Nagel (-3,8 Prozent), Straumann (-3,0 Prozent), Sonova (-2,1 Prozent), Givaudan (-2,4 Prozent) oder Logitech (-2,2 Prozent) Aktien aus den unterschiedlichsten Sektoren.

Zum ausführlichen Tagesbericht geht es hier.

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17:05

Der Euro hat am Freitag an seine Verluste der vergangenen Tage angeknüpft und ist auf den tiefsten Stand seit über einem Jahr gefallen. Im Tief kostete die Gemeinschaftswährung 1,1513 US-Dollar und damit so wenig wie zuletzt im Juli 2020. Zuletzt erholte sich der Euro etwas.

Auch gegenüber dem Franken bewegt sich der Euro mit aktuell 1,0552 auf sehr tiefem Niveau, am Mittag waren es noch 1,0576. Im asiatischen Handel in der Nacht auf Freitag war das Paar noch bis auf 1,0534 und damit erneut auf ein Jahrestief gefallen.

Die Gründe dafür seien in den soliden Fundamentaldaten der Schweiz zu suchen, heisst es in einem Kommentar der UBS: solides Wachstum, gedämpfte Inflation, starke Handelszahlen und gut geordnete Staatsfinanzen. Der US-Dollar fiel allerdings in der kurzfristigen Bewegung im Vergleich zum Mittag auf 0,9139 von 0,9170 zurück.

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16:15

Der E-Scooter-Anbieter Lime aus den USA will die Produktion neuer Elektroroller und -fahrräder ausbauen und liebäugelt mit einem Börsengang im Jahr 2022. Das Unternehmen habe für den Ausbau 523 Millionen Dollar bei Investoren eingesammelt, teilte Lime mit. Auch Uber habe sich beteiligt.

Die Finanzierungsrunde sei deutlich überzeichnet gewesen, sagte Konzernchef Wayne Ting der Nachrichtenagentur Reuters. Dies zeige, dass Investoren Vertrauen in den angestrebten Börsengang hätten. Das Unternehmen ist bereits in über 200 Städten weltweit tätig.

 

 

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15:55

Die Aktien der Google-Mutter Alphabet haben am Freitag ihre Rally fortgesetzt. Die Papiere - sowohl die sogenannten A-Aktien als auch die Papiere der C-Gattung -kosteten dabei erstmals mehr als 3000 US-Dollar - sollte der Kurs noch etwas steigen, wäre Alphabet das nächste US-Techunternehmen mit einem Börsenwert von zwei Billionen Dollar.

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14:30

Starke Jobdaten und ermutigende Testergebnisse für ein Coronavirus-Medikament von Pfizer haben die US-Börsen am Freitag beflügelt. Alle drei Auswahlindizes verzeichneten frische Bestmarken. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte legte 0,9 Prozent auf 36'443 Punkte zu. Der breiter gefasste S&P 500 und die Technologiebörse Nasdaq gewannen je 0,7 Prozent auf 4715 und 16'051 Punkte.

Im Oktober entstanden in den USA 531'000 neue Jobs ausserhalb der Landwirtschaft, Analysten hatten nur mit 450'000 gerechnet. Das lieferte Händlern zufolge einen weiteren Beweis, dass die US-Wirtschaft zu Beginn des vierten Quartals wieder an Schwung gewinnt.

Die Titel des Pharmariesen Pfizer sprangen um neun Prozent nach oben. Einer Studie zufolge verringert ein Corona-Medikament von Pfizer die Wahrscheinlichkeit, an Corona zu sterben oder deswegen ins Krankenhaus zu müssen, um 89 Prozent. "Das wird als 'Game Changer' angesehen", sagte ein Börsianer. Das gelte vor allem für die von den Pandemie-Beschränkungen besonders gebeutelten Branchen.

"Es ist eine schnelle und wirksame Lösung ... wenn Sie eine Diagnose erhalten, nehmen Sie einfach die Pille und sind wieder im Einsatz. Der Markt liebt es, der Reise- und Freizeitsektor liebt es und wir lieben es", sagte Investmentexperte Thomas Hayes vom Vermögensverwalter Great Hill Capital. Die Aktien von American Airlines, United Airlines, Delta sowie der Kreuzfahrtunternehmen Carnival und Norwegian Cruise stiegen zwischen 5,5 und 8,6 Prozent.

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14:00

Die Meldung, wonach das Corona-Medikament Paxlovid von Pfizer hochwirksam sein soll, bringt den Schweizer Aktienmarkt durcheinander. Aktien, welche von der ganzen Corona-Pandemie profitiert haben und nun von dieser Meldung tendenziell benachteiligt sind, verlieren.

Lonza, welche mit Moderna Impfstoffe produziert, fallen 6 Prozent. Die neue Corona-Pille verhindert nach Angaben des Herstellers Pfizer sehr erfolgreich schwere Krankheitsverläufe bei Hochrisikopatienten. Dadurch erwächst dem US-Pharmakonzern Moderna, für den Lonza den Wirkstoff für dessen Coronaimpfstoff herstellt, zusätzliche Konkurrenz. Pfizer stellt bekanntlich zusammen mit der deutschen Firma Biontech ebenfalls einen Coronaimpfstoff her.

Dazu kommt, dass Moderna das Absatzziel für den Coronaimpfstoff für das laufende Jahr wegen längerer Lieferzeiten und vorübergehenden Produktionsengpässen gekappt hat. Darauf waren die Moderna-Aktien am Donnerstag an der Börse eingebrochen.

DerLaborausrüster Tecan verliert rund 6 Prozent. Der Pharma-Zulieferer Bachem fällt 5 Prozent. Die Genussscheine des Diagnostika-Herstellers Roche drehen ins Minus.

Aktien, welche in der Corona-Pandemie gelitten haben wie etwa Uhren- oder Tourismus-Titel, haben Aufwind. Dufry legen 11 Prozent zu, Swatch und Richemont steigen drei Prozent.

Der SMI dreht ins Minus und notiert 0,4 Prozent tiefer.

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13:25

Der US-Aktienmarkt steht vor einer leicht höheren Eröffnung. Die Futures auf dem Dow Jones steigen 0,13 Prozent, diejenigen auf dem Nasdaq 0,18 Prozent.

Die Aktien von Pfizer legen vorbörslich fast 10 Prozent zu. Das Medikament Paxlovid reduziert laut Pfizer die Zahl der Krankenhauseinweisungen wegen Covid-19 oder eines Todes jedweder Ursache um 89 Prozent. Peloton stürzen dagegen 32 Prozent ab. Der Fitnessgeräte-Spezialist strich seine Umsatzprognose für das laufende Geschäftsjahr am Donnerstag nach US-Börsenschluss drastisch zusammen.

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12:45

Der Corona-Impfstoffhersteller Pfizer ist offenbar auch mit seinen Forschungen an einer Tablette gegen die Krankheit erfolgreich.  Das Medikament Paxlovid reduziert nach Unternehmensangaben die Zahl der Krankenhauseinweisungen wegen Covid-19 oder eines Todes jedweder Ursache um 89 Prozent. Die Daten sollen nun so schnell wie möglich bei der US-Arzneimittelbehörde FDA eingereicht werden, wo aktuell bereits ein Überprüfungsverfahren für eine Notfallzulassung läuft, wie Pfizer weiter mitteilte. Die Pfizer-Aktien legen vorbörslich 9 Prozent zu.

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11:45

Der SMI notiert 0,41 Prozent höher bei 12'453,79 Punkten, auf Wochensicht entspricht das einem Plus von 2,8 Prozent. 

Nach den frischen geldpolitischen Signalen der US-Notenbank mit der Entscheidung zur Reduktion der Anleihekäufe spiele der US-Arbeitsmarkt für einmal allerdings eine nicht ganz so wichtige Rolle wie sonst, meinte ein Händler. Dennoch wollten sich die Anleger nicht zu weit aus dem Fenster lehnen. Zudem seien Impulse dünn gesät. Dafür wirkten die Ereignisse vom Vortag - der Aktienverkauf von Novartis an Roche und der Investorentag der Credit Suisse - noch etwas nach.

Gestützt wird der Mart von den Gewinnen der Schwergewichte. Dabei leisten die Roche Genussscheine (+1,0%) den grössten Beitrag. Nach wie vor feiere der Markt, dass Roche das Paket von Inhaberaktien, das rund 20 Jahre in den Händen von Novartis (+0,1%) war, gekauft hat. Da die Aktien vernichtet werden, kommt es zu einer Gewinnverdichtung.

Dagegen werfe der Verkauf trotz des Milliardengewinns bei Novartis Fragen auf, heisst es am Markt. UBS hat das Rating für Novartis auf "Neutral" von "Buy" und das Kursziel auf 80 von 92 Franken gesenkt. "Dass der Novartis-Kurs nicht vom Fleck kommt, erstaunt mich aber doch sehr", sagte ein Händler, für den die Aktien "spätestens jetzt ein blinder Kauf" seien. Novartis werde wohl ein Super-Aktienrückkaufprogramm starten, sagt er weiter. Zudem stünden weitere Cash generierende Massnahmen bevor, die den Kurs weiter befeuern dürften.

Mit Nestlé (+0,1%) legt auch das dritte Schwergewicht zu. Die Aktie des Lebensmittelriesen sei kaum zu stoppen. Auf 124,06 Franken erreicht der Kurs einen weiteren neuen Höchstwert. Die stärksten Gewinne bei den Blue chips verbuchen aber die Papiere des Luxusgüterherstellers Richemont (+2,4%), der kommende Woche den Halbjahresbericht veröffentlichen wird. Auch sie verbuchen einen Höchstwert. Die Anteile von Mitbewerber Swatch (+1,4%) legen ebenfalls zu.

Die Papiere von Schindler (+1,0%) und AMS (+0,8%) setzen die Erholung von den jüngsten Kursrückschlägen fort. Mit Holcim (+0,8%), Sika (+0,5%) und ABB (+0,2%) reihen sich weitere Zykliker bei den Gewinnern ein.

Dagegen kommen die Aktien der Credit Suisse (-1,4%) nicht zur Ruhe. Im Gegenteil: sie stehen auch am Tag nach der Investorenpräsentation unter Druck. Die dortigen Neuigkeiten seien nicht gut angekommen bei den Investoren, heisst es am Markt. Dieser Meinung ist auch die Deutsche Bank, welche die Akten der zweitgrössten Schweizer Bank auf "Hold" von "Buy" zurückgestuft hat. Und RBC bestätigt auch nur das Rating "Sectorperform". "Die Bank hat bei den Anlegern etwas gar viel Goodwill zerstört", sagte ein Händler.

Derweil notieren die Anteile der Rivalin UBS (-0,1%) und des Vermögensverwalters Julius Bär (-0,3%) knapp gehalten. Erneut schwächer sind Vontobel (-1,1%). Sie stehen seit der Ergebnisvorlage am Mittwoch unter Druck und haben am Vortag fast sieben Prozent verloren. Auch Swisscom (-0,8%) können sich dem Abwärtstrend noch nicht entziehen. Sie waren ebenfalls nach der Ergebnispräsentation unter Druck geraten.

Auf den hinteren Rängen gewinnen Schweiter (+4,9%) deutlich. Stifel hat den Titel mit einem Kursziel von 1660 Franken zum Kauf empfohlen. Dagegen büssen Relief Therapeutics fast ein Viertel ihres Werts ein. Die US-Gesundheitsbehörde FDA hat das Gesuch für eine Notfallzulassung für den Produktkandidaten Aviptadil zur Behandlung von Corona-Patienten abgelehnt.

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10:50

Die drei SMI-Aktien Partners Group, Richemont und Nestlé setzten ihren guten Lauf der letzten Wochen fort und erreichen neue Rekordstände. Die Aktie von Nestlé hat seit Ende Septmber rund 13 Prozent zugelegt.

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10:45

Die Aktien des deutschen Batterieherstellers Varta fallen um bis zu 23 Prozent auf ein 11-Monats-Tief, nachdem der  Apple-Lieferant die Umsatzprognose für das Gesamtjahr gesenkt hat.

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10:30

Die Aktie von Relief Therapeutics kann die enormen Verluste etwas eindämmen. Derzeit notiert sie noch bei 25 Prozent im Minus.

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10:15

Weitere neue Kursziele für Schweizer Aktien:
Gurit: Stifel startet mit Hold - Ziel 1500 Fr.
Schweiter: Stifel startet mit Buy - Ziel 1660 Fr.
ABB: Berenberg erhöht auf 28 (25) Fr. - Hold
Ypsomed: Vontobel erhöht auf 190 (175) Fr. - Buy
Geberit: Mirabaud Securities senkt auf 765 (770) Fr. - Hold
Landis+Gyr: Mirabaud Securities erhöht auf 62 (60) Fr. - Hold
Oerlikon: Deutsche Bank erhöht auf 10,50 (10) Fr. - Hold
Credit Suisse: RBC erhöht auf 11,50 (10,50) Fr. - Sector Perform

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10:00

Der SMI dreht deutlich ins Plus und notiert 0,5 Prozent höher. Getragen wird auf Aufschwung von Roche, der Genussschein legt 1 Prozent zu. Schlechteste Aktie ist die Credit Suisse (minus 0,8 Prozent).

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09:10

Der Swiss Market Index (SMI) sinkt um 0,05 Prozent auf 12'396 Punkte. 

Angesichts der nun seit rund fünf Wochen dauernden Aufwärtsbewegung am hiesigen Markt würde eine Konsolidierung im Verlauf des Tages allerdings auch nicht überraschen. Dies umso mehr als die Marktteilnehmer vor dem am Nachmittag zur Veröffentlichung anstehenden US-Arbeitsmarktbericht einen Gang zurückschalten dürften.

Nach den frischen geldpolitischen Signalen der US-Notenbank mit der Entscheidung zur Reduktion der Anleihekäufe (Tapering) spiele der US-Arbeitsmarkt für einmal allerdings nicht ganz so eine wichtige Rolle wie sonst, meinte ein Händler. Dafür dürften die Ereignisse vom Vortag - der Aktienverkauf von Novartis an Roche und der Investorentag der Credit Suisse - noch etwas nachwirken.

Big Pharma bleibt auch am Freitag im Fokus. Nach dem Aktienverkauf von Novartis an Roche sind die Analysten über die Bücher gegangen. So hat Berenberg das Kursziel für Roche auf 375 von 340 Franken erhöht, das Rating aber auf "Hold" belassen. UBS hat derweil das Rating für Novartis auf "Neutral" von "Buy" und das Kursziel auf 80 von 92 Franken gesenkt. Die Genussscheine von Roche gewinnen im frühen Handel 0,2 Prozent und die Aktien von Novartis verlieren 0,5 Prozent.

Auch bei Credit Suisse (-2,0 Prozent) adjustieren die Analysten ihre Modelle nach dem Investorentag: RBC erhöht das Kursziel auf 11,50 von 10,50 Franken und bestätigt das Rating "Sectorperform". Dagegen stuft die Deutsche Bank die Akten der zweitgrössten Schweizer Bank auf "Hold" von "Buy" zurück. Das Kursziel beträgt 10 Franken. Die Aktie erreicht am Freitag mit 9,18 Franken den tiefsten Stand seit vier Wochen.

Das Biotechunternehmen Relief Therapeutics und dessen US- Partner NRx müssen mit dem Produktkandidaten Aviptadil zur Behandlung von Corona-Patienten einen Rückschlag hinnehmen. Die US-Gesundheitsbehörde FDA habe das Gesuch für eine Notfallzulassung von Zyesami (Aviptadil) abgelehnt, teilte NRx in der Nacht auf Freitag mit. Die Aktien von Relief Therapeutics verlieren 40 Prozent. 

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08:10

Der Swiss Market Index steht bei Julius Bär vorbörslich 0,07 Prozent höher. 18 von 20 Aktien sind im Plus, am deutlichsten steigt Roche (0,33 Prozent). Die Aktie der Credit Suisse steht weiter unter Druck. Sie verliert 1,4 Prozent vorbörslich, nachdem sie am Donnerstag schon mit minus 5 Prozent aus dem Handel ging. Am breiten Markt fallen Schweiter mit einem Plus von 2 Prozent auf.

Bewegung wird bei den Aktien von Relief Therapeutics erwartet, nachdem dessen US-Partner NRx mit dem Produktkandidaten Aviptadil zur Behandlung von Corona-Patienten einen Rückschlag hinnehmen musste.

Ihre Aufmerksamkeit richten Börsianer auf die US-Arbeitsmarktdaten. Von ihnen versprechen sie sich weitere Hinweise auf den Zeitpunkt einer möglichen ersten Zinserhöhung durch die Notenbank Fed. Experten erwarten für Oktober den Aufbau von 450'000 Stellen ausserhalb der US-Landwirtschaft, mehr als doppelt so viele wie im Vormonat. Die Zahlen der privaten Arbeitsagentur ADP hatten am Mittwoch positiv überrascht. 

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07:10

Neue Kursziele für Schweizer Aktien:
Credit Suisse: Deutsche Bank senkt auf Halten, Kursziel 11 Fr.
Swisscom: JPMorgan senkt auf 620 (624) Fr. - Overweight
Adecco: Julius Bär senkt auf 50 (57) Fr. - Hold

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06:15

Der Swiss Market Index steht bei der IG Bank vorbörslich 0,05 Prozent höher.

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06:00

Die Börse in Tokio hat sich am Freitag schwächer gezeigt. Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index lag im Verlauf 0,8 Prozent tiefer bei 29'565 Punkten. Der breiter gefasste Topix-Index sank um 0,9 Prozent und lag bei 2037 Punkten.

Die Börse in Shanghai lag 0,2 Prozent im Minus. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzen gewann 0,2 Prozent.

Den asiatischen Märkten ist es damit nicht gelungen, sich an eine weltweite Rally anzuschliessen. Nach einer Woche, in der die Zentralbanken auf der ganzen Welt auf jede Überraschung verzichteten, konnte der Dollar beflügelt werden. Die chinesische Börse jedoch hielt die Märkte der Region zurück.

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05:45

Im asiatischen Devisenhandel verlor der Dollar 0,1 Prozent auf 113,64 Yen und legte 0,1 Prozent auf 6,4004 Yuan zu. Zur Schweizer Währung notierte er kaum verändert bei 0,9127 Franken. Parallel dazu blieb der Euro fast unverändert bei 1,1550 Dollar.

Zum Euro steig der Franken bis auf 1,0534, dem höchstenStand seit 18 Monaten.

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02:00

Im Anschluss an die geldpolitischen Beschlüsse der US-Notenbank Fed haben die US-Börsen am Donnerstag teilweise erneute Rekorde aufgestellt. Nachdem die Währungshüter am Vorabend lediglich einen beginnenden Ausstieg aus den milliardenschweren Wertpapierkäufen verkündet hatten, gelangen zumindest dem S&P 500 und dem Nasdaq 100 wieder Bestmarken. Anleger begrüssten dabei die Erkenntnis, dass die Zinsen wohl noch einige Zeit niedrig bleiben werden.

Belastet unter anderem von abrutschenden Aktien aus dem Bankensektor war der Dow Jones Industrial allerdings eine negative Ausnahme. Das weltweit wohl bekannteste Aktienbarometer blieb ohne erneuten Rekord. Zum Schluss gab der Leitindex aber nur knapp um 0,09 Prozent auf 36'124,23 Punkte nach.

Der S&P 500 stieg dagegen um 0,42 Prozent auf 4680,06 Punkte, während der technologielastige Nasdaq 100 sogar 1,25 Prozent auf 16'346,24 Zähler gewann. Die Wachstumswerte aus der Tech-Branche werden von Anlegern generell als besonderer Profiteur niedriger Zinsen geschätzt.

Die Fed nehme wie erwartet den Fuss vom Gas, bemerkte der Kapitalmarktstratege Jürgen Molnar von RoboMarkets. Der Leitzins bleibe unangetastet, hier dürfte frühestens Mitte 2022 etwas passieren. "Grünes Licht also von der Geldpolitik", erklärte der Experte. In Kombination mit einer überzeugenden Berichtssaison gebe es aktuell keine Bremsfaktoren.

Hinzu kam, dass am Donnerstag die Bank of England ihren Leitzins trotz anders lautender Spekulationen nicht angehoben hat. Gemeinsam mit dem Fed-Fazit belastete dies die Aktien aus dem Bankensektor, bei denen es generell heisst, dass höhere Zinsen förderlich für das Alltagsgeschäft etwa mit Krediten wären. Die Papiere von Goldman Sachs fielen im Dow um 2,4 Prozent und jene von JPMorgan um 1,3 Prozent.

Sonst standen vor allem die Moderna-Aktien im Rampenlicht, allerdings dieses Mal negativ mit einem Kurseinbruch um 18 Prozent. Der Impfstoffhersteller verschreckte seine Anleger mit einer reduzierten Absatzprognose für das Corona-Vakzin. Die Anteile des Konkurrenten Biontech wurden in Mitleidenschaft gezogen. Sie sackten nach zuletzt gutem Lauf im US-Handel um 7,3 Prozent ab.

Die Rally im Tech-Sektor erstreckte sich im Schlepptau des Fed-Entscheids und des Qualcomm-Ausblicks auf die gesamte Chipbranche. Dabei waren die Papiere von Nvidia auffällig mit ihrer andauernden Rekordjagd. Sie holten nochmals richtig Schwung mit einem Kurssprung um zwölf Prozent. Mit einer Marktbewertung von etwa 750 Milliarden US-Dollar steuert der Chipkonzern auf die Billionenschwelle zu.

Kräftige Kursgewinne gab es ansonsten im Nebenwertebereich bei dem Elektro-Lkw-Bauer Nikola nach einem überraschend guten Quartalsbericht. Die üblicherweise schwankungsreichen Papiere bauten ihr Plus auf 21 Prozent aus. Das Unternehmen einigte sich ausserdem auf eine 125 Millionen US-Dollar schwere Geldstrafe, um Ermittlungen der Börsenaufsicht SEC gegen den Firmengründer Trevor Milton beizulegen.

(cash/Reuters/AWP/Bloomberg)