22:30

Der Dow Jones Industrial stieg am Freitag um 1,39 Prozent auf 25 309,99 Punkte. Kurz vor der Schlussglocke zogen die Kurse nochmals dynamisch an.

Die Rendite zehnjähriger US-Papiere, die am Mittwoch noch in Richtung 3 Prozent kräftig gestiegen war, fiel mit 2,86 Prozent auf den tiefsten Stand seit einer Woche. Das sorgte an der Wall Street erneut für Erleichterung, nachdem die Zinsen schon am Vortag etwas nachgegeben hatten.

Auf Wochensicht verbuchte der Dow Jones Industrial ein Plus von 0,36 Prozent. Der technologielastige Nasdaq 100 stieg am Freitag um 1,99 Prozent auf 6896,60 Punkte und brachte es im Wochenvergleich auf ein Plus von 1,50 Prozent. Der marktbreite S&P 500 kletterte am Freitag um 1,60 Prozent auf 2747,30 Zähler.

Analyst Michael van Dulken vom Broker Accendo Markets begründete die gute Börsenstimmung mit Aussagen des Fed-Mitglieds James Bullard vom Donnerstag. Der Notenbankpräsident von St. Louis hatte gewarnt, vier Zinsanhebungen durch die US-Notenbank in diesem Jahr könnten zu viel sein. Das, argumentierte van Dulken, habe die Sorgen gemindert, die Fed könnte bei ihrer geldpolitischen Straffung zu forsch vorgehen.

Derweil dreht sich das Übernahmekarussell in den USA weiter: Der US-Lebensmittelkonzern General Mills will sich den Tierfutter-Hersteller Blue Buffalo einverleiben. General Mills bietet 40 US-Dollar je Aktie und damit rund 7,8 Milliarden US-Dollar für Blue Buffalo insgesamt, wie der Hersteller von Häagen-Dazs-Eis und Knack-&-Back-Brötchen mitteilte. Während die Aktien von General Mills um 3,59 Prozent nachgaben, schnellten die von Blue Buffalo um 17,23 Prozent auf 40 Dollar nach oben.

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17:30

Die Schweizer Börse hat zum Wochenschluss nachgegeben. Im Fahrwasser der festeren US-Börsen machte der Markt am Freitagnachmittag einen Teil der anfänglichen Verluste wieder wett.  Der SMI lag mit 8948 Punkten um 0,2 Prozent tiefer. Die Unsicherheit über den weiteren Kurs der US-Notenbank hält die Anleger weiter in ihrem Bann. Der Volatilitätsindex, das Angstbarometer der Börse, stieg leicht.

Im Fokus stand Swiss Re. Die Aktien des Rückversicherers zogen nach der Bilanzveröffentlichung 2,5 Prozent an. Swiss Re erhöht die Dividende trotz eines drastischen Gewinneinbruchs auf 331 Millionen Dollar.

Weniger gut aufgenommen wurde der Jahresbericht von Sika. Die Aktien der Bauchemiefirma sanken um 0,7 Prozent. inanzwerte tendierten schwächer.

Den ausführlichen SMI-Schlussbericht lesen Sie hier.

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15:45

Zum Abschluss der Börsenwoche kehren weitere Anleger an die Wall Street zurück.  Die Aktienindizes Dow Jones, Nasdaq und S&P 500 stiegen zur Eröffnung am Freitag um jeweils 0,7 Prozent.

Mit Spannung warteten Anleger auf die Auftritte mehrerer führender US-Notenbanker, von deren Aussagen sie sich Rückschlüsse auf Zeitpunkt und Tempo der erwarteten Zinserhöhungen erhofften. "Die Leute schenken den Aussagen derzeit mehr Beachtung, weil Janet Yellen gegangen ist und Jerome Powell übernommen hat", sagte Randy Frederick, Leitender Händler beim Brokerhaus Charles Schwab. Die Frage sei, welchen Einfluss sie auf den neuen Fed-Chef hätten.

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13:51

Die Ungewissheit über den Ausgang der Parlamentswahl in Italien macht den Anleihen des Landes zu schaffen. Die Kurse der zehnjährigen Titel fielen, im Gegenzug kletterte die Rendite in der abgelaufenen Woche um zehn Basispunkte und steuerte damit auf den größten Wochenanstieg in diesem Jahr zu. Am Freitag lag die Rendite zeitweise bei 2,103 Prozent. Experten rechnen bei der Wahl am 4. März mit einem deutlichen Erfolg für die Euro-skeptischen Parteien des Landes und langwierigen Koalitionsgesprächen. Sollte es nach dem Urnengang keine klaren Mehrheitsverhältnisse geben, dürfte ein langwieriger politischer Kuhhandel beginnen, prognostizierte Claudio Ferrarese, Fondsmanager bei Fidelity.

Umfragen zufolge könnte der Mitte-Rechts-Block des ehemaligen Ministerpräsidenten Silvio Berlusconi zwar die meisten Stimmen, nicht aber die absolute Mehrheit gewinnen. Grösste Einzelpartei dürfte demnach die populistische Fünf-Sterne-Bewegung werden.

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13:23

Die Ölpreise haben am Freitag die starken Gewinne vom Vortag nicht fortgesetzt und sind gesunken. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im April kostete am Mittag 66,04 US-Dollar. Das waren 36 Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 25 Cent auf 62,52 Dollar.

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12:50

Am Schweizer Aktienmarkt haben die Indizes am Freitag bis am Mittag die Anfangsverluste noch ausgebaut.  Der Swiss Market Index (SMI) steht um 12.00 Uhr 0,64% im Minus bei 8'909,99 Punkten. Am Markt sei weiterhin eine hohe Nervosität zu spüren, heisst es im Handel. Beherrschendes Thema bleibt die Normalisierung der Geldpolitik durch die Notenbanken.

Die Swiss Re-Titel (+1,3%) legen gegen den Markttrend deutlich zu. Der Rückversicherer hat am Morgen für das Geschäftsjahr 2017 wegen umfangreicher Katastrophenschäden zwar ein unüblich tiefes Jahresergebnis vorgelegt, die Analystenprognosen damit aber deutlich übertroffen.

Sika (-1,5%) gehören nach einem freundlichen Handelsstart dagegen zu den grössten Verlierern unter den Bluechips. Zwar konnte der Bauchemiekonzern erneut auf Rekordwerte gestiegenen Ertragszahlen für 2017 vorlegen. Enttäuscht zeigte sich dagegen eine Reihe von Kommentatoren von einer unter den Erwartungen liegenden Jahresdividende - man habe eine deutlichere Erhöhung erwartet, wurde bemängelt.

Am breiten Markt legen Also (+4,1%) klar zu. Der IT-Distributor hat einen weiteren Umsatzanstieg im laufenden Jahr 2018 und ein etwas stärkeres Gewinnwachstum angekündigt und erhöht die mittelfristigen Ziele.

Den ausführlichen SMI-Mittagsbericht lesen Sie hier.

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11:54

Die Aussicht auf höhere Gewinne hat die Anleger zu den Aktien der Also Holding gelockt. Der Titel der IT-Logistikfirma stieg am Freitag in einem schwächeren Markt um 4,3 Prozent auf 137,40 Franken.

Also steigerte 2017 den Umsatz um 11,4 Prozent auf 8,9 Milliarden Euro und den Reingewinn um 11,2 Prozent auf 92,5 Millionen Euro. Neu wird ein Umsatzwachstum auf zehn bis 14 Milliarden Euro angestrebt. Bisher peilte Also ein Plus auf neun bis zwölf Milliarden Euro an. Das Margenziel wurde auf 2,1 bis 2,6 von 2,0 bis 2,5 Prozent angehoben. Zudem sollen die Anleger eine um 22,2 Prozent höhere Dividende von 2,75 Franken je Titel erhalten.

"Durch die Neuausrichtung des Geschäftsmodells können wir ein signifikantes Wertschöpfungspotenzial erkennen", kommentierte Panagiotis Spiliopoulos von der Bank Vontobel. Die Kaufempfehlung werde bestätigt und das Kursziel von 172 Franken auf eine mögliche Erhöhung überprüft.

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10:35

Der Schweizer Aktienmarkt ist mit Abschlägen in den letzten Tag einer insgesamt eher richtungslosen Börsenwoche gestartet. Weiter eine leichte Minustendenz im SMI. Am Markt sei eine hohe Nervosität zu spüren und die Anleger hätten ein wachsames Auge auf die US-Renditen, hiess es bei Händlern. Die US-Renditen konsolidierten zurzeit, befänden sich aber weiterhin auf einem hohen Niveau.

Und so präsentieren sich die SMI-Titel im heute Morgen:

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09:06

Die schwergewichtigen Titel bremsen den SMI am Freitag zu Handelsbeginn. Im Fokus stehen die Aktien von Sika und Swiss Re. Der SMI mit einem Abschlag von 0,3 Prozent bei 8941 Punkten. Weiterhin sind die Anleger laut Marktangaben beeindruckt von den anhaltend hohen Renditen am US-Bondmarkt, auch wenn sich die US-Anleihen am Vorabend wieder etwas von der Marke von 3 Prozent entfernten. 

Deutlich im Plus zeigen sich allerdings Swiss Re (+1,4 Prozent). Der Rückversicherer hatte am Morgen ein wegen Katastrophenschäden unüblich tiefes Jahresergebnis vorgelegt. Trotzdem konnte der Rückversicherer mit einer Dividendenerhöhung und einem Rückkaufprogramm punkten.

 

Ebenfalls leicht im Plus zeigen sich ABB (+0,1 Prozent). Dabei dürften die Titel des Industriekonzerns durch ein bekräftigtes Ratings "Overweight" durch die Analysten von Barclays Unterstützung erhalten. Leicht im Minus zeigen sich die Titel des Bauchemiekonzerns Sika (-0,3 Prozent) nach der Zahlenvorlage für 2017. 

Die grosskapitalisierten Pharma-Werte Novartis und Roche (je -0,6 Prozent) geben nach. Auch das Börsenschwergewicht Nestlé (-0,5 Prozent) zeigt sich im Minus, nachdem die Titel des Nahrungsmittelkonzerns am Vorabend nach tagelangen Abgaben wieder eine Erholung gezeigt hatten.

Am breiten Markt hat der IT-Distributor Also (+1,2 Prozent) einen weiteren Umsatzanstieg im laufenden Jahr und ein etwas stärkeres Gewinnwachstum angekündigt. Zudem erhöht das Management die mittelfristigen Ziele. Das Biopharmaunternehmen Basilea (+0,1 Prozent) hat den Start einer Studie in der späten Phase III mit seinem Antibiotikum Ceftobiprol bei Hautinfektionen bekanntgegeben. Neue Zahlen hat zudem Cybersicherheitsunternehmen Wisekey (+3 Prozent) vorgelegt. Laut Pro-Forma-Zahlen hat das Genfer Unternehmen 2017 den Umsatz auf knapp 44 Mio CHF verdreifacht.

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08:05

Der Swiss Market Index (SMI) wird laut Angaben der Bank Julius Bär vorbörslich leicht tiefer bei 8965 Punkten gehandelt. Zuletzt über 9000 Punkte notierte der Leitindex am 7. Februar. Die Vorgaben aus den USA sind uneinheitlich, aus Asien mehrheitlich positiv.

Unter den SMI-Einzeltiteln fallen Swiss Re (+1,4 Prozent) und Sika (-0,1 Prozent) nach Zahlen auf. Zudem gehört ABB (+0,1 Prozent) zu den positiven Werten. Am breiten Markt stehen Basilea (+0,7 Prozent) im Plus. Der Rest der vorbörslich gehandelten Titel sind alle negativ.

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07:55

Mittlerweile sind die Aktienmärkte in Asien geschlossen. Anleger in Asien haben die Sorgen über steigende Zinsen am Freitag beiseitegelegt und sich wieder mit Aktien eingedeckt. An der Börse in Tokio schloss der 225 Werte umfassende Nikkei-Index 0,7 Prozent höher bei 21'892 Punkten. Der breiter gefasste Topix-Index stieg um 0,8 Prozent auf 1760 Zähler.

Auch andernorts in Asien legten die Aktienmärkte zu: Der chinesische CSI300 rückte um 0,3 Prozent vor, der MSCI-Index für asiatisch-pazifische Aktien ausserhalb Japans notierte 1,1 Prozent höher. Gesprächsthema in den Handelssälen blieb die Geldpolitik der US-Notenbank Fed. Investoren werteten Aussagen in den Protokollen der jüngsten Fed-Sitzung als Zeichen, dass die Währungshüter die Leitzinsen in den USA in diesem Jahr vier Mal anheben könnten. Bei steigenden Zinsen verkaufen Anleger in der Regel Aktien, weil sie sich von zinsgebundenen Anlagetiteln mehr Rendite erhoffen.

 

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07:46

Der Euro ist am Freitag gegenüber dem US-Dollar gefallen. Am Morgen wird die Gemeinschaftswährung bei 1,2298 US-Dollar gehandelt und damit etwas tiefer als am Vorabend. Zum Franken tritt er mit zuletzt 1,1502 CHF mehr oder weniger auf der Stelle. Zum Franken macht der US-Dollar auch etwas Boden gut und kostet zuletzt 0,9353 CHF und damit etwas mehr als am Donnerstagabend.

Im weiteren Handelsverlauf könnten wichtige Konjunkturdaten aus dem Währungsraum für Impulse sorgen. Am Morgen steht eine weitere Schätzung für das deutsche Wirtschaftswachstum Ende 2017 auf dem Programm. Am späten Vormittag werden Kennzahlen zur Preisentwicklung in der Eurozone erwartet. Trotz der beispiellosen Geldflut der EZB ist die Inflation nach wie vor ungewöhnlich schwach.

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07:35

Die Ölpreise haben am Freitag die starken Gewinne vom Vortag vorerst nicht weiter fortgesetzt und sich im frühen Handel stabil gehalten. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im April kostete am Morgen 66,37 US-Dollar. Das waren zwei Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg hingegen leicht um drei Cent auf 62,80 Dollar.

Am Ölmarkt bleibt die Entwicklung der Fördermenge in den USA und der amerikanischen Ölreserven ein beherrschendes Thema. Am Vortag hatte die US-Regierung einen überraschenden Rückgang der amerikanischen Ölreserven gemeldet und damit einen starken Anstieg der Ölpreise ausgelöst. 

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06:45

In Tokio gewann der 225 Werte umfassende Nikkei-Index kurz vor Handelsschluss um 0,7 Prozent auf 21'884 Punkte. Händler führten das Plus auf die Zuversicht zurück, dass Zinsanhebungen in den USA nicht so stark ausfallen werden, wie befürchtet.

Im fernöstlichen Devisenhandel notierte der Euro kaum verändert bei 1,2327 Dollar nach Gewinnen von 0,4 Prozent am Vortag. Im Wochenverlauf hat die Gemeinschaftswährung bislang 0,75 Prozent nachgegeben. Der Dollar zeigte sich zum Yen fast unverändert bei 106,82 Yen. Der Schweizer Franken notierte mit 0,9342 je Dollar, zum Euro wurde er bei 1,1496 gehandelt. 

 

(cash/Reuters/AWP)