Zum aktuellen Geschehen im Dow Jones geht es hier.

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18:20

Der Leitindex SMI verlor am Freitag 1,32 Prozent und schloss auf einem Tagestief von 10'607,79 Punkten. Damit hat er zum Vortag um über 140 Punkte verloren.

Auf Wochensicht errechnet sich dennoch noch ein Plus von 0,8 Prozent. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, sank um 1,39 Prozent auf 1'712,03 Stellen und der umfassende SPI um 1,18 Prozent auf 13'311,13 Zähler. Unter den Blue Chips schlossen nur vier Titel im Plus.

Kräftig nach unten gezogen wurde der Markt von den defensiven Schwergewichten Roche (-1,96 Prozent) und Novartis (-1,7 Prozent). Ihnen setzten die Teuerungsängste besonders stark zu. Nestlé (+0,1 Prozent) dagegen konnte gegen Handelsschluss das Blatt wenden und leicht zulegen.

Zum ausführlichen Tagesbericht geht es hier.

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17:50

Die Ölpreise haben am Freitag ihre deutlichen Aufschläge vom Vortag ausgeweitet. Der Ölverbund Opec+ hat seine Förderung zunächst nicht angehoben und damit für eine Überraschung an den Märkten gesorgt.

Zuletzt kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 68,85 US-Dollar. Das waren 2,11 Dollar mehr als zum Handelsschluss am Vortag. Der Preis für amerikanisches Erdöl der Marke West Texas Intermediate (WTI) stieg um 1,87 Dollar auf 65,72 Dollar.

Die Ölpreise bewegen sich damit auf dem höchsten Stand seit Anfang 2020. Auslöser für den Höhenflug war die überraschende Entscheidung des Erdölverbunds Opec+ vom Donnerstag, die Ölförderung bis auf wenige Ausnahmen konstant zu halten. 

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17:35

Die Schweizer Börse hat sich mit deutlichen Einbussen ins Wochenende verabschiedet. Händler machten dafür vor allem Inflationssorgen verantwortlich. Denn die überraschend guten US-Arbeitsmarktdaten hätten die zehnjährigen Renditen der US-Staatsanleihen auf ein Ein-Jahres-Hoch getrieben.

Die Verfassung des Arbeitsmarktes mache ein kurzfristiges Eingreifen der Fed zur Schwächung der Renditen dabei unwahrscheinlicher. Der SMI sank um 1,3 Prozent auf 10'608 Punkte. Im Wochenvergleich schaffte das Börsenbarometer dennoch ein Plus von einem Prozent.

Die grössten Einbussen verzeichneten Finanzwerte. Die Aktien des Finanzinvestors Partners Group sackten drei Prozent ab. Swiss Life ermässigten sich um 3,4 Prozent, nachdem ein Broker seine negative Einschätzung des Lebensversicherers bekräftigt hatte. Auch der Arzneimittel-Hersteller Lonza musste Federn lassen. Leichte Kursgewinne verbuchten einzig die überdurchschnittlich krisensicheren Nestle und Swisscom.

Bei den Nebenwerten zogen VZ um 3,3 Prozent an. Der Finanzdienstleister hat seinen Gewinn im Jahr 2020 um 14,9 Prozent auf 117,5 Millionen Franken gesteigert. Dagegen brachen Obseva 15,4 Prozent ein, nachdem die auf Reproduktionsmedizin spezialisierte Biotechfirma für 2020 einen Nettoverlust von 83 Millionen Dollar gemeldet hatte.

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17:10

Der Dollar ist am Freitag kräftig im Aufwind, während Franken und Euro nachgeben. So ist der Euro am Freitag erstmals seit drei Monaten unter 1,19 US-Dollar gefallen. Kurzzeitig sank der Kurs bis auf 1,1894 US-Dollar.

Dies ist der niedrigste Stand seit Anfang Dezember. Am Nachmittag kostete die europäische Gemeinschaftswährung dann 1,1917 Dollar. Zum Franken notiert sie derweil etwas stärker bei 1,1089 Franken nach 1,1109 Franken.

Der "Greenback" legte zum Franken zugleich auf 0,9305 zu von 0,9290 Franken am Morgen. Die amerikanische Währung erhält seit Donnerstagabend starken Rückenwind, da sich US-Notenbankchef Jerome Powell sehr zurückhaltend zu dem jüngsten Anstieg der Kapitalmarktzinsen geäussert hat.

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16:05

Der Dow-Jones-Index der Standardwerte gewann ein halbes Prozent auf 31'082 Punkte. Der breiter gefasste S&P 500 stieg um 0,3 Prozent auf 3779 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq fiel indes um 0,2 Prozent auf 12'704 Punkte.

Im Februar entstanden in den USA 379'000 Jobs ausserhalb der Landwirtschaft, von Reuters befragte Ökonomen hatten lediglich mit 182'000 gerechnet. Euphorie kam bei den Marktteilnehmern dennoch nicht auf.

"Die Zahlen waren besser als erwartet, erinnern uns aber auch daran, dass es noch ein langer Weg sein wird, bis die wirtschaftliche Erholung in den kommenden Quartalen durchstartet", sagte Ambrose Crofton, Stratege bei JP Morgan Asset Management.

 

An den Anleihemärkten ging der Ausverkauf weiter. Die Rendite der zehnjährigen Staatspapiere kletterte auf ein Ein-Jahres-Hoch von 1,626 Prozent. Zinsabhängige Finanzwerte waren bei den Anlegern gefragt: Titel von Bank of America, Citigroup, JPMorgan stiegen um bis zu zwei Prozent.

Aktien der Ölkonzerne Chevron und Exxon profitierten von steigenden Rohölpreisen. Die Papiere gewannen bis zu 2,3 Prozent.

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15:35

Am Freitag erholt sich der Dow Jones um 0,9 Prozent und startet bei 31'204 Zählern.  Auch die Techbörse Nasdaq (+1 Prozent) und S&P 500 (+0,9 Prozent) starten im Plus bei 12'826, beziehungsweise 3803 Punkten.
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15:15

Der Zinsanstieg am US-Anleihemarkt nimmt wieder Fahrt auf. Am Freitag stieg die Rendite für Staatsanleihen mit zehnjähriger Laufzeit auf rund 1,6 Prozent. Das ist der höchste Stand seit gut einem Jahr. Die Kurse gerieten im Gegenzug unter Druck. Der Terminkontrakt für zehnjährige Treasuries (T-Note-Future) fiel zum Start um 0,23 Prozent auf 131,98 Punkte.

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15:00

Eine halbe Stunde vor dem Handelsstart taxiert der Broker IG den Dow Jones Industrial 0,74 Prozent höher bei 31'154 Punkten. Auf Wochensicht steuert der wichtigste amerikanische Aktienindex auf ein Plus von 0,72 Prozent zu. Am Donnerstag hatte er über ein Prozent verloren, nachdem sich US-Notenbankchef Jerome Powell nur zurückhaltend zum Anstieg der Kapitalmarktzinsen geäussert hatte.

In der US-Wirtschaft wurden im Februar deutlich mehr neue Stellen geschaffen als erwartet. Zudem ging die Arbeitslosenquote überraschend ein wenig zurück, während Analysten mit einer Stagnation gerechnet hatten. Die Löhne legten erwartungsgemäss zu.

Da etliche Bundesstaaten zuletzt die Corona-Beschränkungen gelockert hätten, passe der deutliche Beschäftigungsaufbau ins Bild, erklärte Ökonom Thomas Gitzel von der VP Bank. "Es zeichnet sich jetzt schon ab, dass sich die positive Entwicklung auch im März fortsetzt." Allerdings stehe seit dem Ausbruch der Corona-Krise immer noch ein Verlust von mehr als neun Millionen Stellen zu Buche, ordnete Gitzel die aktuelle Entwicklung ein. Auch deshalb bestehe für die Notenbank "kein voreiliger Handlungsbedarf".

Allerdings: "Klar ist auch, dass je besser Konjunkturdaten ausfallen, desto grösser der Zweifel der Finanzmärkte an einer fortgesetzten expansiven Geldpolitik" werde, warnte der Experte. "Die Befürchtung ist, dass die Fed früher als bislang kommuniziert aus der expansiven Geldpolitik aussteigt. Der besser als erwartete US-Arbeitsmarkt hat jedenfalls nicht gerade zu einer Beruhigung beigetragen. Aus guten Wirtschaftsdaten können damit schlechte Nachrichten für die Märkte werden."

Die Aktien von Slack sanken nach der Zahlenvorlage vorbörslich um 0,4 Prozent. Der Bürokommunikationsdienst berichtete dank der coronabedingt hohen Nachfrage nach Büro-Software starke Geschäftszuwächse für das vergangene Jahr. Allerdings fielen auch wieder hohe Verluste an. Das Unternehmen steht vor der Übernahme durch den US-Softwarekonzern Salesforce für knapp 28 Milliarden Dollar.

Die Anteilseigner der Ölkonzerne Chevron und Exxon Mobil konnten sich dagegen über Kursgewinne von 0,9 beziehungsweise 2,4 Prozent freuen. Für Aufwind sorgten die kräftig steigenden Ölpreise, nachdem der Ölverbund Opec+ seine Förderung zunächst nicht angehoben und damit für eine Überraschung an den Märkten gesorgt hatte. Broadcom -Titel verteuerten sich nach der Zahlenvorlage und dem Ausblick vorbörslich um knapp anderthalb Prozent. Der Halbleiterhersteller berichtete von einer hohen Nachfrage.

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13:15

Die Futures auf den US-Aktienindizes Dow Jones und S&P 500 stehen leicht im Plus, was auf eine positive Eröffnung des Handels schlissen lässt. Der Terminkontrakt auf der Technologiebörse Nasdaq steht dagegen leicht im Minus. Die Titel des Elektroauto-Bauers Tesla fallen rund 4 Prozent vorbörslich.

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11:55

Der SMI verliert 0,68 Prozent und kann sich damit gegenüber dem frühen Handel etwas verbessern. Einmal mehr sind es die Bewegungen an den Anleihenmärkten, die auf die Stimmung drücken. So war die Rendite US-amerikanischer zehnjähriger Staatsanleihen wieder über die magische Marke von 1,5 Prozent gesprungen. Dies habe die Anleger wieder in Angst und Schrecken versetzt, kommentierte ein Händler. Allerdings gingen die Meinungen der Experten bei der Einschätzung dieser Entwicklung auseinander.

"Die einen sehen im Zinsanstieg eine anhaltende Gefahr für die Aktienmärkte, die anderen halten die derzeitige Situation am Anleihemarkt für übertrieben und erwarten wieder eine Korrektur bei den Renditen", meinte er. Als belastend werden auch Aussagen des US-Notenbankpräsidenten Jerome Powell gesehen. Er habe die Anleger nicht wie erhofft mit seinen Kommentaren beruhigt, kommentierte ein Händler. Vielmehr sei er vage geblieben in Bezug auf die möglichen Reaktionen des Fed.

So hatte Powell erklärt, die wirtschaftliche Wiederbelebung könnte "einen gewissen Aufwärtsdruck" auf die Preise erzeugen, doch selbst bei einem vorübergehenden Anstieg der Inflation gehe er davon aus, dass die Notenbank geduldig sein werde. "Die Übersetzung von 'geduldig' durch den Markt ist, dass geduldig nicht 'nie' bedeutet, und dass Powell andeutet, dass das leichte Geld an einem bestimmten Punkt zu einem Ende kommen wird", fasst ein Experte die Reaktionen zusammen.

Unter den grössten Verlierern sind Kühne+Nagel (-2,4%) zu finden. Hier machen sich nach dem starken Lauf vermehrt Gewinnmitnahmen bemerkbar, kommentieren Händler. Einen an sich recht zuversichtlichen Kommentar von Barclays ignorieren Investoren. Dahinter fallen geschlossen die Versicherungen zurück. Sowohl Zurich-Aktien als auch Swiss Re und Swiss Life sacken allesamt um mehr als anderthalb Prozent ab. Nachdem der Sektor zuletzt mit der Hoffnung auf nachhaltig steigende Zinsen gut nachgefragt wurde, bringen die Anleger auch hier Kursgewinne ins Trockene.

Neben den Versicherern fallen noch die Aktien der Partners Group (-1,5%) stärker zurück. Die Aktien der beiden Grossbanken haben dagegen einen Gutteil ihrer anfänglichen Verluste aufgeholt, bzw. im Fall der UBS (unverändert) sogar kurzzeitig die Kehrtwende ins Plus geschafft. Die Grossbank hat am Morgen ihren Geschäftsbericht veröffentlicht und dabei den Gewinn für 2020 um 72 Millionen US-Dollar nach unten angepasst. Die Papiere der CS geben um 0,4 Prozent nach. Das Finanzinstitut hat gemeldet, den in Schieflage geratenen Supply-Chain-Finance-Fonds abzuwickeln.

Als Belastungsfaktoren für den Gesamtmarkt erweisen sich aber vor allem die beiden Schwergewichte Roche und Novartis, die beide um 1,0 Prozent nachgeben. Das dritte Schwergewicht, Nestlé, verliert mit -0,1 Prozent nur moderat. Im Plus halten sich lediglich Logitech und Clariant (beide +0,6%). Logitech waren am Vortag stark unter die Räder gekommen.

Während die Nachrichtenlage bei den Blue Chips eher überschaubar ist, wartete die zweite Reihe am Morgen mit einer regelrechten Zahlenfluss auf. Dabei wissen Unternehmen wie Starrag (+6,4%), die VZ Holding (+2,6%), Calida (+2,1%) oder auch die SFS Group (+1,6%) zu überzeugen. Bobst (+7,4%) profitieren von einer Kaufempfehlung der Stifel-Analysten. Dem stehen Abgaben von 1,6 Prozent bei Polyphor und 2,1 Prozent bei Obseva nach den Jahreszahlen gegenüber.

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11:40

Im Sog des fallenden Bitcoin-Kurses rutschen auch die Aktien von Tesla und MicroStrategy ins Minus. Die Titel des Elektroauto-Bauers und der Softwarefirma fallen im vorbörslichen US-Geschäft um bis zu 4,7 Prozent. Beide haben Milliarden in die älteste und wichtigste Cyber-Devise gesteckt. "Aktienanleger lernen nun die Kehrseite der Medaille der Bitcoin-Abhängigkeit kennen", sagt Analyst Timo Emden von Emden Research. Seit Ende Januar hat die Tesla-Aktie rund ein Drittel ihres Wertes verloren.

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11:15

Parallel zu den Kursverlusten am Aktienmarkt geht es auch für Bitcoin abwärts. Die älteste und wichtigste Cyber-Devise verbilligt sich um zwei Prozent auf 46'941 Dollar. "Die Inflationsängste und die damit verbundenen anziehenden Zinsen an den Anleihemärkten lassen auch Bitcoin und Co nicht kalt", sagt Analyst Timo Emden von Emden Research.

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10:35

Der Franken kann gegen den Euro etwas aufholen und steigt auf 1,1080 gegenüber 1,1128 im Nachthandel. Die Schweizer Währung war am Donnerstag bei 1,1153 auf den schwächsten Kurs zum Euro seit Mitte 2019 gefallen.

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10:30

Neue Kursziele für Schweizer Aktien:
Kardex: Vontobel erhöht auf 212 (186) CHF - Buy
Forbo: Vontobel erhöht auf 1860 (1800) CHF - Buy
Forbo: Vontobel erhöht auf 1860 (1800) CHF - Buy
Swiss Life: Vontobel erhöht auf 490 (480) CHF - Buy
Bobst: Stifel erhöht auf 86 (46) CHF
Feintool: Kepler Cheuvreux erhöht auf 70 (65) CHF - Buy
Belimo: Kepler Cheuvreux erhöht auf Hold (Reduce)
Alcon: Berenberg erhöht auf 74 (70) Fr. - Buy
Kühne+Nagel: Barclays erhöht auf 180 (175) CHF - Underweight
Vifor: Goldman Sachs erhöht auf 124 (120) CHF - Neutral
VAT: Credit Suisse erhöht auf 192 (187) CHF - Underperform
Dormakaba: Jefferies senkt auf 590 (620) CHF - Hold

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10:15

Der Swiss Market Index kann seinen schlechten Start etwas wettmachen. Von einer Notierung bei minus 1,1 Prozent verbessert er sich auf 0,65 Prozent.

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09:50

Gold setzt seine Talfahrt wegen steigender Anleihen-Renditen  fort. Der Preis pro Feinunze fällt 0,3 Prozent auf 1691 Dollar. In diesem Jahr hat der Goldpreis damit bereits 11 Prozent nachgegeben. Da sich US-Notenbankchef Jerome Powell bei seinem jüngsten Auftritt dem Anstieg der Bond-Renditen nicht den Kampf angesagt habe, sei mit einer Fortsetzung dieses Trends zu rechnen, prognostiziert Analyst Jeffrey Halley vom Brokerhaus Oanda. Er halte einen Goldpreis von etwa 1600 Dollar für möglich.

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09:20

Der SMI verliert 1,0 Prozent auf 10'643 Punkten.

Beim Augenheil-Spezialisten Alcon (-1,1 Prozent) wirkt sich eine Studie von Berenberg nicht positiv aus, in der der zuständige Analyst der ehemaligen Novartis-Tochter einen robusten Geschäftsgang durch das Corona-Jahr attestierte.

Überdurchschnittliche Verluste verzeichnen die Aktien der beiden Grossbanken CS (-1,6 Prozent) und UBS (-1,0 Prozent) sowie die Anteilsscheine von ABB (-1,6 Prozent). Die UBS hat am Morgen ihren Geschäftsbericht veröffentlicht und dabei den Gewinn für 2020 um 72 Millionen US-Dollar nach unten angepasst. Die CS meldet derweil, den in Schieflage geratenen Supply-Chain-Finance-Fonds abzuwickeln.

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08:10

Julius Bär schätzt den Swiss Market Index vor Handelseröffnung 0,63 Prozent tiefer. Alle 20 SMI-Titel notieren negativ, am deutlichsten ABB und UBS mit je fast 0,9 Prozent minus. Am breiten Markt steigen SFS nach Bekanntgabe der Jahreszahlen 2 Prozent.

US-Notenbankchef Jerome Powell hatte die Inflationssorgen der Anleger am Donnerstag nicht gelindert. Er betonte in einer Rede, trotz des jüngsten Renditeanstiegs keine Notwendigkeit zu sehen, vom derzeitigen geldpolitischen Kurs abzuweichen. Im Zentrum der Aufmerksamkeit steht am Freitag der US-Arbeitsmarktbericht. Experten erwarten für Februar den Aufbau von 110'000 Stellen ausserhalb der Landwirtschaft. Das wäre etwas mehr als doppelt so viel wie im Vormonat.

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07:45

Die Ölpreise haben am Freitag ihre deutlichen Aufschläge vom Donnerstag weitgehend gehalten. Der Ölverbund Opec+ hat seine Förderung zunächst nicht angehoben und damit für eine Überraschung an den Märkten gesorgt. Am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 67,62 US-Dollar. Das waren 88 Cent mehr als zum Handelsschluss am Vortag. Der Preis für amerikanisches Erdöl der Marke West Texas Intermediate (WTI) stieg um 79 Cent auf 64,62 Dollar.

Am Donnerstag hatten die Ölpreise im Handelsverlauf noch etwas höher gelegen und den höchsten Stand seit Anfang 2020 markiert. Auslöser war die überraschende Entscheidung des Erdölverbunds Opec+, die Ölförderung bis auf wenige Ausnahmen konstant zu halten. Am Markt war dagegen überwiegend mit einer Ausweitung gerechnet worden.

Seit längerem deckeln die Opec-Förderländer die Produktion, um die Preise angesichts der coronabedingt schwachen Nachfrage zu stützen. Weil sich die Konjunkturaussichten mit zunehmenden Corona-Impfungen aufgehellt haben, konnten sich viele Analysten eine Förderanhebung vorstellen. Doch der Ölgigant Saudi-Arabien hat sich mit seiner vorsichtigen Haltung offenbar durchgesetzt.

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06:45

Die IG Bank schätzt den Swiss Market Index fast zwei Stunden vor Eröffnung 0,68 Prozent tiefer.

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06:30

Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index lag im Verlauf 1,3 Prozent tiefer bei 28'543 Punkten. Der breiter gefasste Topix-Index sank um 0,3 Prozent und lag bei 1880 Punkten.

Die Börse in Shanghai lag 0,3 Prozent im Minus. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzen verlor 0,5 Prozent.

Die asiatischen Märkte rutschten damit auf ein Ein-Monats-Tief ab. Die US-Aktien fielen bereits am Donnerstag, nachdem der Chef der Notenbank Fed, Jerome Powell, einige Investoren enttäuschte. Powell sieht den jüngsten Zinsanstieg nicht als Grund, um von seinem momentanen ultralockeren geldpolitischen Kurs abzuweichen. "Die gestrige Volatilität an den lokalen Zinsmärkten mit einem weiteren starken Anstieg der langfristigen Zinssätze und der Renditen von Staatsanleihen hat die Voraussetzungen für einen unruhigen Markt auch heute geschaffen", erklärt Ray Attrill, Leiter der Devisenstrategie bei der National Australia Bank.

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05:00

Im asiatischen Devisenhandel blieb der Dollar fast unverändert bei 107,94 Yen und stagnierte bei 6,4685 Yuan. Zur Schweizer Währung notierte er kaum verändert bei 0,9286 Franken. Parallel dazu blieb der Euro fast unverändert bei 1,1962 Dollar und gab 0,1 Prozent auf 1,1109 Franken nach. Am Donnerstag war das Währungspaar bis auf 1,1153 gestiegen.

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03:00

An der Wall Street hat der Dow Jones am Donnerstag nachgegeben. Der US-Leitindex verlor 1,1 Prozent auf 30'924,14 Punkte. Der technologielastige Nasdaq gab 2,1 Prozent auf 12'723,47 Punkte nach und der breit gefasste S&P 500 büsste 1,3 Prozent auf 3'768,48 Punkte ein.

(cash/Bloomberg/Reuters/AWP)