17:50

Der SMI legte 1,2 Prozent zu auf 10'017 Zähler. Für Rückenwind sorgte zudem der deutlich schwächere Franken – denn das beflügelt die Geschäfte der Schweizer Firmen im Ausland. Der Franken erreichte zum Euro den tiefsten Stand seit Ende Juli. Der Euro legte im Gegenzug auf bis zu 1,1037 Franken zu.

Zuoberst schliesst die Aktie der SGS mit einem Plus von 4 Prozent. Gefragt waren auch Banken und Firmen mit einem konjunkturabhängigen Geschäftsmodell. Die Titel von UBS und Credit Suisse legten 3,6 beziehungsweise 3,8 Prozent zu. Die Titel der Privatbank Julius Bär zogen gar 4,5 Prozent an. Darüber hinaus standen die Personalvermittlungsfirma Adecco (+3,7 Prozent), der Bauchemiekonzern Sika (+2,7 Prozent), der Zementkonzern LafargeHolcim (+2,1 Prozent) und der Elektrokonzern ABB (+1,9 Prozent) weit oben auf den Kaufzetteln der Investoren.

Auch die Luxusgüterwerte Swatch (+2,4 Prozent) und Richemont (+1,3 Prozent) legten zu. Sie hatten bereits am Donnerstag nach guten Zahlen des Konkurrenten LVMH deutlich an Wert gewonnen.

Als einziger Wert im Minus notierte Nestlé (-0,7 Prozent). Der Nahrungsmittelkonzern gilt bei Investoren als vergleichsweise sichere Anlagemöglichkeit und ist daher besonders in einem turbulenten Marktumfeld gefragt.

Am breiten Markt gewannen die Aktien des Duty-Free-Shopbetreibers Dufry knapp 4 Prozent. Das Unternehmen hatte einen positiven Einmaleffekt von 40 bis 50 Millionen Franken für das laufende Jahr in Aussicht gestellt.

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16:05

Der Dow-Jones-Index der Standardwerte eröffnete am Freitag 1,3 Prozent fester bei 26'830 Punkten. Der breiter gefasste S&P 500 gewann 1,1 Prozent auf 2970 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq legte 1,5 Prozent zu auf 8070 Punkte.

In den vergangenen Monaten hätten die Unternehmen mit Unsicherheit in Zusammenhang mit dem Handelskonflikt zwischen den USA und China zu kämpfen gehabt, sagte Scott Brown, Chefvolkswirt bei der Investmentbank Raymond James. "Es wird in Zukunft weiterhin einen Schritt nach vorne und zwei zurück geben, aber es besteht die Hoffnung auf Deeskalation."

Zu den Gewinnern gehörten die Tech-Werte, die über größere Geschäfte in China verfügten. So stiegen die Apple-Aktien um 1,2 Prozent und auf den höchsten Stand seit mehr als einem Jahr. Die Papiere der Chiphersteller Intel, Nvidia und Advanced Micro Devices gewannen zwischen 2,0 und 2,3 Prozent.

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15:15

Die Hoffnung auf Fortschritte im Handelsstreit zwischen den USA und China dürfte die Wall Street am Freitag weiter antreiben. Zudem gab es Entspannungssignale im Brexit-Streit: die EU und Grossbritannien starten eine neue Verhandlungsrunde. Der Broker IG taxierte den Leitindex Dow Jones rund eine Stunde vor Handelsbeginn etwas mehr als ein Prozent höher auf 26'780 Punkte. Damit setzt sich die jüngste Erholung fort, nachdem das wohl bekannteste Börsenbarometer Anfang Oktober deutlich unter Druck geraten war.

Bereits am Donnerstag hatte sich US-Präsident Donald Trump positiv über den Verlauf der neuen Handelsgespräche mit China geäussert. Die Verhandlungen liefen "wirklich gut", sagte er. Am Freitag ist nun ein Treffen mit dem chinesischen Delegationsleiter, Vizepremier Liu He, im Weissen Haus geplant. Auf der Unternehmensseite könnten konjunktursensible Werte einen Blick wert sein. Bereits im europäischen Handel waren Aktien etwa von Rohstoff-, Auto- und Chemieunternehmen gefragt. Als eher defensiv geltende Branchen wie etwa der Gesundheitssektor hatten es schwerer.

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13:35

Währenddessen profitiert das britische Pfund von der Brexit-Hoffnung und stieg auf 1,2589 Dollar. Dies ist der höchste Stand seit drei Monaten. Am Donnerstag waren der britische Regierungschef Boris Johnson und sein irischer Kollege Leo Varadkar einer Lösung deutlich näher gekommen. EU-Ratspräsident Donald Tust sprach von vielversprechenden Signalen, die er erhalten habe.

 

 

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12:45

Der Schweizer Aktienmarkt setzt zum Wochenschluss den Aufwärtstrend der beiden Vortage fort und präsentiert sich auf breiter Front fester. Getragen werde die gute Stimmung von der Zuversicht der Anleger auf einen positiven Ausgang der Handelsgespräche der USA mit China, heisst es am Markt.

Der Swiss Market Index (SMI) steht um 12:45 Uhr 0,7 Prozent höher bei 9967 Punkten. Der 30 Aktien umfassende Swiss Leader Index (SLI) steigt gar 1,0 Prozent auf 1523 Punkte und der breite Swiss Performance Index (SPI) 0,53 Prozent auf 12118 Punkte. Von den 30 wichtigsten Aktien stehen 28 im Plus und zwei im Minus.

An die Spitze der Gewinner setzen sich die Aktien von SGS. Die Papiere des Inspektionskonzerns steigen nach der Aufstufung auf "Buy" von "Hold" durch die Bank Vontobel um 3,1 Prozent. Zeitweise betrug das Plus gar rund 5 Prozent.

 

Die beiden Grossbankenwerte Credit Suisse (+2,4 Prozent) und UBS (+2,9 Prozent) reihen sich ebenfalls in der Spitzengruppe ein. Julius Bär rücken zudem um 3,2 Prozent vor. Händler erklären die Kursgewinne mit dem Anstieg der Anleihenrenditen. Sollte es wirklich zu einer Entspannung im Handelsstreit kommen, dürften die Anleger die sicheren "Häfen Obligationen und Franken" verlassen, was zu einem weiteren Anstieg der Renditen und zu einem schwächeren Franken führen dürfte.

Der Franken ist zum Euro heute bereits über 1,10 gestiegen.

Die Aktien von Marktschwergewicht Nestlé (-0,9 Prozent) leiden unter Gewinnmitnahmen nach dem starken Kursanstieg im laufenden Jahr. Auch Nestlé zählt wegen des wenig krisenanfälligen Geschäftsmodells zu den sicheren Häfen, heisst es.

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09:10

Der Swiss Market Index (SMI) legt unmittelbar nach Börseneröffnung 0,4 Prozent auf 9922 Punkte zu. Die positiven Signale von US-Präsident Donald Trump zum Stand der Verhandlungen mit China sorgen an den Märkten für vorsichtig optimistische Stimmung. 

Die Aktien von SGS ziehen mit einem Plus von 4,5 Prozent deutlich an. Die Valoren von Credit Suise (+1,6 Prozent) UBS (+1 Prozent) notieren deutlich im Plus im Plus. Nahrungsmittel-Riese Nesté verliert dagegen um 0,8 Prozent. 

Am breiten Markt verzeichnen Meyer Burger (+2,6 Prozent) und Bossard deutliche Zugewinne. 

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08:20

Der Euro hat am Freitag an die Kursgewinne der vergangenen Handelstage angeknüpft und weiter zugelegt. Am Morgen steigt die Gemeinschaftswährung bis auf 1,1020 US-Dollar, nachdem sie in der Nacht an der Marke von 1,10 Dollar gehandelt worden war.

Der Franken schwächte sich derweil sowohl zum Euro als auch zum Dollar ab. Das Währungspaar EUR/CHF kostet zuletzt 1,0991 nach 1,0971 am Abend. Bei USD/CHF waren es 0,9977 Franken nach 0,9970.

Nach wie vor wird der Euro von einer allgemein freundlichen Stimmung an den Finanzmärkten gestützt, nachdem sich die Hoffnung auf Fortschritte bei den Handelsgesprächen zwischen den USA und China verstärkt hatten. 

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08:00

Der Swiss Market Index (SMI) legt in der von Julius Bär berechneten Vorbörse um 0,2 Prozent zu. Am Donnerstag hatte der Leitindex 0,74 Prozent im Plus bei 9903 Punkten geschlossen. Sämtliche SMI-Titel notieren positiv. Grössere Ausschläge nach oben gibt es aber noch nicht.

 

Die deutlichsten Gewinne verzeichnet der Warenprüfkonzern SGS (+1,5 prozent) sowie die Uhren-Aktien Richemont (+0.9 Prozent) und Swatch (+0,6 Prozent). 

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07:30

Die Ölpreise haben am Freitag etwas zugelegt. Sie konnten damit an den deutlichen Anstieg vom Vortag anknüpfen. Am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 59,51 US-Dollar. Das waren 41 Cent mehr als am Vortag. 

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06:40

Kurzes Update zum US-Börsenschluss gestern Nacht: Spekulationen auf eine Entspannung im Zollstreit mit China locken Anleger in den US-Aktienmarkt zurück. Die Leitindizes Dow Jones, Nasdaq und S&P 500 legten am Donnerstag jeweils 0,6 Prozent zu.

 

 

Vor diesem Hintergrund griffen Anleger bei Technologiewerten zu, deren Geschäft stark vom Handel mit China abhängt. So gewannen die Aktien der Chip-Hersteller Intel und NVidia jeweils mehr als ein Prozent. Gefragt waren auch die Titel des Baumaschinen-Anbieters Caterpillar, die sich um 2,7 Prozent verteuerten.

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06:30

Hoffnungen auf Fortschritte bei den Verhandlungen der USA und Chinas zur Beilegung ihres Handelsstreits haben die Börse in Tokio beflügelt. Der Nikkei-Index sprangt auf den höchsten Wert seit einer Woche, nachdem unter anderem US-Präsident Donald Trump eine positive Zwischenbilanz zog. Zudem legte die größte Einzelhandelskette des Landes, Seven & I Holdings, nach Veröffentlichung von Umstrukturierungsplänen um über fünf Prozent zu.

 

 

Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index legte im Handelsverlauf 0,9 Prozent zu auf 21.21760 Punkte zu. Der breiter gefasste Topix-Index kam auf ein Plus von 0,6 Prozent mit 1591 Punkten. Während die Börse in Shanghai nahezu unverändert verharrte, wuchs der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzen um 0,1 Prozent auf 3880 Punke. Der MSCI-Index für asiatische Aktien außerhalb Japans stieg 0,8 Prozent auf 497 Punkte.

(cash/AWP/Reuters)