22:45

In der Hoffnung auf eine weiter anziehende Weltwirtschaft erreichten am Freitag sowohl der breit gefasste Aktienindex S&P 500 als auch die wichtigsten Börsenbarometer aus der Technologiebranche Bestmarken. Allerdings hielten sich die Gewinne angesichts des drohenden Regierungsstillstands in den USA in Grenzen.

Der US-Leitindex Dow Jones Industrial hingegen verpasste ein weiteres Rekordhoch und stieg am Ende um 0,21 Prozent auf 26 071,72 Punkte. Auf Wochensicht ergibt dies ein Plus von 1,04 Prozent.

Der S&P 500 ging am Freitag 0,44 Prozent höher bei 2810,30 Punkten aus dem Handel, nachdem er kurz zuvor bei 2810,33 Punkten seinen Höchststand erreicht hatte. Der Technologiewerte-Index Nasdaq 100 rückte um 0,34 Prozent auf 6834,33 Punkte vor und der umfassendere Nasdaq Composite stieg um 0,55 Prozent auf 7336,38 Punkte.

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17:30

Die Schweizer Börse hat am Freitag zugelegt. Die Hoffnung auf erfreuliche Firmenergebnisse sorgte für steigende Kurse, sagten Händler. Der SMI notierte mit 9510 Punkten und 0,6 Prozent höher. Gegenüber der Vorwoche ergibt sich ein Minus von rund einem halben Prozent.

Der jüngste Anstieg der Anleihenrenditen sorgte für Fantasie bei den Bankaktien. Ein moderater Anstieg der Kapitalmarktrenditen schaffe Raum für Zusatzerträge im klassischen Bilanzgeschäft, kommentierte Burkhard Varnholt, Anlagechef der Credit Suisse Universal Bank am Freitag.

Credit Suisse stiegen um 0,8 Prozent. UBS gewannen 2 Prozent. Der Marktführer legt am Montag den Jahresbericht vor.

Kaum vom Fleck kamen die Pharmatitel. Die Genussscheine von Roche stiegen nach dem jüngsten Kurseinbruch um 0,6 Prozent.Die Papiere von Rivale Novartis legten 0,6 Prozent zu. Die Titel von Nestle, die am stärksten gewichteten Titel der Schweizer Börse, sanken dagegen um 0,3 Prozent.

Den ausführlichen SMI-Schlussbericht lesen Sie hier.

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15:50

Die US-Börsen sind am Freitag mit leichten Gewinnen in den Handel gestartet. Marktteilnehmer sagten, Anleger wetteten angesichts der rund laufenden Konjunktur auf gute Bilanzen der Unternehmen im vierten Quartal.  Der Dow-Jones-Index mit den Standardwerten kletterte um 0,1 Prozent auf 26'045 Punkte. Der breiter gefasste S&P-500 legte um 0,2 Prozent auf 2804 Zähler zu. An der Technologiebörse ging es für den Nasdaq-Index um 0,4 Prozent auf 7322 Punkte nach oben.

Bei den Einzelwerten standen unter anderem IBM-Papiere im Blickpunkt. Der weltgrösste IT-Dienstleister hat zwar erstmals seit fast sechs Jahren wieder seinen Umsatz gesteigert. Ein höhere Steuerquote dürfte dieses Jahr aber zulasten des Gewinns gehen. IBM-Aktien gaben deswegen knapp drei Prozent nach.

American-Express-Titel verbilligten sich um mehr als zwei Prozent. Der Kreditkarten-Anbieter wies erstmals seit 26 Jahren einen Quartalsverlust aus.

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14:04

IBM verlieren vorbörslich an der Wall Street gut drei Prozent auf 164,00 Dollar. Der IT-Dienstleister musste 2017 einen Verlust von gut einer Milliarde Dollar verkraften nach einem Gewinn von 4,5 Milliarden Dollar im Jahr zuvor.

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13:38

Die Ölpreise sind am Freitag gefallen. Nach einem deutlichen Rückgang am frühen Morgen haben die Notierungen aber wieder einen Teil der Verluste wettgemacht. Im Mittagshandel kostete ein Barrel (je 159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im März 68,67 US-Dollar. Das waren 64 Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Lieferung im Februar fiel um 54 Cent auf 63,41 Dollar.

Marktbeobachter erklärten den Preisdruck mit einer neuen Prognose der Internationalen Energieagentur (IEA) zur weiteren Entwicklung der Fördermenge. Laut dem am Freitag veröffentlichten Monatsbericht rechnen Experten des Interessenverbands mit einem "explosiven" Wachstum der amerikanischen Ölproduktion in diesem Jahr. Am Donnerstag hatte sich das Ölkartell Opec im jüngsten Monatsbericht ähnlich geäussert.

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12:56

Der Schweizer Aktienmarkt ist am Freitag nach einem zunächst richtungslosen Verlauf bis am Mittag in die Gewinnzone vorgerückt.  Der Swiss Market Index (SMI) gewinnt bis 12 Uhr 0,44% auf 9'493,51 Punkte. Der Leitindex SMI profitiert vor allem von den stark avancierenden und sich erholenden Pharmaaktien, die den Index zurück bis an die Schwelle von 9'500 Punkten führen. Aber auch Zykliker werden am Tag des "kleinen" Optionsverfalls gut nachgefragt.

Bei den Blue Chips weiten Geberit (+1,9% auf 461,30 CHF) die starken Avancen des Vortages aus. Noch deutlicher geht es für die Logitech-Aktien (+2,7%) in die Höhe. Am Markt wird beim Computerzubehörhersteller mit einer Reihe guter Geschäftszahlen gerechnet, was Leerverkäufer zum Schliessen ihrer Shortpositionen bewege, heisst es. Getragen wird der Gesamtmarkt aber in erster Linie von den Pharma-Schwergewichten Novartis (+0,8%) und Roche (+1,0%).

Den ausführlichen SMI-Mittagsbericht lesen Sie hier.

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10:55

Die Schweizer Börse hat am Freitag frühe Verluste rasch wettgemacht und zugelegt. Vor allem die Erholung bei den schwergewichtigen Roche-Papieren verhalf dem Markt zu einer festeren Tendenz. Der SMI stieg um 0,3 Prozent auf 9484 Punkte. Am Donnerstag war der Leitindex um 0,1 Prozent gestiegen.

Händler hofften, dass es im US-Haushaltsstreit noch zu einer Lösung kommt, die einen Regierungsstillstand zum Wochenende verhindert. Am Vortag gab das von den Republikanern kontrollierte Repräsentantenhaus nach stundenlangen Verhandlungen mit den oppositionellen Demokraten grünes Licht für die Freigabe zusätzlicher Gelder, damit Regierung und Bundesbehörden zumindest bis zum 16. Februar weiterarbeiten können. Nun muss aber noch der Senat zustimmen.

Impulse könnten nach Ansicht von Händlern auch vom kleinen Verfallstermin an der Eurex ausgehen. Es laufen Optionen auf Indizes und einzelne Aktien aus. Dabei kann es zu heftigen Kursausschlägen kommen.

Dei Genusscheine von Roche legten 0,7 Prozent zu und waren damit die stärkste Stütze des SMI.

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09:46

Grossaufträge aus China haben die Anleger nach den Aktien von Oerlikon greifen lassen. Die Titel des Anlagenbauers legten am Freitag in einem gut gehaltenen Markt um 4,3 Prozent auf 17,68 Franken zu - der höchste Stand seit mehr als neun Jahren.

Oerlikon hat von zwei der zehn grössten Chemiefaserhersteller der Welt den Zuschlag für zwei Aufträge mit einem Volumen von 540 Millionen Franken erhalten. Die Auslieferungen für die beiden Auftraggeber aus China seien 2019 und 2020 geplant. Die mittelfristigen Aussichten für den Bereich blieben positiv und die Ebitda-Marge des Segments solle sich über die Zeit wieder Richtung 15 Prozent entwickeln.

"Wir haben mit Grossaufträgen gerechnet. Die beiden aktuellen Aufträge sind aber aussergewöhnlich gross", kommentierte Armin Rechberger von der Zürcher Kantonalbank (ZKB).

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09:15

Die Schweizer Börse startet am Freitag verhalten in den Handel. Der Swiss Market Index liegt nach Handelsbeginn unverändert bei 9453 Punkten. Damit zeichnet sich für die laufende Woche ein leichter Rückgang ab. 

Die Stimmung am Markt sei von Vorsicht geprägt und es fehlten Impulse, so Marktexperten. Weder die Vorgaben aus den USA noch jene aus Asien geben dem europäischen Geschäft am Tag des "kleinen" Optionsverfalls eine klare Richtung vor. Der Dow Jones hatte am Donnerstagabend leicht im Minus geschlossen. Händler rechnen mit einem insgesamt ruhigen Wochenschluss, denn weder unternehmens- noch konjunkturseitig sind am Berichtstag richtungsweisende News zu erwarten. 

Die Aktie von Geberit knüpft an die Vortagesgewinne an und steigt 1,7 Prozent. Am Donnerstag waren die Aktien des Sanitärtechnikers im Anschluss an die besser als erwartet ausgefallenen Umsatzzahlen um satte 6,5 Prozent in die Höhe geklettert. 

Die Schwergewichte Nestlé (minus 0,2 Prozent) und Novartis (minus 0,1 Prozent) können sich dem allgemeinen Abwärtstrend nicht entziehen. Roche gewinnt 0,2 Prozent, die Zulassung von Tecentriq bei Lungenkrebs in Japan wirkt sich also leicht positiv aus. In der laufenden Woche zählen Roche mit einem Rückgang von über 5 Prozent aber erneut zu den grössten Verlierern am Markt. Mit den vorsichtigen Aussagen von CEO Severin Schwan von Anfang der Woche sind die Titel unter Druck gekommen und konnten sich bislang davon nicht erholen.

Die Aktie von Zurich Insurance steigt 0,1 Prozent. HSBC hat im Rahmen einer Sektorstudie die Kursziele einiger Versicherer zum Teil deutlich angehoben.

Im breiten Markt hat der Industriekonzern Oerlikon (plus 4,3 Prozent) im Chemiefasergeschäft zwei Grossaufträge in China im Gesamtvolumen von rund 540 Millionen Franken gewonnen. Die Aufträge fliessen in den Jahren 2018 und 2019 in den Bestellungseingang ein, der im Vergleich 2016 bei 2,4 Mrd lag. Auffallenmd positiv sind die Privatbanken Vontobel (plus 2,2 prozent) und EFG (2,4 Prozent).

Die Zehnder Group (plus 5 Prozent) überzeugt derweil mit einem Umsatzanstieg von 8 Prozent im vergangenen Jahr und rechnet mit einer Steigerung der operativen Marge. Der Heizkörper- und Lüftungshersteller schlägt die Vorgaben der Analysten.

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08:15

Die Ölpreise sind am Freitag spürbar unter Druck geraten. Analysten nannten Daten vom Rohölmarkt aus den USA als Grund. Am Morgen kostete ein Barrel (je 159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im März 68,63 US-Dollar. Das waren 68 Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Lieferung im Februar fiel um 82 Cent auf 63,13 Dollar.

Am Markt wurden Daten des US-Energieministeriums vom Donnerstag als Grund für die Preisrückgänge genannt. Demnach ist die amerikanische Rohölförderung zuletzt wieder gestiegen und liegt knapp unter Rekordniveau. Fachleute gehen davon aus, dass die Ölproduktion bald die Grenze von 10 Millionen Fass pro Tag überschreiten wird.

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08:10

Der Swiss Market Index wird vorbörslich um 0,13 Prozent tiefer indiziert. Zum einen seien die Vorgaben aus den USA und Japan wenig richtungsweisend und zum anderen trübe der noch ungelöste US-Haushaltsstreit die Stimmung der Anleger, sagten Händler.

Alle SMI-Aktien ausser Geberit stehen im Minus. Der Titel des Sanitärtechnikers steigt um 0,9 Prozent. Die UBS-Aktien verzeichenen mit minus 0,21 Prozent die grössten Abschläge. Am breiten Markt steigen die Aktien von Oerlikon um 2,8 Prozent. Hier der Grund: 

 

Impulse könnten nach Ansicht von Händlern vom kleinen Verfallstermin an der Eurex ausgehen. Es laufen Optionen auf Indizes und einzelne Aktien aus. Dabei kann es zu heftigen Kursausschlägen kommen.

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06:45

Der Dollar notiert bei 95,63 Rappen. Das ist der tiefste Stand seit Ende September. Grund ist der Haushaltsstreit zwischen Republikanern und Demokraten. Es droht ein Regierungsstillstand in Washington, sollte der Kongress sich nicht bis Freitagmitternacht zumindest auf eine weitere Zwischenfinanzierung einigen.

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06:30

Konjunkturoptimismus und positive Unternehmenszahlen haben Anleger in Japan trotz der Verluste an der Wall Street in Kauflaune versetzt. Der japanische Leitindex Nikkei notiert Freitagmittag in Tokio 0,1 Prozent fester bei 23'797 Zählern. Der breiter aufgestellte Topix legte 0,5 Prozent auf 1886 Punkte zu. Der MSCI-Index für Asien/Pazifik unter Ausschluss Japans kletterte um 0,3 Prozent nach oben.

(cash/AWP/Reuters)