Zum aktuellen Geschehen im Dow Jones geht es hier.

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17:35

Unter dem Strich rückte der SMI am Montag um 0,1 Prozent auf 10'375 Punkte vor.

Spitzenreiter waren die Titel des Vermögensverwalters Partners Group mit einem Plus von 1,17 Prozent. Ebenfalls gesucht war die UBS, nachdem zwei Broker ihre Kursziele für die Aktien der Grossbank angehoben hatten. Roche rückten 0,7 Prozent vor. Neue Daten einer Phase-III-Studie haben die Wirksamkeit des Medikaments Hemlibra zur Behandlung der Bluterkrankheit untermauert. Relief Therapeutics zogen knapp fünf Prozent an. Die Pharmafirma hat zusammen mit Partner NeuroRx mit 165 Patienten die geplante Teilnehmer-Zahl für eine Studie mit dem Medikament Aviptadil zur Behandlung von Atemversagen bei Covid-19 erreicht.

Dagegen gab der Arzneimittel-Auftragsfertiger Lonza 1,5 Prozent nach. Der Zementriese LafargeHolcim büsste im Zuge von Gewinnmitnahmen 0,9 Prozent ein. Auch die Anteile des Rückversicherers Swiss Re schwächelten.

Den ausführlichen Tagesbericht gibt es hier.

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16:05

Der Dow-Jones-Index der Standardwerte gab am Montag in den ersten Handelsminuten 0,4 Prozent nach auf 30'099 Punkte, nachdem er mit 30'233,03 Zählern einen Höchststand markiert hatte. Der breiter gefasste S&P 500 verlor 0,2 Prozent auf 3692 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq legte 0,1 Prozent zu auf ein Rekordhoch bei 12'482,76 Punkten.

Die Märkte warteten auf Klarheit zu einem weiteren Corona-Hilfspaket, sagte Thomas Hayes vom Vermögensverwalter Great Hill Capital. "Ich denke, das Paket wird verabschiedet werden, aber es wird kleiner als 908 Milliarden Dollar." Zuletzt war nach schwachen Arbeitsmarktdaten der Druck auf Demokraten und Republikaner gestiegen, Hilfen für die von der Pandemie gebeutelte Wirtschaft auf den Weg zu bringen.

Zu den Gewinnern gehörten die Aktien von Pfizer mit einem Plus von 0,4 Prozent, die Papiere des deutschen Impfstoff-Partners Biontech notierten 2,5 Prozent höher. Am Donnerstag will ein US-Expertengremium darüber beraten, ob es eine Notfallzulassung des Corona-Medikaments empfiehlt. Auch in Indien wurde inzwischen ein Zulassungsantrag eingereicht.

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15:40

Der Dow Jones verliert 0,24 Prozent bei 30'145 Punkten. Der Nasdaq liegt 0,25 Prozent im Plus bei 12'494 Punkten. Der Der S&P 500 liegt 0,18 Prozent im Minus bei 3692 Punkten.

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14:30

Die vom Tech-Milliardär Tom Siebel gegründete US-Softwarefirma C3.ai will bei ihrem Börsengang knapp 590 Millionen Dollar einsammeln. Ziel sei es, 15,5 Millionen Aktien zwischen 36 und 38 Dollar zu verkaufen, gab C3.ai bekannt, das damit maximal mit knapp 3,7 Milliarden Dollar bewertet würde. Die damit angehobene Preisspanne spiegelt die hohe Nachfrage nach Neuemissionen von Techfirmen wider.

In diesem Jahr sind bereits Unternehmen wie Palantir Technologies, Snowflake and Unity Software an die Börse gegangen. Noch in dieser Woche wollen Airbnb und DoorDash den Sprung an den Aktienmarkt schaffen. C3.ai bietet Analysesysteme an, um Kunden - wie beispielsweise der US-Luftwaffe oder Royal Dutch Shell - unter anderem bei der Vorbeugung von Geldwäsche und Betrugserkennung zu helfen.

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13:30

Die US-Börsen werden mehrheitlich wohl im Minus starten. Darauf deuten die Futures auf den drei grossen US-Indizes hin.

U.S. Stock Futures

 S&P-11.75  /  -0.32%
Level3,686.25
Fair Value3,698.08
Difference-11.83

Data as of 7:17am ET

 Nasdaq-0.25  /  -0.00%
Level12,525.75
Fair Value12,526.86 
Difference-1.11 

Data as of 7:17am ET

 Dow-98.00  /  -0.32%
Level30,100.00

Data as of 7:17am ET

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12:50

Die Hoffnung auf eine rasche Zulassung des Coronavirus-Impfstoffs von AstraZeneca in Indien gibt den Aktien des Pharmakonzerns Auftrieb. Sie steigen in London um knapp drei Prozent. Die indische Regierung prüft nach eigenen Angaben eine Notfall-Genehmigung für die Wirkstoffe von AstraZeneca sowie von BioNTech und Pfizer. Deren Aktien stiegen im vorbörslichen US-Geschäft um jeweils etwa ein halbes Prozent.

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12:20

Bitcoin nähert sich wieder der psychologisch wichtigen 20'000er Marke. Die älteste und wichtigste Cyber-Devise verteuert sich um gut drei Prozent auf 19'437 Dollar. Dass grössere Gewinnmitnahmen zuletzt ausgeblieben seien, spreche für eine baldige Fortsetzung der Kletterpartie, sagt Analyst Timo Emden von Emden Research. Die Anleger lechzen nach wie vor nach neuem Territorium. Ende 2017 und in den vergangenen Wochen war Bitcoin an der 20'000er Marke gescheitert.

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11:50

Der Swiss Market Index (SMI) gewinnt 0,36 Prozent auf 10'402,19 Punkte. Nach einem gehaltenen Start in die neue Woche fiel der SMI rasch in die Verlustzone zurück, ehe eine kleine Erholung einsetzte. Insgesamt setzt sich der Konsolidierungstrend der Vorwoche damit fort. Die Stimmung zu Wochenbeginn wird einerseits von guten Konjunkturdaten aus China und Deutschland sowie von den Hoffnungen dank der bald einsetzenden Corona-Impfungen gestützt, andererseits belasten die anhaltend hohen Fallzahlen und die damit verbundenen behördlichen Einschränkungen.

Weiterhin im Blickpunkt stehen auch die zähen Brexit-Verhandlungen. Unter grösstem Zeitdruck versuchen Grossbritannien und die Europäische Union, sich doch noch auf einen Deal zu einigen. EU-Kommissionschefin von der Leyen und der britische Premier Boris Johnson wollen noch am heutigen Montag erneut versuchen, das Szenario eines vertragslosen Zustands abzuwenden. Im Verlauf der Woche rückt die Europäische Zentralbank mit ihrem neuesten Zinsentscheid in den Fokus der Investoren.

An der Spitze stehen derzeit die defensiven Nestlé (+1,0%), Novartis und Roche (je +0,8%). Die beiden Pharma-Schwergewichte Roche und Novartis haben im Laufe des Wochenendes Einblicke in ihre Hämatologie-Programme gegeben. Anlass war der Fachkongress ASH (American Society of Hematology), der noch bis zum morgigen Dienstag virtuell stattfindet. In ihren ersten Kommentaren äussern sich beispielsweise die Analysten von Mirabaud wohlwollend zu beiden Konzernen. Die präsentierten Daten würden die bereits bekannten Vorteile der jeweiligen Therapien nochmals bestärken.

Ebenfalls gesucht sind Schindler und Sika (je +0,8%). Der Bauchemiekonzern hat eine neue Polyurethantechnologie unter dem Markennamen "Purform" angekündigt und will in diesem Zusammenhang die Produktion in Düdingen für einen Betrag von 10 bis 15 Millionen Franken erweitern. Weitere Gewinner sind etwa SGS, UBS und Swisscom (je +0,6%).

Im Gegensatz zu UBS geben Credit Suisse (-0,6%) klar nach. Marktteilnehmer erklären dies mit einer generell geringen Nachfrage nach Finanztiteln, welche etwa auch Julius Bär (-1,0%), Zurich (-0,9%) oder Swiss Life (-0,5%) belastet. Die CS-Papiere können sich diesem Trend trotz einer aggressiven Kaufempfehlung der Deutschen Bank nicht entziehen. Am meisten geben allerdings derzeit AMS (-1,4%) nach.

Im breiten Markt ziehen Aryzta um 0,5 Prozent auf 0,728 Franken an, haben sich dabei aber vom Tageshoch bei 0,776 wieder klar entfernt. Grund für die relative Stärke der Aktie ist ein neues Angebot des US-Hedgefunds Elliott Advisors zu 0,80 Franken pro Aktie. Dies ist der gleiche Preis wie schon beim letzten Angebot, die Finanzierung scheint diesmal aber gesichert. Ob das Angebot zum Schluss dann auch wirklich vorgelegt wird, muss sich noch zeigen. Die Analysten der ZKB gehen davon aus, dass der Verwaltungsrat von Aryzta jetzt eine Fairness-Opinion in Auftrag geben wird und schliesslich die Aktionäre entscheiden müssen.

Landis+Gyr (+0,2%) stehen nach schwachem Beginn mit einem Minus in der Spitze von über 5 Prozent nun kaum verändert. Zu Beginn wurde die Aktie von einer Abstufung durch JP Morgan auf "Underweight" noch stark zurückgebunden. Das Institut reduzierte das Rating insbesondere aus Bewertungsgründen. Grössere Verluste erleiden noch Swissquote (-4,1%) nach einem Pressebericht über technische Probleme, welche den Kunden den Aktienhandel über die Plattform von Swissquote verunmöglicht haben sollen.

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10:50

Die Aktie der Credit Suisse verliert 0,3 Prozent auf 11,77 Franken und kann damit nicht von sehr positiven Vorgaben profitieren. Die Deutsche Bank sieht die Aktie bei 16 Franken fair bewertet. Independent Research erhöht zudem das Kursziel auf 13,50 von 11,50 Franken und bestätigt die Einstufung "Kaufen". Begründung: Die positiven Studienergebnisse zu Covid-19-Impfstoffen erhöhten die Wahrscheinlichkeit einer dynamischen, globalen Konjunkturerholung, schreibt der zuständige Analyst. Seines Erachtens dürfte davon insbesondere die Bankenbranche und damit auch die Credit Suisse mit ihrem teilweise konjunktursensitiven Geschäftsmodell profitieren. Und trotz des jüngst deutlichen Kursanstiegs sehe er für die Aktien - unter Berücksichtigung seiner Dividendenerwartung - im Rahmen der derzeitigen Marktlage über zwölf Monate 
noch einen Gesamtertrag von über 10 Prozent.

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10:10

Der Swiss Market Index kann noch keine Richtung finden. Derzeit steht er kaum verändert bei 10'360 Punkten.

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10:00

Der Franken neigt wieder zur Stärke. Gegen den Euro notiert die Schweizer Währung kurzzeitig bei 1,0799. Letzte Woche war noch ein Kurs von 1,0874 verzeichnet worden.

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09:10

Der Schweizer Aktienmarkt zieht zum Start in die Handelswoche leicht an. Nach der schwachen Vorwoche mit einem Minus des SMI von über 1 Prozent scheint aber auch zu Beginn der neuen Handelswoche Zurückhaltung die bevorzugte Losung für die Investoren. Die starken Vorgaben aus den USA vom Freitag vermögen daran ebenso wenig zu ändern wie ermutigende Konjunkturdaten aus China. Dort haben die Exporte im vergangenen Monat deutlich stärker zugelegt als prognostiziert. Die Wirtschaft Chinas unterstreiche damit auch in der Corona-Krise ihre enorme Zugkraft, mit der sie die Weltwirtschaft bereits aus der Finanzkrise vor über zehn Jahren gezogen habe, hiess es in Marktkreisen dazu.

Der SMI notiert kurz nach Handelseröffnung um 0,1 Prozent höher bei 10'374 Punkten. Der breite SPI gewinnt 0,15 Prozent bei 12'909 Zählern. 

Dass sich der Gesamtmarkt stabil hält, ist auf die festeren Novartis und Roche (je +0,3%) zurückzuführen. Beide haben am Wochenende an einem Fachkongress der amerikanischen Gesellschaft für Hämatologie Studiendaten zu verschiedenen Medikamenten vorgelegt; Novartis zu Kymriah und Jakavi und Roche zum Blutermittel Hemlibra sowie zu einer Kombinations-Therapie mit Polivy.

Auch das dritte Schwergewicht Nestlé gewinnt (+0,5%). Grösster Gewinner im SMI ist Sika (+0,8%). 

Im breiten Markt stehen erneut Aryzta (+5%) im Fokus, nachdem vom US-Hedgefund Elliott Advisors nun auch noch ein verbindliches Übernahmeangebot eingegangen ist. Nach wie vor bieten die Amerikaner 0,80 Franken je Aktie. Bisher äusserte Elliott seine Kaufabsichten allerdings nur unverbindlich.

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08:10

Der Swiss Market Index steht bei Julius Bär vorbörslich 0,12 Prozent höher. Sechs von 20 SMI-Aktien stehen im Plus, darunter am deutlichsten die beiden Titel der Grossbanken Credit Suisse (1,2 Prozent) und UBS (0,8 Prozent). Die Titel profitieren von einer positiven Studie der Deutschen Bank.

Die Aktie von Landis+Gyr sinkt 1 Prozent. JPMorgan senkte den Titel auf Underweight. Zu reden gibt auch das Übernahmeangebot von Elliott für Aryzta.

Am Freitag hatte die Rekordrally an den US-Börsen den Leitindex 0,4 Prozent ins Plus auf 13'298 Punkte geschoben. Im Fokus stehen zum Wochenanfang die Brexit-Gespräche zwischen der Europäischen Union und Großbritannien. Ohne ein Handelsabkommen drohen zum Jahreswechsel gegenseitige Zölle mit Belastungen für die Wirtschaft beiderseits des Ärmelkanals. 

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07:40

Neue Kursziele für Schweizer Aktien: 
Dufry: Credit Suisse erhöht auf 42 (35) Fr. - Neutral
Landis+Gyr: JPMorgan senkt auf Underweight (Neutral) - Ziel 56 (50) Fr.
Georg Fischer: Credit Suisse erhöht auf 1'220 (1'050) Fr. - Outperform
Swatch: UBS erhöht auf 233 (195) Fr. - Neutral
Adecco: Goldman Sachs erhöht auf 58 (57) Fr. - Neutral
LafargeHolcim: Jefferies nimmt mit Hold wieder auf - Ziel 49,70 Fr.

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07:45

Die Ölpreise sind am Montag gesunken. Am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordsee-Sorte Brent 49,13 US-Dollar. Das waren zwölf Cent weniger als am Freitag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 18 Cent auf 46,08 Dollar.

Marktbeobachter sprachen von einer leichten Gegenbewegung. Ende der vergangenen Woche hatte noch eine Einigung der in der Opec+ organisierten Förderstaaten auf eine gemeinsame Förderpolitik den Ölpreisen Auftrieb verliehen. Der Preis für US-Öl war am Freitag zeitweise bis auf 46,68 Dollar je Fass gestiegen und damit auf den höchsten Stand seit Beginn der Corona-Krise im März. Der Ölverbund Opec+ hatte die Fördermenge ab Januar zwar um 500 000 Barrel pro Tag erhöht. Zuvor war am Markt eine stärkere Anhebung erwartet worden.

Ausserdem stütze die Hoffnung auf ein neues Hilfspaket in den USA gegen die Folgen der wirtschaftlichen Folgen der Corona-Krise die Ölpreise, hiess es weiter. Nach einem monatelangen politischen Streit in Washington deuten jüngste Aussagen auf eine Einigung für weitere Milliardenhilfen hin.

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06:45

Der Swiss Market Index wird bei der IG Bank vorbörslich 0,04 Prozent tiefer geschätzt.

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06:00

Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index liegt 0,9 Prozent tiefer bei 26'516 Punkten. Der breiter gefasste Topix-Index sinkt um 0,7 Prozent und liegt bei 1764 Punkten.

Die Börse in Shanghai liegt 0,7 Prozent im Minus. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzen verliert 0,8 Prozent und ignorierte weitgehend starke Exportdaten. Der MSCI-Index für asiatische Aktien außerhalb Japans stieg um 0,8 Prozent.

Der Ausverkauf begann, nachdem Reuters unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen berichtet hatte, dass die Vereinigten Staaten Sanktionen gegen mindestens ein Dutzend chinesische Beamte wegen ihres Vorgehens beim Ausschluss demokratiefreundlicher Volksvertreter in Hongkong erlassen werde.

"Eine Sache, über die sich der Markt Sorgen gemacht hat, ist, dass Trump bei seinem Abtreten nach Vergeltung für China suchen würde. Diese Nachricht spricht also für diese Angst", sagte Kyle Rodda, Marktstratege bei IG Markets in Melbourne. Letztendlich sei aber den Anlegern bewusst, dass Trump nur noch sechs Wochen Zeit hat. Der breitere Fokus liege daher immer noch auf der Einführung von Impfstoffen und den steuerlichen Anreizen in den USA.

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05:45

Im asiatischen Devisenhandel verlor der Dollar 0,1 Prozent auf 103,99 Yen und legte 0,1 Prozent auf 6,5342 Yuan zu. Zur Schweizer Währung notierte er 0,2 Prozent niedriger bei 0,8906 Franken. Parallel dazu stieg der Euro um 0,1 Prozent auf 1,2132 Dollar und notierte kaum verändert bei 1,0806 Franken. Das Pfund Sterling verlor 0,1 Prozent auf 1,3423 Dollar.

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03:00

Zuletzt schwächelnde Konjunkturdaten in den USA nährt die Spekulationen darauf, dass die Wirtschaft in der Corona-Pandemie-Zeit mit weiteren Milliardenhilfen durch Staat oder Notenbanken gestützt werden dürfte.  Alle drei wichtigen Aktienindizes in den USA erreichten am Freitag daher Rekordstände: Der Dow-Jones-Index der Standardwerte, der breiter gefasste S&P 500 und der Index der Technologiebörse Nasdaq

(cash/Reuters/Bloomberg/AWP)