18:15

Der Eurokurs hat am Dienstag deutlich zugelegt. Am Nachmittag kostete die europäische Gemeinschaftswährung 1,0985 US-Dollar. In der Nacht hatte der Euro noch unter der Marke von 1,09 Dollar notiert.

Auch gegenüber dem Schweizer Franken legte der Euro am Dienstag zu und kletterte über die Marke von 1,06 Franken. Am späten Nachmittag geht die Gemeinschaftswährung bei 1,0627 Franken um. Der US-Dollar schwächte sich dagegen zum Franken ab. Der Dollar fiel unter die Marke von 0,97 Franken und kostet am Dienstag-Nachmittag 0,9668 Franken.

Händler begründeten die Euro-Gewinne mit der gewachsenen Zuversicht an den Finanzmärkten. Experten verwiesen auf die Lockerungen in der Corona-Krise. Der Dollar geriet zu allen wichtigen Währungen unter Druck.

Der vollständige Bericht zur Schweizer Schlussbörse findet sich hier.

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17:40

Mit einem Plus von 0,06 Prozent auf 9830 Punkte hinkte der Leitindex SMI den kräftigen Zugewinnen anderer europäischer Aktienmärkte und der Wall Street merklich hinterher.

Geschuldet war die verhaltene Entwicklung praktisch ausschliesslich den kräftigen Kurseinbussen der drei Indexriesen: Nestlé verlor 1,2 Prozent, Novartis ein Prozent und Roche 1,36 Prozent an Wert. Der Lebensmittel-Weltmarktführer und die beiden Pharmakonzerne mit ihren als vergleichsweise krisensicher geltenden Geschäften sind bei den Anlegern weniger gefragt, wenn sie auf eine anziehende Konjunktur setzen. Dann greifen Investoren eher zu Industrie- und Finanzwerten. So zogen die Aktien des Elektrotechnikkonzerns ABB und des Personalvermittlers Adecco 1,6 beziehungsweise 2,55 Prozent an. Die Luxusgüterkonzerne Richemont und Swatch gewannen 3,3 beziehungsweise 5,05 Prozent an Wert. Die Bankaktien Credit Suisse und UBS legten 3,6 beziehungsweise 4,1 Prozent zu. Swiss Life legte 6,3 Prozent zu.

Am breiten Markt schossen die Anteile des Duty-free-Shop-Betreibers Dufry und des Online-Reisebüros LM Group 13,45 beziehungsweise 13,2 Prozent hoch.

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16:45

Die Dow-Jones-Kurse gut eine Stunde nach Börsenstart (Grafik: Bloomberg):

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16:30

Der Dow Jones Industrial überwindet im frühen Handel erstmals seit dem 10. März wieder die Marke von 25'000 Punkten. Allerdings haben die US-Aktien auch Nachholbedarf: Wegen eines Feiertags waren die Börsen in den Vereinigten Staaten am Montag geschlossen geblieben, als es in Asien und Europa aufwärts gegangen war.

Der Dow Jones Industrial zog zuletzt um 2,30 Prozent auf 25'028 Punkte an. Damit könnte der Leitindex nun eine wochenlange Konsolidierung unterhalb von etwa 24'800 Zählern beenden und sich weiter nach oben absetzen.

Für den S&P 500 ging es am Dienstag um 1,75 Prozent auf 3007 Zähler nach oben, womit das marktbreite Börsenbarometer erstmals seit Anfang März wieder über 3000 Punkten lag. Der Nasdaq 100 legte mit 1,06 Prozent auf 9514 Punkte etwas weniger stark zu. Der technologielastige Index hatte aber in den vergangenen Monaten die herben Verluste des Corona-Crash bereits komplett aufgeholt.

"Nach dem langen Wochenende ist die Stimmung am US-Markt wieder positiv", sagte Analyst Mark Chandler von der Bank RBC. Vor allem die Lockerungen der Restriktionen wegen des Coronavirus rund um den Globus trieben die Aktienkurse hoch. An der New York Stock Exchange soll derweil der Parketthandel an diesem Dienstag teilweise wieder aufgenommen werden, der wegen der Pandemie eingestellt worden war.

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15:45

Der Dow Jones notiert zur Eröffnung 2,5 Prozent höher bei 25'074 Punkten.  Der S&P 500 eröffnet 2,2 Prozent höher bei 3021 Punkten. Der Technologieindex Nasdaq startet 1,8 Prozent höher bei 9496 Punkten.

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14:50

Rund eine Dreiviertelstunde vor dem Auftakt taxiert der Broker IG den Dow Jones Industrial 2,2 Prozent höher bei 25'002 Punkten. Damit dürfte der US-Leitindex nach dem verlängerten Wochenende auch die Gewinne nachvollziehen, die am Montag bereits am europäischen Aktienmarkt erzielt worden waren. Zu Wochenbeginn hatte in den USA wegen des Feiertages "Memorial Day" kein Handel stattgefunden.

Marktanalyst Neil Wilson vom Handelshaus CMC Markets sieht die Aussicht auf weitere geldpolitische Lockerungen zur Stützung der Konjunktur als wesentlichen Kurstreiber der jüngsten Rally. So hatte die chinesische Notenbank versichert, ihren vorsichtigen geldpolitischen Kurs in der Corona-Krise fortzusetzen. Frankreichs Notenbankchef Francois Villeroy de Galhau sagte mit Blick auf die Europäische Zentralbank, angesichts der niedrigen Inflation gebe es Spielraum, schnell und kraftvoll zu reagieren.

Im Handelsverlauf stehen noch einige Konjunkturdaten auf der Agenda, darunter der von der gemeinnützigen Organisation Conference Board erstellte Index zum Verbrauchervertrauen. Hinzu kommen Daten aus dem Immobiliensektor.

Zunehmende Lockerungen in der Corona-Krise weckten die Hoffnung auf eine konjunkturelle Belebung und dürften insbesondere den Aktien der Fluggesellschaften kräftige Kursgewinne bescheren. Für gute Stimmung sorgt, dass immer mehr Urlaubsländer mit dem Start der Sommersaison ihre Einreisestopps aufheben. So schnellten im vorbörslichen US-Handel die Aktien von American Airlines um mehr als sechs Prozent in die Höhe.

Derweil startet der Impfstoffhersteller Novavax nun klinische Tests mit seinem Wirkstoffkandidaten gegen Covid-19. Erste Ergebnisse werden im Juli erwartet. Die Anteilsscheine schnellten vorbörslich um gut 16 Prozent in die Höhe.

Gute Nachrichten kamen auch von Merck: Der Pharmakonzern plant die Entwicklung zweier Impfstoffe und eines Medikaments zur Behandlung des neuartigen Coronavirus. Merck hatte kürzlich die Rechte zur Entwicklung eines vielversprechenden antiviral wirkenden Medikamentenkandidaten erworben. Die Anteilsscheine des Unternehmens zogen im vorbörslichen Geschäft um rund vier Prozent an.

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14:30

Die angekündigte Öffnung von Tausenden Läden in Grossbritannien sorgt auch bei Pub- und Kino-Betreibern für Feierlaune. Aktien von Mitchells & Butlers sowie Cineworld legen in der Spitze um rund ein Viertel zu. Anteilsscheine der britischen Kneipenkette JD Wetherspoon gewinnen bis zu 13,5 Prozent. Premierminister Boris Johnson hatte angekündigt, dass im Juni Tausende Geschäfte und Einkaufszentren wieder öffnen dürfen.

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14:00

Der Chefwechsel beim britischen Luxusautobauer Aston Martin lockt Anleger an. Aktien des Herstellers der legendären James-Bond-Autos legen mehr als ein Drittel zu. Der bisherige Chef Andy Palmer wird vom Vorsitzenden der Daimler-Tochter Mercedes-AMG, Tobias Moers, an der Spitze abgelöst. Die Coronakrise hat mit dem Stillstand der Produktion und rapide schrumpfenden Verkaufszahlen die bereits bestehenden Probleme bei Aston Martin verschärft. Seit Jahresanfang hatten die Aktien der Luxusmarke rund 80 Prozent nachgegeben.

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13:30

Die US-Börsen werden am Dienstag wahrscheinlich klar positiv eröffnen. Darauf deuten die US-Futures, also die Terminkontrakte auf den US-Indizes hin. Aktien von Reiseanbietern wie die amerikanische Kreuzfahrtgesellschaft Carnival ziehen besonders an. Der Titel steigt vorbörslich 10 Prozent. Der Swiss Market Index liegt derweil 0,2 Prozent im Minus.

U.S. Stock Futures

 S&P+53.85  /  +1.82%
Level3,006.75
Fair Value2,951.12
Difference55.63

 

 Nasdaq+154.25  /  +1.64%
Level9,560.50
Fair Value9,407.63 
Difference152.87 

 

 Dow+485.00  /  +1.99%
Level24,909.00

Quelle: CNN

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12:10

Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 steigt um 1,04 Prozent auf 3002,22 Punkte und bewegt sich damit weiter auf dem Niveau von Ende April. In Paris zieht der Cac 40 um 1,57 Prozent auf 4611,34 Punkte an. Der britische Leitindex FTSE 100 ("Footsie") gewinnt 1,68 Prozent auf 6093,49 Zähler. Die Londoner Börse war zum Wochenbeginn wegen eines Feiertags ebenso geschlossen geblieben wie die Aktienmärkte in den USA.

Aus Branchensicht hatten Aktien aus der Reise- und Freizeitbranche mit einem Plus von 6,74 Prozent eindeutig die Nase vorn. Zunehmende Reiselockerungen in der Corona-Krise bescherten insbesondere den Airline-Papieren Kursgewinne. Die Papiere von Air France-KLM schnellten um rund 11 Prozent in die Höhe, jene von Ryanair zogen um knapp 6 Prozent an. Für die Anteilsscheine von Easyjet und IAG ging es sogar an der "Footsie"-Spitze um über 20 nach oben. Dazu passend nahmen im EuroStoxx die Aktien des Flugzeugbauers Airbus mit einem Plus von gut fünf Prozent den zweiten Platz ein. An der Index-Spitze kletterten die Anteilsscheine des französischen Triebwerksbauers und Technologiekonzerns Safran um rund sechs Prozent. Am Index-Ende fielen die Aktien von Telefonica nach einem skeptischen Analystenkommentar hingegen um mehr als drei Prozent.

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11:45

Der SMI ermässigt sich um 0,06 Prozent auf 9818,83 Punkte. Gewinnmitnahmen in den gut gelaufenen defensiven Werten drücken den SMI laut Händlern ins Minus. Dagegen profitieren zyklische und Finanzwerte weiterhin von der Hoffnung auf eine Erholung der Konjunktur.

Diese wird durch gute Nachrichten aus den USA noch angeheizt: Der Impfstoffhersteller Novavax startet klinische Tests mit seinem Wirkstoffkandidaten gegen die vom Coronavirus ausgelöste Erkrankung Covid-19. Erste Ergebnisse werden im Juli erwartet. "Die Anleger surfen gerade auf einer Welle der Euphorie", sagt Portfoliomanager Thomas Altmann von QC Partners. "Daran, dass diese Welle auch schnell vorbei sein könnte, denkt an der Börse aktuell niemand." Dabei dürften die Sorgen wegen der Spannungen zwischen den USA und China wohl nur vorübergehend in den Hintergrund gerückt sein.

Gewinnmitnahmen belasten den Höhenflieger Lonza (-2,6%), der zunächst noch bei 504 Franken ein neues Rekordhoch markiert hatte, nachdem die Aktie bereits am Montag erstmals über der Marke von 500 Franken geschlossen hatte. Ebenfalls schwächer sind Sika (-1,8%) nach einer Ratingsenkung von Mainfirst auf "Hold" von "Buy". Auch die Schwergewichte Roche (-1,0%), Nestlé (-0,6%), Novartis (-0,8%) sowie Givaudan (-0,5%) litten unter Gewinnmitnahmen und Umschichtungen in zyklische und Finanzwerte, heisst es am Markt.

Dagegen gewinnen die Aktien von Richemont und Swatch 2,4 beziehungsweise 2,8 Prozent. Die Schweizer Uhrenexporte sind im Monat April nach dem "Lockdown" massiv eingebrochen. "Alles andere wäre eine Überraschung gewesen", sagt ein Händler. In den Kursen der zwei Luxusgüterhersteller sei aber bereits sehr viel Negatives eingepreist. Die beiden Titel profitierten zudem davon, dass es auch in Asien Anzeichen einer konjunkturellen Erholung gebe. "Und immer wenn etwas Positives aus dieser Ecke der Welt kommt, springen die Anleger in die Luxustitel", sagt ein Händler.

Zudem erfreuen sich die Aktien von AMS (+5,7%) guter Nachfrage. Eine positive Studie über Halbleiterhersteller im Allgemeinen und eine Kaufempfehlung für AMS im Speziellen verleihen dem Titel kräftig Aufwind. Nachgefragt werden ausserdem Finanzwerte wie Swiss Life (+4,8%), Swiss Re (+3,7%), Julius Bär (+3,6%), CS (+2,8%) und UBS (+2,0%). Während Swiss Life positive Angaben zum BVG-Geschäft helfen würden, führen Händler bei Swiss Re ermutigende Aussagen zur Entwicklung der Rückversicherungsprämien an. Die Mitteilung, wonach mit Dodge & Cox ein langjähriger Grossaktionär seine Beteiligung an der Grossbank UBS auf unter 3 Prozent reduziert hat, wirft laut Händlern am Markt keine grösseren Wellen.

Am breiten Markt fallen derweil Aryzta (+6,6%) positiv auf. Der Backwarenhersteller hat zwar deutlich weniger Umsatz erzielt als im Vorjahr, aber die Markterwartungen trotzdem übertroffen. Zudem geht die angeschlagene Firma auf den Antrag der Aktionärsgruppe um Veraison und Cobas ein und will Mitte August eine ausserordentliche Generalversammlung abhalten.

Die gute Stimmung am Markt übertrage sich zunehmend auch auf Werte, die stark punkto Erholung zurückgeblieben oder in der Krise stark abgestraft worden seien, erklärt ein Händler. Dazu zählen unter anderem Werte mit Reisebezug wie Dufry (+11%), Flughafen Zürich (+3,5%) oder auch die Jungfraubahn (+4,3%). Diese profitierten noch zusätzlich von der sich abzeichnenden Lockerung bei den Reisewarnungen und Reisbeschränkungen, sagt der Händler.

Gesucht würden zudem stak gefallene Aktien von Firmen, die über Turnaround-Fantasie verfügten wie der Asset Manager GAM (+4,1%) oder die Mediengruppe TX Group (+2,6%), die zudem deutlich unter Buchwert gehandelt werde, sagt ein Händler.

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10:30

Der Euro hat am Dienstagvormittag gegenüber dem US-Dollar spürbar zugelegt. Aktuell kostet die Gemeinschaftswährung 1,0964 US-Dollar und damit deutlich mehr als am früheren Morgen mit 1,0918 Dollar. Auch gegenüber dem Schweizer Franken machte der Euro an Boden gut und fand den Weg zurück über 1,06 Franken. Derzeit notiert er bei 1,0615 Franken. Der Dollar verbilligte sich derweil weiter auf 0,9681 nach 0,9707 am früheren Dienstagmorgen.

Händler erklärten die Euro-Gewinne mit der allgemein guten Stimmung an den Finanzmärkten. Der US-Dollar war deshalb wesentlich weniger als Reservewährung gefragt. Davon profitierten neben dem Euro auch viele andere Währungen, darunter der australische und der neuseeländische Dollar. Beide Devisen gelten als besonders anfällig für Stimmungsschwankungen an den Märkten.

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10:20

Der Swiss Market Index steht nach einem positiven Start ganz leicht im Minus. Zurückgehalten wird der an sich postiv gestimmte Markt von den drei Indexschwergewichten Nestle, Novartis (beide minus 0,5 Prozent) und Roche (minus 0,9 Prozent). Die Uhrenhersteller Swatch und Richemont sind deutlich positiv.

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10:00

Die Aussicht auf die Aufhebung von Reisewarnungen für europäische Länder lässt Anleger bei Aktien aus der Tourismusbranche zugreifen. Vor allem Anteilsscheine des deutschen Reisekonzerns TUI waren am Dienstag gefragt. Tui-Aktien legten zum Handelsauftakt in Frankfurt bis zu 21,8 Prozent zu. Die in London gelisteten TUI-Papiere schossen zeitweise sogar knapp 40 Prozent in die Höhe. Der entsprechende europäische Branchenindex notierte 6,5 Prozent fester. Die deutsche Regierung plant Medienberichten zufolge eine Aufhebung der Reisewarnung für 31 europäische Staaten ab dem 15. Juni, wenn die Entwicklung der Corona-Pandemie das zulasse. Neben den 26 Partnerländern Deutschlands in der Europäischen Union gehörten dazu Großbritannien, Island, Norwegen, die Schweiz und Liechtenstein.

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09:45

Mit der erneuten Verschiebung des Jahresabschlusses hat Wirecard an der Börse für Unmut gesorgt. Die Aktien des Zahlungsdienstleisters brachen zu Handelsstart um mehr als fünf Prozent auf 81,57 Euro ein und waren mit Abstand größter Verlierer im Dax. "Es ist keine Überraschung, dass der Geschäftsbericht für das Jahr 2019 erneut verschoben wurde, weil die Wirtschaftsprüfer nach der Sonderprüfung durch KPMG viel Arbeit haben. Aber für Zuversicht sorgt das nicht bei Anlegern", sagte ein Händler.

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09:10

Der SMI eröffnet 0,5 Prozent höher bei 9875 Punkten. 

"Die Anleger surfen gerade auf einer Welle der Euphorie", sagt Portfoliomanager Thomas Altmann von QC Partners. "Daran, dass diese Welle auch schnell vorbei sein könnte, denkt an der Börse aktuell niemand." Dabei sind die Sorgen wegen der Spannungen zwischen den USA und China wohl nur vorübergehend in den Hintergrund gerückt: "Die Spannungen schwelen weiter, und es kann rasch wieder mehr werden", sagt ein Händler.

Schwächer indiziert ist der Bauchemiekonzern Sika (-0,3 Prozent). Mainfirst hat Sika auf "Hold" von "Buy" zurückgestuft. Deutlich höher gestellt sind hingegen AMS (+3,1 Prozent), nachdem die Deutsche Bank die Abdeckung des Sensorenherstellers mit "Buy" wieder aufgenommen hat.

Die Aktien von Richemont und Swatch gewinnen jeweils 1,8 Prozent. Die Schweizer Uhrenexporte sind im Monat April nach dem "Lockdown" nominal um 81,3 Prozent auf 329 Millionen Franken eingebrochen. "Alles andere wäre eine Überraschung gewesen", sagt ein Händler. In den Kursen der zwei Luxusgüterhersteller sei aber bereits sehr viel Negatives eingepreist.

Am breiten Markt fallen Aryzta (+15,3 Prozent) positiv auf. Der Backwarenhersteller hat im dritten Quartal 2019/20 zwar deutlich weniger Umsatz erzielt als im Vorjahreszeitraum, aber die Erwartungen der Analysten trotzdem deutlich übertroffen. Zudem geht die angeschlagene Firma auf den Antrag der Aktionärsgruppe um Veraison und Cobas ein und will Mitte August eine ausserordentliche Generalversammlung abhalten.

Von Hochstufungen profitieren zudem Inficon (+2,5 Prozent) und VAT (+2,1 Prozent). Berenberg hat die Empfehlung für die beiden Technologiewerte auf "Buy" von "Hold" erhöht.

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08:10

Der Swiss Market Index steht vorbörslichen Berechnungen zufolge 0,27 Prozent höher als am Montag. Die Aktien von Adecco und ABB legen dabei mit je über 0,6 Prozent am meisten zu. Der breiter gefasste SMIM steigt fast 0,6 Prozent. Die Aktie von Aryzta steigt nach der Vorlage des Drittquartalszahlen fast 5 Prozent.

Hoffnungsvolle Nachrichten in puncto Coronavirus-Bekämpfung kommen aus den USA, wo tags zuvor feiertagsbedingt nicht gehandelt wurde. Der Impfstoffhersteller Novavax startet nun klinische Tests mit seinem Wirkstoffkandidaten gegen die vom Virus ausgelöste Erkrankung Covid-19. Erste Ergebnisse werden im Juli erwartet. "Die Anleger surfen gerade auf einer Welle der Euphorie", erklärte Portfoliomanager Thomas Altmann von QC Partners. "Daran, dass diese Welle auch schnell vorbei sein könnte, denkt an der Börse aktuell niemand."

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08:00

Die Schweizer Währung schwächt sich zu Beginn des europäischen Devisenhandels ab. Der Franken fällt 0,15 Prozent zum Euro und notiert bei 1,0602. Der US-Dollar hat sich dagegen im Vergleich zum Vortag auf 0,9707 Franken leicht verbilligt.

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07:10

Der US-Aktienmarkt war am Montag wegen eines Feiertages geschlossen. Zeit, einen Blick auf das Aktientableau des Dow-Jones-Index zu werfen - und zwar seit dem 23. März, als die Börsen den Tiefpukt in der Coronakrise erreicht hatten und zu steigen begannen. Die Aktie von Chevron legte in den letzten zwei Monaten mit einem Anstieg von 66 Prozent am meisten zu, vor Nike und Home Depot. Walgreens Boots Alliance, die grösste US-Apothekenkette, hat als einzige Aktie eine Minusperformance.

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07:00

Die Ölpreise haben am Dienstag ihren Erholungskurs fortgesetzt. Händler begründeten die steigenden Preise mit der allgemein guten Stimmung an den Finanzmärkten. Riskantere Anlageformen wie Rohstoffe profitierten davon. Zudem besteht die Hoffnung auf eine anziehende Ölnachfrage infolge von Lockerungen der Corona-Beschränkungen.

Am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 36,25 US-Dollar. Das waren 72 Cent mehr als am Montag. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 1,08 Dollar auf 34,33 Dollar.

In den vergangenen Wochen haben sich die Erdölpreise deutlich von ihrem Einbruch zu Beginn der weltweiten Corona-Krise erholt. Dazu beigetragen haben unter anderem erhebliche Produktionskürzungen namhafter Produzenten. Russland gibt sich deshalb zuversichtlich, dass sich der Rohölmarkt bereits im Juni oder Juli wieder im Gleichgewicht befindet, wie Energieminister Alexander Nowak am späten Montagabend sagte.

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06:15

Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index lag im Verlauf 2,2 Prozent höher bei 21'197 Punkten und damit auf dem höchsten Stand seit Anfang März, als sich die wirtschaftlichen Auswirkungen des Coronavirus gerade erst anfingen sich abzuzeichnen. Der breiter gefasste Topix-Index stieg um 1,6 Prozent und lag bei 1526 Punkten.

Die Börse in Shanghai lag 0,7 Prozent im Plus. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzen gewann 0,7 Prozent. Der MSCI-Index für asiatische Aktien ausserhalb Japans stieg um 0,6 Prozent.

"Die Spannungen zwischen den USA und China schwelten weiterhin im Hintergrund, aber die Aktienanleger scheinen mehr an der Aussicht auf eine Wiedereröffnung von Volkswirtschaften rund um den Globus interessiert zu sein", sagte Rodrigo Catril, leitender Devisenstratege bei NAB. Die Beendigung des landesweiten Ausnahmezustands in Japan, die Aufhebung der Ausgangssperren in Spanien und die Aussicht auf die Wiedereröffnung einiger Geschäft am 1. Juni in England habe die Hoffnungen der Anleger auf eine Erholung der Weltwirtschaft gestärkt.

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06:00

Im asiatischen Devisenhandel gewann der Dollar 0,1 Prozent auf 107,83 Yen und gab 0,1 Prozent auf 7,1317 Yuan nach. Zur Schweizer Währung notierte er 0,1 Prozent niedriger bei 0,9708 Franken. Parallel dazu stieg der Euro um 0,1 Prozent auf 1,0909 Dollar und zog um 0,1 Prozent auf 1,0594 Franken an. 

(cash/Reuters/AWP)