Zum aktuellen Geschehen im Dow Jones geht es hier.

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17:40

Der SMI sank um 0,2 Prozent auf 10'187 Punkte. In mehreren US-Bundesstaaten steigen die Corona-Neuinfektionen rasch an. Zudem bleibt die Lage am US-Arbeitsmarkt trotz gelockerter Corona-Beschränkungen angespannt. Dazu kommt der Ausbruch des Virus in der bislang weitgehend verschont gebliebenen chinesischen Hauptstadt Peking.

Die Roche-Titel büssten 0,6 Prozent ein. Eine italienische Studie dämpft Hoffnungen, dass sich Covid-19 mit dem Arthritismedikament Actemra erfolgreich behandeln lässt. Die Aktien des Pharma-Auftragsfertigers Lonza sanken 0,7 Prozent. Helvetia sackten 2,8 Prozent ab. Der Versicherer hat die angekündigte Kapitalerhöhung zur teilweisen Finanzierung der Caser-Übernahme durchgeführt.

Gesucht waren dagegen Swisscom. Die Aktien des Telekomkonzerns legten 1,3 Prozent auf 500 Franken zu, nachdem die Analysten von JP Morgan das Kursziel auf 527 Franken hochgeschraubt hatten. Swatch stiegen 1,2 Prozent. Die Schweizer Uhrenexporte gingen im Mai nicht ganz so stark zurück wie befürchtet. Orior kletterten 8,6 Prozent. Der Lebensmittelproduzent ist im Detailhandel stark gewachsen. Umsatzverluste durch die Massnahmen zur Eindämmung der Coronavirus-Pandemie im Food Service konnten organisch zu grossen Teilen kompensiert werden.

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16:10

Der Dow-Jones-Index der Standardwerte fiel um 0,5 Prozent auf 25'986 Punkte. Der breiter gefasste S&P 500 notierte 0,1 Prozent tiefer bei 3110 Zählern. Der Index der Technologiebörse Nasdaq lag indes 0,2 Prozent höher bei 9927 Punkten.

In mehreren US-Bundesstaaten steigen die Corona-Neuinfektionen so stark wie zuvor. Dazu kommt der Ausbruch in der chinesischen Hauptstadt Peking. Ohne eine Impfung oder eine Lösung für dieses Gesundheitsproblem werde die Wirtschaft weiter darunter leiden, sagte Anlagestratege Nate Fischer vom Vermögensverwalter Strategic Wealth Partners.

Die Lage am US-Arbeitsmarkt bleibt trotz gelockerter Corona-Beschränkungen angespannt. Vorige Woche stellten mehr als 1,5 Millionen Bürger erstmals einen Antrag auf staatliche Stütze. Von Reuters befragte Ökonomen hatten mit einem Rückgang auf 1,3 Millionen gerechnet.

Ein düsterer Ausblick drückte Aktien des Kreuzfahrtanbieters Carnival, die 4,4 Prozent nachgaben. Nach einem Rekordverlust von 4,4 Milliarden Dollar im Quartal rechnet der Konzern auch in der zweiten Jahreshälfte mit roten Zahlen. Mehrere Kreuzfahrtschiffe von Carnival waren Brennpunkte in der Pandemie mit Hunderten an dem Virus erkrankten Passagieren und Besatzungsmitgliedern. Papiere der Mitbewerber Royal Caribbean Cruises und Norwegian Cruise gaben je 1,7 Prozent nach.

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15:35

Der Dow Jones Industrial eröffnet am Donnerstag mit mit einem Minus von 0,7 Prozent bei 25'950 Punkten. Auch S&P 500 (-0,5 Prozent) und die Technologiebörse Nasdaq (-0,1 Prizent) starten schwächer bei 3097 beziehungsweise 9905 Punkten.

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15:20

Das Geschäftsklima in der US-Region Philadelphia hat sich im Juni deutlich stärker als erwartet von den Einbrüchen in der Corona-Krise erholt. Der Indikator der regionalen Notenbank (Philly-Fed-Index) stieg im Monatsvergleich um 70,6 Punkte auf 27,5 Punkte, wie die regionale Zentralbank am Donnerstag in Philadelphia mitteilte. Er signalisiert so wieder eine Belebung der wirtschaftlichen Aktivität. Volkswirte hatten lediglich einen Anstieg auf minus 21,4 prognostiziert.

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15:15

Angesichts der Turbulenzen bei Wirecard setzen die Experten von Baader Helvea ihr Rating der Aktien aus und geben auch ihr Kursziel auf. Es sei schwer, eine Basis für die Bewertung von Wirecard zu finden, bis der Fall gelöst sei, schreibt Analyst Knut Woller.

Die Experten von Independent Research stuften die Papiere auf "Verkaufen" von "Kaufen" herab und senkten ihr Kursziel auf 40 von 120 Euro. "Wirecard hat aus unserer Sicht nun endgültig das Vertrauen bei den Investoren verspielt", schreibt Analyst Markus Jost.

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15:05

Wieder zunehmende Spannungen zwischen den USA und China sowie neue Infektionszahlen mit dem Coronavirus in einigen Ländern sorgten für Risikoscheu, hiess es von Börsianern. Die aktuellen wöchentlichen Zahlen zum Arbeitsmarkt hatten zugleich kaum Einfluss. Rund eine Dreiviertelstunde vor dem Handelsbeginn taxierte der Broker IG den US-Leitindex Dow Jones Industrial 0,5 Prozent tiefer auf 25'985 Punkte.

Ein besonders grosser Risikofaktor für die Märkte sei eine zweite Viruswelle, kommentierte Marktexperte Craig Erlam vom Währungsbroker Oanda. Nicht nur in der chinesischen Hauptstadt wurden an diesem Tag weitere Infektionen gemeldet, sondern auch in US-Staaten wie Texas, Florida und Arizona nahmen die Ansteckungen wieder zu.

Ausserdem drohte die chinesische Regierung nach der Unterzeichnung eines Sanktionsgesetzes in den USA, mit dem China für die Verfolgung von Uiguren bestraft werden soll, mit Konsequenzen.

Unter den Einzelwerten dürften die Papiere der durch die Viruskrise schwer angeschlagenen Kreuzfahrtreederei Carnival Corp. Aufmerksamkeit auf sich ziehen, nachdem dieser über sein zweites Geschäftsquartal berichtete. Der Verlust war höher als ohnehin befürchtet. Vorbörslich büssten die Carnival-Aktien 7,7 Prozent ein. Bereits tags zuvor hatten sie nachgegeben.

Die Supermarkt-Kette Kroger übertraf dagegen ergebnisseitig im ersten Geschäftsquartal die Erwartungen. Die Aktie gab vor dem Handelsstart dennoch um 0,9 Prozent nach.

Der zum Bonner Telekom-Konzern gehörende US-Mobilfunker T-Mobile US wird ab dem 1. Juli einen neuen Finanzvorstand haben. Peter Osvaldik folgt auf Braxton Carter, der seit rund 19 Jahren für den Konzern tätig ist und nun in den Ruhestand geht. Die Aktie legten vorbörslich um 0,6 Prozent zu.

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14:55

Cassiopea-Aktien sind am Donnerstag wegen der gerade abgeschlossene Kapitalerhöhung und den damit geschaffenen neuen Aktien vom Handel ausgesetzt worden. Der Handel solle aber so schnell als möglich wieder aufgenommen werden, habe die SIX dem Unternehmen signalisiert.

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14:45

Die Futures der US-Börsen zeigen klar nach unten. Dies lässt eine negative Eröffnung am US-Aktienmarkt erwarten. In New York öffnet der Handel um 15.30 Uhr europäischer Zeit.

S&P 500: -0,8 Prozent
Nasdaq: -0,4 Prozent
Dow Jones: -1,0 Prozent

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14:15

Der Frankenkurs hat sich am Donnerstag zu den Hauptwährungen wenig verändert. Das EUR/CHF-Währungspaar wurde am Mittag zu 1,0668 gehandelt und lag damit praktisch auf dem gleichen Stand wie am Mittwochabend. Auch USD/CHF war mit 0,9490 kaum verändert. Die europäische Gemeinschaftswährung kostete somit 1,1253 US-Dollar.

Der Zinsentscheid der SNB fiel wie erwartet aus und hatte entsprechend kaum Auswirkungen auf die Finanzmärkte. Das Gremium um Thomas Jordan betonte, dass es auch in nächster Zeit am Devisenmarkt intervenieren werde, wenn der Franken zu stark werde und dass dabei die gesamte Währungssituation betrachtet werde. Dies war allerdings an den Märkten mehr oder weniger so erwartet worden.

Im Fokus der Märkte war auch die Billionen-Geldspritze der Europäischen Zentralbank (EZB). Die Notenbank teilte den Banken in der Eurozone in einem Refinanzierungsgeschäft (TLTRO III) mit einer Laufzeit von drei Jahren 1,31 Billionen Euro zu. Die Nachfrage der Banken lag etwas über den Erwartungen von Analysten.

Die britische Notenbank hat ihr Anleihekaufprogramm zur Stützung der Konjunktur wie erwartet ausgeweitet. Das Volumen werde um 100 Milliarden Pfund auf 745 Milliarden Pfund angehoben. Dies war von den meisten Experten erwartet worden. Der Leitzins blieb wie erwartet bei 0,10 Prozent. Das britische Pfund machte einen Teil seiner vorherigen Verluste wieder wett.

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13:25

Die Ölpreise haben am Donnerstag nach anfänglichen Verlusten bis zum Mittag in die Gewinnzone gedreht. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete zuletzt 41,34 US-Dollar. Das waren 66 Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 55 Cent auf 38,50 Dollar. Am Morgen hatten die Preise noch nachgegeben.

Am Markt wurden die steigenden Preise mit einer typischen Gegenbewegung auf vorherige Verluste erklärt. Ansonsten gab es wenig marktbewegende Nachrichten. Der Handel an den Finanzmärkten fiel eher richtungslos aus.

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13:10

Die Futures der US-Börsen zeigen mehrheitlich leicht nach unten. Dies lässt aber noch keine Tendenzbestimmung für die Eröffnung des US-Aktienmarkt zu. In New York öffnet der Handel um 15.30 Uhr europäischer Zeit.

S&P 500: -0,1 Prozent
Nasdaq: +0,1 Prozent
Dow Jones: -0,1 Prozent

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11:40

Der SMI notiert 0,3 Prozent tiefer bei 10'170 Punkten, nachdem er zwischenzeitlich unverändert notiert hatte. Nach den jüngsten Kursanstiegen sei der Markt auf Konsolidierungskurs eingeschwenkt, heisst es unter Börsianern. Es könne nicht schaden, Gewinne einzustreichen, denn die Verunsicherung im Zusammenhang mit der Covid-19-Pandemie habe zugenommen, was wiederum Abwärtsbewegungen auslösen könnte, wenn die Angst vor einer zweiten Infektionswelle weiter zunehme.

In China sind die Neuinfektionen wieder am Steigen und die Regierung in Peking hat daher die Massnahmen wieder verschärft. Sollte es neuerlich zu einem Lockdown kommen, wäre dies sowohl für die Konjunktur, als auch für die Aktienmärkte verheerend, heisst es. Wenig Impulse kommen derweil von der Schweizerischen Nationalbank (SNB). Sie führt ihre expansive Geldpolitik fort und belässt daher ihren Leitzins bei -0,75 Prozent und will auch weiterhin "verstärkt" am Devisenmarkt intervenieren.

Grosse Verluste verbuchen die Aktien von AMS (-2,7 Prozent), die allerdings stets grosse Kursausschläge verzeichnen. Der Sensorenhersteller hatte Spekulationen über einen möglichen Verkauf der Automotive-Sparte des Münchner Lichtkonzerns Osram zurückgewiesen, der am Mittwoch ausserdem eine Gewinnwarnung publiziert hatte. Zu Gewinnmitnahmen kommt es ausserdem bei den eher defensiv aufgestellten Unternehmen. So verliert Lonza 1,9 Prozent und damit am meisten von allen SMI-Titeln. Die Aktie des Pharmazulieferers ist der 2020 bisher am stärksten gestiegene Bluechip an der Schweizer Börse. Mit Vifor, Sonova und Roche sind weitere Papiere aus dem Gesundheitssektor etwas im Angebot.

LafargeHolcim stehen derweil mit 0,3 Prozent im Minus. Der Zementkonzern profitiert damit nicht von Hoffnungen auf ein Milliardengrosses Infrastrukturprogramm der US-Regierung. Auch die Grossbanken Credit Suisse (+0,9 Prozent) und UBS (+0,3 Prozent) stossen nach anfänglicher Schwäche in die Gewinnzone vor. Die Aussagen der SNB im Stabilitätsbericht zum Finanzmarkt beeindrucken die Investoren wenig. Laut SNB sind die beiden Grossbanken im aktuellen Umfeld gut aufgestellt. Der Konjunkturabschwung und die Corona-Pandemie seien aber Herausforderungen. "Unter dem Strich eigentlich neutral", sagt ein Händler.

Uneinheitlich sind die Aktien der Uhrenhersteller: Richemont fallen um 0,4 Prozent und Swatch steigen um 0,5 Prozent. Die Uhrenexporte sind im Mai weniger stark als erwartet eingebrochen. Swatch komme die am Morgen angekündigte Verjüngung im Management zugute, heisst es am Markt.

Am besten schlagen sich die Aktien von Kühne+Nagel (+3,8 Prozent auf 151,45 Fr.). Bernstein hat das Rating auf "Outperform" von "Marketperform" und das Kursziel auf 170 von 150 Franken erhöht. Ebenfalls fester sind Clariant (+1,8 Prozent), Adecco (+1,4 Prozent), Swisscom (+1,3 Prozent) und Schindler PS (+0,9 Prozent).

Von den Marktschwergewichten geben neben Roche auch Nestlé (-0,3 Prozent) nach, Novartis (+0,2 Prozent) legen dagegen leicht zu. Am breiteren Markt fallen Helvetia um 1,5 Prozent. Der Versicherer hat zur teilweisen Finanzierung einer Übernahme in Spanien 3,3 Millionen Aktien zu 91 Franken platziert. Die Technologietitel VAT (+2,1 Prozent) und Inficon (1,3 Prozent) profitieren von einem positiven Kommentar von Bernstein. Zudem habe sich der Broker Liberum in einer aktuellen Studie optimistisch für die Halbleiterbranche gezeigt. Gefragt sind ausserdem die Anteilsscheine von Sunrise (+0,7 Prozent). JPMorgan hat die Abdeckung des Swisscom-Konkurrenten mit dem Rating "Overweight" wieder aufgenommen. Am Markt kommt zudem die Übernahme der Web-TV-Firma Wilmaa an.

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10:55

Die Aktien des Dax-Mitgliedes Wirdecard rutschen am Donnerstag zeitweise über 50 Prozent ab. Der Zahlungsdienstleister muss seinen Jahresabschluss erneut verschieben. Mehr dazu hier. Die Internet-Welt ätzt über den Zahlungsdienstleister.

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10:30

Die Entscheidung der Schweizerischen Nationalbank (SNB), den Leitzins nicht zu verändern, beeinflusst die Währungskurse nur minim. Der Euro kostet aktuell 1,06755 Franken nach 1,0666 Franken am Vorabend. Der US-Dollar verharrt weiter unter der Marke von 95 Rappen und wird zu 0,9495 Franken gehandelt. Die SNB tastet mitten in der Corona-Krise die Zinsen nicht an und führt damit ihre expansive Geldpolitik fort. Konkret belässt die SNB ihren Leitzins sowie den Zins auf Sichtguthaben bei -0,75 Prozent, wie sie im Rahmen der geldpolitischen Lagebeurteilung mitteilte.

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10:15

Der Internet-Modehändler Zalando rechnet mitten in der Corona-Krise mit deutlichen Zuwächsen bei Umsatz und operativem Gewinn. Die tatsächliche Entwicklung des zu Ende gehenden zweiten Quartals liege "deutlich" über den mittleren Erwartungen von Analysten. Anleger reagierten hocherfreut: Der Kurs der Zalando-Aktie legte am Donnerstagvormittag um fast 5 Prozent auf 63,18 Euro zu. Das ist ein Rekordwert.

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09:10

Analysten haben bei mehreren Schweizer Aktien Kursziele und Ratings geändert:

Kühne + Nagel: von "Market Perform" auf "Outperform", Kursziel von 150 auf 170 Franken erhöht, Bernstein

Orior: von "Marktgewichten" auf "Übergewichten", ZKB

Der SMI sinkt um 0,2 Prozent auf 10'180 Punkte. Am Mittwoch hatte der Leitindex 1,7 Prozent gewonnen.

"Nach dem starken Lauf der vergangenen Tage dürfte es zu Gewinnmitnahmen kommen", sagt ein Börsianer. Dafür spreche auch die wieder gestiegene Verunsicherung im Zusammenhang mit der Covid-19-Pandemie. Die Angst vor einer zweiten Infektionswelle sei recht gross, nachdem es in China es zu Neuinfektionen gekommen ist und die Regierung in Peking die Massnahmen wieder verschärft hat. "Ein neuerlicher Lockdown hätte nicht nur für Konjunktur, sondern auch für die Aktienmärkte verheerende Folgen. Die Mitte März gestartete Erholung würde dann in sich zusammen fallen", kommentierte IG Markets.

Das Coronavirus-Update von cash finden Sie hier.

Mit Spannung erwartet wird ausserdem die Veröffentlichung der geldpolitischen Lagebeurteilung der Schweizerischen Nationalbank (SNB) um 09.30 Uhr. Von einer Zinsänderung gehen Börsianer zwar nicht aus. "Aber die SNB ist immer gut für eine Überraschung", sagte ein Händler. Später am Tag schiebt die Bank of England ihre Zinsentscheidung nach.

Am Ende der Kurstafel stehen die Aktien der Grossbanken Credit Suisse und UBS (-1,2 Prozent und -0,9 Prozent). Finanzwerte zählten zuletzt zu den grossen Gewinnern der Aufwärtsbewegung an den Börsen. Die Aussagen der SNB im Stabilitätsbericht zum Finanzmarkt, dass die beiden Grossbanken im aktuellen Umfeld gut aufgestellt sind, der Konjunkturabschwung und die Corona-Pandemie aber Herausforderungen seien, wird am Markt als neutral beurteilt.

Zu Gewinnmitnahmen kommt es auch im zyklischen Bereich. Aktien wie ABB (-0,9 Prozent), Adecco (-0,6 Prozent) und LafargeHolcim (-0,4 Prozent), die zuletzt aufgrund von Konjunkturhoffnungen gekauft worden waren, werden tiefer indiziert.

Am wenigsten unter Druck sind Aktien wie Swisscom (+0,9 Prozent), Nestlé (-0,1 Prozent) und die Pharmatitel Novartis (+0,2 Prozent) und Roche (-0,2 Prozent).

Am breiteren Markt verlieren die Aktien vonHelvetia 1,5 Prozent. Der Versicherer hat zur teilweisen Finanzierung einer Übernahme in Spanien 3,3 Millionen Aktien zu 91 Franken platziert.

Um ein halbes Prozent höher angeschrieben sind Komax. Laut Händlern hat KeplerCheuvreux das Rating für den Maschinenbauer auf "Hold" von "Reduce" erhöht.

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08:10

Der Swiss Market Index steht vorbörslichen Schätzungen zufolge 0,4 Prozent tiefer. Alle 20 SMI-Aktien sind im Minus. Die Aktien der Grossbanken UBS und Credit Suisse fallen 0,8 Prozent. Am besten stehen SGS und Swiss Life mit minus 0,24 Prozent da. Am breiten Markt geben Helvetia 2 Prozent nach. Der Versicherer hat neue Aktien platziert.

Im Fokus der Anleger stehen vor allem die Konjunkturaussichten. US-Notenbankchef Jerome Powell appellierte am Vorabend an den US-Kongress, die von der Corona-Pandemie gebeutelte Wirtschaft weiterhin zu stützen. Es sei klug, sich weiter nach Möglichkeiten zur Unterstützung von Firmen und Haushalten umzuschauen. Einem Medienbericht zufolge arbeitet die US-Regierung derzeit an einem massiven Infrastrukturpaket. 

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06:15

Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index liegt im Verlauf 0,44 Prozent tiefer bei 22'365 Punkten. Der breiter gefasste Topix-Index sinkt um 0,3 Prozent und lag bei 1583 Punkten.

Die Börse in Shanghai liegt unverändert. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzen gewinnt 0,4 Prozent. Der MSCI-Index für asiatische Aktien ausserhalb Japans steigt um 0,6 Prozent.

Mehrere US-Bundesstaaten berichteten von einem Anstieg neuer Infektionen, darunter Kalifornien, Florida, Texas und auch Oklahoma, wo Präsident Donald Trump am Samstag eine Wahlkampfveranstaltung abhalten will. Auch in China sind die Ansteckungen nach einem Cluster, das auf einen Lebensmittelmarkt in Peking zurückzuführen ist, noch nicht unter Kontrolle: Chinas Hauptstadt hat zahlreiche Flüge gestrichen, Schulen geschlossen und einige Stadtteile abgeriegelt.

"Es ist ein grosser Schock für die Märkte, dass China, das so wie es schien die Krankheit erfolgreich bekämpft hatte, eine zweite Welle erlebt. Und in den USA sehen wir in vielen Staaten Rekordzahlen", sagte Norihiro Fujito, Chef-Anlagestratege bei Mitsubishi UFJ Morgan Stanley Securities. Dies deute darauf hin, dass je mehr die Wirtschaft wieder anläuft, es umso mehr Infektionen gibt. "Die Menschen haben gedacht, dass sich die Wirtschaft von Juli bis September nach dem trostlosen April-Juni schnell erholen wird. Aber das wird jetzt ungewiss", fügte er hinzu.

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06:00

Im asiatischen Devisenhandel verlor der Dollar 0,1 Prozent auf 106,87 Yen und gab 0,1 Prozent auf 7,0785 Yuan nach. Zur Schweizer Währung notierte er 0,1 Prozent höher bei 0,9493 Franken. Parallel dazu blieb der Euro fast unverändert bei 1,1247 Dollar und zog um 0,1 Prozent auf 1,0678 Franken an.

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01:00

Der Dow Jones verlor am Mittwoch 0,7 Prozent auf knapp 26'120 Punkte. Der technologielastige Nasdaq rückte 0,2 Prozent auf 9911 Punkte vor und der breit gefasste S&P 500 büsste 0,4 Prozent auf 3113 Punkte ein. In Europa hatte der Dax zuvor um 0,5 Prozent auf 12.382 Punkte zugelegt, der EuroStoxx50 stieg um 0,8 Prozent auf 3267 Punkte.

(cash/Reuters/Bloomberg/AWP/SDA)