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Den Börsen-Ticker vom Dienstag, den 29. Dezember, finden Sie hier.

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17:35

Der SMI kletterte am drittletzten Handelstag des Jahres um 1,84 Prozent auf 10'611 Punkte. Händler erklärten, die Aussicht auf weitere Staatshilfen für die US-Wirtschaft habe die Anleger in Beteiligungspapiere gelockt. Auch der Beginn der Massenimpfungen gegen das Coronavirus sowie die Einigung auf ein Brexit-Handelsabkommen hätten für gute Stimmung gesorgt.

Spitzenreiter unter den Schweizer Standardwerten waren Novartis mit einem Kursplus von drei Prozent. Nach Preissenkungen werden acht Novartis-Produkte in China neu in ein Rückvergütungs-Programm des staatlichen Krankenversicherungssystems aufgenommen. Damit dürfte sich der Umsatz mit diesen Arzneien in China vervielfachen. Der Pharma-Zulieferer Lonza rückte 2,3 Prozent vor, der Nahrungsmittelriese Nestlé 2,6 Prozent.

Bei den Nebenwerten kletterte die Biotech-Firma Addex 19 Prozent. Clariant verteuerten sich um fünf Prozent. Clariant-Grossaktionär Sabic will den Abgang von Präsiden Hariolf Kottmann erzwingen. Setzen sich die Saudis durch, dürfte dies einer Übernahme des Spezialchemieunternehmens Vorschub leisten.

Zum ausführlichen Tagesbericht geht es hier.

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16:10

Die Leitindizes Dow Jones, S&P 500 und Nasdaq kletterten zur Eröffnung um jeweils rund ein halbes Prozent. Der Dow und der S&P stiegen dabei sogar auf den höchsten Stand ihrer Geschichte.

Zuvor hatte US-Präsident Donald Trump die Blockade des 900 Milliarden Dollar schweren, neuen Hilfspakets zur Abfederung der Coronavirus-Folgen aufgegeben und das entsprechende Gesetz unterschrieben. "Wir können nun endlich aufatmen und sagen, dass das Chaos rund um dieses Gesetz vorbei ist", sagte Hussein Sayed, Chef-Anlagestratege des Brokerhauses FXTM.

Ein weiterer Stimmungsaufheller war Börsianern zufolge der Beginn der Massenimpfungen gegen das Coronavirus. Die Hoffnung auf eine Normalisierung des öffentlichen Lebens gab vor allem den Freizeit- und Touristikwerten Auftrieb, die von den aktuellen Pandemie-Beschränkungen besonders hart getroffen werden.

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15:37

Der Dow Jones eröffnet 0,54 Prozent höher bei 30'362 Punkten. Der Nasdaq legt 0,86 Prozent zu bei 12'914 Punkten. Der S&P 500 gewinnt 0,7 Prozent auf 3729 Punkten.

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14:45

Der Broker IG taxiert den Dow Jones Industrial vor dem Börsenstart 0,56 Prozent höher bei 30'369 Punkten. Damit würde der bekannteste amerikanische Aktienindex erneut einen Höchststand erreichen - die bisherige Bestmarke von 30'343 Punkten ist gerade einmal zehn Tage alt. Der marktbreite S&P 500 und der technologielastige Nasdaq 100 könnten ebenfalls neue Hochs erklimmen. Der Swiss Market Index notiert derweil 1,7 Prozent höher.

US-Präsident Trump gab am Wochenende seinen Widerstand gegen ein vom Kongress mit überparteilicher Mehrheit beschlossenes Corona-Konjunkturpaket in Höhe von rund 900 Milliarden US-Dollar auf. Damit gab er zudem einen Teil des Haushalts der Bundesregierung frei - andernfalls wäre es am Dienstag zum sogenannten "Shutdown" gekommen, also einem zumindest teilweisen Stillstand in Behörden und der Regierungsgeschäfte.

Unternehmensnachrichten waren am Montag Mangelware. Die in New York gelisteten Anteilsscheine von Alibaba sanken vorbörslich um 1,6 Prozent, nachdem sie bereits in der verkürzten Sitzung an Heiligabend um mehr als 13 Prozent abgesackt waren. Der Internetriese steht immer stärker unter Druck der chinesischen Wettbewerbshüter.

Die chinesische Zentralbank forderte das Unternehmen Ant Group des Investors Jack Ma auf, sich wieder auf sein ursprüngliches Kerngeschäft zu konzentrieren. Das Finanzunternehmen soll sein Geschäft mit Kreditvergabe, Versicherungen und Vermögensverwaltung "bereinigen", wie es in einer Mitteilung der Zentralbank (People's Bank of China) am Sonntag hiess. Stattdessen solle sich Ant wieder auf seine Wurzeln als Anbieter von Zahlungsdienstleistungen besinnen. Vor wenigen Wochen war bereits der Börsengang des Unternehmens geplatzt, an dem Alibaba zu einem Drittel beteiligt ist.

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13:55

Eine Entwicklungs- und Vertriebspartnerschaft mit Pfizer beschert Myovant einen der grössten Kurssprünge der Firmengeschichte. Die Aktien des Medikamenten-Herstellers steigen im vorbörslichen US-Geschäft um fast 24 Prozent. Bei Zulassung und Verkauf des Krebsmittels Relugolix winken Myovant Zahlungen von bis zu 4,2 Milliarden Dollar.

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13:45

Die US-Börsen werden am Montag wohl höher eröffnen. Darauf deuten die steigenden Terminkontrakte auf den US-Indizes S&P 500, Nasdaq und Dow Jones hin.

U.S. Stock Futures

 S&P+24.75  /  +0.67%
Level3,719.75
Fair Value3,693.77
Difference25.98

Data as of 7:29am ET

 Nasdaq+93.75  /  +0.74%
Level12,798.25
Fair Value12,703.68 
Difference94.57 

Data as of 7:29am ET

 Dow+156.00  /  +0.52%
Level30,265.00

Data as of 7:29am ET

Quelle: CNN

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13:00

Aus Furcht vor Ernte-Ausfällen decken sich Anleger mit Sojabohnen ein. Der US-Future für dieses Futter- und Lebensmittel steigt um 1,3 Prozent auf ein Sechseinhalb-Jahres-Hoch von 12,795 Dollar je Scheffel. "In Argentinien und Teilen Brasiliens ist es zu trocken", sagt Rohstoff-Experte Matt Ammermann vom Finanzdienstleister StoneX. Eine Änderung der Wetterlage sei derzeit nicht in Sicht. Darunter litten auch die Aussichten für den Mais. Dessen Terminkontrakt gewinnt ein Prozent und ist mit 4,555 Dollar so teuer wie zuletzt vor eineinhalb Jahren.

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11:45

Der Swiss Market Index (SMI) steigt 1,34 Prozent. Zwei Aktien am Schweize rMarkt erreichen ein neues Rekordhoch: Der Vermögensverwalter Partners Group aus dem SMI und der Vakuum-Ventilhersteller VAT.

Händler begründen die sehr gute Stimmung am Markt vor allem mit dem erfolgreichen Abschluss des Brexit-Abkommens zwischen der Europäischen Union und Grossbritannien sowie der Unterzeichnung des Corona-Hilfspakets durch US-Präsident Donald Trump, womit auch ein Regierungsstillstand vermieden werden kann. Damit seien wichtige Hindernisse aus dem Weg geräumt, die die Märkte immer wieder verunsichert haben.

Zusammen mit dem Beginn der breitangelegten Impfkampagnen im Kampf gegen das Corona-Virus dürfte nun der Weg für ein Jahresendrally offen sein, heisst es am Markt. Getrübt werden könnte die Freude allenfalls von der Coronakrise, falls sich die mutierte Variante des Virus unerwartet stark verbreiten sollte und die Pandemiemassnahmen daher weiter verschärft würden. "Aber unter dem Strich werden die positiven Faktoren stärker gewichtet, was einen positiven Start ins neue Jahr erwarten lässt", sagt ein Händler.

Den stärksten Anstieg verbuchen bei den Blue chips die Aktien von Clariant (+4,0%). Grossaktionär Sabic will an der kommenden Generalversammlung im April über eine Sonderdividende von zwei Franken je Aktie sowie eine Amtszeitbeschränkung für Verwaltungsräte auf zwölf Jahre abstimmen lassen. Der Schritt sei klar gegen den langjährigen Präsidenten und CEO Hariolf Kottmann gerichtet, heisst es am Markt. Für eine Neuausrichtung des Konzerns brauche es eben neue Kräfte.

Ebenfalls stark gesucht werden Novartis (+2,6%). Händler beurteilen die Nachricht zwar positiv, dass internationalen Pharmakonzernen in China ein höherer Umsatz winkt, wenn sie die Preise für eine Reihe von Medikamenten deutlich senken, weil sie mehr Arzneien erkaufen können, wenn sie im März in ein Rückvergütungs-Programm des staatlichen Krankenversicherungssystems aufgenommen werden. Händler weisen aber auch darauf hin, dass Novartis im Unterschied zu Roche eine deutlich schlechtere Jahresperformance aufweise und daher als möglicher Kursnachzügler gekauft werde. Der Genussschein von Roche gewinnt "nur" 1,3 Prozent.

Mehr als zwei Prozent höher gehandelt sind zudem Lonza (+2,1%), die hinter dem Hersteller von Computerperipheriegeräten Logitech (+0,2%) 2020 am besten gelaufenen Aktien im Blue-chip-Index SLI. Mit ABB (+1,5%), Sika (+1,4%) und Temenos (+1,4%) zählen auch zyklische Werte zu den Top ten. Die volatilen AMS-Aktien (+0,9%) geben einen Grossteil ihrer frühen Gewinne ab.

Auf der anderen Seite stehen einzig die beiden Banken Julius Bär (-0,4%) und UBS (-0,4%) als Verlierer da. Credit Suisse (+0,2%) legen zwar zu, hinken dem Markt aber klar hinterher. Besser schlagen sich die Versicherer Swiss Life und Zurich (je +0,9%), während Swiss Re (+0,3%) ebenfalls nicht ganz mit dem Markt mithalten können. Im Mittelfeld ist eine bunte Mischung aus den Zyklikern Adecco (+0,3%), Geberit (+0,4%) und Swatch (+0,5%) sowie den defensiveren Werten Schindler (+0,3%), Straumann (+0,9%) und Givaudan (+0,8%) sowie dem Marktschwergewicht Nestlé (+1,0%) zu finden.

Am breiten Markt fallen kleinere Biotechfirmen wie Obseva (-3,8%) und Polyphor (-2,1%) mit Abgaben auf. Derweil setzen Asmallworld (+16%) ihren Höhepunkt fort. Über den Kursgewinn bei dem Sozialen Netzwerk für Reiche können Händler aber nur rätseln.

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11:15

Der Franken schwächt sich gegen den Euro weiter ab. Das Währungspaar erreicht zweitweise einen Stand von 1,0894 Franken pro Euro. Das ist ein Niveau, das seit Anfang Juni nicht mehr erreicht wurde. 

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10:30

Die Aktie des Elektroautobauers Tesla beschloss am 24. Dezember ihre erste (verkürzte) Handelswoche im renommierten US-Aktieninbdex S&P 500. Sie verlor dabei 4,8 Prozent. Der Titel, der im 2020 von rund 100 Dollar auf fast 700 Dollar gestiegen ist, hat im Index die sechstgrösste Marktkapitalisierung. Spitzereiter ist Apple vor Microsoft und Amazon.

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09:45

Der Dax steigt zur Eröffnung um 1,5 Prozent und markiert mit 13'795,37 Punkten ein Rekordhoch.

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09:15

Der Swiss Markt Index gewinnt nach Handelsauftakt bis 1 Prozent. Sämtliche 20 SMI-Werte steigen. Damit ergibt sich auf Jahressicht noch immer ein Minus von etwas über 1 Prozent, das in den 2020 noch verbleibenden drei Handelstagen aber durchaus noch aufgeholt werden könnte, heisst es am Markt.

Mit dem Abschluss des Handelsabkommens zwischen der Europäischen Union und Grossbritannien sowie der Unterzeichnung des Corona-Hilfspakets durch US-Präsident Donald Trump seien zwei wichtige Hindernisse aus dem Weg geräumt, die immer wieder für Unruhe an den Märkten gesorgt hatten. Damit könnte es durchaus noch ein verspätetes Weihnachtsrally geben, sagt ein Händler. Getrübt werden könnte die Freude allenfalls von der Coronakrise, falls die Pandemiemassnahmen weiter verschärft werden sollten.

Trump hatte am Wochenende mit seiner Unterschrift das vom Massnahmenbündel im Umfang von rund 900 Milliarden US-Dollar in Kraft gesetzt. Damit ist der Weg frei für Hilfen an finanziell in Schwierigkeiten geratene Bürger und auch ein ab Dienstag drohender Stillstand der Regierungsgeschäfte - ein Shutdown - abgewendet.

Die grösste Gewinnerin im SMI ist die Aktie von Novartis. Sie legt 1,6 Prozent zu. Novartis und andere internationale Pharmakonzerne haben sich bereit erklärt, die Preise für eine Reihe von Medikamenten in China um durchschnittlich 50,6 Prozent zu senken. Im Gegenzug dürfte der Umsatz stark anziehen. Die Aktien von Swiss Life, Partners Group und Credit Suisse steigen ebenfalls über 1 Prozent.

Clariant legen 3,5 Prozent zu. Grossaktionär SABIC hat für die im kommenden April stattfindende Generalversammlung zwei Traktanden eingereicht. Beantragt wird eine Sonderdividende von zwei Franken je Aktie sowie eine Amtszeitbeschränkung für Verwaltungsräte auf zwölf Jahre.

AMS, Sulzer und Logitech gewinnen ebenfalls über 1 Prozent. 

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08:10

Der Swiss Market Index steht vorbörslichen Schätzungen zufolge 0,4 Prozent höher. Die Titel von ABB, Credit Suisse und UBS legen mit je 0,57 Prozent am meisten zu. Die Aktien von Ascom steigen am breiten Markt 0,5 Prozent. Ein Grossaktionär reduziert die Beteiligung.

Anleger wird ermutigen, dass US-Präsident Donald Trump nach langer Blockade nun doch noch das im Kongress vereinbarte Corona-Hilfspaket im Volumen von rund 900 Milliarden Dollar unterzeichnet hat. Zwischen den Jahren liegt der Blick weiterhin auf dem Thema Corona: Einerseits haben die ersten Impfungen begonnen, und ein Licht am Ende des Tunnels gerät in Sicht. Andererseits besteht die Befürchtung, dass die Neuinfektionen durch Weihnachten und Silvester hoch bleiben oder sogar noch steigen könnten. 

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07:30

Die Ölpreise sind am Montag gesunken. Ein Barrel (159 Liter) der Nordsee-Sorte Brent kostete am Morgen 50,90 US-Dollar. Das waren 39 Cent weniger als am vergangenen Donnerstag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 27 Cent auf 47,96 Dollar.

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06:45

Der Swiss Market Index steht bei der IG Bank im vorbörslichen Handel 0,3 Prozent höher.

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06:15

Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index liegt 0,5 Prozent höher bei 26'798 Punkten. Der breiter gefasste Topix-Index stieg um 0,3 Prozent und lag bei 1783 Punkten.

Die Börse in Shanghai liegt 0,3 Prozent im Plus. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzen gewinnt 0,7 Prozent. Der MSCI-Index für asiatische Aktien ausserhalb Japans steigt um 0,1 Prozent.

Die Unterzeichnung der Corona-Hilfen durch US-Präsident Donald Trump beflügelt damit die Börsen. Für die Märkte sei es positiv, dass Klarheit über die Konjunkturhilfen bestünde, sagte Masahiro Ichikawa, Chefstratege bei Sumitomo Mitsui DS Asset Management. "Andererseits haben die Märkte lange über diesen Anreiz gesprochen, und ich würde sagen, dass das meiste davon bereits eingepreist ist." Trump hatte am Sonntag (Ortszeit) seine Blockadehaltung gegenüber den neuen Corona-Hilfen in Höhe von rund 900 Milliarden Dollar aufgegeben und mit seiner Unterschrift das Gesetz mit dem neuen Haushalt in Kraft gesetzt.

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06:00

Der Bitcoin notiert bei rund 27'000 Dollar. Bereits am Sonntag erreichte er auf der Handelsplattform Bitstamp 28'378 Dollar und damit erstmals über die Marke von 28'000 Dollar. Auf anderen Handelsplätzen, von denen es zahlreiche gibt, können die Rekordstände abweichen, da es keinen zentralen Bitcoin-Handel gibt.

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05:30

Im asiatischen Devisenhandel gewann der Dollar 0,1 Prozent auf 103,53 Yen und gab 0,2 Prozent auf 6,5310 Yuan nach. Zur Schweizer Währung notierte er 0,1 Prozent höher bei 0,8900 Franken. Parallel dazu stieg der Euro um 0,1 Prozent auf 1,2210 Dollar und zog um 0,1 Prozent auf 1,0866 Franken an. 

(cash/Reuters/Bloomberg/AWP)