Zum aktuellen Geschehen im Dow Jones geht es hier.

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17:35

Der Leitindex SMI rückte 0,3 Prozent auf 11'121 Punkte vor, hinkte anderen wichtigen Marktbarometern allerdings merklich hinterher. Der Dax in Frankfurt und der paneuropäische EuroStoxx50 stiegen um mehr als ein Prozent.

Gebremst wurde der Markt vor allem von erneut kräftigen Einbussen der Credit Suisse. Angesichts des hohen Verlustrisikos durch die Schieflage des US-Hedgefonds Archegos kippten die Anleger die Titel aus den Depots, der Kurs brach um weitere drei Prozent ein. Befürchtet wird, dass der Verlust höher ausfallen könnte als bislang vermutet, Dividenden und Aktienrückkäufe gefährdet sein könnten. Zudem droht Widerstand durch die Aktionäre: Der Stimmrechtsberater Ethos etwa sprach sich gegen eine Entlastung der Credit-Suisse-Spitze aus.

Europaweit dagegen erholten sich Bankwerte, der Branchenindex stieg um 2,7 Prozent. CS-Rivale UBS gewann ein Prozent an Wert. Gefragt waren auch Unternehmen, die von einer Konjunkturerholung stark profitieren würden. Die Aktien der beiden Luxusgüter-Hersteller Swatch und Richemont zogen 3,25 beziehungsweise 2,4 Prozent an, die des Zementkonzerns LafargeHolcim 1,7 Prozent.

Den ausführlichen Tagesbericht finden Sie hier.

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16:05

Der US-Standardwerteindex Dow Jones und der breit gefasste S&P 500 fielen zur Eröffnung um jeweils etwa 0,3 Prozent. Der technologielastige Nasdaq, der in den vergangenen Monaten überdurchschnittlich zugelegt hatte, büsste 0,9 Prozent ein.

"Wir befinden uns in einer Phase, in der sich die Leute an die etwas höheren Renditen anpassen", sagte Jon Maier, Chef-Anleger des Fondsanbieters Global X ETFs. Der Verkaufsdruck bei Staatsanleihen trieb die Rendite der richtungweisenden zehnjährigen T-Bonds zeitweise auf ein 14-Monats-Hoch von 1,776 Prozent. Steigende Anleihe-Renditen bedeuten höhere Finanzierungskosten für Staaten und Unternehmen. Genährt wurden die Inflationssorgen von den Plänen für ein drei Billionen Dollar schweres Konjunkturprogramm, das US-Präsident Joe Biden am Mittwoch vorstellen will.

Zu den Verlierern am US-Aktienmarkt gehörte Tesla mit einem Minus von 1,6 Prozent. Firmenchef Elon Musk zufolge behindert ein Engpass bei Batteriezellen die Produktion des Elektro-Trucks Semi.

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15:35

Der Dow Jones verliert 0,1 Prozent bei 33'141 Punkten. Der Nasdaq eröffnet 0,69 Prozent tiefer bei 12'969 Punkten. Der S&P 500 verliert 0,32 Prozent bei 3958 Punkten.

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15:20

Der Goldpreis ist am Dienstag deutlich gefallen und hat damit an die kräftigen Verluste vom Wochenauftakt angeknüpft. Der Preis für eine Feinunze (31,1 Gramm) rutschte unter 1700 US-Dollar und fiel am frühen Nachmittag an der Börse in London bis auf 1680 Dollar.

Rohstoffexperte Daniel Briesemann verwies auf den US-Hedgefonds Archegos Capital Management, der in Schieflage geraten ist und Nachschussforderungen nicht bedienen konnte. Dies hatte zuletzt eine Welle von Zwangsverkäufen bei US-Aktien ausgelöst. "Dabei könnte auch Gold verkauft worden sein, um Liquidität zu schaffen", sagte Briesemann.

Als Belastung für den Goldpreis gilt derzeit aber vor allem der starke US-Dollar. Die amerikanische Währung profitiert von der robusten US-Wirtschaft und den schnellen Fortschritten in den USA bei den Corona-Impfungen. Da Gold auf dem Weltmarkt in Dollar gehandelt wird, verteuert eine starke US-Währung das Edelmetall und bremst so die Nachfrage

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14:30

Nach einem weiteren Rekordhoch am Vortag wird der Dow Jones Industrial am Dienstag etwas tiefer erwartet. Der Broker IG taxierte den Leitindex eineinhalb Stunden vor dem Börsenstart auf 33 140 Punkte, das ist ein Minus von 0,09 Prozent. Die Konjunkturprogramme von US-Präsident Joe Biden und das schnelle Vorankommen mit den Impfungen bleiben Treiber, insbesondere für die Standardwerte. Anlegern im Techsektor könnten allerdings steigende Renditen für Staatsanleihen wieder einen Strich durch die Rechnung machen.

Den Kollaps des Hedgefonds Archegos hatten die Investoren bereits am Vortag rasch weitgehend abgehakt. Marktstratege Stephen Innes vom Broker Axi sprach von einem Sturm im Wasserglas. Bankenwerte waren am Dienstag vorbörslich leicht erholt. Auf der Konjunkturagenda steht das Verbrauchervertrauen für März, das Prognosen zufolge gestiegen sein dürfte.

Mit über 1,75 Prozent kletterte die Rendite für zehnjährige US-Staatspapiere auf den höchsten Stand seit Januar 2020. Gründe sind die im Zuge der Konjunkturspritzen erwartete Konjunkturbelebung und die Furcht vor Inflation bei einer Überhitzung. Auf Wachstum fokussierte Technologieunternehmen leiden unter höheren Zinsen, weil sie ihre Finanzierung verteuern. An der Nasdaq stehen deswegen die Kurse seit einiger Zeit unter Druck. Am Dienstag wird der Nasdaq 100 laut dem Broker IG Prozent 0,7 Prozent tiefer erwartet.

Der Corona-Impfstoff-Hersteller Biontech und sein US-Partner Pfizer peilen eine Ausweitung der Produktionskapazität auf 2,5 Milliarden Dosen bis Ende dieses Jahres an. Bislang war von zwei Milliarden Dosen die Rede. Die vor allem in New York gehandelten Biontech-Aktien legten vorbörslich um rund sechs Prozent zu, Pfizer notierten leicht schwächer.

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13:10

Die Vorlage der Geschäftszahlen ermuntert weitere Anleger zum Einstieg bei BioNTech. Die Aktien der Biotechfirma steigen um sieben Prozent auf 85,85 Euro. Vorläufigen Berechnungen zufolge stieg der Umsatz im vierten Quartal 2020 auf 345,4 Millionen Euro von 28 Millionen im Vorjahreszeitraum. Der Gewinn liege bei 366,9 Millionen Euro, nach einem Verlust von 58,2 Millionen Euro im Schlussquartal 2019. Gemeinsam mit dem Partner Pfizer will BioNTech bis zum Jahresende 2,5 Milliarden Dosen des Coronavirus-Impfstoffs produzieren.

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11:50

In der Schweiz werfen die Anleger Credit Suisse nach dem Kurssturz vom Vortag erneut aus ihren Depots. Angesichts des hohen Verlustrisikos durch die Schieflage des US-Hedgefonds Archegos verlieren die CS-Aktien um bis zu 3 Prozent. Marktteilnehmer befürchten, dass der Verlust der Grossbank infolge der Verstrickungen mit Archegos höher ausfallen könnte als bislang vermutet, Dividenden und Aktienrückkäufe daher gefährdet seien.

"Ich denke, es ist an der Zeit, dass sie eine Erklärung abgeben, wie hoch sie den Verlust einschätzen", sagte ein Händler einer europäischen Bank. Insidern zufolge dürfte sich der Verlust bei Credit Suisse durch die Archegos-Probleme auf bis zu vier Milliarden Dollar belaufen. Am Markt wird heute gar die Zahl von 7 Milliarden Dollar genannt.

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11:30

Die US-Börsen stehen vor einer uneinheitlichen Eröffnung. Darauf deuten die Terminkontrakte (Futures) auf die US-Indizes an. Während der Dow Jones höher gehandelt wird, verliert der Technologie-Index Nasdaq 100

Dow Jones: 0,22 Prozent
S+P 500: +0,03 Prozent
Nasdaq 100: -0,4 Prozent

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11:20

Der Schweizer Aktienmarkt erfährt am Dienstag eine klassische Gegenbewegung auf den Banken-Crash vom Vortag. Nachdem Probleme eines US-Hedgefonds am Vortag noch für einen Kurssturz bei den CS-Aktien ausgelöst hatten, geht es nun für die gesamte Finanzbranche nach oben. Dieser Trend ist auch in Europa zu beobachten, wo Finanzwerte am Montag ebenfalls die schwächste Branche waren und aktuell die grössten Gewinne verzeichnen.

Am Markt hätten jene Investoren wieder Oberwasser, die das Ganze als ein Problem einzelner Vertreter der Finanzgemeinschaft sehen, nicht aber als ein systemisches, kommentiert ein Händler. Darüber hinaus sorge das Billionen- Dollar-Konjunkturpaket der US-Regierung auch weiterhin für Optimismus. Nun warte man gespannt auf die Details zu Joe Bidens Plänen, die am morgigen Mittwoch vorgelegt werden. Darüber hinaus hofften Investoren, dass der US- Arbeitsmarktbericht am Karfreitag ebenfalls stark ausfalle und damit die Überlegenheit der US-Impfkampagne gegenüber Europa demonstrieren dürfte. Insgesamt betonen Händler aber, dass es darüber hinaus nur wenig Impulse am Markt gebe.

Der SMI gewinnt gegen 11:15 Uhr 0,27 Prozent hinzu auf 11'119,07 Punkte. Der SLI, in dem die Gewichtung der einzelnen Titel gekappt ist, steigt um 0,45 Prozent auf 1'800,99 und der breite SPI um 0,30 Prozent auf 14'073,59 Zähler. Im SLI stehen 20 Gewinnern acht Verlierer gegenüber. Roche und Schindler sind unverändert.

Eine Kaufempfehlung der Deutschen Bank für die Inhaber-Aktien von Swatch sorgt bei den Uhren-Aktien für einen Kursanstieg von 2,2 Prozent. Die Experten erwarten eine V-förmige Umsatz- und Gewinnentwicklung mit einem Umsatzanstieg von 26 Prozent im Geschäftsjahr 2021 und einem 15-fachen Anstieg des EBIT gegenüber 2020.

Konkurrent Richemont (+1,3%) folgt mit etwas Abstand. Hier hat die UBS das Kursziel erhöht und zeigt sich zuversichtlich für die Jahreszahlen des Unternehmens im Mai.

Durchwegs erholt präsentieren sich vor allem aber die Finanzwerte. Nach dem Kurseinbruch von knapp 14 Prozent zum Wochenbeginn sind die CS-Titel mit +1,4 Prozent einer der grössten Gewinner unter den Blue Chips. Auch für die UBS, Partners Group und Julius Bär geht es um überdurchschnittliche 1,4 bis 1,2 Prozent aufwärts. Sie hatten am Vortag im Kielwasser der schwachen CS-Valoren ebenfalls Federn gelassen.

Neben den Bank-Aktien sind auch Versicherer auf den Einkaufslisten der Investoren. Dabei gewinnen Swiss Life und Zurich beide mehr als 1 Prozent hinzu, während Swiss Re immerhin mit +0,5 Prozent stärker als der Markt steigen. Laut der jüngsten Statistik des Swiss Re Institute hat im Jahr 2020 nicht nur die Corona-Pandemie den Versicherungen weltweit hohe Kosten beschert, sondern auch eine Reihe von Naturkatastrophen.

Die Erholung der Finanzwerte setzt sich auch im breiten Markt durch, wo etwa die Bellevue Group (+4,5%) oder auch Swissquote (+2,9%) deutlich zulegen. Die Aussichten auf das US-Infrastrukturpaket sorgen bei einigen konjunktursensiblen Titeln wie LafargeHolcim (+1,4%) für ein verstärktes Anleger-Interesse.

Eher uneinheitlich entwickeln sich hingegen die Vertreter der Gesundheitsbranche. So sind der Implantate-Spezialist Straumann (+2,0%) oder der Augenheilkunde-Konzern Alcon (+1,8%) klar gesucht. Dagegen hinken Sonova sowie die beiden Schwergewichte Novartis und Roche mit -0,6 Prozent bis zu einem unveränderten Kurs dem Markt hinterher.

AMS-Aktien haben derweil ihre früheren deutlichen Verluste auf zuletzt 0,6 Prozent etwas eingedämmt. Beobachter verweisen auf einen Kommentar von Oddo BHF. Darin berichtet der Autor von konkreten Anhaltspunkten, wonach AMS beim US- Grosskunden Apple im Bereich von Umgebungslichtsensoren Aufträge an den Gegenspieler STMicroelectronics verloren hat.

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10:55

Nach den Turbulenzen rund um die Schieflage des US-Hedgefonds Archegos Capital zum Wochenanfang greifen Anleger bei Bank-Aktien wieder zu. Der europäische Banken-Index zieht zwei Prozent an. Die Deutsche Bank steigt ebenfalls rund zwei Prozent. Die Credit Suisse legt mehr als ein Prozent zu, nachdem sie am Montag rund 14 Prozent eingebrochen war.

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10:25

Der SMI hält sich am Vormittag im Plus, büsst aber etwas von seinen morgendlichen Gewinnen ein (+0,1%). Swatch (+2,5%) sind nach einer Hochstufung weiterhin rege gesucht. Zudem kann sich die Aktie der Credit Suisse (1,5%) den Sinkflug von gestern stoppen und sich erholen. 

Quelle: cash.ch

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10:05

Der britische Essenslieferdienst Deliveroo wird bei seinem geplanten Börsengang wohl weniger einnehmen als erhofft. Die Banken nannten einen Preis je Aktie von 3,90 Pfund. Dies würde das 2013 gegründete Unternehmen bei der für Mittwoch angepeilten Neuemission mit 7,6 Milliarden Pfund bewerten und damit weniger als erwartet. Deliveroo hatte zuletzt die Preisspanne auf 3,90 bis 4,10 Pfund reduziert von zuvor 3,90 bis 4,60 Pfund. Als Grund wurden Marktschwankungen genannt. Einige Fondsmanager hatten erklärt, nicht mitzeichnen zu wollen und stellten infrage, ob das Verluste schreibende Geschäft jemals seine Bewertung rechtfertigen kann.

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09:30

Kurszielanpassungen bei Schweizer Aktien 

Swatch: Deutsche Bank erhöht auf Buy (Hold) - Ziel 325 (260) Fr.
Zurich Insurance: Barclays erhöht auf 415 (400) Fr. - Overweight
Credit Suisse: Goldman Sachs senkt auf 14,50 (16,00) Fr. - Neutral
Zur Rose: UBS senkt auf 260 (266) Fr. - Sell
Schweiter: UBS senkt auf Sell (Neutral) - Ziel 1'350 Fr.

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09:10

Am Schweizer Aktienmarkt startet nach den gestrigen Verlusten am heutigen Dienstag mit einer Gegenbewegung. Zum Wochenstart noch hatten vor allem die Spekulationen über einen Zahlungsausfall beim US-Hedgefonds Archegos Capital auf die Stimmung und speziell die Finanzwerte gedrückt. Allerdings hätte sich bei Investoren schnell die Überzeugung durchgesetzt, dass dies zwar vereinzelte Finanzhäuser wie etwa die Credit Suisse belasten dürfte, aber nicht zu einem systemischen Problem werde.

Entsprechend sind die Vorgaben aus Übersee auch tendenziell positiv. An der Wall Street markierte der Standardwerteindex Dow Jones kurzzeitig gar einen weiteren Rekord. Auch in Asien überwiegen am Morgen die Kursgewinne. Optimisten hätten wegen dem rund zwei Billionen US-Dollar schweren Corona-Hilfspaket in den USA sowie den Impffortschritten nach wie vor Oberwasser, heisst es von Händlerseite.

Der SMI gewinnt gegen 09:10 Uhr um 0,26 Prozent hinzu auf 11'118 Punkte. Der breite SPI legt um 0,3 Prozent zu auf 14'072 Zähler. 

Die Anteilsscheine des Uhrenherstellers Swatch (+2,3%) profitieren von einer Hochstufung durch die Deutsche Bank. Swatch biete eine gute zyklische Erholungsgeschichte zu einem vernünftigen Preis, schreiben die Analysten. Sie erwarten eine V-förmige Umsatz- und Gewinnentwicklung mit einem Umsatzanstieg von 26 Prozent im Geschäftsjahr 2021 und einem 15-fachen Anstieg des EBIT gegenüber 2020.

Mit einem Plus von 0,2 Prozent werden auch die Genussscheine von Roche gehandelt. Der Pharmakonzern hat für sein Mittel Evrysdi zur Behandlung der spinalen Muskelatrophie (SMA) die EU-Zulassung erhalten. Aus der Gesundheitsbranche ziehen vorbörslich zudem noch Alcon (+1,0%) stärker als der Markt an.

Für die CS-Aktien (unverändert) deutet sich nach dem Einbruch um knapp 14 Prozent am Vortag eine gewisse Stabilisierung an. Die UBS-Aktie (+1%) zieht hingenen deutlich an.

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08:25

Goldman Sachs senkt das Kursziel für Credit Suisse auf 14,50 von 16,00 Franken. Die Einstufung lautet weiterhin "Neutral". Nachdem die Grossbank selbst zunächst wegen des Zahlungsausfalls eines Hedgefonds-Kunden vor einem substanziellen Verlust gewarnt hat, berichte nun die "Financial Times", dass sich die Verluste alleine für die CS auf 3 bis 4 Milliarden US- Dollar belaufen könnten, schreibt Analyst Jernej Omahen. Das sei eine ernst zu nehmende Entwicklung für die Bank und komme zu einer Zeit, in der die Sorgen um die nicht-operativen Probleme der Bank ohnehin wieder verstärkt im Vordergrund stünden.

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08:05

Die Schweizer Börse steht am Dienstag vor einer freundlichen Eröffnung. Laut Daten der IG Bank wird der SMI rund eine Stunde vor Handelseröffnung 0,27 Prozent höher gehandelt. Am Montag schloss der SMI 0,24 Prozent tiefer bei 11'089 Zählern. 

Sämtliche Blue Chips notieren im Plus. Am meisten zulegen können Swatch (+1,7 Prozent, Kurszieleröhung) und Roche (+0,66 Prozent, positive Studiendaten). Die Credit Suisse fängt sich im vorbörslichen Handel (+0,2 Prozent). Am gestrigen Montag hatte die Aktie der Grossbank infolge der Pleite des US-Hedgefonds Archegos Capital rund 14 Prozent verloren. 

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07:40

Der Kurs des Euro hat sich am Dienstag gegenüber dem US-Dollar kaum verändert. Aktuell wird die Gemeinschaftswährung bei 1,1763 Dollar gehandelt und damit nahezu zum gleichen Kurs wie am Vorabend.

Auch gegenüber dem Schweizer Franken zeigt sich der Euro stabil. Derzeit kostet er im Vorabendvergleich etwas mehr und steht bei 1,1055 nach 1,1047 Franken. Der Dollar kostet derweil ebenfalls wenig verändert 0,9395 Franken.

Die Dollar-Stärke der vergangenen Woche hat sich vorerst nicht weiter fortgesetzt. Im Gegenzug konnte sich der Euro vorerst stabilisieren. Nach Einschätzung von Devisenexperten sind aber weitere Kursverluste möglich. "Prinzipiell bleibt der Euro unter Druck", sagte Analystin You-Na Park-Heger von der Commerzbank. Sie verwies auf die angespannte Corona-Lage in der Eurozone.

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07:25

Am Dienstag wird der Dax Berechnungen von Banken und Brokerhäusern zufolge erneut höher starten. Am Montag war der deutsche Leitindex um bis zu 0,7 Prozent auf ein Rekordhoch von 14.845 Punkten gestiegen, bevor er mit einem Plus von 0,5 Prozent aus dem Handel ging. "Der Optimismus bleibt hoch. Im Moment wollen einfach alle in Aktien investiert sein", sagte Portfolio-Manager Thomas Altmann vom Vermögensberater QC Partners. Im Blick der Anleger ist weiter die Finanzbranche.

Die Schieflage des US-Hedgefonds Archegos Capital hatte am Vortag Finanztitel auf beiden Seiten des Atlantiks gedrückt. Durch die Probleme des Hedgefonds drohen der Schweizer Credit Suisse und der japanischen Investmentbank Nomura Milliardenverluste. Anleger befürchteten, dass weitere Aktienverkäufe bevorstehen könnten. In der verkürzten Karwoche stehen nur wenige Firmentermine im Kalender. Auf der Konjunkturseite wird der Index für das US-Verbrauchervertrauen erwartet. Der private Konsum gilt als Hauptstütze der weltgrössten Volkswirtschaft. Zudem werden vergleichbare Zahlen für die Euro-Zone veröffentlicht

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06:20

Der Swiss Market Index (SMI) wird am Dienstag wohl höher in den Handel gehen. Laut Daten der IG Bank wird der Schweizer Leitindex 2,5 Stunden vor Handelseröffnung 0,26 Prozent höher gehandelt. Am Montag schloss der SMI 0,24 Prozent tiefer bei 11'089 Zählern. 

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06:05

Die Schieflage des US-Hedgefonds Archegos Capital verunsicherte zu Beginn des Handels am Dienstag zunächst die asiatischen Anleger. Die Probleme des Hedgefonds hatten zuvor die globalen Bankaktien in Aufruhr versetzt. Michael McCarthy, Chef-Marktstratege bei CMC Markets, sagte, die Sorgen der Anleger "sind sehr spezifisch für eine kleine Anzahl von Hedge-Fonds." Er erwarte aber keine systemischen Auswirkungen.

Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index lag im Verlauf 0,1 Prozent tiefer bei 29.354 Punkten. Der breiter gefasste Topix-Index sank um 1,1 Prozent und lag bei 1972 Punkten.

Die Börse in Shanghai lag 0,3 Prozent im Plus. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzen gewann 0,7 Prozent.

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05:50

Im asiatischen Devisenhandel gewann der Dollar 0,1 Prozent auf 109,90 Yen und stagnierte bei 6,5704 Yuan. Zur Schweizer Währung notierte er kaum verändert bei 0,9392 Franken. Parallel dazu blieb der Euro fast unverändert bei 1,1767 Dollar und notierte kaum verändert bei 1,1054 Franken. Das Pfund Sterling gewann 0,1 Prozent auf 1,3775 Dollar

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22:45

Spekulationen über einen Zahlungsausfall beim US-Hedgefonds Archegos Capital haben am Montag nur kurzzeitig auf die Stimmung an den US-Börsen gedrückt. Aktien von Banken zeigten sich zwar auch zum Handelsschluss überwiegend schwächer, doch insgesamt gesehen hellte sich die Laune der Anleger zusehends auf. Der Dow Jones Industrial erreichte gegen Handelsschluss sogar einen neuen Rekordstand, bevor das Plus dann etwas abbröckelte.

Stützend wirken weiterhin das jüngst verabschiedete rund zwei Billionen US-Dollar schwere Corona-Hilfspaket sowie die beachtlichen Impffortschritte. Wie US-Präsident Joe Biden sagte, sollen bis zum 19. April 90 Prozent der Erwachsenen in den USA impfberechtigt sein.

Der Leitindex Dow legte letztlich um 0,30 Prozent auf 33 171,37 Punkte zu. Rund eine halbe Stunde zuvor erreichte er bei 33 259 Zählern eine neue Bestmarke. Der marktbreite S&P 500 zeigte sich mit minus 0,09 Prozent auf 3971,09 Punkte recht stabil und der technologielastige Nasdaq 100 gab ebenfalls nur minimal um 0,10 Prozent auf 12965,74 Zähler nach.

(cash/AWP/Reuters/Bloomberg)