22:30

Nach der Fed-Entscheidung zogen die Kurse leicht an. Dagegen liess die US-Währung Federn, der Euro stieg bis auf 1,1739 Dollar und damit auf den höchsten Wert seit Anfang 2015. Den Leitzins beliess die Fed in einer Spanne zwischen 1,0 und 1,25 Prozent, kündigte zugleich aber an, den Abbau der billionenschweren Bilanz bald in Angriff zu nehmen. "Die Mitteilung war etwas vorsichtiger als erwartet", sagt Marktanalyst Omer Esiner von Commonwealth FX.

Der Dow Jones legt 0,5 Prozent auf 21’71 Punkte zu. Der breiter gefasste S&P 500 notiert bei 2477 Zähler leicht im Plus. Der Index der Technologiebörse Nasdaq rückt 0,2 Prozent auf 6423 Stellen vor.

Bei den Einzelwerten gehörte Boeing zu den Favoriten. Die Papiere des Flugzeugbauers legen knapp 10 Prozent zu und kosten mit 233,45 Dollar so viel wie noch nie. Der Airbus-Konkurrent hob zum zweiten Mal in diesem Jahr seine Prognose an. Auch AMD-Papiere waren gefragt. Der Intel-Rivale rutschte im abgelaufenen Quartal zwar in die roten Zahlen, für das laufende Quartal stellte die Chipfirma aber einen überraschend hohen Umsatz von rund 1,5 Milliarden Dollar in Aussicht. Die Aktien steigen um 4,6 Prozent.

AT&T-Titel verteuern sich um 5 Prozent. Der zweitgrösste US-Mobilfunker verdiente im zweiten Quartal mit 3,9 Milliarden Dollar mehr als gedacht. "Die Berichtssaison scheint generell recht stark zu sein und es gab noch keine negativen Überraschungen", sagt Paul Springmeyer, Analyst bei U.S. Bank Private Wealth Management.

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17:40

Eine deutliche Abschwächung des Frankens hat am Mittwoch der Schweizer Börse Auftrieb verliehen. Zusätzlicher Rückenwind stammte laut Händlern vom höheren Ölpreis und einer Reihe unerwartet starker Firmenergebnisse. Der SMI steigt bis Börsenschluss um 0,6 Prozent auf 8990 Zähler. Am Dienstag war der Leitindex um 0,5 Prozent gestiegen.

Der Franken fiel zum Euro auf den niedrigsten Stand seit Februar 2016. Auch der Dollar gewann an Wert. Der schwächere Franken macht die Produkte der exportorientierten Schweizer Firmen auf dem Weltmarkt konkurrenzfähiger. Der Anstieg des Euro sei ein Zeichen dafür, dass die Euro-Krise überwunden sei und das Ende der lockeren Geldpolitik der EZB erwartet werde, heisst es am Markt.

Im Mittelpunkt des Interesses standen die Firmenergebnisse. "Die Bilanzsaison läuft auf vollen Touren", sagt ein Händler. Erfreulich sei, dass bisher grössere Enttäuschungen ausgeblieben seien. Die in den USA veröffentlichten Zahlen hätten zu rund 80 Prozent die Erwartungen übertroffen, sagt der Händler.

Bei den Bluechips gewinnen die Aktien von Lonza 7,7 Prozent und markierten bei 233,70 Franken ein Rekordhoch. Der Pharmazulieferer hat nach einem starken Ergebnis im ersten Halbjahr die Mittelfristprognosen angehoben.

Gefragt waren auch die schwergewichtigen Titel des Pharmariesen Novartis, die um 1,3 Prozent zulegen. Der Genussschein von Rivalin Roche steigt am Tag vor dem Halbjahresbericht 0,1 Prozent. Morgan Stanley hatte Novartis auf "Kaufen" hochgestuft, aber Roche zum "Verkauf" empfohlen. Mit Nestlé gewinnt ein weiteres Schwergewicht 0,2 Prozent. Nestlé berichtet am Donnerstag über das erste Halbjahr. Der grösste Teil des Indexanstiegs ist damit Novartis geschuldet.

Leicht schwächer sind die Aktien von Lafarge-Holcim. Der Zementriese hat im ersten Halbjahr im Rahmen der Erwartungen abgeschnitten. "Möglicherweise lag der Umsatz etwas unter den Schätzungen mancher Analysten", sagt ein Händler. Zudem habe der Bauzulieferer die Absatzprognose gekappt.

Die Bankaktien setzen den Aufwärtstrend fort. UBS steigen um 0,2 Prozent und Credit Suisse um 0,9 Prozent. Julius Bär konsolidieren den Anstieg der vergangenen Tage. Die Anteile von Rivale Vontobel sind dagegen um 1,2 Prozent fester. Der Vermögensverwalter legt die Zahlen zum ersten Semester am Donnerstag vor. Die Aktien von EFG klettern um 2,5 Prozent auf 6,89 Franken. Der Vermögensverwalter habe die Erwartungen übertreffen können, heisst es.

Am breiten Markt stechen die Anteile von Tornos und Valora mit Kursgewinnen von 4,7 und 3,4 Prozent hervor. Der Maschinenbauer ist in die Gewinnzone zurückgekehrt. Der Kioskbetreiber hat laut Händlern besser als vom Markt erwartet abgeschnitten. 

Die Aktien von Inficon büssen 5,7 Prozent ein. Die Aktie sei stark gestiegen und für einen weiteren Kursanstieg sei der Quartalsbericht nicht ausreichend gewesen. "Daher kommt es zu Gewinnmitnahmen", sagt ein Händler.

Die Aktien von Kudelski sacken um 6,4 Prozent ab. UBS stutzte die Empfehlung für den Technologiewert auf "Sell" von "Neutral". (Lesen Sie den ausführlichen Börsenkommentar zum Mittwoch.)

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15:45

Starke Geschäftszahlen von Konzernen wie Boeing oder AT&T halten die US-Anleger am Mittwoch bei Laune. Wenige Stunden vor der Fed-Entscheidung zur Geldpolitik halten sich die Kursgewinne der Aktienindizes allerdings in Grenzen. Dennoch markieren Dow Jones, Nasdaq und S&P 500 mit 21'704, 6426 und 2482 Punkten jeweils ein Rekordhoch. Sie notieren damit jeweils rund 0,3 Prozent im Plus.

Bei den Äusserungen der US-Notenbank liege das Hauptaugenmerk der Anleger weniger auf dem Zeitpunkt der nächsten Zinserhöhung, sagt Anlagestratege Koon Chow von der Privatbank UBP. Wichtiger sei die Frage, wann der Abbau des billionenschweren Anleihebestandes beginne. Bislang sei lediglich klar, dass die Fed hierbei behutsam vorgehen werde.

Bei den Aktienwerten gehört AMD zu den Favoriten. Der Intel-Rivale rutschte im abgelaufenen Quartal zwar in die roten Zahlen, für das laufende Quartal stellte die Chipfirma aber einen überraschend hohen Umsatz von rund 1,5 Milliarden Dollar in Aussicht. Die Aktien steigen daraufhin um knapp 11 Prozent auf ein 10-Jahre-Hoch von 15,65 Dollar.

Eine angehobene Gewinnprognose hievt Boeing sogar auf ein Rekordhoch. Die Aktien des Flugzeugbauers steigen zur Eröffnung um 6,8 Prozent auf 227 Dollar.

AT&T legen 3,5 Prozent zu. Der zweitgrösste US-Mobilfunker verdiente im zweiten Quartal mit 3,9 Milliarden Dollar mehr als gedacht.

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13:00

Der Schweizer Aktienmarkt hat bis am Mittwochmittag seine Kursgewinne vom Morgen weiter ausgebaut und die Orientierungsmarke von 9000 Punkten wieder überschritten. Zur guten Börsenstimmung tragen neben positiven Konjunkturdaten, beispielsweise aus Grossbritannien, eine Vielzahl von Halbjahreszahlen heimischer Unternehmen bei, die mehrheitlich überzeugten. Eine grosse Unterstützung sind hierzulande die Schwergewichte Nestlé und Novartis.

Der SMI gewinnt bis Mittag 0,8% auf 9013 Punkten. Der 30 Aktien umfassende SLI, in dem die grössten Titel nicht mit der ganzen Gewichtung enthalten sind, steigt 0,8% auf 1434 Punkte und der breite SPI 0,8% auf 10'245 Punkte. Von den 30 wichtigsten Titeln notieren 27 Plus und 3 im Minus.

Gesucht bleiben Lonza, die mit einem Plus 6,2% von weiterhin klar die Rangliste der Kursgewinner anführen. Der Lifescience-Konzern zeigte im ersten Semester nicht nur ein über den Erwartungen liegendes Wachstum, sondern erhöhte auch seine Ziele bis 2022. Analysten zeigen sich insbesondere über die Fortschritten im Bereich Pharma & Biotech beeindruckt.

In die Liste der Kursgewinner haben es auch Lafarge-Holcim (+0,8%) geschafft. Der weltgrösste Zementhersteller ist im zweiten Quartal organisch etwas weniger stark gewachsen als von den Analysten erhofft. Mit der Entwicklung des Betriebsgewinns hat er dagegen die Prognosen gut getroffen.

Eine grossen Stütze sind Novartis (+1,9%). Der Pharmakonzern steht neu in der Gunst von Morgan Stanley. Die Analysten des US-Brokers heben das Kursziel für die Valoren an und erhöhen gleichzeitig das Anlagerating auf "Overweight" von "Equal Weight".

Einen relativ starken Lauf haben auch Nestlé (+1,1%) - der "schwerste" SMI-Wert - am Tag vor der Zahlenpublikation. Gesucht sind weitere Titel aus dem Nahrungsmittelsektor wie Aryzta (+3,0) und Lindt & Sprüngli (+2,7%). Letztere hatten am Vortag nach einer Zahlenenttäuschung an Terrain eingebüsst.

Stärker nachgefragt wird mit Kühne+Nagel (+1,2%) auch ein zyklischer Wert. Die Aktien, die vor einer Woche aufgrund starker Quartalszahlen ein Allzeithöchst notierten, danach aber unter Gewinnmitnahmen gelitten hatten, scheinen wieder in der Gunst der Anleger zu stehen.

Bei den wenigen Verlierern verzeichnen einzig Julius Bär (-0,9%) nennenswerte Abgaben. Nach der starken Entwicklung nach der Zahlenpublikation zu Wochenbeginn würden Investoren nun Gewinne einstreichen, hiess es.

Im breiten Markt konzentriert sich das Interesse auf Unternehmen, die Zwischenresultate veröffentlichten wie Calida, EFG International, Inficon und Valora. Dabei wird das Ergebnis von Inficon mit deutlichen Kursabschlägen (-5,8%) honoriert - die Titel bilden mit Kudelski (-5,3%), die von UBS auf "Sell" zurückgestuft wurden, das Schlusslicht. Das Semesterergebnis von Inficon fiel zwar ausserordentlich stark aus, dies war aber nach einer Umsatzvorabmeldung vor gut zwei Wochen keine Überraschung mehr. Entsprechend kam es nach einer starken Entwicklung über die vergangenen zwölf Börsentage zu Gewinnmitnahmen.

Nach einer starken Eröffnung sind EFG International ins Minus gerutscht (-1,8%). Die Bank vermochte zwar auf Gewinnebene Markterwartungen zu übertreffen, doch zeigten sich Analysten wenig über den anhaltenden Nettoneugeldabfluss erfreut. (Lesen Sie den ausführlichen Börsenbericht zum Mittag.)

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11:10

Die Schweizer Börse tendiert am Mittwochmorgen fester. Der schwächere Franken, höhere Ölpreise und positive Auslandvorgaben sorgen für steigende Kurse. Dazu kamen erfreuliche Firmenbilanzen aus dem In- und Ausland, die die Anleger zu Käufen ermunterten. Der SMI legt 0,7 Prozent zu auf 9002 Punkte. Am Dienstag war der Leitindex um 0,5 Prozent gestiegen.

Mit Spannung warteten die Anleger auf die Bekanntgabe der Ergebnisse der Offenmarktausschusssitzung der US-Notenbank Fed um 20.00 Uhr (MESZ). Es werde zwar keine Zinsänderung der Fed erwartet. "Aber die Marktteilnehmer werden die Worte von Fed-Chefin Janet Yellen genau analysieren", sagt ein Händler.

Im Mittelpunkt des Interesses stehen die Firmenergebnisse. "Die Bilanzsaison läuft auf vollen Touren", sagt ein Händler. Erfreulich sei, dass es bisher keine grösseren Enttäuschungen gegeben habe.

Gefragt sind die Aktien von Lonza, die um 6,5 Prozent zulegen, zwischenzeitlich erreichten sie ein Rekordhoch von 233 Franken. Der Pharmazulieferer hat im ersten Halbjahr dank starker Nachfrage im Gesundheitsbereich besser abgeschnitten als erwartet und die Mittelfristprognosen angehoben.

Gefragt sind auch die schwergewichtigen Titel des Pharmariesen Novartis, die um 1,6 Prozent zulegen. Der Genussschein von Rivalin Roche geben am Tag vor dem Halbjahresbericht leicht nach. Mit Nestlé gewinnt ein weiteres Schwergewicht 1,1 Prozent. Nestlé berichtet am Donnerstag über das erste Halbjahr. Der grösste Teil des Indexanstiegs war damit Novartis und Nestlé geschuldet.

Eine Spur schwächer sind die Aktien von Lafarge-Hoclim. Der Zementriese hat im ersten Halbjahr im Rahmen der Erwartungen abgeschnitten. "Möglichweise lag der Umsatz etwas unter den Schätzungen mancher Analysten", sagt ein Händler. Zudem habe sich der Bauzulieferer zurückhaltend über die Aussichten der Industrie geäussert.

Aktien anderer zyklischer Firmen tendieren meist eine Spur fester. ABB, SGS und Richemont ziehen um weniger als ein halbes Prozent an. Clariant rücken um 1 Prozent vor. Der Chemiekonzern wird am Donnerstag den Halbjahresbericht veröffentlichen.

Die Bankaktien, die zuletzt kräftig gestiegen waren, schwenkten auf Konsolidierungskurs ein. UBS sinken um 0,1 Prozent und Credit Suisse steigen um 0,2 Prozent. Gewinnmitnahmen drücken Julius Bär um 1,1 Prozent. "Vor dem US-Zinsentscheid am Abend und den Ergebnisse der beiden Grossbanken am Freitag verhalten sich die Anleger etwas vorsichtiger", sagt ein Händler.

Die Aktien von EFG notieren nach einen frühen Anstieg auf 7,15 Franken zuletzt noch um 0,6 Prozent höher auf 6,76 Franken. Der Vermögensverwalter habe die Erwartungen übertreffen können, heisst es. Doch ebbten die anfänglichen Käufe im Verlauf etwas ab.

Am breiten Markt stechen die Anteile von Tornos und Valora mit Kursgewinnen von 4 und 2,7 Prozent hervor. Der Maschinenbauer ist in die Gewinnzone zurückgekehrt. Der Kioskbetreiber hat laut Händlern besser als von Analysten erwartet abgeschnitten.

Die Aktien von Inficon büssen 5,5 Prozent ein. Die Aktie sei stark gestiegen und für einen weiteren Kursanstieg sei der Quartalsbericht nicht ausreichend gewesen. "Daher kommt es zu Gewinnmitnahmen", sagt ein Händler.

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09:15

Der Swiss Market Index legt zum Börsenstart 0,5 Prozent auf 8985 Punkte zu. Den Ton an der hiesigen Börse mitbestimmen dürften am Mittwoch zahlreiche Unternehmensabschlüsse zum Halbjahr, darunter die beiden SMI-Werte Lonza und Lafarge-Holcim. Im Verlauf des Tages dürfte auch die US-Notenbank wieder zu einem grösseren Thema werden, weil diese am Mittwochabend ihren Zinsentscheid veröffentlichen wird. Nicht dass die Märkte bereits einen weiteren Zinsschritt erwarten würden, Spannung versprechen die erläuternden Erklärungen des Fed aber allemal.

Im Fokus unter den SMI-Werten stehen nach Halbjahreszahlen Lafarge-Holcim (-1,9 Prozent) und Lonza (+5,0 Prozent). Der Baustoffkonzern Lafarge-Holcim verfehlte auf Umsatzebene die Erwartungen des Markts, übertraf sie indes beim Ergebnis. Der Lifesciencekonzern Lonza wiederum zeigte ein starkes Wachstum im ersten Semester und erhöhte seine Ziele bis 2022.

Lonza überrascht mit ambitionierten Zielvorgaben

Novartis (+1,1 Prozent) stehen neu in der Gunst von Morgan Stanley. Die Analysten des US-Brokers heben das Kursziel für die Valoren an und erhöhen gleichzeitig das Anlagerating auf "Overweight" von "Equal Weight". Gerade umgekehrt verfahren sie für Roche (-0,2 Prozent) und nehmen die Anlageempfehlung auf "Equal Weight" von "Overweight" zurück. Roche hat ausserdem die europäische CE-Kennzeichnung für einen Ventana Test als komplementäre Diagnostik bei der Behandlung von Lungenkrebs-Patienten mit dem Novartis-Medikament Zykadia erhalten.

Nestlé (+0,7 Prozent) hat sich mit dem Logistikunternehmen Kühne+Nagel (+0,7 Prozent) auf eine intensive Zusammenarbeit in den Niederlanden verständigt. Ab 2018 ist Kühne+Nagel während fünf Jahre für die Lagerung, den Transport und Auslieferung aller Produkte von Nestlé Netherlands zuständig.

Im breiten Markt stehen nach Zahlen verschiedene Unternehmen wie EFG International (+3,7 Prozent), Calida (+0,4 Prozent), Inficon (-6,2 Prozent) und Valora (+0,3 Prozent) im Zentrum des Interesses. Während das Privatebanking-Institut EFG zwar den Gewinn erhöhen konnte, musste es bei den Netto-Neugeldern einen Abfluss hinnehmen. Calida und Inficon wiederum steigerten ihre Gewinne deutlich, wobei erstere die Erwartungen übertraf, letztere indes verfehlte. Über den Prognosen lag auch der Gewinn von Valora.

Wieder einen Gewinn schreibt ausserdem der Drehmaschinenhersteller Tornos (+2,8 Prozent) und der Ventilhersteller VAT (noch kein Kurs) hat aufgrund des gestiegenen Auftragseingangs die Umsatzerwartung für 2017 nach oben angepasst

Der Pharmahersteller Cosmo (+1,5 Prozent) wiederum hat von der EU die Zulassung für das Produkt Qolotag erhalten.

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08:20

Rekordgewinne an der Wall Street und ein schwächerer Yen haben am Mittwoch die Tokioter Börse nach oben gezogen. Allerdings hielten sich die Kursgewinne in Grenzen, da die Anleger auf den Zinsentscheid der US-Notenbank Fed warteten. Es wurde zwar nicht mit einer Zinserhöhung gerechnet, aber mit Hinweisen auf einen Abbau der massenweise angehäuften Staatsanleihen sowie auf einen Termin für den nächsten Zinsschritt. Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index schloss 0,5 Prozent fester bei 20.050 Punkten. Der Dollar erholte sich im fernöstlichen Handel zum Yen von einem Sieben-Wochen-Tief.

Zu den grössten Gewinnern in Tokio gehörten die Aktien des angeschlagenen Mischkonzerns Toshiba. Sie legten mehr als sechs Prozent zu nach Berichten, dass der Verwaltungsrat zu Beratungen über weiteren Schritte beim Verkauf der Chip-Sparte zusammengekommen war. Die Aktien des Autobauers Mitsubishi stiegen um knapp 5 Prozent, nachdem der Konzern am Vortag einen Gewinnsprung für das abgelaufenen Quartal präsentiert hatte.

Der MSCI-Index für asiatische Aktien ausserhalb Japans trat auf der Stelle. Die chinesische Börse in Shanghai schloss 0,4 Prozent schwächer, weil Anleger weitere Regulierungen fürchteten. Der südkoreanische Leitindex in Seoul gab von seinem Rekordhoch am Vortag 0,3 Prozent ab.

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08:15

Der Swiss Market Index (SMI) legt in der von Julius Bär berechneten Vorbörse um 0,1 Prozent zu. Im gestrigen Handel schloss der Leitindex um 0,5 Prozent höher bei8938 Punkten.

Deutlich im Plus sind vorbörslich Lonza (+3,4 Prozent). Der Pharma-Zulieferer will seine Renditen nach der Übernahme der US-Firma Capsugel in den kommenden fünf Jahren deutlich steigern. Den Ausblick für das laufende Geschäftsjahr bestätigte das Unternehmen. 

Ebenfalls zulegen können die Novartis-Titel (+0,5 Prozent). Die Aktie profitiert von einer deutlichen Heraufstufung durch Morgan Stanley.

Die restlichen SMI-Werte notieren vorbörslichen praktisch unverändert, auch Lafarge-Holcim, welches heute die Zweitquartalszahlen vorlegte.

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08:10

Der Euro hat am Mittwoch gegenüber dem Dollar leicht nachgegeben. Am Morgen kostet die Gemeinschaftswährung 1,1639 US-Dollar und damit etwas weniger als am Vorabend. Am Dienstagnachmittag war der Euro kurzzeitig über 1,17 Dollar gestiegen und damit so teuer gewesen wie seit August 2015 nicht mehr.

Zum Franken behauptet sich der Euro bei 1,1092 CHF dagegen weiter und steht nur knapp unter seinem Tageshoch vom Dienstag bei 1,1097 CHF. Auch der Dollar präsentiert sich zum Franken bei 0,9529 CHF etwas höher als am Dienstagabend.

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07:25

Die Ölpreise haben am Mittwoch ihren Erholungskurs fortgesetzt. Am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im September 50,60 Dollar. Das waren 40 Cent mehr als am Dienstag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 48 Cent auf 48,37 Dollar.

Händler erklärten die jüngsten Preiszuwächse mit neuen Lagerdaten aus den USA. Das private American Petroleum Institute (API) hatte am Dienstagabend einen starken Rückgang der US-Rohölvorräte von mehr als 10 Millionen Barrel gemeldet. An diesem Mittwoch legt die Regierung ihren wöchentlichen Bericht vor. Würde sich dort ein ähnlich deutlicher Rückgang ergeben, wäre das wesentlich mehr, als Experten zurzeit erwarten.

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06:35

Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index tendierte im Mittagshandel 0,52 Prozent fester bei 20.058 Punkten. Der breiter gefasste Topix-Index stieg um 0,33 Prozent auf 1622 Zähler. Der Dollar zeigte sich im fernöstlichen Handel kaum verändert. Die Anleger richteten ihr Augenmerk auf den Zinsentscheid der US-Notenbank Fed am Abend. Es wurde zwar nicht mit einer Zinserhöhung gerechnet, aber mit Hinweisen auf einen Abbau der massenweise angehäuften Staatsanleihen.

Zu den grössten Gewinnern in Tokio gehörten die Aktien des Autobauers Mitsubishi. Sie legten knapp sechs Prozent zu, nachdem der Konzern am Vortag einen Gewinnsprung für das abgelaufenen Quartal präsentiert hatte. Der MSCI-Index für asiatische Aktien ausserhalb Japans trat auf der Stelle.

In New York waren der breiter gefasste S&P 500 sowie der Index der Technologiebörse Nasdaq mit Rekordständen aus dem Handel gegangen.

Der Euro präsentierte sich 0,1 Prozent schwächer bei 1,1638 Dollar. Am Dienstag hatt er noch ein Zwei-Jahres-Hoch von 1,1712 Dollar erreicht. Der Dollar kostete 111,87 Yen. Der Schweizer Franken wurde mit 0,9522 Franken je Dollar und 1,1092 Franken je Euro gehandelt.

(cash/AWP/Reuters)