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17:35

Der SMI verlor am Freitag 0,75 Prozent und schloss bei 12'525,63 Punkte. Die Anleger sorgten sich, dass die US-Notenbank auf die hohe Inflation mit einer Reihe von Zinserhöhungen reagieren und damit die Konjunktur abwürgen könnte. Zudem schrumpften die Einzelhandelsumsätze im Dezember überraschend um 1,9 Prozent.

Unter Verkaufsdruck standen vor allem Titel, die im Vorjahr zu den Gewinnern gehört hatten. Der Bauchemiekonzern Sika verlor 4,09 Prozent. Der Aromenhersteller Givaudan und der Arznei-Auftragsfertiger Lonza ermässigten sich um jeweils mehr als drei Prozent. CPH rutschte 3,23 ins Minus.

Angesichts der sich mittelfristig abzeichnenden Überkapazitäten und des Preisdrucks nimmt der Papierhersteller eine Wertminderung von 150 Millionen Franken vor. Gesucht waren dagegen die Aktien von krisenfesten Unternehmen. Mit dem Rückenwind einer Kurszielerhöhung durch die Morgan-Stanley-Analysten gewannen Roche 0,79 Prozent. Auch Swisscom verteuerten sich.

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17:20

Der Euro hat am Freitag etwas nachgegeben. Die Gemeinschaftswährung wurde am Nachmittag bei 1,1428 US-Dollar gehandelt. Im frühen Handel hatte der Euro noch bei 1,1483 Dollar den höchsten Stand seit Mitte November erreicht. Im Tagesverlauf geriet der Kurs jedoch etwas unter Druck.

Auch zum Franken verlor der Euro etwas an Wert. Das Währungspaar EUR/CHF notierte am frühen Abend bei 1,0426 nach 1,0440 am Morgen. Für das USD/CHF-Paar errechnet sich daraus 0,9120 nach 0,9096.

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16:00

Der Dow-Jones-Index der Standardwerte verlor im frühen Handel 0,9 Prozent auf 35'781 Punkte. Der breiter gefasste S&P 500 fiel um 0,4 Prozent auf 4639 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq trat bei 14'808 Punkten auf der Stelle. Die Grossbanken JPMorgan, Wells Fargo und Citigroup konnten die Anleger am Freitag mit ihren Geschäftszahlen nicht in Kauflaune versetzen.

"Die Stimmung ist ziemlich trübe, obwohl die Berichtszeit für das vierte Quartal offiziell beginnt...es scheint, als ob die Inflation weiterhin die vorherrschende Sorge ist", sagte Anlageexperte Sam Stovall vom Analysehaus CFRA Research. Investoren sorgen sich derzeit, dass die Konjunktur in den USA mit einer zu aggressiven Zinspolitik der US-Notenbank abgewürgt werden könnte. Zudem schrumpften die Einzelhandelsumsätze im Dezember überraschend um 1,9 Prozent. Experten hatten mit Ausgaben auf dem Niveau des Vormonats gerechnet. Im November waren sie noch um 0,3 Prozent gestiegen. Der private Konsum gilt als Hauptstütze der weltgrössten Volkswirtschaft.

Aktien von JPMorgan waren mit einem Abschlag von mehr als fünf Prozent der grösste Verlierer im Dow-Index. Ein schwächelndes Handelsgeschäft überschattete den - eigentlich höher als erwartet ausgefallenen - Quartalsgewinn des Geldhauses. Der Gewinn des Rivalen Citigroup brach in den Schlussmonaten des vergangenen Jahres um mehr als ein Viertel ein. Die Papiere fielen um 3,4 Prozent. Wells Fargo verbuchte hingegen dank Spartenverkäufen einen Gewinnsprung von 86 Prozent. Die Titel zogen um 2,6 Prozent an.

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15:35

Der Dow Jones startet mit einem Minus von 0,8 Prozent. Auch der Nasdaq (-0,7 Prozent) und der S&P 500 (-0,6 Prozent) geben nach. Die Zahlen und Ausblicke einiger US-Finanzkonzerne fielen überwiegend enttäuschend aus. Auch die am Vortag schon unter massiven Verkaufsdruck geratenen Technologiewerte geben weiter an Boden ab. Sie litten besonders unter Zinsängsten, nachdem einige US-Währungshüter signalisiert hatten, die Inflation aggressiv bekämpfen zu wollen.

Frische US-Konjunkturdaten zeigten kaum Einfluss auf die Indizes. So sind die Umsätze im US-Detailhandel im Dezember deutlich stärker als erwartet gefallen. Der Preisauftrieb von in die USA importierten Gütern schwächte sich im Dezember stärker als erwartet ab.

Den Auftakt bei den Unternehmenszahlen machten traditionell einige Grossbanken, deren Ergebnisse jedoch mehrheitlich die Erwartungen nicht erfüllten. Dazu gehörten auch die Kennziffern von JPMorgan. Das US-Geldhaus verdiente im vierten Quartal mit 10,4 Milliarden Dollar 14 Prozent weniger als ein Jahr zuvor, aber immer noch mehr als von Analysten im Schnitt erwartet hatten. Allerdings lief das Handelsgeschäft schlechter als von Experten gedacht. 

Beim US-Finanzkonzern Citigroup fiel der Nettogewinn im vierten Quartal wegen höherer Kosten um rund 26 Prozent. Unter den Erwartungen blieb in den drei Monaten bis Ende Dezember besonders das wichtige Geschäft mit Anleihen, Devisen und Rohstoffen, zudem sanken auch die Erlöse im Aktienhandel überraschend. 

Auch die Resultate von Blackrock enttäuschten die Investoren, denn die Papiere des weltgrössten Vermögensverwalters sackten vorbörslich um 3,2 Prozent ab. Ähnlich erging es der Bank Wells Fargo , deren Geschäftszahlen ebenfalls nicht überzeugen konnten. 

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13:20

Die Futures auf dem Dow Jones und dem Nadsaq 100 sind nun negativ. Sie fallen rund 0,2 Prozent.

 Ein schwächelndes Handelsgeschäft überschattet den höher als erwartet ausgefallenen Quartalsgewinn von JPMorgan. Die Aktien der Grossbank fallen im vorbörslichen US-Geschäft um drei Prozent. Die Titel des Konkurrenten Wells Fargo steigen dagegen dank eines 86-prozentigen Gewinnsprungs um 2,6 Prozent auf ein Dreieinhalb-Jahres-Hoch von 57,40 Dollar.

Die Aktie von Ford fällt vorbörslich 1,6 Prozent.

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13:15

Die Furcht vor Versorgungsengpässen und der zuletzt schwächere Dollar treiben die Ölpreise weiter in die Höhe. Das Nordseeöl Brent verteuert sich um bis zu 1,5 Prozent auf 85,75 Dollar je Fass und kostet damit so viel wie seit Ende Oktober nicht mehr. Der Preis für das US-Öl WTI steigt ebenfalls um 1,5 Prozent auf 83,35 Dollar je Barrel und markiert den höchsten Stand seit Mitte November. Der durch das Aufkommen der Omikron-Variante ausgelöste Preisrückgang sei vollständig aufgeholt, konstatieren die Analysten der Commerzbank. "Denn der Einfluss von Omikron auf die Ölnachfrage war bislang deutlich milder als zunächst befürchtet."

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12:10

Der SMI notiert nach einem Tagestief auf 12'506,58 Punkten noch um 0,49 Prozent im Minus bei 12'558,89 Punkten. Im Verlauf kann sich der Leitindex SMI von den Tiefstkursen wieder lösen und die Verluste eingrenzen. Die Stimmung habe sich eingetrübt, sagt ein Händler. Die Anleger seien eher bereit, Gewinne mitzunehmen und sich aus dem Markt zurückzuziehen. Dies mache den Markt etwas volatiler.

Eintrübt wurde die Stimmung von gestiegenen Zinssorgen. US-Notenbankvertreter hatten sich am Vortag für eine zeitnahe Anhebung des Leitzinses ausgesprochen und damit die Befürchtungen vor eine noch schnelleren geldpolitische Straffung angeheizt. "Die Zinswolken haben sich verdunkelt", sagt ein Händler. Richtungsweisende Impulse erhoffen sich die Marktteilnehmer von den am Nachmittag erwarteten US-Daten sowie den Ergebnissen einzelner Grossbanken, mit denen die US-Bilanzsaison nun losgeht. Da am Montag in den USA ein Feiertag (Martin Luther-King-Day) begangen wird, dürften sich die Investoren für ein verlängertes Wochenende positionieren und sich eher vorsichtig verhalten.

Angeführt werden die Gewinner von den AMS-Aktien (+1,6%). Die arg gebeutelten Titel des Sensorenherstellers können sich damit dem Negativtrend der US-Technologiebörse Nasdaq entziehen. Die Aktie sei inzwischen total überverkauft, sagt ein Händler. Unterstützung gebe es ausserdem von einer Kaufempfehlung der CS vom Vortag. Fester sind auch Partners Group (+0,2%), was Händler mit dem guten Abschneiden des auf alternative Anlagen spezialisierten Vermögensverwalters hat im vergangenen Jahr erklären. Die Zuger Firma hat 2021 mehr Kapitalzusagen von Kunden erhalten als im Vorjahr und auch als Analysten und das Unternehmen selbst erwartet hatten.

Die Aktien von Sonova (+0,2%) profitieren von positiven Kommentaren von Analysten in Reaktion auf die Übernahmepläne des Hörgeräteherstellers in den USA, so ein Händler. Sonova kauft für 310 Millionen US-Dollar die Alpaca Audiology, einen Betreiber von Hörakustik-Geschäften. Ebenfalls im Plus notieren die Anteile des Medizintechnikkonzerns Alcon (+0,2%) und des Uhrenherstellers Swatch (+0,03%). Mitverantwortlich für die teilweise Erholung des Gesamtmarktes sind die Genussscheine von Roche (+0,2% auf 363 Fr.). Morgan Stanley hat das Kursziel für den "Bon" auf 400 von 380 Franken angehoben.

Die Anteile von Rivale Novartis büssen dagegen 0,5 Prozent ein. Auch Nestlé (-0,4%) können sich dem Negativtrend nicht ganz entziehen, tragen aber mit zur Marktstabilisierung bei. Die grössten Abschläge verzeichnen Aktien, die 2021 stark gestiegen sind. Dazu zählen etwa die Titel des Riechstoffkonzerns Givaudan (-1,8%), des Luxusgüterherstellers Richemont (-1,7%), des Logistikers Kühne+Nagel (-1,9%), des Automationsspezialisten ABB (-1,5%), des Medizintechnikers Straumann (-1,9%) und des Bauchemieherstellers Sika (-1,5%).

Eine Spur leichter zeigen sich die Finanzwerte, denen wegen der steigenden Zinsen bessere Geschäftsaussichten attestiert werden. So sind Credit Suisse und UBS (je -0,1%) etwas leichter. Versicherer wie Zurich (-0,7%), Swiss Re (-0,5%) und Swiss Life (-0,4%), die seit Jahresanfang stark gestiegen sind, leiden dagegen unter Gewinnmitnahmen.

Am breiten Markt sinken Inficon nach vorläufigen Geschäftszahlen für 2021 um 1,5 Prozent. CPH (-2,6%) macht eine Gewinnwarnung zu schaffen. Der Papierhersteller schreibt wegen der sinkenden Nachfrage nach Zeitungspapier 150 Millionen Franken auf das Anlagevermögen ab. Zehnder fallen nach der Umsatzangabe 2021 um 3,6 Prozent.

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11:10

Mirabaud Securities senkt das Kursziel für BKW auf 142 von 145 Franken. Die Einstufung lautet weiterhin "Buy". Der Energiekonzern teilte jüngst mit, dass die längere Revision des Kernkraftwerks Leibstadt das Unternehmen mit rund 70 Millionen Franken statt 20 Millionen belasten werde. Dabei handle es sich um ein bedauerliches einmaliges Ereignis, schreibt Analyst Daniel König. Positiv sei einzig, dass die voraussichtliche Revision im Jahr 2022 kürzer ausfallen dürfte als üblich. Die Dividende dürfte seines Erachtens nicht beeinträchtigt werden. In der Zwischenzeit verharren die Strompreise seit vielen Jahren auf einem hohen Niveau. Und er geht davon aus, dass dies so bleiben wird. Auch die mittelfristigen Aussichten für die Grosshandelspreise für Strom dürften intakt bleiben, so der Analyst.

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11:00

Zum Franken hat der Dollar am Freitagmorgen leicht auf 0,9106 Franken zugelegt und die Marke von 0,91, unter die er in der Nacht gefallen ist, wieder zurückerobert. Dagegen bewegt sich das Währungspaar Euro/Franken nur wenig. Aktuell wird die Gemeinschaftswährung zu 1,0439 Franken nach 1,0438 am Vorabend gehandelt.

Weiterhin profitiert der Euro von der Aussicht, dass die US-Notenbank (Fed) die Zinsen nicht stärker als erwartet anheben dürfte, um die Inflation zu bekämpfen. So prognostizierten Ökonomen der Commerzbank, dass die Fed in diesem Jahr lediglich viermal den Zielkorridor um jeweils 25 Basispunkte anheben wird, das erste Mal im März. Zuletzt war noch spekuliert worden, dass die Notenbank wegen der hohen Inflation sogar einen noch strafferen Kurs einschlagen könnte.

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10:45

Weitere neue Kursziele für Schweizer Aktien:
Geberit: Vontobel senkt auf 730 (760) Fr. - Hold
BKW: Mirabaud Securities senkt auf 142 (145) Fr. - Buy
Clariant: Kepler Cheuvreux erhöht auf 26 (24) Fr. - Buy
Inficon: Vontobel erhöht auf 1220 (1150) Fr. - Hold

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10:30

Barclays erhöht das Kursziel für Lindt & Sprüngli im Rahmen einer Sektorstudie auf 100'000 von 95'000 Franken (derzeit: 112'600 Franken), belässt aber die Einstufung auf "Underweight". Er gehe davon aus, dass Lindt die Konsenserwartungen für den Umsatz übertreffen werde, schreibt Analyst Warren Ackerman. Seine Prognose für das organische Wachstum 2021 erhöhe er auf 14 von zuvor 12 Prozent. Der Premiumschokoladen-Hersteller sei ein Qualitätsunternehmen, das wie ein Luxusgüterunternehmen bewertet sei. Aber Luxusgüter verfügten beispielsweise über niedrigere Margen. Sorgen macht er sich dagegen hinsichtlich neuer Vorschriften wie der HFSS-Verordnung (Hifh Fat
Sugar & Salt), die im Oktober in Grossbritannien in Kraft trete und die Aussichten für Schokolade beeinträchtigen könnte, so Ackerman.

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10:15

Der Swiss Market Index notiert 0,45 Prozent im Minus. Der US-Markt könnte derweil am Nachmittag höher eröffnen. Die Futures auf dem Dow Jones und dem Nadsaq 100 steigen rund 0,2 Prozent.

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10:00

Weitere neue Kursziele für Schweizer Aktien:
Geberit: Deutsche Bank erhöht auf 650 (565) Fr. - Hold
Geberit: Barclays senkt auf 650 (680) Fr. - Equal Weight
Sika: Deutsche Bank erhöht auf 405 (350) Fr. - Buy
Lindt&Sprüngli: Barclays erhöht auf 100'000 (95'000) Fr. - Underweight

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09:15

Der SMI fällt nach der Eröffnung um 0,7 Prozent auf 12'536 Punkte.

Den negativen Vorgaben aus den USA, wo die Kurse nach Börsenschluss in Europa noch nachgegeben hatten, entzieht sich der Schweizer Markt nicht. In den USA hatten Äusserungen von Notenbankvertretern neue Zinssorgen geweckt. Sie hatten sich für eine zeitnahe Anhebung des Leitzinses ausgesprochen. Damit wird eine noch schnellere geldpolitische Straffung immer wahrscheinlicher.

Die CS erwartet nun den ersten von insgesamt vier Zinsschritten in 2022 im März. "Die Zinswolken haben sich eindeutig verdunkelt", sagt ein Händler.

Da der Schweizer Markt sehr defensiv aufgestellt sei, könnte er sich etwas besser schlagen als andere Handelsplätze, hofft ein Händler. Denn Anleger suchten sichere Häfen. Dafür spreche etwa der Rückgang der Rendite der zehnjährigen US-Staatsanleihen. Impulse dürften zudem von den am Nachmittag aus den USA kommenden Daten zur Kapazitätsauslastung und Industrieproduktion sowie zum Stimmungsindex der Universität Michigan ausgehen. Ausserdem startet die US-Bilanzsaison mit den Ergebnissen einiger Grossbanken. Allerdings ist am kommenden Montag in den USA ein Feiertag. Somit dürften sich die Investoren für ein verlängertes Wochenende positionieren.

Partners Group (+1,3 Prozent) laufen gegen den Trend. Der auf alternative Anlagen spezialisierte Vermögensverwalter hat im vergangenen Jahr Kapitalzusagen von Kunden von 25 Milliarden US-Dollar erhalten nach 16 Milliarden im Vorjahr. Das ist mehr, als Analysten erwartet hatten, und auch mehr, als das Unternehmen selbst in Aussicht gestellt hatte. Die Analysten der CS sprechen von einem aussergewöhnlich guten Jahr. 

Am anderen Ende der Tabelle verleiren Givaudan (-1,8 Prozent), Lonza (-1,6 Prozent), Sika (-1,5 Prozent) und Geberit (-1,1 Prozent) am meisten.

Die im SLI enthaltenen Anteile von Sonova fallen um 0,5 Prozent zurück. Der Hörgerätehersteller übernimmt in den USA den Betreiber von Hörakustik-Geschäften Alpaca Audiology und baut damit sein US-Geschäft aus. Inficon liegen nach vorläufigen Geschäftszahlen für 2021 um 3,5 Prozent im Minus.

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08:10

Der Swiss Market Index wird bei Julius Bär vorbörslich 0,6 Prozent tiefer geschätzt. Nur Partners Group notiert von den 20 SMI-Aktien im Plus, nämlich 1,4 Prozent. Am breiten Markt fallen AMS und Comet auf. Sie geben 1,4 Prozent nach.

An der Wall Street hatten Gewinnmitnahmen die Börsen zum Teil deutlich ins Minus gedrückt. Ihr Hauptaugenmerk richten Börsianer am Freitag auf die Geschäftszahlen der Grossbanken Citigroup, JPMorgan und Wells Fargo, die traditionell die US-Bilanzsaison einläuten. Die Branche gehöre zu den Profiteuren der erwarteten Straffung der US-Geldpolitik, sagte Analyst Konstantin Oldenburger vom Online-Broker CMC Markets. "Die Banken können darauf hoffen, mit steigenden Zinsen eine neue alte Einnahmequelle zurückzubekommen." Wenn gleichzeitig die Wirtschaft wachse, verdienten sie mit mehr Krediten mehr Geld. Der Konjunkturoptimismus könnte durch die anstehenden US-Einzelhandelsumsätze allerdings einen Dämpfer erhalten. Experten erwarten für Dezember Ausgaben auf dem Niveau des Vormonats. Im November waren sie noch um 0,3 Prozent gestiegen. Der private Konsum gilt als Hauptstütze der weltgrössten Volkswirtschaft. 

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07:30

Neue Kursziele für Schweizer Aktien:
Novartis: Morgan Stanley senkt auf Gleichgewichten, Kursziel 93 Fr.
Givaudan: Stifel erhöht auf 4200 (4000) Fr. - Hold
Geberit: DZ Bank senkt auf 600 (640) Fr. - Verkaufen
Helvetia: Julius Bär erhöht auf 130 (115) Fr. - Buy
Partners Group: Goldman Sachs erhöht auf 1855 (1810) Fr. - Buy
VAT: Credit Suisse erhöht auf 321 (270) Fr. - Underperform

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06:15

Der Swiss Market Index wird bei der IG Bank vorbörslich 0,5 Prozent tiefer gesehen.

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06:00

Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index lag im Verlauf 1,9 Prozent tiefer bei 27'946 Punkten. Der breiter gefasste Topix-Index sank um 2 Prozent und lag bei 1965 Punkten.

Die Börse in Shanghai lag 0,5 Prozent im Minus. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzen verlor 0,5 Prozent.

Lael Brainard, Mitglied des Fed-Direktoriums signalisierte am Donnerstag, dass die Zinsen im März zur Bekämpfung der Inflation steigen könnten. Die Nachricht verpasste den Anlegern offenbar einen Schlag, denn die asiatischen Börsen fielen tief in den roten Bereich, da die Anleger Schutz in sichereren Anlagen wie Staatsanleihen suchten. "Jeder ist im Moment wirklich nervös. Das liegt daran, dass alles durch die aggressive Politik der Fed unter Druck geraten könnte", sagte Kyle Rodda, ein Marktanalyst bei IG in Melbourne.

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05:45

Im asiatischen Devisenhandel verlor der Dollar 0,3 Prozent auf 113,79 Yen und stagnierte bei 6,3603 Yuan. Zur Schweizer Währung notierte er 0,1 Prozent niedriger bei 0,9101 Franken. Parallel dazu stieg der Euro um 0,1 Prozent auf 1,1469 Dollar und zog um 0,1 Prozent auf 1,0441 Franken an.

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02:00

Die jüngste Erholung im US-Technologiesektor hat am Donnerstag ihr vorzeitiges Ende gefunden. Der Nasdaq 100 verlor 2,57 Prozent auf 15'495,62 Punkte. Der grösste Druck für Techwerte kommt gegenwärtig von der strafferen Geldpolitik der US-Notenbank. Mehrere Mitglieder der Fed sprachen sich am Donnerstag für eine zeitnahe Anhebung des Leitzinses aus. Passieren könnte dies bereits im März. Marktteilnehmer rechnen inzwischen mit bis zu vier Leitzinserhöhungen allein in diesem Jahr. Aktien von Technologiekonzernen reagieren sensibel auf höhere Zinsen. So werden beispielsweise ihre ohnehin schon teuren Investitionen dadurch noch teurer.

Der marktbreite S&P 500 liess mit seiner recht hohen Anzahl an Technologie-Werten ebenfalls kräftig Federn, er verlor 1,42 Prozent auf 4659,03 Punkte. Etwas besser erging es dem Leitindex Dow Jones Industrial , der mit einem Minus von 0,49 Prozent auf 36'113,62 Punkten aus dem Handel ging und in dem die Techwerte Microsoft , Salesforce und Apple ebenfalls hinten lagen mit Abschlägen von bis zu 4,2 Prozent.

Boeing setzten an der Dow-Spitze ihren jüngsten Aufwärtstrend mit einem Plus von drei Prozent fort. Für das Flugzeug 737 Max steht laut Insidern eine Rückkehr auf den chinesischen Markt kurz bevor. Delta Air Lines will trotz vorhersehbarer Verluste infolge der Ausbreitung der Omikron-Variante ab März wieder profitabel arbeiten und im Jahr 2022 einen "bedeutenden Gewinn" erwirtschaften. Die Papiere gewannen 2,1 Prozent. American Airlines und United Airlines legten um bis zu viereinhalb Prozent zu.

Die Aktien der Private-Equity-Firma TPG starteten an ihrem ersten Börsentag mit 33 Dollar und damit über dem Ausgabepreis von 29,50 Dollar. Aus dem Handel gingen sie mit 34 Dollar. Der Börsengang hatte ein Gesamtvolumen von einer Milliarde Dollar.

(cash/Reuters/Bloomberg/AWP)