22:40

Allerdings war es ein holpriger Weg für den Dow Jones Industrial , der zeitweise mit fast 1 Prozent im Plus lag, dann aber mit der Gewinnschwelle ringen musste. Letztlich schloss er um knappe 0,1 Prozent höher bei 25'219 Punkten. Er fuhr damit einen satten Wochengewinn von mehr als 4 Prozent ein - der grösste seit dem Wahlsieg von Donald Trump im November 2016.

Einen beachtlichen Teil des Kursrutsches seit seinem Rekordhoch von 26'616 Punkten hat der Dow nun in seiner jüngsten Gewinnstrecke wieder aufgeholt. Binnen zweier Wochen war es aus Angst vor schneller steigenden Zinsen im Tief bis auf 23'360 Punkte abgerutscht. Ein stolzer Verlust von 3250 Punkten, von dem er nun mehr als die Hälfte wieder zurückgewonnen hat. Experten werten dies zunehmend als Signal einer Stabilisierung.

Dass der Dow am Freitag seine Gewinne etwas reduzieren musste, wurde mit neuen Nachrichten zur Russland-Affäre begründet. Sonderermittler Robert Mueller hat nun 13 Russen wegen versuchter Wahlbeeinflussung angeklagt. Am Markt hiess es, dass entsprechende Nachrichten am Aktienmarkt zuletzt schon häufiger für Unsicherheit gesorgt hätten - so auch im Dezember, als es Aufruhr um Trumps früheren Sicherheitsberater Michael Flynn gab.

Unter den weiteren wichtigen New Yorker Indizes konnte der marktbreite S&P 500 letztlich auch nur ein knappes Plus bei 2732 Punkten verteidigen. Der Technologiewerte-Index Nasdaq 100 dagegen schloss 0,4 Prozent tiefer bei 6771 Punkten.

Auf Unternehmensseite ritten Aktien aus dem Stahlsektor am Freitag weiter auf einer Euphoriewelle. Die Anteilscheine von US Steel und AK Steel schossen um fast 15 beziehungsweise 14 Prozent hoch, nachdem US-Handelsminister Wilbur Ross seinen Plan hoher Strafzölle für Metallimporte veröffentlicht hatte. In den vergangenen Tagen hatten beide Aktien schon von ähnlichen Meldungen profitiert.

Die jüngsten Unternehmensberichte wurden am Markt eher gemischt aufgenommen: Der Getränkeriese Coca-Cola hatte zwar im Schlussquartal wegen hoher Abschreibungen aufgrund der US-Steuerreform einen Milliardenverlust verzeichnet. Am Markt gab es aber positive Reaktionen auf den Ausblick. In Abwägung von allem ging es für die Papiere um fast ein halbes Prozent hoch.

Auch beim Landmaschinenhersteller Deere konnte der Ausblick die Anleger überzeugen. Am Ende legten die Papiere um 1,6 Prozent zu, nachdem der Produzent von Traktoren und Mähdreschern seine Umsatzerwartungen an das laufende Jahr hochgeschraubt hatte.

Der Ketchup-Konzern Kraft Heinz hatte hingegen schlechtere Geschäfte gemacht als erwartet und stellte ein neues Strategiepaket vor. Laut dem Analysten Jason English von Goldman Sachs hat dieses den Anlegern den steigenden Gegenwind in der Branche vor Augen geführt. Die Aktie konnte ihr Minus aber von mehr als 6 auf nur noch 2,6 Prozent reduzieren.

+++

17:50

Die Erholung an der Schweizer Börse hat sich zum Wochenschluss fortgesetzt. Der SMI notiert bei Handelsschluss um 0,8 Prozent höher mit 8987 Punkten praktisch auf Tageshoch. Der Leitindex verzeichnet mit einem Kursplus von 3,5 Prozent die stärkste Woche seit Dezember 2016. Die Nervosität habe sich im Vergleich zur Vorwoche deutlich gelegt, heisst es. Der Volatilitätsindex, das Angstbarometer der Börse, sank um weitere 10 Prozent.

Das Geschäft verlief laut Händlern in vergleichsweise ruhigen Bahnen. Da in den USA am Montag wegen des "Presidents Day"-Feiertags die Märkte geschlossen blieben, hätten sich manche Anleger zurückgehalten. Zudem hätten sie ihre Positionen glattgestellt, was den Markt gestützt habe. Keinen stärkeren Einfluss habe dagegen der kleine Eurex-Verfall gehabt. "Verfallsbedingt höhere Umsätze, aber keine grösseren Kursausschläge", sagt ein Händler.

Die Korrektur scheine vorbei zu sein und auch die Zinsängste seien wieder etwas in den Hintergrund getreten, heisst es am Markt. "Steigende Zinsen sind für die Märkte nicht mehr nur Schreckgespenst, sondern auch der Spiegel einer stark laufenden globalen Wirtschaft, die höhere Zinsen durchaus absorbieren kann", kommentiert die Raiffeisenbank in ihrem Wochenausblick.

Bis auf Swiss Re legen alle SMI-Titel zu. Den stärksten Beitrag zum Kursgewinn leisten die schwergewichtigen Pharmawerte. Die Genussscheine von Roche steigen um 0,9 Prozent. Der Pharmariese kauft für 1,9 Milliarden Dollar das US-Technologie- und Dienstleistungsunternehmen Flatiron Health, das Daten im Rahmen der Krebsforschung und -behandlung analysiert.

Die Aktien von Rivale Novartis und die des Pharmazulieferers Lonza gewinnen gar 1,5 Porzent.

Die Aktie von Nestlé notiert mit plus 0,1 Prozent gut gehalten. Die ZKB hat die Empfehlung nach der Bilanzvorlage am Vortag auf "Untergewichten" von "Marktgewichten" gesenkt. Andere Geldhäuser haben das Kursziel gesenkt.

Eine Verkaufsempfehlung der Credit Suisse lastete auf den Aktien von Clariant, die 2,9 Prozent verlieren.

Die Aktien von Kudelski, die seit der Bekanntgabe des Jahresabschlusses am Mittwoch unter Druck stehen, notierten zeitweise um 5 Prozent im Minus, gehen aber schliesslich 0,6 Prozent leichter aus dem Handel. Die ZKB hatte den Titel auf "Untergewichten" von "Marktgewichten" zurückgestuft.

Die Aktien von Sika steigen um 1,0 Prozent. Die Sika-Erben wollen im Zusammenhang mit dem Verkauf ihrer Namenaktien an Saint-Gobain einen neuen Vertrag mit dem französischen Konzern aushandeln.

Tornos erholten sich nicht nur weiter von den jüngsten Gewinnmitnahmen, sondern erreichten mit plus 8,7 Prozent bei 10,15 Franken den höchsten Kurs seit sechs Jahren. (Lesen Sie den ausführlichen Börsenkommentar zum Freitag.)

+++

15:40

Zum Abschluss einer starken Börsenwoche geht der Wall Street die Puste aus. Der US-Standardwerteindex Dow Jones kam zur Eröffnung am Freitag kaum vom Fleck. Mit einem Plus von insgesamt 4,2 Prozent steuert er allerdings auf den grössten Wochengewinn seit eineinhalb Jahren zu. "Angesichts der starken Konjunktur und Firmenbilanzen ist der Aufwärtstrend noch intakt", sagt Randy Frederick, leitender Händler beim Brokerhaus Charles Schwab. Daher schwenke der Markt nach seinem Kursrutsch in der Woche zuvor wieder auf seinen alten Pfad ein.

Zur positiven Stimmung trägt der überraschend kräftige Anstieg der Baubeginne für US-Eigenheime bei. Im Januar wurde auf Jahresrate hochgerechnet der Grundstein für 1,32 Millionen Neubauten gelegt. Das ist der höchste Stand seit eineinhalb Jahren.

Zu den Favoriten am US-Aktienmarkt zählt Coca-Cola mit einem Kursplus von 1,9 Prozent. Der Getränkehersteller übertraf bei Umsatz und Gewinn die Markterwartungen. Für 2018 stellte der Konzern ein Gewinnplus von 8 bis 10 Prozent in Aussicht.

Die Aktien von Campbell verlieren dagegen 3,9 Prozent. Wegen geringerer Bestellungen des Grosskunden Wal-Mart schrumpfte der Quartalsumsatz des Dosensuppenanbieters um 2 Prozent.

+++

12:45

Die Schweizer Börse setzt am Freitag angeführt von den schwergewichtigen Pharmawerten die Erholung fort. Das Geschäft verlaufe in eher ruhigen Bahnen, sagen Händler. Da in den USA am Montag wegen des "Presidents Day"-Feiertags die Märkte geschlossen blieben, würden viele Anleger ihre Positionen glattstellen. "Das stützt zusätzlich", sagt ein Händler. Der SMI steigt bis Mittag um 0,6 Prozent auf 8974 Zähler. Am Donnerstag schloss der Leitindex um 0,2 Prozent höher. Der Volatilitätsindex, der Auskunft über die Nervosität der Anleger gibt, entspannte sich um weitere 7 Prozent.

Die Korrektur scheine vorbei zu sein und auch die Zinsängste seien wieder etwas in den Hintergrund getreten, heisst es am Markt. "Steigende Zinsen sind für die Märkte nicht mehr nur Schreckgespenst, sondern auch der Spiegel einer stark laufenden globalen Wirtschaft, die höhere Zinsen durchaus absorbieren kann", kommentiert die Raiffeisenbank in ihrem Wochenausblick.

Die meisten SMI-Titel legen zu. Zu den grössten Gewinnern zählen die Genussscheine von Roche, die um 1,2 Prozent höher gehandelt werden. Der Pharmariese rundet sein Portfolio mit dem Kauf des US-Technologie- und Dienstleistungsunternehmens Flatiron Health ab und legt dafür 1,9 Milliarden Dollar auf den Tisch. Flatiron analysiert unter anderem Daten im Rahmen der Krebsforschung und -behandlung.

Die Aktie von Nestlé hinkt mit plus 0,3 Prozent hinterher. Die ZKB hat ihre Empfehlung nach der Bekanntgabe des Jahresergebnis am Vortag auf "Untergewichten" von "Marktgewichten" gesenkt. Andere Geldhäuser haben das Kursziel gesenkt.

Kursgewinne von 1,2 Prozent verbuchen die Anteile der Grossbank Credit Suisse. UBS ziehen um 0,5 Prozent an. Die Vermögensverwalter Julius Bär und EFG International gewinnen 1 Prozent an Wert.

Zu höheren Kursen gehandelt werden zyklische Werte wie die Aktien des Sanitärtechnikers Geberit, des Elektrotechnikkonzerns ABB und des Zementherstellers Lafarge-Holcim. Die europäischen Industriewerte erhielten Unterstützung von positiven Gewinnmeldungen.

Eine Verkaufsempfehlung der Credit Suisse lastet auf den Aktien von Clariant, die 1,5 Prozent verlieren.

Die Aktien von Kudelski, die seit der Bekanntgabe des Jahresabschlusses am Mittwoch unter Druck stehen, verlieren 5 Prozent. Zusätzlicher Druck kommt von der ZKB, die den Titel auf "Untergewichten" von "Marktgewichten" zurückstufte. (Lesen Sie den ausführlichen Börsenbericht zum Mittag.)

+++

10:35

Die Schweizer Börse legt zum Wochenschluss. Die Erholung halte an, sagen Händler. Genährt werde die gute Stimmung von den positiven Vorgaben aus den USA. In den USA haben sich die Zinsängste, die für die jüngste Kurskorrektur verantwortlich gemacht werden, zumindest für den Moment wieder gelegt. Der SMI steigt um 0,7 Prozent auf 8981 Zähler. Am Donnerstag schloss der Leitindex um 0,2 Prozent höher. Der Volatilitätsindex, der Auskunft über die Nervosität der Anleger gibt, entspannte sich um weitere 5 Prozent.

Im weiteren Verlauf würden vom kleinen Eurex-Verfall und mehreren US-Konjunkturzahlen kursbewegende Impulse erwartet, heisst es. Unter anderem werden die Daten zum Konsumentenvertrauen veröffentlicht.

Die meisten SMI-Titel legen zu. An der Spitze der Gewinner steht die Grossbank Credit Suisse mit einem Kursplus von 1,5 Prozent. Gefragt sind auch Anteile zyklischer Firmen wie des Sanitärtechnikers Geberit, des Elektrotechnikkonzerns ABB und des Zementherstellers Lafarge-Holcim mit Gewinnen von rund 1 Prozent.

Die europäischen Industriewerte erhielten Unterstützung von positiven Gewinnmeldungen. "Nachdem mittlerweile über die Hälfte der Unternehmensberichte für das 4. Quartal 2017 vorliegen, können wir sagen, dass der fundamentale Hintergrund für Aktien gut bleibt", kommentiert die Credit Suisse. "Die gemeldeten Gewinne wuchsen im Vorjahresvergleich um 29 Prozent und lagen damit fast zehn Prozent über den Erwartungen."

Bei den als krisenresistent geltenden Werten führen Roche die Rangliste mit plus 1,2 Prozent an. Der Pharmariese rundet sein Portfolio mit dem Kauf des US-Technologie- und Dienstleistungsunternehmens Flatiron Health ab und legt dafür 1,9 Milliarden Dollar auf den Tisch. Flatiron analysiert unter anderem Daten im Rahmen der Krebsforschung und -behandlung. Die sei eine Investition in die Zukunft von Roche. "Big Data und das Einsetzen von künstlicher Intelligenz in der Pharmaforschung ist unerlässlich", schreibt ZKB-Analyst Michael Nawrath.

Die Aktien von Rivale Novartis gewinnen 0,8 Prozent und der Nahrungsmittelriese Nestlé, dessen Aktien nach der Bekanntgabe des Jahresergebnis unter Druck geraten waren, rücken um 0,2 Prozent vor. Die Titel des Telekomkonzerns Swisscom steigen um 0,9 Prozent.

Uneinheitlich sind die Versicherer: Swiss Re verlieren 0,4 Prozent an. Der Rückversicherer legt kommende Woche den Jahresbericht vor. Möglicherweise drücke der Gewinnrückgang bei der deutschen Allianz etwas auf den Kurs. Allianz hat unter anderem wegen Naturkatastrophen etwas Gegenwind verspürt.

Die Partizipationsscheine von Schindler steigen um 0,7 Prozent. Der Lift- und Rolltreppenhersteller hat im vergangenen Jahr wie von Analysten erwartet gut abgeschnitten. Der Auftragseingang stieg um knapp 6 Prozent auf 10,99 Milliarden Franken und der Gewinn um gut 7 Prozent auf 884 Millionen Franken.

Eine Verkaufsempfehlung der Credit Suisse lastet auf den Aktien von Clariant, die 0,8 Prozent verlieren.

Die Aktien der MCH Group fallen um 4,3 Prozent. Der Messe- und Eventanbieter ist 2017 wegen Sonderabschreibungen tief in die roten Zahlen gesunken und hat einen Verlust von 110 Millionen Franken verbucht.

Die Aktien von Sika steigen um 0,8 Prozent. Die Sika-Erben wollen im Zusammenhang mit dem Verkauf ihrer Namenaktien an Saint-Gobain einen neuen Vertrag mit dem französischen Konzern aushandeln. Dies sagte Urs Schenker, Anwalt der Familie Burkard gemäss Berichten in Schweizer Tageszeitungen. Seit drei Jahren versucht Saint-Gobain die Kontrolle über Sika zu erlangen. Der Ausgang der Auseinandersetzung hängt von einem Gerichtsentscheid ab, der in den kommenden Wochen erwartet wird.

+++

09:10

Der SMI steigt im frühen Handel am Freitag um 0,55 Prozent auf 8967 Punkte. Der hiesige Handelsplatz tendiert damit im Schlepptau der am Vorabend kräftig gestiegenen Wall Street. Auch in Fernost setzte sich am Donnerstag eine positive Tendenz durch. Die jüngst an den globalen Börsen noch dominierende Angst vor einem raschen Zinsanstieg ist zumindest vorerst in den Hintergrund gerückt, resümieren Marktteilnehmer.

Deutlichste Gewinnerin im SMI-Tableau ist die Aktie von ABB. Sie legt 1,2 Prozent zu. Auch Lafarge-Holcim steigen klar (1 Prozent). In derselben Höhe bewegen sich auch die Titel von Swatch (0,9 Prozent).

Nach enttäuschend aufgenommen Jahreszahlen am Vortag hageln nun auf die Nestlé-Aktien Kurszielsenkungen nieder. Der Nahrungsmittelkonzern habe das schlechteste Quartal mit Blick auf das Wachstum in zehn Jahren abgeliefert, meint etwa Goldman Sachs. Die Margenentwicklung zeige aber, dass die ergriffenen Massnahmen gut vorankämen, rechtfertigt der zuständige Analyst seine unveränderte Kaufempfehlung. Die Aktie legt dennoch 0,3 Prozent zu.

Clariant fallen mit minus 0,3 Prozent auf. Laut Händlern hat die Credit Suisse ihr Rating für den Spezialchemiekonzern auf "Underperform" gesenkt und das Kursziel deutlich zurückgenommen.

Schindler hat erstmals einen Umsatz von mehr als 10 Mrd CHF erzielt und die Profitabilität gehalten. Im Vergleich zu den Analystenschätzungen schnitt das Unternehmen auf fast allen Ebenen besser ab. Der PS steigt 1 Prozent.

Im breiten Markt lohnt sich ein Blick auf die Aktie (minus 2,3 Prozent) der Messebetreiberin MCH. Diese muss Abschreibungen und Rückstellungen von insgesamt 120 Mio CHF verbuchen, vor allem wegen einer Wertberichtigung ihrer Messegebäude in Basel, und schreibt 2017 tiefrote Zahlen. Zum Vergleich: 2016 hatte das Unternehmen einen Reingewinn von 34,3 Mio geschrieben.

+++

08:50

Mittlerweile ist der asiatische Handel zu Ende gegangen. Dabei hat die Aussicht auf eine weitere Amtszeit von Notenbank-Chef Haruhiko Kuroda an der japanischen Börse für Kauflaune gesorgt. Der Nikkei-Index kletterte am Freitag um 1,2 Prozent auf 21'720 Punkte, der breiter gefasste Topix gewann 1,1 Prozent. Zu den stärksten Einzelwerten zählten am Freitag Electric Power und Chubu Electric Power mit einem Kursplus von 4,4 und 6,5 Prozent. In China blieben die Börsen wegen des Neujahresfestes geschlossen.

+++

08:10

Der Swiss Market Index steht im vorbörslichen Handel 0,47 Prozent höher. Die zyklischen Aktien von ABB und Adecco steigen dabei am deutlichsten (0,64 und 0,62 Prozent). Am breiten Markt fallen die Aktien von Schindler mit einem Plus von 0,98 Prozent auf. 

Angetrieben von weiteren Kursgewinnen an den US-Börsen am Vorabend dürfte damit der SMI am Freitag seine Erholung fortsetzen. Die jüngst weltweit an den Aktienmärkten noch herrschende Angst vor einem raschen Zinsanstieg ist zumindest vorerst wieder in den Hintergrund gerückt.

+++

07:45

Die Ölpreise sind am Freitag im frühen Handel moderat gestiegen. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im April kostete am Morgen 64,65 US-Dollar. Das waren 32 Cent mehr als am Donnerstag.

In der laufenden Woche haben die Ölpreise in der Tendenz zwar zugelegt, einen Teil ihrer Verluste aus der vergangenen Woche konnten sie aber nicht aufholen. Diese Verluste waren entstanden, nachdem die Aktienkurse weltweit einen herben Rückschlag erlitten hatten. Die schlechte Stimmung hatte auch andere riskante Anlageklassen wie Rohöl erfasst. Von der mittlerweile besseren Börsenstimmung hat Erdöl aber nicht ganz so stark profitieren können.

Ein weiterer Grund für die mittlerweile wieder steigenden Ölpreise ist der zunehmend schwache US-Dollar. Die Entwicklung vergünstigt Rohöl für Investoren ausserhalb des Dollar-Raums und stützt so die Nachfrage von dort.

+++

06:30

Der Dollar bleibt unter Druck. An den Devisenmärkten fällt die US-Währung auf 91,90 Rappen, das ist der tiefste Stand seit Ende Januar 2015. Händlern zufolge drücken Sorgen um ein wachsendes US-Haushaltsdefizit den Dollar. Gegen den Euro fällt die US-Währung ebenfalls auf ein Drei-Jahres-Tief.

***

06:25

In Tokio stieg der 225 Werte umfassende Nikkei-Index um 1,6 Prozent auf 21'815 Punkte. Kuroda wurde von der Regierung für eine weitere fünfjährige Amtsperiode nominiert. Einer seiner beiden Stellvertreter soll der Universitätsprofessor Masazumi Wakatabe werden, der als Vertreter aggressiver geldpolitischer Lockerungen gilt. Anlagestratege Norihiro Fujito vom Wertpapierhandelshaus Mitsubishi UFJ Morgan Stanley Securities sprach von einer guten Personalentscheidung für die Bank von Japan. Der MSCI-Index für Aktien aus der Region Asien/Pazifik mit Ausnahme Japans legte 0,5 Prozent zu.

+++ 

06:20

Die Rendite der zehnjährigen Referenzanleihe der Eidgenossenschaft steht bei 0,22 Prozent. Das ist der höchste Stand seit 30 Monaten. Der viel beachtete zehnjährige Frankenswapsatz erreichte mit 0,58 Prozent den höchsten Stand seit mehr als vier Jahren. Der Renditeanstieg an der Obligationenbörse hat sich damit fortgesetzt. Im Gegenzug schwächten sich die Anleihenkurse leicht ab. Die Zinsen dürften weiter steigen, sagten Händler und verwiesen darauf, dass die US-Wirtschaft bereits auf vollen Touren laufe und durch die Steuerreform von Präsident Donald Trump weitere Impulse erhalte. "Das könnte dazu führen, dass die Fed auf eine aggressivere Gangart umschalten könnte", sagte ein Börsianer.

(cash/AWP/Reuters)