22:45

Der Leitindex Dow Jones Industrial büsste zum Auftakt der Thanksgiving-Woche 1,56 Prozent auf 25 017,44 Punkte ein. Er fiel damit auf Monatssicht ins Minus zurück, konnte sich aber knapp über der Marke von 25 000 Punkten behaupten.

Am breiten Markt fiel der S&P 500 um 1,66 Prozent auf 2690,73 Punkte. Noch deutlicher abwärts ging es bei Technologiewerten, wo erneute Spekulationen über eine schwache iPhone-Nachfrage bei Apple und der Folgewirkung auf die Zulieferbranche auf die Stimmung drückten. Ihr Auswahlindex Nasdaq 100 sackte um 3,26 Prozent auf 6642,92 Punkte ab.

Nicht gut an kam, dass der NAHB-Hausmarktindex im November auf den tiefsten Stand seit August 2016 gefallen war. Marktbeobachtern zufolge erinnerte dies die Anleger an die Folgen des steigenden US-Zinsniveaus. Nach zuletzt zwei freundlichen Tagen mit zeitweiser Hoffnung auf eine Lösung des Handelskonflikts zwischen den USA und China hatte es am Wochenende ausserdem beim alljährlichen Asien-Pazifik-Gipfel wieder einen Rückschlag gegeben.

Bei Apple ging es um knapp 4 Prozent bergab, weil sich die Hinweise verdichten, dass die neuen iPhone-Modelle weniger populär sind als erhofft. Apple habe in den vergangenen Wochen die Produktionsaufträge für die beiden Top-Modelle XS und XS Max sowie auch für das etwas günstigere XR gesenkt, schrieb das "Wall Street Journal". Die Apple-Aktien fielen auf den tiefsten Stand seit Juli.

Dass die Stimmung bei Technologiewerten allgemein im Keller bleibt, zeigten am Montag auch einmal mehr die im freien Fall befindlichen Aktien von Nvidia. Auch der Grafikkarten-Spezialist hatte zuletzt einen enttäuschenden Ausblick auf das vierte Quartal abgegeben. Schon am Freitag waren sie deshalb um 19 Prozent eingebrochen, nun sackten sie nochmals um 12 Prozent ab auf ihren tiefsten Stand seit Juli 2017.

Allgemein zeigte sich die Verkaufswelle an der Nasdaq auch bei Internet- und Software-Aktien, für die es deutlich abwärts ging. Jene des Sozialen Netzwerks Facebook und des Online-Streamingdienstes Netflix büssten jeweils deutlich mehr als 5 Prozent ein. Titel der Softwareanbieter Adobe und Workday fielen sogar um bis zu 8 Prozent.

Im Dow wurden die Apple-Kursverluste am Montag nur noch von Boeing getoppt - mit einem Abschlag von 4,5 Prozent. Echte kursbewegende Nachrichten gab es bei dem Flugzeugbauer nicht, die Papiere konnten aber ihrem Negativstrudel der vergangen Tage einmal mehr nicht entkommen. Sie haben nun schon den achten Handelstag in Folge mit Verlusten geschlossen und erreichten zwischenzeitlich den tiefsten Stand seit April.

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18:22

Der Schweizer Aktienmarkt hat den Montagshandel erneut mit Abgaben beendet. Nach einer Erholung zum Handelsstart legte der SMI schnell wieder den Rückwärtsgang ein. Der Swiss Market Index (SMI) schloss um 1,06 Prozent tiefer auf 8'812,61 Punkten und damit praktisch auf dem Tagestief. m schafften ein Plus.

Schwächster Titel unter den Top-30 waren Temenos (-4,2%). Neuigkeiten gab es hierzu keine. Eine wahre Achterbahnfahrt legten im Tagesverlauf AMS (-3,0%) hin. Am Morgen hatten die Titel des Chip-Herstellers zeitweise noch um bis zu 7,7 Prozent zugelegt, im Tief betrug das Minus 4,6 Prozent.

Deutlich im Minus endeten auch die Aktien der Luxusgütertitel Swatch (-3,8%) und Richemont (-1,6%).

Grössere Abgaben von zwei Prozent und mehr sahen auch Vifor Pharma (-2,3%), Schindler (-2,0%) oder Sonova (-2,1%). Der Hörgerätehersteller legt am Dienstag Halbjahreszahlen vor.

Bei ABB (-0,9%) gab es einmal mehr Spekulationen über einen Verkauf der Stromnetzsparte. Nachdem in der Vorwoche die Nachrichtenagentur Reuters entsprechende Meldungen publiziert hatte, folgte nun die "Financial Times". ABB kommentierte die Gerüchte aber nicht.

Die Schwergewichte gaben unterschiedlich stark ab. Nestlé (-1,3%) und Roche (-1,5%) verloren stärker. Novartis (-0,4%) wurde zeitweise von positiven Produktnews und einer Ratingerhöhung durch die Bank Goldman Sachs gestützt.

Vergleichsweise gering waren die Minuszeichen bei Finanz- und Versicherungstiteln wie etwa UBS (-0,4%), CS (-0,5%), Swiss Life (-0,3%) oder Julius Bär (-0,1%).

Auch am breiten Markt fanden sich Halbleiterunternehmen wie U-Blox (-8,3%) oder Sensirion (-5,5%) unter den grössten Verlierern.

An der Spitze der Verlierer standen jedoch Burckhard Compression mit Abgaben von gut 11 Prozent. Die UBS hatte die Bewertung für die Titel mit "Sell" wieder aufgenommen. Auch andere Industrietitel wie Dätwyler (-6,0%) oder Klingelnberg (-4,4%) schlossen tiefer.

Die Versandapotheke zur Rose (-1,4%) hat Details zur geplanten Kapitalerhöhung publiziert. Edisun (+7,6%) oder auch Orell Füssli (+6,7%) legten deutlich zu, ohne dass es dazu Neuigkeiten gab.

Den ausführlichen SMI-Schlussbericht lesen Sie hier.

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17:07

Nach Bericht zu Apple-Auftragskürzung an Zulieferer: Die Titel des Chipherstellers AMS stehen am Montagnachmittag erneut im Minus.  Auslöser ist ein Bericht des "Wall Street Journal", demzufolge Apple in den vergangenen Wochen die Produktionsaufträge sowohl für die beiden Top-Modelle iPhone XS und XS Max sowie auch für das etwas günstigere iPhone XR gesenkt hat.

AMS notieren gegen 16.25 Uhr um rund 4,4 Prozent im Minus auf 24,96 Franken. Das ist der tiefste Stand seit zwei Jahren. Im Morgenhandel hatten die Titel zeitweise noch um bis zu 7,7 Prozent zugelegt. Bereits in der Vorwoche hatten AMS deutlich an Wert eingebüsst. Noch Anfang März hatte der Kurs bei 121,20 Franken ein Allzeithoch markiert.

Auch Logitech, für die iPhone-Zubehör ein wichtiger Umsatzträger ist, geben deutlich ab und verlieren 3,6 Prozent auf 33,18 Franken.

Als Grund für die gesenkten Produktionsaufträge an die Zulieferer verweist der Bericht auf den zunehmend gesättigten Smartphone-Markt und die starke Konkurrenz durch andere Anbieter. Beim iPhone XR habe Apple Ende Oktober den Produktionsauftrag an mehrere Fertiger von ursprünglich rund 70 Millionen Geräten bis Februar 2019 um bis zu ein Drittel gesenkt, schrieb das "WSJ" unter Berufung auf Kreise.

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16:21

Ein Festhalten der italienischen Regierung an dem von der EU-Kommission abgewiesenen Haushaltsplan verstimmt die Anleger: Sie werfen zehnjährige italienische Staatsanleihen aus ihren Depots. Im Gegenzug steigt die Rendite auf 3,561 Prozent und liegt damit so hoch wie seit rund drei Wochen nicht mehr.

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15:54

Brent verliert 1,6 Prozent auf 65,71 Dollar je Fass, WTI gibt fast zwei Prozent auf 55,43 Dollar nach. Händler verweisen unter anderem auf Spekulationen um ein Überangebot bei konjunkturbedingt schwächelnder Nachfrage.

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15:45

Die Wall Street ist am Montag mit Verlusten in die neue Woche gestartet. Auch nach den Kursrückgängen der vergangenen Woche hielten sich Schnäppchenjäger bedeckt. Der schwelende Handelsstreit der USA mit China dämpft die Kauflaune in den USA. Erstmals in der Geschichte der Wirtschaftsgipfel des Asien-Pazifik-Raums (Apec) hatten sich die Teilnehmer am Wochenende nicht auf ein gemeinsames Abschlusskommunique einigen können. Ein verbaler Schlagabtausch zwischen Vizepräsident Mike Pence und Chinas Präsident Xi Jinping zeige, dass eine rasche Lösung in dem Konflikt unwahrscheinlich sei, sagten Händler.

Viele Anleger hielten sich auch zurück, da in New York wegen des Thanksgiving-Feiertages am Donnerstag die Börsenwoche unterbrochen wird. Der Dow Jones fiel in den Anfangsminuten um 0,3 Prozent auf 25.340 Punkte. Auch der S&P 500 verlor 0,3 Prozent, der Nasdaq-Composite 0,6 Prozent.

Erneut standen Spekulationen um Apple im Fokus: Das "Wall Street Journal" berichtete, der iPhone-Hersteller habe wegen einer schwächelnden Nachfrage nach seinen jüngsten Modellen die Produktion gekürzt. Die Aktien fielen um zweieinhalb Prozent.

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14:35

Parallel zu den Aktien von Renault gehen auch die Anleihen des Autobauers auf Talfahrt. Dadurch verdoppelt sich die Rendite der bis März 2021 laufenden Titel beinahe auf 0,767 Prozent.

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13:15

Die Ölpreise haben am Montag leicht zugelegt. Im Verlauf des Vormittags gaben die Notierungen einen Teil der frühen Gewinne wieder ab. Gegen Mittag kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 66,86 US-Dollar. Das waren zehn Cent mehr als am Freitag. Der Preis für amerikanisches Rohöl der Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 18 Cent auf 56,64 Dollar.

Das entscheidende Thema am Ölmarkt bleibt die Frage, wie grosse Rohölförderer auf das derzeit vorhandene Überangebot reagieren werden. Mit Russland hat sich ein wichtiges Förderland zuletzt zurückhaltend zur Frage von Produktionskürzungen geäussert. Der russische Ölminister Alexander Nowak sagte, dass ein besseres Verständnis der aktuellen Bedingungen am Ölmarkt und ein Ausblick auf die Wintermonate notwendig sei, bevor einem Rückgang der Fördermenge zugestimmt werden könne.

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13:05

Das Pfund Sterling fällt kurz unter 1,28 Dollar und markiert bei 1,2796 Dollar ein Tagestief. Zum Freitag verliert das Pfund damit etwa 0,3 Prozent. Premierministerin Theresa May spielt die Aussichten für eine Ausdehnung der Übergangsperiode nach dem Brexit herunter.

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12:30

Die Schweizer Börse ist am Montag nach einem festeren Start ins Minus gerutscht.  Der Leitindex SMI notierte kurz vor Mittag 0,3 Prozent tiefer bei 8879 Punkten, nachdem er anfangs bis auf 8977 Zähler gestiegen war. Ein eindeutiger Grund für den Meinungsumschwung der Anleger war für Marktteilnehmer nicht ersichtlich. Allerdings sei es in den vergangenen Tagen häufiger vorgekommen, dass der Markt nach einem festeren Auftakt ins Minus rutscht, sagte ein Aktienstratege. Das spiegele die Skepsis der Anleger wider. "Ich wüsste auch nichts, was ein Auslöser für einen höheren Markt sein könnte."

Nervös machen die Anleger der Streit um die Scheidungsvereinbarung der EU und Grossbritanniens sowie die Regierungskrise in London, der Disput um den italienischen Haushalt und der schwelende Handelskonflikt zwischen den USA und China mache die Anleger nervös. Zu den politischen Unsicherheitsfaktoren kommen konjunkturelle hinzu. Etliche Wirtschaftsdaten weisen auf eine nachlassende Wachstumsdynamik der Weltwirtschaft hin, was wiederum Sorgen über die Gewinnentwicklung der Unternehmen schüre.

Die Schweizer Standardwerte rutschten mehrheitlich ins Minus. An die Spitze der Verlierer setzten sich Swatch und Richemont mit kräftigen Kursabschlägen von 4,6 beziehungsweise 1,7 Prozent. Bank of America Merrill Lynch hat das Kursziel für die beiden Luxusgüter-Hersteller gesenkt. "Die beiden reagieren sicher am empfindlichsten auf den Handelsstreit", sagte der Akteinstratege.

Aber auch bei den anfangs gefragten Banken und konjunkturzyklischen Werten herrschten Kurseinbussen vor. Die Aktien der Grossbanken Credit Suisse und UBS verloren 0,7 beziehungsweise 0,3 Prozent. Besser hielt sich Julius Bär mit einem Kursplus von 0,3 Prozent. Die Privatbank will am Dienstag über den Geschäftsverlauf in den ersten zehn Monaten informieren.

Wertverluste gab es auch für den Personaldienstleister Adecco, den Zementproduzenten LafargeHolcim und die Bauchemiefirma Sika.

Für Unterstützung sorgten vor allem Novartis und ABB, auch wenn die anfänglich kräftigen Kursgewinne zu einem guten Teil wieder verloren gingen. Die ABB-Aktien stiegen um 0,4 Prozent. Die japanische Hitachi verhandelt einem Bericht der "Financial Times" zufolge mit dem Elektrotechnikkonzern über den Kauf von Teilen oder der ganzen Stromnetz-Sparte des Unternehmens. Vorige Woche hatte die Nachrichtenagentur Reuters von mit der Sache vertrauten Personen erfahren, dass ABB mit drei asiatischen Unternehmen Gespräche führt.

Die Novartis-Anteile zogen nach einer Kaufempfehlung von Goldman Sachs 0,2 Prozent an. Der Pharmariese darf das Medikament Promacta künftig breiter einsetzen. Die US-Arzneimittelbehörde FDA genehmigte die Behandlung von Patienten mit der seltenen genetischen Blutkrankheit aplastische Anämie.

Am breiten Markt griffen die Anleger zu den Aktien der Pharmafirma Cosmo: Die Titel stiegen um 3,9 Prozent. In den USA hat die FDA das Antibiotikum Aemcolo zur Behandlung von Reisedurchfall freigegeben.

Die Aktien der Versandapotheke Zur Rose rückten 3,2 Prozent vor. Das Unternehmen will sich mit einer Kapitalerhöhung rund 200 Millionen Franken holen und damit die Übernahme der Firma medpex finanzieren.

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10:40

Der Ausverkauf bei Bitcoin setzt sich fort: Die Kryptowährung fiel am Montag an der Handelsplattform Bitstamp um mehr als fünf Prozent . Der Bitcoin-Kurs fällt auf 5173 Dollar und damit den tiefsten Stand seit 13 Monaten. "Es herrscht die absolute Ausverkaufsstimmung am Markt", sagte Kryptodevisen-Experte Timo Emden von Emden Research. "Investoren steht derzeit die Unsicherheit ins Gesicht geschrieben." Als Grund sehen Branchenkenner eine technische Aufspaltung der Bitcoin-Schwesterwährung Bitcoin Cash. Bereits im vergangenen Jahr sorgte eine solche technische Teilung (hard fork) von Bitcoin für Turbulenzen an den Kryptobörsen. Daraus entstand damals Bitcoin Cash.

Seit Anfang November verlor der Kurs von Bitcoin über 1200 Dollar. Damit liegt die grösste und bekannteste Kryptowährung inzwischen nur noch bei rund einem Viertel ihres Rekordhochs von Ende 2017. Sollte der Kurs unter die Marke von 5000 Dollar rutschen, rechnen Experten damit, dass es noch schneller abwärts geht. "Ein signifikantes Reissen der psychologischen Marke von 5000 US-Dollar könnte Börsianer in den Panikmodus versetzen", sagte Emden. Denkbar wäre dann ein Rutsch bis auf 3000 Dollar.

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10:24

Die Aktien der Schmuck- und Uhrenhersteller Richemont und Swatch sind am Montag in einem freundlichen Marktumfeld schwach in die neue Börsenwoche gestartet. Die Papiere setzen damit die deutliche Abwärtsbewegung, die seit dem Frühsommer anhält, fort. Am Berichtstag schickten die Einschätzungen von Merrill Lynch und Mainfirst vor allem die Swatch-Titel auf Talfahrt. An der Börse rutschen die Inhabertitel des Uhrenkonzerns bis um 10.20 Uhr um 2,4 Prozent ab. Die Analysten gehen von einem Rückgang der Nachfrage nach Luxusgütern in dem für die Branche wichtigsten Markt China aus.

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09:06

Der Schweizer Aktienmarkt geht am Montag mit einem Plus in den Handel.  Der SMI startet mit einem Plus von 0,6 Prozent bei 8964 Punkten. Unterstützung bieten dabei die positiven Vorgaben aus Übersee. Trotzdem dürften die Anleger nach einer verlustreichen Vorwoche vorsichtig bleiben, sind doch die Probleme auf der politischen Bühne weiter im Fokus. Nur wenige Impulse werden diese Woche von der Berichtssaison kommen, die in der Schweiz so gut wie gelaufen ist.

ABB (+1,2 Prozent) starten klar höher, da erneut Gerüchte um den Verkauf der Stromnetzsparte die Runde machen. Daneben sind die Papiere von Novartis (+1,8 Prozent) gesucht. Der Pharmakonzern hatte für das Medikament Promacta von der amerikanischen Gesundheitsbehörde FDA eine Zulassung erhalten, legte aber das mit dem Google-Mutterkonzern Alphabet betriebene Vorhaben einer Kontaktlinse für Diabetiker auf Eis. Von Seiten der Analysten-Gemeinde her hat Goldman Sachs das Rating der Basler auf "Buy" von "Neutral" erhöht.

 

Auch die Schwergewichte Roche (+0,7 Prozent) und Nestlé (+0,2 Prozent) steigen.  Die Grossbanken CS (+0,4 Prozent) und UBS (+0,9 Prozent) sind ebenfalls gesucht. Die Uhrenaktien Richemont (-0,8 Prozent) und Swatch (-2,6 Prozent) gehören hingegen zu den wenigen Verlierern. Im breiten Markt fallen die Papiere von Cosmo auf, nachdem die FDA einem Durchfall-Mittel die Zulassung erteilt hat.

Ebenfalls gesucht sind Oerlikon (+2,9 Prozent), nachdem Société Générale das Rating für die Papiere auf "Buy" von "Hold" erhöht hat. Der Konzern vermeldete am Morgen ausserdem einen Auftrag von Airbus.

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08:29

Anleger in Japan haben sich zum Wochenauftakt wieder mit Aktien eingedeckt. Der 225 Werte umfassende Leitindex Nikkei schloss am Montag 0,7 Prozent höher bei 21.821 Punkten. Der breiter gefasste Topix gewann ein halbes Prozent. Bei Investoren herrschte Erleichterung darüber, dass sich die japanischen Exporte im Oktober von ihrem jüngsten Durchhänger erholten und im Vergleich zum Vorjahresmonat um gut acht Prozent zulegten. "Obwohl die Zahlen etwas schwächer ausfielen als erwartet, sind Anleger erleichtert darüber, dass es nicht wie im vergangenen Monat nach unten ging", sagte Analyst Hikaru Sato vom Brokerhaus Daiwa Securities.

Auch an den chinesischen Börsen ging es nach oben, jedoch dominierten dort die Sorgen vor den Folgen des Handelsstreits Chinas mit den USA. Bei dem jährlichen Wirtschaftsgipfel des Asien-Pazifik-Raums am Wochenende gab es erstmals seit Bestehen des Treffens keine gemeinsame Abschlusserklärung. Zwischen den USA und China kam es zu einem offenen Schlagabtausch. Während US-Vizepräsident Mike Pence von China ein stärkeres Entgegenkommen im Handelsstreit der beiden grössten Wirtschaftsmächte der Welt forderte, warnte Chinas Präsident Xi Jinping vor den Gefahren einer wachsenden ökonomischen Abschottung.

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08:10

Der Swiss Market Index (SMI) wird vorbörslich von der Bank Julius Bär bei 8921 Punkten (+0,16 Prozent) berechnet. Der Streit um die Scheidungsvereinbarung zwischen der EU und Grossbritannien sowie die Regierungskrise in London halten Anleger weiterhin auf Trab. Hinzu kommen der Konflikt um den italienischen Haushalt und der Handelsstreit zwischen den USA und China.

Unter den SMI-Einzeltiteln stehen vorbörslich nur ABB (+1,5 Prozent) und Novartis (+0,7 Prozent) im Plus. ABB soll laut einem Medienbericht mit Hitachi über den Verkauf der Stromnetz-Sparte verhandeln. Novartis könnte von einer Rating-Erhöhung durch Goldman Sachs profitieren. Am breiten Markt fallen Oerlikon (+2 Prozent) auf. Der Konzern vertieft die Partnerschaft mit Airbus.

 

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07:54

Die Ölpreise sind am Montag mit moderaten Preiszuwächsen in die neue Handelswoche gegangen. Am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 67,31 US-Dollar. Das waren 55 Cent mehr als am Freitag. Der Preis für amerikanisches Rohöl der Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 68 Cent auf 57,14 Dollar.

Das entscheidende Thema am Ölmarkt bleibt die Frage, wie grosse Rohölförderer auf das derzeit vorhandene Überangebot reagieren werden. Anfang Dezember trifft sich das Ölkartell Opec in Wien, um über seine Produktion im kommenden Jahr zu beraten. Das grösste Förderland Saudi-Arabien spricht sich für eine Kürzung der Tagesproduktion um eine Million Barrel aus.

 

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07:43

Der Euro ist am Montag mit leichten Kursverlusten in die neue Handelswoche gestartet. Am Morgen kostete die Gemeinschaftswährung 1,1395 US-Dollar. Am späten Freitagabend hatte der Euro noch über der Marke von 1,14 Dollar notiert. Auch zum Franken ist der Euro gegenüber dem späten Freitagabend ganz leicht zurückgekommen. Derzeit wird er zu 1,1405 gehandelt, nach 1,1410 Franken. Der US-Dollar ist gegenüber dem Franken wieder über die Parität gestiegen und kostet aktuell 1,0004 Franken.

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06:31

In Tokio notierte der 225 Werte umfassende Nikkei-Index am Montag 0,4 Prozent höher bei 21'772 Punkten. Der MSCI-Index für asiatische Aktien ausserhalb Japans stieg 0,2 Prozent. Am Freitag hatten Äusserungen von US-Präsident Donald Trump die Wall Street gestützt. Trump sagte, er könne möglicherweise auf neue Zölle für Waren aus der Volksrepublik verzichten, während Gespräche mit China liefen. Doch am Wochenende überschattete der Zwist zwischen den beiden grössten Wirtschaftsmächten der Welt den Wirtschaftsgipfel des Asien-Pazifik-Raums.

 

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06:25

Am Devisenmarkt in Fernost setzten Aussagen von Vertretern der US-Notenbank (Fed), die sich vorsichtig zum weltweiten Konjunkturausblick äusserten, den Dollar zeitweise unter Druck. Der Euro stieg vorübergehend auf 1,1414 Dollar, gab später aber auf 1,1406 Dollar nach. Zum Yen lag die US-Währung mit 112,71 Yen leicht im Minus.

(cash/Reuters/AWP)