18:20

Eine bessere Stimmung in den deutschen Unternehmen hat am Montag die Kurse an Europas Börsen nach oben getrieben. Von einem Rekordtief aus erholte sich der Ifo-Geschäftsklimaindex im Mai stärker als erwartet. Der Eurozone-Leitindex EuroStoxx 50 kletterte daraufhin zum Wochenauftakt um 2,3 Prozent auf 2971,35 Punkte. Er baute damit die Gewinne der Vorwoche aus und rückte näher an die 3000er Marke heran.

Die vollständige europäische Schlussbörse finden Sie hier.

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Mit einem Sprung auf das höchste Niveau seit Anfang März hat der Dax am Montag kraftvoll an seine starke Vorwoche angeknüpft. Die Klettertour für den Leitindex endete mit einem Plus von 2,9 Prozent auf 11'391,28 Punkte und damit auf dem Tagesgipfel. Der MDax der mittelgrossen deutschen Werte rückte um 2,0 Prozent auf 25'085,86 Zähler vor.

Die vollständige deutsche Schlussbörse finden Sie hier.

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17:40

Guter Wochenstart der Schweizer Börse. Den zunehmenden Optimismus angesichts der fortschreitenden Lockerungen der einschneidenden Beschränkungen zur Eindämmung der Coronavirus-Pandemie spiegelt etwa der deutsche Ifo-Geschäftsklimaindex wider, der nach einem historischen Tief wieder stieg. Der Leitindex SMI legte um 1,4 Prozent auf 9824 Punkte zu.

An die Spitze der Schweizer Bluechips setzte sich Adecco: die Aktien des Personaldienstleisters zogen 3,9 Prozent an. Der Elektrotechnikkonzern ABB, der Zementproduzent LafargeHolcim, der Luxusgüter-Hersteller Richemont und der Versicherer Zurich gewannen mehr als zwei Prozent an Wert.

Am breiten Markt schossen Aryzta-Titel knapp 13 Prozent hoch. Die Anleger spekulierten bei dem Backwaren-Hersteller auf eine positive Überraschung anlässlich des Zwischenberichts am Dienstag, etwa die Trennung von wenig rentablen Bereichen.

Der Umsatz dürfte Analysten zufolge im dritten Geschäftsquartal wegen der Coronavirus-Einschränkungen um rund ein Viertel gesunken sein. 

Die ausführliche Schlussbörse finden Sie hier.

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17:15

Die Ölpreise haben am Montag etwas zugelegt. Zuletzt kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 35,20 US-Dollar. Das waren 17 Cent mehr als am Freitag. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 24 Cent auf 33,48 Dollar.

Im Handel fehlte es am Montag an Impulsen, da in den USA Feiertag ist. In den vergangenen Wochen haben sich die Erdölpreise deutlich von ihrem Einbruch seit Jahresbeginn erholt. Ausschlaggebend für die Erholung sind Produktionskürzungen grosser Förderländer wie Saudi-Arabien und Russland. "Der massive Rückgang der Weltölproduktion war sicherlich der entscheidende Faktor für den jüngsten Ölpreisanstieg", sagten die Rohstoffexperten der Commerzbank.

Zudem besteht die Hoffnung auf eine anziehende Nachfrage, nachdem diese in der Corona-Krise massiv eingebrochen war. "Doch die Unsicherheit insbesondere in Bezug auf die Nachfrageerholung bleibt gross", schränken die Commerzbank-Experten ein. Aufgrund dieser hohen Ungewissheit bezeichnen sie den jüngsten Preisanstieg als "verfrüht".

Ein grosses Risiko für die Ölnachfrage stellen auch die angespannten Beziehungen zwischen den USA und China dar. Die beiden Wirtschaftsmächte streiten über die Schuld an der Corona-Pandemie. Zudem will China mit einem Sicherheitsgesetz in die Autonomierechte der Sonderverwaltungszone Hongkong eingreifen, was die USA harsch kritisieren. Die USA und China sind die global grössten Ölverbraucher.

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17:00

Der Eurokurs hat sich am Montag wenig bewegt. Die europäische Gemeinschaftswährung wurde am Nachmittag mit 1,0896 Dollar gehandelt. Sie notierte damit auf dem Niveau aus dem frühen Handel.

Zum Franken tritt der Euro mit einem Kurs von 1,0582 beinahe an Ort. Der US-Dollar hat sich auf 0,9712 leicht verbilligt und kostet damit minim weniger wie am vergangenen Freitagabend. Die Schweizerischen Nationalbank (SNB) gab heute bekannt, dass die Sichtguthaben in der vergangenen Woche um 6,4 Milliarden Franken gestiegen sind.

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15:30

Mit einem Sprung über 11'300 Punkte auf das höchste Niveau seit Anfang März hat der Dax am Montag an seine starke Vorwoche angeknüpft. Aktuelle Daten des Münchner Ifo-Instituts halfen dem deutschen Leitindex zunächst über die Marke von 11'200 Punkten, an der er sich in der Vorwoche noch schwer getan hatte. Am Nachmittag führte ihn die Klettertour mit plus 2,21 Prozent auf 11'318,34 Punkte.

Den ausführlichen Bericht finden Sie hier.

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14:05

In einem feiertagsbedingt dünnerem Handel verzeichnen Europas Aktienmärkte am Montag klare Gewinne. Zunehmende Lockerungen der Corona-Beschränkungen in den europäischen Ländern sowie ermutigende Konjunktursignale aus Deutschland hätten die Kurse beflügelt, sagten Börsianer. Dämpfend wirkt jedoch die sich weiter drehende Eskalationsspirale in den Beziehungen zwischen den USA und China.

Der SMI baut seine Gewinne aus dem frühen Handel weiter aus und notiert rund 1 Prozent im Plus bei 9790 Punkten. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 notierte gegen Mittag 1,7 Prozent höher bei 2955 Punkten. Der deutsche Dax gewinnt 2,2 Prozent auf 11'321 Punkte. In Paris stieg der Cac 40 um 1,31 Prozent auf 4502,92 Punkte. Die Londoner Börse ist an diesem Montag wegen eines Feiertags ebenso geschlossen, wie die Aktienmärkte in den USA.

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12:55

Die Ölpreise haben sich am Montag bis zum Mittag kaum von der Stelle bewegt. Am Markt war die Rede von fehlenden Impulsen. Zuletzt kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 35,07 US-Dollar. Das waren sieben Cent weniger als am Freitag. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg dagegen geringfügig auf 33,39 Dollar.

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11:50

Der Schweizer Aktienmarkt steht am Montagvormittag im Plus. Nach einem Zwischentief hat der SMI dabei die Höchststände aus der Eröffnungsphase wieder erreicht. Die neuen Unruhen in Hongkong und die anhaltenden Spannungen zwischen den USA und China bleiben vorerst etwas im Hintergrund. 

Der SMI steht um 11:50 Uhr 0,78 Prozent höher bei 9'764 Punkten. Der die 30 wichtigsten Aktien umfassende SLI legt um 1,03 Prozent auf 1'437,58 Punkte zu und der breite SPI um 0,83 Prozent auf 12'183 Punkte. Auf 27 Gewinner kommen unter den Blue Chips drei Verlierer. Grösster SLI-Gewinner ist Lonza mit einem Plus von 2,7 Prozent.

Vifor Pharma (+4,5%) markieren seit Handelsbeginn die Tabellenspitze im SMI/SLI, gestützt von einem Kommentar mit positivem Unterton in der Wochenendpresse. Dahinter folgen konjunkturabhängige Aktien wie Adecco (+2,5%) oder Logitech (+2%).

Von der freundlichen Stimmung werden auch Finanzwerte wie Julius Bär (+2%), Zurich (+2,0%), CS (+1,5%) oder Swiss Life (+1,3%) getragen. Der Verwaltungsratspräsident des Lebensversicherungskonzerns Swiss Life, Rolf Dörig, hat in einem Interview am Wochenende zügige Reformen bei der Altersvorsorge angemahnt.

Aryzta (+11%) klettern auf tiefem Niveau wie schon am Freitag markant in die Höhe. Händler sprechen von Käufen vor dem am Dienstag erwarteten Trading-Update des angeschlagenen Backwarenherstellers.

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10:45

Aufkeimender Konjunkturoptimismus gibt den europäischen Börsen Auftrieb. "Der Deutsche Aktienindex wird derzeit getrieben von der Hoffnung auf wieder bessere Wirtschaftsdaten, nachdem der Lockdown weltweit nun schrittweise beendet wird", sagte Analyst Jochen Stanzl vom Online-Broker CMC Markets. "Zudem setzen die grössten Optimisten darauf, dass vielleicht schon im Herbst Impfstoffe gegen das Coronavirus zur Verfügung stehen."

Dax und EuroStoxx50 legten am Montag jeweils etwa ein Prozent auf 11'190 und 2931 Punkte zu. Insgesamt waren die Handelsumsätze allerdings gering, da Börsen in den USA und Grossbritannien wegen eines Feiertages geschlossen blieben.

Mehr zur Entwicklung an den europäischen Börsen finden Sie hier

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10:30

Die Talfahrt von Bitcoin geht weiter. Die älteste und wichtigste Cyber-Devise verliert sechs Prozent auf 8631,50 Dollar. "Nach dem Halving geraten viele kleinere Miner-Betriebe wirtschaftlich unter Druck", sagt Analyst Timo Emden von Emden Research. Sie verkauften Bitcoin-Bestände, um ihre Kosten zu decken.

"Kurzfristig dürfte der Preis somit unter Druck bleiben." Mit "Halving" bezeichnen Experten die automatische Halbierung der Bitcoin-Menge, die in einem bestimmten Zeitraum durch "Mining" neu geschaffen werden kann und Inflation verhindern soll.

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09:10

An der Schweizer Börse zeichnet sich für die hiesigen Aktien eine Gegenbewegung nach dem schwachen Freitag ab. In Marktkreisen wird mangels Impulsen von Unternehmensseite und auch wegen der in Grossbritannien und den USA am Montag feiertagsbedingt geschlossenen Börsen mit einem eher ruhigen Handelstag gerechnet.

Der SMI steht um 09:15 Uhr 0,50 Prozent höher bei 9'741,85 Punkten. Von den 20 SMI-Titeln legen alle zu. Der breite SPI notiert ebenfalls 0,5 Prozent im Plus und kommt auf 12'143 Punkte. Die Schwergewichte Nestlé (+0,3%) und Novartis (+0,8%) werden höher gestellt. 

Mit deutlichen Gewinnen gehen die Aktien von CS (+1,5%), UBS (+1,1%), ABB (+0,6%) und Adecco (1,33%) in den Handel, während Swisscom als Schlusslicht nur 0,1 Prozent im Plus notiert. 

Richemont (+0,5%) legen ebenfalls leicht zu. Die Aktie wurde von Julius Bär auf "Hold" von "Buy" zurückgestuft. Die Visibilität für das angelaufene Geschäftsjahr 2020/21 sei beim Luxusgüterhersteller weiterhin gering, hiess es zur Begrünung unter anderem.

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08:20

Die Hoffnung auf eine rasche Erholung der japanischen Wirtschaft von den Folgen der Coronavirus-Epidemie gibt der dortigen Börse Auftrieb. Der Nikkei-Index stieg am Montag um 1,6 Prozent auf 20'717 Punkte. Die Börse Shanghai kam mit 2814 Zählern dagegen kaum vom Fleck und der Hongkonger Hang Seng rutschte sogar um 0,6 Prozent ab.

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08:05

Der Schweizer Aktienmarkt folgt den positiven Vorgaben aus Asien und steht vor einer freundlichen Handelseröffnung. Der SMI notiert laut vorbörslichen Daten von Julius Bär 0,55 Prozent im Plus. Sämtliche Blue Chips notieren zwischen 0,4 und 0,8 Prozent im Plus. 

Am breiten Markt zeichnet sich ein ähnliches Bild. Aryzta kann sich mit einem vorbörslichen Plus von 1,2 Prozent etwas absetzen. 

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06:25

Die asiatischen Aktienmärkte sind am Montag gestiegen. Der Bericht der japanischen Zeitung Nikkei über einen weiteren Nachtrags-Haushalt im Volumen von mehr als 100 Billionen Yen (rund 850 Milliarden Euro) zur Eindämmung der Folgen der Virus-Krise liess die Anleger vor allem an der Börse in Tokio zugreifen. Doch die Spannungen zwischen den USA und China überschatten die Investitionslaune.

"Die zunehmenden Spannungen zwischen den USA und China um Hongkong, die Handelspolitik und wer für die wirtschaftliche Folgen des Virus-Ausbruchs 2020 verantwortlich ist, droht die Rally zu beenden", sagte Matthew Sherwood, Analyst bei Perpetual. Die globalen Aktienmärkte sind seit einem Tiefpunkt Anfang März um rund 30 Prozent gestiegen, was vor allem auf politische Impulse zurückzuführen ist.

Auch der Blick in Richtung des Finanzzentrums Hongkong lässt die Anleger ratlos zurück: China hatte am Freitag vorgeschlagen, der Sonderverwaltungszone nationale Sicherheitsgesetze aufzuerlegen. Kritiker betrachten dies als Wendepunkt für die ehemalige britische Kolonie, die viele Freiheiten einschliesslich eines unabhängigen Rechtssystems und des Rechts auf Demonstration geniesst.

Tausende Einwohner Hongkongs gingen gegen den Gesetzesentwurf auf die Strasse. Es kam zu teilweise gewaltsamen Protesten, die Polizei setzte Wasserwerfer ein. Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index lag im Verlauf 1,5 Prozent höher bei 20'684 Punkten. Der breiter gefasste Topix-Index stieg um 1,2 Prozent und lag bei 1496 Punkten.

Die Börse in Shanghai lag unverändert. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzen verlor 0,1 Prozent. Der MSCI-Index für asiatische Aktien ausserhalb Japans fiel um 3,2 Prozent.

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06:10

Im asiatischen Devisenhandel gewann der Dollar 0,1 Prozent auf 107,72 Yen und legte 0,2 Prozent auf 7,1382 Yuan zu. Zur Schweizer Währung notierte er 0,1 Prozent höher bei 0,9720 Franken. Parallel dazu fiel der Euro um 0,1 Prozent auf 1,0889 Dollar und notierte kaum verändert bei 1,0586 Franken. Das Pfund Sterling gewann 0,1 Prozent auf 1,2178 Dollar

(cash/AWP/SDA/Reuters)