22:30

Der Dow-Jones-Index mit den Standardwerten schloss 0,04 Prozent höher auf 23'548 Punkten. Der breiter gefasste S&P 500 verbesserte sich um 0,1 Prozent auf 2591 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq zog um 0,3 Prozent auf 6786 Punkte an.

Im Blickpunkt stand die bisher grösste Übernahme in der Technologiebranche. Um einen neuen Chip-Giganten zu bilden, hat Broadcom dem Rivalen Qualcomm eine 130 Milliarden Dollar schwere Offerte unterbreitet. Marktteilnehmer sagten, zudem sei für Anleger die Asienreise von US-Präsident Donald Trump wichtig. Dabei geht es unter anderem um den Nordkorea-Konflikt und Handelsstreitigkeiten.

Broadcom-Aktien erhöhten sich im Zuge der Übernahmepläne um 1,4 Prozent. Qualcomm-Papiere rückten um 1,1 Prozent vor. Letztere hatten schon am Freitag deutlich zugelegt, als Insider von entsprechenden Plänen berichtet hatten. Auch Anteilsscheine des Chipherstellers AMD waren gefragt. Sie zogen nach Spekulationen über eine Kooperation mit Intel um mehr als sieben Prozent an. Zudem strebt der Chipbauer Marvell Technology einem Zeitungsbericht zufolge die Übernahme des Konkurrenten Cavium an. Marvell erhöhten sich um neun Prozent, Cavium um fast zwölf Prozent.

Papiere von Michael Kors kletterten um knapp 15 Prozent. Der Handtaschenhersteller hatte seine Umsatzprognose für 2017 angehoben.

Für Gesprächsstoff sorgte das Scheitern der Fusion der Telekom-Tochter T-Mobile US mit dem amerikanischen Rivalen Sprint. Mit den Titeln von T-Mobile US ging es um rund sechs Prozent in die Tiefe, Sprint verloren fast zwölf Prozent.

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17:30

Die Schweizer Börse hat am Montag leicht nachgegeben. «Nach dem Höhenflug der Vorwoche tut Atempause Not», sagte ein Händler. Der SMI ermässigt sich um 0,4 Prozent auf 9289 Punkte.

Am Freitag war der Leitindex auf den höchsten Stand seit mehr als zwei Jahren gestiegen. Der breite SPI hatte sogar ein Rekordhoch erreicht. Händler vermissten Impulse für neue Käufe. Zudem neige sich die Saison der Quartalsbilanzen dem Ende zu, hiess es.

Die Standardwerte bröckelten mehrheitlich ab. Unter die Räder kam der Uhrenkonzern Swatch mit einem Kurseinbruch von 2,9 Prozent. Händler verwiesen auf eine kritische Studie einer US-Grossbank, wonach der Markt die Bedrohung der Schweizer Uhrenindustrie durch Apple unterschätze.

Die Aktien der Banken Credit Suisse und UBS sanken um 0,4 und 0,8 Prozent. Julius Bär büssten 1,2 Prozent ein. Credit Suisse ist einem Bericht des "Wall Street Journal" zufolge im Zusammenhang mit dem Verkauf von Anleihen an Mosambik nun auch in das Visier des US-Justizministeriums und des FBI geraten.

Den ausführlichen SMI-Schlussbericht lesen Sie hier.

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16:20

Die US-Börsen hangeln sich weiter von Rekord zu Rekord: Der Dow Jones und der S&P-500 legen erneut leicht zu. Nach dem Treten an Ort legen der Dow Jones und der S&P-500 jeweils um 0,1 Prozent auf 23'559 und 2589 Zähler zu. Sie übertreffen damit ihre alten Rekordstände um einige Punkte. Der Nasdaq steigt um 0,3 Prozent auf das Rekordhoch von 6782 Zählern.

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15:45

Der Dow-Jones-Index mit den Standardwerten lag mit 23'543 Punkten leicht über seinem Schlusskurs vom Freitag. Der breiter gefasste S&P-500 und der Index der Technologiebörse Nasdaq traten ebenfalls auf der Stelle.

Um einen neuen Chip-Giganten zu schmieden, hat Broadcom dem Rivalen Qualcomm inklusive Schulden eine 130 Milliarden Dollar schwere Offerte unterbreitet. Marktteilnehmer sagten, zudem sei für Anleger die Asien-Reise von US-Präsident Donald Trump wichtig. Dabei geht es unter anderem um den Nordkorea-Konflikt und Handelsstreitigkeiten.

Broadcom-Aktien zogen im Zuge der Übernahmepläne um 2,5 Prozent an. Qualcomm-Papiere verteuerten sich um 4,5 Prozent. Letztere hatten schon am Freitag deutlich zugelegt, als Insider von entsprechenden Übernahme-Plänen berichtet hatten.

Auch Anteilsscheine des Chip-Herstellers AMD waren gefragt. Sie verteuerten sich nach Spekulationen über eine Kooperation mit Intel um sechs Prozent.

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14:53

Die Valoren der Swatch Group geraten im Laufe des Montagnachmittags unter starken Verkaufsdruck. Als belastend erweisen sich Berichte, wonach sich die neuste  Apple Watch deutlich besser verkaufe als erwartet.  Um 14.53 Uhr tauchen Swatch Inhaber noch um 3,1% auf 380,70 CHF. Swatch Namen büssen immerhin 2,7% auf 73 CHF ein. Der Gesamtmarkt (SMI) notiert im Gegenzug um 0,2% unter dem Schlussstand vom Freitag. Nicht nur in den Basiswerten, auch in mehreren Derivaten ist von regen Handelsaktivitäten zu hören.

Schon seit Jahren wird gerade im amerikanischen Raum auf die Gefahr einer Kannibalisierung bei Uhren im Tiefpreissegment von bis zu 200 CHF durch sogenannte Smart Watches gewarnt. Bisweilen erwiesen sich solche Ängste stets als übertrieben, zumal solche Geräte mit einem herkömmlichen Smartphone verbunden werden mussten. Zumindest bei der Apple Watch lässt sich die dritte Gerätegeneration nun aber unabhängig von einem iPhone bedienen.

Nur wenige Tage nach der Quartalsergebnispräsentation von Apple melden sich nun die Luxusgüteranalysten der Citigroup zu Wort. Ihren Berechnungen zufolge ist der Umsatzbeitrag mit Smart Watches beim US-Kultunternehmen im Jahresvergleich um stolze 80% gestiegen. Im Hinblick auf das nahende Weihnachtsgeschäft erwarten sie erneut ein kräftiges Plus.

Gleichzeitig warnen die Citigroup-Analysten davor, dass der Erfolg der Apple Watch zum Problem für die Swatch Group werden könnte. Sie erachten die diesjährigen sowie die nächstjährigen Konsensschätzungen als zu ambitioniert und sehen Raum für Enttäuschungen.

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14:33

Der Euro schwächt sich ab. Gegen Mittag fiel die Gemeinschaftswährung unter die Marke von 1,16 USD, nachdem sie bereits in der Nacht auf den Montag kurzzeitig dort notiert hatte. Zum Schweizer Franken notiert der Euro mit 1,1603 CHF ebenfalls tiefer als noch am Morgen. Der Dollar-Franken-Kurs notiert nach Anstiegen am Morgen am frühen Nachmittag mit 1,0006 CHF wieder etwa auf dem Niveau vom Freitagabend.

Die Zürcher Kantonalbank (ZKB) erwartet in ihrer technischen Analyse den Euro-Franken-Kurs auf mittlere Frist leicht höher. Dies, nachdem der Kurs in der vergangen Woche wieder leicht höher tendierte und davor ein neues Jahreshoch erreicht worden war. Auf Sicht der nächsten Monate rechnen die ZKB-Experten damit mit einer Fortsetzung des Aufwärtstrends in Richtung 1,185 CHF. Die kurzfristigen Momentum-Indikatoren seien indes neutral.

Für das Währungspaar Dollar/Franken habe sich der mittelfristige Ausblick mit dem Anstieg über 0,98 CHF etwas aufgehellt, so die Experten weiter. Die kurzfristigen Momentum-Indikatoren zeigten nun einen leichten Aufwärtsdruck und es sei zunächst mit einem Test des Widerstands um 1,01 CHF zu rechnen.

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12:45

Der Schweizer Aktienmarkt notiert am Montagmittag etwas tiefer. Zeitweise schob sich der Leitindex SMI im Verlauf des Morgens erneut auf ein neues Jahreshoch, bevor es wieder leicht nach unten ging.  Verschnaufpause im SMI: Der Swiss Market Index notiert um 11.55 Uhr 0,13% tiefer bei 9'309,77 Punkten (Intraday-Jahreshoch: 9'325) und der 30 Aktien umfassende Swiss Leader Index (SLI) gibt 0,26% auf 1'510,63 Punkte ab. Der breite Swiss Performance Index (SPI) verliert 0,12% auf 10'678,89 Zähler.

Für etwas Bewegung sorgten am Morgen Konjunkturdaten. So hat sich in der Eurozone die Unternehmensstimmung im Rahmen der Erwartungen etwas verschlechtert, weist aber immer noch auf Expansion hin. Die Anlegerstimmung hat laut Sentix jedoch nochmals zugelegt und die Erzeugerpreise sind stärker gestiegen als prognostiziert. In Deutschland wuchs der Auftragseingang Industrie klar stärker als erwartet.

Swatch (-3,2%) haben die Abgaben im Vormittagshandel kontinuierlich ausgebaut und auch Richemont (-0,5%) zählen zu den Verlierern. Auch die Banken Julius Bär (-1,2%), CS und UBS (je -0,9%) verlieren deutlich. Die Bankentitel seien in den vergangenen Wochen gut gelaufen, meinen Händler.

Auch die eher zyklischen Geberit (-0,7%) und LafargeHolcim (-0,8%) notieren tiefer. Dufry (-0,4%, 144 CHF) wurde von Julius Bär auf "Hold" (Buy) heruntergestuft und das Kursziel auf 150 (185) CHF zurückgenommen. Das gute organische Wachstum im dritten Quartal habe sich unter dem Strich kaum materialisiert, heisst es.

Bei Clariant (-0,3%, 25,92 CHF), die nach dem Aus für die Huntsman-Fusion deutlich angezogen hatten, hat JPMorgan das Kursziel auf 24 (21) CHF angehoben, bei beibehaltener "Neutral"-Bewertung.

Etwas höher notieren dagegen Novartis (+0,4%) und Roche (+0,2%) nach Produktenews.

Den ausführlichen SMI-Mittagsbericht lesen Sie hier.

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11:43

Eine Zurückstufung durch die Credit Suisse hat die Oerlikon-Aktien am Montag auf Talfahrt geschickt. Die Titel des Anlagenbauers Oerlikon büssten an der etwas leichteren Börse 3,4 Prozent auf 15,85 Franken ein. Die Analysten der Grossbank senkten ihre Empfehlung für Oerlikon auf "Neutral" von "Outperform" und nannten ein Kursziel von 16 Franken. "Wir sehen auf dem aktuellen Niveau keinen bedeutenden Aufwärtstrend", erklärten die CS-Experten.

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11:40

Nach dem Gipfelsturm in den vergangenen Tage haben sich Anleger in Europa zum Start in die neue Handelswoche eine Pause gegönnt. Der Dax verlor 0,1 Prozent auf 13'462 Punkte. Der EuroStoxx50 gab 0,3 Prozent auf 3679 Zähler nach. Bevor die Bilanzsaison gegen Mitte der Woche ihren Höhepunkt erreiche, sicherten sich einige Anleger offenbar lieber Gewinne, sagte Marktanalyst Milan Cutkovic vom Brokerhaus AxiTrader. Vergangene Woche hatte der Dax fast jeden Tag einen neuen Rekord gebrochen und am Freitag mit 13'505 Zählern seine bisherige Höchstmarke erreicht.

Grundsätzlich ist der Aufwärtstrend an den Börsen nach Einschätzung von Experten aber dank solider Wirtschaftsdaten intakt. Anleger blicken so zuversichtlich auf die Konjunktur im Euro-Raum wie seit einem Jahrzehnt nicht mehr, wie die Investmentberatung Sentix unter Berufung auf ihre Umfrage unter 1000 Investoren mitteilte. Sowohl die aktuelle Lage als auch die Aussichten wurden positiver bewertet als zuletzt.

Den Trend untermauerten die überraschend gut gefüllten Auftragsbücher der deutschen Industriefirmen. Bei ihnen gingen laut Bundeswirtschaftsministerium im September 1,0 Prozent mehr Bestellungen ein als im Vormonat.

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10:50

Spekulationen über gleich zwei Übernahmen in der Halbleiter-Branche haben am Montag Aktien der europäischen Chiphersteller begehrt gemacht. Die Titel des Münchner Infineon-Konzerns kletterten am Montag um bis zu 1,9 Prozent auf ein 16-Jahres-Hoch von 24,84 Euro und waren zeitweise größter Gewinner im Dax, der 0,2 Prozent verlor. Der Wettbewerber Dialog Semiconductor im Technologieindex TecDax legte 1,3 Prozent auf 43,55 Euro zu. Die Kurse der in den Niederlanden gehandelten Besi und der in Italien notierten STMicroelectronics legten je gut ein halbes Prozent zu.

Insidern zufolge will der amerikanische Chiphersteller Broadcom den Rivalen Qualcomm übernehmen und damit einen rund 200 Milliarden Dollar schweren Konzern schmieden. Es wäre die bislang größte Übernahme in der Halbleiter-Branche, in der seit geraumer Zeit das Fusionsfieber grassiert.

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10:15

Der Schweizer Aktienmarkt zeigt sich im frühen Montagshandel gehalten. Nach einem etwas tieferen Start schob sich der Leitindex SMI zeitweise ins Plus vor und damit erneut auf Jahreshoch. Nun erwarten Händler an der Schweizer Börse aber erst einmal eine Verschnaufpause. Die Stimmung sei weiter freundlich. Jedoch würden für weitere Avancen erst einmal keine nennenswerten Treiber gesehen.

Der Swiss Market Index (SMI) notiert um 09.35 Uhr 0,02% tiefer auf 9'320,24 Punkten (Hoch: 9'325) und der breite Swiss Performance Index (SPI) gewinnt 0,01% auf 10'692,91 Zähler. Der 30 Aktien umfassende Swiss Leader Index (SLI) steht dagegen 0,12% tiefer bei 1'512,81 Punkten. Von den 30 wichtigsten Titeln stehen 19 im Minus und elf im Plus.

Die grössten Abgaben verbuchen Swatch sowie die Banken Julius Bär, UBS (je -0,9%) und CS (-0,7%). Die Bankentitel seien in den vergangenen Tagen gut gelaufen, meinen Händler.

Zu den Gewinnern unter den 30 Blue Chips zählen Clariant (+0,4%, 26,11 CHF), die nach dem Aus für die Huntsman-Fusion deutlich angezogen haben. Hier hat JPMorgan das Kursziel auf 24 (21) CHF angehoben, bei beibehaltener "Neutral"-Bewertung. Auch Lonza (+0,5%) und Sonova (+0,4%) notieren im Plus.

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09:15

Der Swiss Market Index (SMI) zeigt sich unmittelbar nach Börseneröffnung unverändert bei 9322 Punkten. Nachdem der Leitindex am vergangenen Freitag auf einem Jahreshoch geschlossen hatte, erwarten Händler nun erst einmal eine Verschnaufpause. 

Novartis legen mit plus 0,3 Prozent zu. Der Pharmakonzern hat für die Zelltheparie CTL019 (Tisagenlecleucel) bei der European Medicines Agency (EMA) die Zulassung für zwei Indikationen beantragt. Noch stärker zulegen können nur die Titel von Lonza (+1,0 Prozent).

Die beiden übrigen Schwergewichte Roche (unverändert) und Nestlé (-0,4 Prozent) weisen demgegenüber keine positiven Vorzeichen auf. Die Roche japanische Tochter Chugai hat positive Ergebnisse das Vitamin-D3-Derivat Eldecalcitol aus einer Phase-III-Studie gemeldet.

Deutlich im Minus rangieren die Grossbanken UBS (-0,4 Prozent) und CS (-0,5 Prozent). Für Swiss Re (unverändert) hat JPMorgan das Ziel auf 110 (108) CHF erhöht bei bestätigter "Overweight"-Einstufung. Für Clariant (+0,5 Prozent) hebt die US-Bank das Kursziel auf 24 (21) CHF an, bei beibehaltener "Neutral"-Bewertung. Das Ziel liegt unter dem Schlusskurs von Freitag von 26 CHF.

Lesen Sie dazu auch: Neue Clariant-Spekulationen nicht über alle Zweifel erhaben

Am breiten Markt fällt Temenos (+1,4 Prozent) nach einem Auftrag aus den USA positiv aus dem Rahmen. Eine global tätige Tier 1-Bank hat sich für das Core-Banking-System T24 der Genfer entschieden. Der Name des Kunden oder das Volumen des Auftrags werden nicht genannt.

Oerlikon (-2,1 Prozent) werden im Nachgang der Zahlen aus der vergangenen Woche von der CS neu mit "Neutral" statt "Outperform" bewertet. Das Kursziel steigt jedoch leicht auf 16,50 (16,00) Franken. Im vierten Quartal rechnet der Analyst mit einem schwächeren Wachstumsmomentum und mit Blick auf die Bewertung gebe es nur noch begrenztes Aufwärtspotenzial.

Der Beteiligungsfirma New Venturetec (+4,6 Prozent) ist im per Ende September abgelaufenen Geschäftsjahr 2016/17 die Rückkehr in die schwarzen Zahlen gelungen. Leclanché (+1,3 Prozent) baut für einen Bremer Versorger eine 15 MWh Speicherlösung.

Actelion hat heute seinen letzten Handelstag vor dem morgigen Delisting. Der US-Konzern Johnson&Johnson (J&J) hatte die rund 30 Milliarden Dollar schwere Übernahme im Juni abgeschlossen und die noch im Umlauf befindlichen Aktien wurden inzwischen für kraftlos erklärt. Die Inhaber solcher Aktien erhalten 280 Dollar je Aktie.

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08:08

Der Swiss Market Index gibt in der von Julius Bär berechneten Vorbörse um 0,1 Prozent nach. Vergangene Woche legte der Leitindex um 1,5 Prozent zu und schloss bei 9322 Punkten.

Vorbörslich ist einzig der Novartis-Titel positiv. Allerdings hält sich das Plus mit 0,1 Prozent sehr in Grenzen. Der Pharmakonzern hat mit dem Mittel Cosentyx bei der Behandlung der Bechterew-Krankheit Erfolge erzielt. Die restlichen SMI-Aktien geben innerhalb der Spanne von -0,1 bis -0,3 Prozent nach.

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08:05

Ölpreis auf höchstem Stand seit zweieinhalb Jahren: Wegen der Regierungskrise im Libanon und der Korruptionsaffäre in Saudi-Arabien steigen die Ölpreise. Brent klettert um 0,6 Prozent auf ein Zweieinhalb-Jahres-Hoch von 62,46 Dollar je Barrel. WTI verteuert sich ebenfalls um gut ein halbes Prozent auf 56,00 Dollar

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08:02

Anleger in Asien haben nach den Höhenflügen in den vergangenen Tagen am Montag auf die Bremse getreten. Händlern zufolge verunsicherte die Korruptionsaffäre in Saudi-Arabien sowie die Aussicht auf eine straffere Regulierung der Banken in China. "Heute war kein guter Tag für Anleger", sagte Michael McCarthy, Aktienanalyst beim Broker CMC Markets in Sydney. "Weil es die letzten Tage so steil bergauf ging, war nun der Zeitpunkt für Zurückhaltung gekommen."

Vor allem Investoren aus dem Nahen Osten hätten Geld von den asiatischen Börsen abgezogen. In Saudi-Arabien liess Kronprinz Mohammed viele Spitzenpolitiker im Rahmen von Anti-Korruptionsermittlungen festnehmen. Der japanische Leitindex Nikkei der 225 führenden Werte ging mit 22.548 Punkten kaum verändert in den Feierabend. Im Handelsverlauf hatte er noch den höchsten Stand seit über 21 Jahren erzielt. Der MSCI-Index für asiatische Aktien ausserhalb Japans verlor 0,2 Prozent.

Auch die Börsen in Shanghai und in Hongkong kamen kaum vom Fleck. Die Aktien von Softbank, dem Grossaktionär des US-Mobilfunkanbieters Sprint, gaben 2,6 Prozent nach. Die Fusionsgespräche zwischen Sprint und der Telekom-Tochter T-Mobile US wurden beendet. Jedoch steigerte Softbank den operativen Gewinn im abgelaufenen Quartal um rund ein Fünftel auf umgerechnet drei Milliarden Euro. Ebenfalls um fast drei Prozent bergab ging es für die Titel von Subaru. Der Gewinn des japanischen Autobauers brach ein wegen des starken Wettbewerb auf dem US-Automarkt.

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07:40

Die Ölpreise haben am Montag zunächst kaum auf die Verhaftungswelle in Saudi-Arabien reagiert. Dort sind am Wochenende zahlreiche Minister und Prinzen der königlichen Familie festgenommen worden. Hintergrund sind Korruptionsvorwürfe und die Gründung einer neuen Anti-Korruptions-Behörde. Diese wird geführt von Kronprinz Mohammed bin Salman. Saudi-Arabien ist eines der ölreichsten Länder der Welt.

Marktbeobachter erklärten die Gelassenheit der Märkte damit, dass sich konkrete Folgen für den Rohölmarkt wie Lieferengpässe gegenwärtig nicht abzeichneten. Am Morgen kostete ein Barrel (je 159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Januar 60,42 US-Dollar. Das waren 35 Cent mehr als am Freitag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Dezember-Lieferung stieg um 23 Cent auf 55,87 Dollar.

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07:28

Der Franken tendiert zum Wochenauftakt leichter. Der Euro wird mit 1,1633 Franken etwas höher gehandelt als am Freitagabend mit 1,1618. Auch der US-Dollar verteuert sich auf 1,0018 Franken von 1,0008 am Freitag.

Der Euro hat weiter um die Marke von 1,16 US-Dollar herum notiert. Nach einem kurzzeitigen Fall unter diese Marke in der Nacht kostete die Gemeinschaftswährung am Morgen 1,1618 Dollar. Das war in etwa so viel wie am Freitagabend.

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06:35

Der Leitindex Nikkei der 225 führenden Werte notierte am späteren Nachmittag in Tokio 0,2 Prozent niedriger bei 22.493 Punkten. Damit befand er sich aber immer noch im Bereich des 21-Jahreshochs, das er vergangene Woche erreicht hatte. Der breiter gefasste Topix gab 0,5 Prozent nach auf 1784 Zähler. Der MSCI-Index für asiatische Aktien ausserhalb Japans tendierte zum Wochenauftakt 0,35 Prozent niedriger.

(cash/AWP/Reuters)