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17:35

Der Leitindex SMI stieg am Mittwoch bis auf 12'214 Punkte und verfehlte das am Vortag vorübergehend erreichte Allzeithoch um einen Zähler. Am Nachmittag fachten überraschend schwache US-Arbeitsmarktdaten dann die Konjunktursorgen der Anleger an und zum Handelsschluss notierte das Bluechip-Barometer noch um 0,13 Prozent höher bei 12'178.74 Punkten.

Gefragt waren indes Infrastrukturwerte, die dank der Aussicht auf das billionenschwere Konjunkturpaket von US-Präsident Joe Biden ins Rampenlicht rückten. Die Aktien des Elektrotechnikkonzerns ABB, des Sanitärtechnikunternehmens Geberit, der Bauchemiefirma Sika, Versicherer Zurich, Augen-Konzern Alcon und der Vermögensverwalter Partners Group zogen mehr als ein Prozent an. Auch zu Roche griffen die Investoren: Das Pharmaschwergewicht gewann 0,35 Prozent an Wert. Der kolportierte Einstieg von SoftBank wurde als Gütesiegel für den Kurs des Arzneimittelherstellers angesehen. Bloomberg zufolge soll der japanische Technologieinvestor eine Beteiligung im Wert von fünf Milliarden Dollar aufgebaut haben. Weder Roche noch SoftBank wollten sich dazu äussern.

Unter die Räder kamen Swatch und Richemont mit Kursabschlägen von 3,49 beziehungsweise 1,91 Prozent. Wegen der anziehenden Coronavirus-Neuinfektionen in Asien befürchten Anleger, dass neue Einschränkungen zur Eindämmung der Pandemie kommen und das Geschäft in der für die beiden Luxusgüterkonzerne wichtigen Region beeinträchtigen könnten.

Zum ausführlichen Bericht geht es hier. 

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17:30

Die Ölpreise sind am Mittwoch anfängliche Verluste ausgeweitet. Es ist bereits der dritte Handelstag in Folge mit fallenden Preisen am Ölmarkt. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete zuletzt 71,37 US-Dollar. Das waren 1,03 Dollar weniger als am Vortag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 1,45 Dollar auf 69,11 Dollar.

Belastet wurden die Ölpreise durch überraschend gestiegene Rohölvorräte in den USA. Laut Energieministerium legten im Vergleich zur Vorwoche um 3,6 Millionen Barrel auf 439,2 Millionen Barrel zu. Analysten hatten hingegen mit einem Rückgang um 3,0 Millionen Barrel gerechnet.

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17:10

Der Kurs des Euro ist am Mittwoch nach starken Konjunkturdaten aus den USA gefallen. Am Nachmittag kostet die europäische Gemeinschaftswährung 1,1845 US-Dollar. Am frühen Nachmittag war der Euro noch bis auf 1,1900 Dollar gestiegen.

Auch zum der Franken kann sich der Dollar erholen und wird aktuell zu 0,9066 Franken gehandelt, nachdem er im frühen Geschäft bis 0,9036 gesunken war. Entsprechend ist der Euro zum Franken nicht weiter gefallen und kostet kaum verändert 1,0737 Franken.

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16:00

Die Leitindizes Dow Jones, Nasdaq und S&P 500 büssten zur Eröffnung bis zu 0,6 Prozent ein. Das von US-Präsident Joe Biden angeregte Paket von Infrastruktur-Investitionen nähert sich den Angaben zufolge seiner Verabschiedung im Senat. Dank des Geldsegens würden Analysten ihre Prognosen wohl für viele Branchen anheben, sagte Finanzmarkt-Experte Konstantin Oldenburger vom Online-Broker CMC Markets. "Die Aktien der meisten dieser Unternehmen sind allerdings bereits durch die mögliche Aussicht auf das Gesetz in die Höhe geschossen. Anleger sollten deshalb Schwierigkeiten haben, noch unterbewertete und unter dem Radar fliegende Unternehmen zu finden."

Im Juli blieb der Stellenaufbau in der US-Privatwirtschaft nach Angaben der Arbeitsagentur ADP mit 330'000 hinter der Markterwartung von 695'000 zurück. Dies dämpfte Spekulationen auf eine vorzeitige Straffung der Geldpolitik durch die Notenbank Fed.

Unterdessen rutschten die Aktien von General Motors (GM) um fast sechs Prozent ab. Der Autobauer kehrte zwar in die Gewinnzone zurück und hob seine Gesamtjahresziele an. In beiden Fällen blieben die Zahlen aber hinter den Markterwartungen zurück.

Um 65 Prozent aufwärts ging es für die Aktien des Online-Brokers Robinhood. Nach dem enttäuschenden Börsengang in der vergangenen Woche steigt nun das Interesse der Investoren, zumal die Star-Fondsmanagerin Cathie Wood einen Anteil gekauft hatte. Viele versuchten nun, sich an diesen Vertrauensbeweis anzuhängen, sagte Thomas Hayes, Manager beim Wertpapierhaus Great Hill Capital. Robinhood war einem Händlerhaus zufolge in den vergangenen 24 Stunden die am häufigsten genannte Aktie im einschlägigen Internet-Forum "WallStreetBets" auf Reddit, die im Mittelpunkt der diesjährigen "Meme-Aktien-Rally" steht.

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15:35

Der Dow Jones startet mit einem Minus von 0,5 Prozent. Auch der Nasdaq (-0,1 Prozent) und der S&P 500 (- 0,3 Prozent) geben nach.

Derweil sind die Aktien des Wertpapier-Brokers Robinhood gefragt: Nach dem 24-prozentigen Kurssprung vom Dienstag steigt der Kurs ein weiteres Mal um über 20 Prozent. Damit dürfte der enttäuschende Börsengang am vergangenen Donnerstag weiter in den Hintergrund treten - bereits gestern waren die Aktien erstmals über den Ausgabepreis von 38 Dollar geklettert. Grund für die deutliche Erholung sind unter anderem wohl umfangreiche Aktienkäufe der Starinvestorin Cathie Wood für ihren börsengehandelten Flaggschiff-Fonds Ark Innovation. Auch Kleinanleger zeigten einem Datendienstleister zufolge zuletzt ein starkes Interesse an Robinhood.

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14:15

Ein Quartalsgewinn unter Markterwartungen schickt General Motors (GM) auf Talfahrt. Die Aktien des Autobauers fallen im vorbörslichen US-Geschäft um 3,7 Prozent. Das Unternehmen verdiente den Angaben zufolge 1,90 Dollar je Aktie. Analysten hatten im Schnitt mit 2,23 Dollar gerechnet. Mit 5,12 bis 6,12 Dollar je Aktie bleibt der angepeilte Gesamtjahres-Überschuss ebenfalls hinter der Markterwartung von 7,39 Dollar zurück.

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13:25

Rund eine Woche nach dem verpatzten Börsendebüt eilen die Aktien von Robinhood von Hoch zu Hoch. Sie steigen im vorbörslichen US-Geschäft um knapp neun Prozent und notieren mit 50,84 Dollar rund 34 Prozent über ihrem Ausgabepreis von 38 Dollar. Im Internet-Forum StockWits haben in den vergangenen 24 Stunden so viele Nutzer den Anbieter einer Trading-App auf ihre Beobachtungsliste genommen wie kein anderes Unternehmen. Viele Kleinanleger hatten Robinhood Anfang des Jahres für Spekulationen rund um den US-Videospielehändler GameStop genutzt.

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13:15

Der Kurs der Digitalwährung Bitcoin ist am Mittwoch nach teils kritischen Äusserungen der US-Börsenaufsicht SEC ein wenig gefallen. Auf der Handelsplattform Bitstamp wurde die Digitalwährung gegen Mittag zu 37'800 Dollar gehandelt und damit rund ein Prozent tiefer als am Vortag. Seit Anfang des Monats steht der Kurs des Bitcoin unter Verkaufsdruck. Er ist seitdem mehr als zehn Prozent gefallen. Allerdings hatte er sich davor binnen nicht einmal zwei Wochen von rund 30'000 auf fast 43'000 Dollar erholt.

Zuletzt sind Aussagen der amerikanischen Börsenaufsicht Securities Exchange Commission (SEC) in den Fokus der Anleger von Digitalwährungen gerückt. Der neue Chef der Börsenaufsicht, Gary Gensler, lieferet Hinweise auf die mögliche Zulassung eines Bitcoin-ETFs geliefert. Das ist eigentlich positiv für den Kurs. Gensler machte aber auch deutlich, dass ein solches Wertpapier den strikten Anforderungen der SEC entsprechen müsse, um den notwendigen Schutz der Anleger zu gewährleisten.

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12:55

An den US-Märkten zeichnet sich eine ruhige Börseneröffnung ab. Die Futures auf den Dow Jones sowie auf den S+P 500 notieren hauchdünn im Minus (-0,02% - 0,05%). Die Terminkontrakte auf den Technologie-Index Nasdaq 100 steigen leicht um 0,1 Prozent. 

Ein Coronavirus-Ausbruch in der chinesischen Glücksspiel-Metropole Macau setzt US-Casinobetreibern zu. Die Aktien von Wynn, Las Vegas Sands und Melco verlieren vorbörslich bis zu 1,7 Prozent. Macau schliesst Veranstaltungsorte wie Kinos und Nachtclubs und will 600'000 Menschen auf den Erreger testen lassen.

Zudem gibt die Aussicht auf einen Quartalsumsatz über Markterwartungen Activision Blizzard Auftrieb. Die Aktien des Anbieters von Videospielen wie "Candy Crush" oder "Call of Duty" steigen im vorbörslichen US-Geschäft um sechs Prozent. Das Unternehmen peilt für das laufende Quartal einen Umsatz von 1,85 Milliarden Dollar an. Dank einer vielversprechenden Produkt-Pipeline seien auch die Aussichten für 2022 gut, kommentiert Analyst Andrew Uerkwitz von der Investmentbank Jefferies.

Am gestrigen Dienstag gewann der Dow Jones 0,8 Prozent auf 35'116 Punkte. Der technologielastige Nasdaq rückte 0,6 Prozent auf 14'761 Punkte vor und der breit gefasste S&P 500 legte 0,8 Prozent auf 4423 Punkte zu - ein neuer Rekord.

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11:35

Für einen weiteren Rekord hat der Schwung am Schweizer Aktienmarkt zur Wochenmitte zunächst nicht gereicht. Zwar ist der Leitindex SMI im Verlauf des Vormittags erneut über die 12'200er Marke geklettert, das Rekordhoch von 12'216 Punkten vom Vortag hat er allerdings nicht übertroffen. Vielmehr bewegt sich das Barometer mittlerweile knapp unter der Marke eher seitwärts. Das Geschehen wird an diesem Tag weniger durch die Berichtssaison als vielmehr durch Konjunkturdaten bestimmt. Nachdem am Morgen bereits die chinesischen Stimmungsdaten positiv überrascht hatten, ist auch die Unternehmensstimmung in der Eurozone auf den höchsten Stand seit über 15 Jahren gestiegen.

Der SMI notiert gegen 11:30 Uhr um 0,19 Prozent höher bei 12'186,60 Punkten. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, gewinnt 0,26 Prozent auf 1978,47 Punkte und der breite SPI 0,22 Prozent auf 15'664,72 Punkte. Aktuell gewinnen 20 der SLI-Werte hinzu, acht fallen und zwei (Nestlé, Swiss Re) sind unverändert.

Mit Kursgewinnen von jeweils mehr als zwei Prozent führen Sonova (+2,7%) und AMS (+2,5%) die Gewinnerliste an. Der Hörsystem-Spezialist Sonova profitiert von einer neu ausgesprochenen Kaufempfehlung durch Vontobel. Die Analysten haben auch das Kursziel angepasst auf 430 Franken - das höchste aktuell.

Die Hoffnung, dass das historische und Billionen US-Dollar schwere Infrastrukturpaket im US-Kongress noch in dieser Woche verabschiedet wird, stützt Werte wie Geberit, Schindler und ABB, die sich zwischen 1,1 und 0,3 Prozent verteuern.

Neben Sonova gewinnen auch die übrigen Vertreter der Gesundheits- und Lifescience-Branche hinzu. So steigen Alcon um 0,7 Prozent. Straumann (+0,4%) und Lonza (+0,3%) folgen dicht auf.

Es ist aber vor allem das Schwergewicht Roche (Bons +0,6%; Inhaber +0,6%), das aktuell für Gesprächsstoff sorgt. Laut einem Bloomberg-Bericht hat die japanische SoftBank eine 5 Milliarden Dollar schwere Beteiligung aufgebaut. In einem ersten Kommentar sieht Vontobel-Analyst Stefan Schneider den Einstieg der Japaner als Bestätigung der Unternehmensstrategie. "Sollte SoftBank eine Kombination aus stimmberechtigten und nicht stimmberechtigten Roche-Papieren gekauft haben, könnte dies das jüngste Wiederaufleben der Prämie der Inhaberaktien gegenüber den Genussscheinen erklären", so Schneider.

Überwiegend freundlich tendieren zudem die Finanztitel, die von Julius Bär mit einem Plus von 0,6 Prozent angeführt werden. Auch Partners Group, Zurich, UBS und Swiss Re verteuern sich zwischen 0,5 und 0,1 Prozent. Dagegen fallen die Aktien der Swiss Life (-0,2%) und der CS (-0,4%) zurück. Bei der CS dürfte ein Bericht der "Financial Times" (FT) vom Vortag für Zurückhaltung sorgen, wonach sie sich wegen ihrer Rolle im 2-Milliarden-Dollar-Skandal um sogenannte Thunfischanleihen in Mosambik vor Gericht verantworten muss.

Noch deutlicher geht es für die Aktien von Swatch abwärts, die sich um 2,1 Prozent verbilligen. Mit der sich rasant ausbreitenden Delta-Variante des Coronavirus in Asien denken Regierungen dort über eine erneute Verschärfung der Massnahmen nach, was meist negativ für den Uhrenhersteller ist. Richemont fallen mit -0,1 Prozent weniger deutlich.

Zahlen haben am Morgen GAM (+1,4%), Valiant (-0,5%) und die LM Group (-0,5) vorgelegt.

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11:15

Der Kurs des Euro ist am Mittwoch nach der Veröffentlichung von Stimmungsdaten aus der Wirtschaft der Eurozone gefallen. Am Vormittag rutschte der Kurs der Gemeinschaftswährung auf ein Tagestief bei 1,1842 US-Dollar, nachdem am Morgen noch ein Tageshoch bei 1,1880 Dollar erreicht worden war.

Der Franken hat sich derweil nicht weiter verteuert, nachdem er am Vortag mit 1,07185 den höchsten Stand seit November 2020 erreicht hatte. Das EUR/CHF-Währungspaar notierte zuletzt bei 1,0732 nach 1,0726 am Vorabend. Das USD/CHF-Paar stieg leicht an auf 0,9055 nach 0,9040.

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10:25

Der Schweizer Aktienmarkt hält sich in der Gewinnzone. Der SMI notiert aktuelle mit einem Plus von 0,25 Prozent bei 12'191 Punkten und kämpft damit um die Marke von 12'200 Punkten. Grösster Gewinner ist Roche, die von Gerüchten über einen Einstieg der japanischen Softbank profitieren. SMI-Schlusslicht ist Swatch (-0,88%). 

Tabelle: cash.ch

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09:35

Ein positiver Analystenkommentar hievt Delivery Hero an die Dax-Spitze. Die Aktien des Essenslieferanten steigen am Vormittag um 2,5 Prozent auf 130,60 Euro. Die Experten von Goldman Sachs haben die Bewertung der Titel mit "Buy" und einem Kursziel von 185 Euro wieder aufgenommen.

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09:25

Kursgewinne an der Wall Street ermuntern Anleger zum Einstieg in den deutschen Aktienmarkt. Der Dax stieg zur Eröffnung am Mittwoch um 0,6 Prozent auf 15'651 Punkte. Die Ausbreitung der besonders ansteckenden Delta-Variante des Coronavirus dämpfe die Kauflaune allerdings, sagte Analyst Jochen Stanzl vom Online-Broker CMC Markets. "Die vierte Welle rückt immer mehr ins Bewusstsein der Investoren."

Schlusslicht im Dax waren die Titel von Siemens Energy mit einem Minus von 1,2 Prozent. Die Kappung der Margenziele komme zwar nicht überraschend, belaste aber trotzdem, sagte ein Börsianer. Die Windenergie-Tochter Siemens Gamesa sei weiterhin ein Bremsklotz und nicht der erhoffte Wachstumstreiber.

Die Titel der Commerzbank rutschten sogar um drei Prozent ab, nachdem das Geldhaus wieder in die roten Zahlen gerutscht war. Rechne man die Sonderposten allerdings heraus, liege das operative Ergebnis über den Erwartungen, gab Analystin Martina Matouskova von der Investmentbank Jefferies zu bedenken.

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09:10

Am Schweizer Aktienmarkt stehen die Zeichen zur Wochenmitte auf Rekordjagd. Damit würde er den Vorgaben der Wall Street folgen, die am Dienstag nach einem verhaltenen Start am Ende auf Rekordniveau geschossen hatte. In Asien sind allerdings nicht alle Märkte dem US-Markt gefolgt. Hier trübe die sich weiter ausbreitende Delta-Variante des Coronavirus die Stimmung, heisst es. Zahlreiche asiatische Länder verhängen bereits wieder einschränkende Massnahmen, um dem Virus Einhalt zu gebieten.

Für eine gewisse Unruhe hätten aber auch die Aussagen vom Gouverneur der US-Notenbank Christopher Waller gesorgt, der in einem Fernseh-Interview erklärte, die Zentralbank könnte bereits im Oktober mit der Drosselung ihrer Anleihekäufe beginnen. Auch betonen Händler derzeit, dass der August generell ein volatiler Börsenmonat sei, weil viele Marktteilnehmer in den Ferien und die Volumen damit gering sind. 

Der SMI notiert gegen 09:10 Uhr um 0,3 Prozent höher mit 12'199 Punkten. Der breite SPI gewinnt 0,36 Prozent und kommt auf 15'685 Zähler. 

Bei Roche (+0,7%) sorgt ein Medienbericht der Nachrichtenagentur Bloomberg für Gesprächsstoff. So hat die japanische SoftBank offenbar eine 5 Milliarden Dollar schwere Beteiligung aufgebaut. In einem ersten Kommentar sieht Vontobel-Analyst Stefan Schneider den Einstieg der Japaner als Bestätigung der Unternehmensstrategie. "Sollte SoftBank eine Kombination aus stimmberechtigten und nicht stimmberechtigten Roche-Papieren gekauft haben, könnte dies das jüngste Wiederaufleben der Prämie der Inhaberaktien gegenüber den Genussscheinen erklären", so Schneider.

Überdurchschnittliche 1,2 Prozent gewinnt noch der Hörsystem-Spezialist Sonova nach einer neu ausgesprochenen Kaufempfehlung durch Vontobel hinzu. Mit +0,7 Prozent gewinnen auch ABB und Zurich Insurance etwas stärker hinzu. Mit Swiss Life, Partners Group und Credit Suisse sind weitere Finanztitel mit Aufschlägen von jeweils 0,6 Prozent gefragt.

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08:45

Wachsende Corona-Fallzahlen machen japanische Anleger nervös. Der Nikkei-Index fiel am Mittwoch um 0,2 Prozent auf 27'587 Punkte. Zu den japanischen Firmen, die mit ihren Zahlen neue Investoren anlocken konnten, gehörte Nippon Steel. Die Aktien des Stahlkonzerns stiegen um 3,3 Prozent, nachdem das Unternehmen auf Basis starker Zwischenergebnisse seine Gesamtjahresziele angehoben hatte. Im Gegensatz zum Nikkei legten die übrigen asiatischen Aktienindizes mehrheitlich zu.

So gewann die Börse Shanghai 0,7 Prozent auf 3473 Punkte. Getragen wurde der dortige Kursanstieg von der Erholung der Technologiewerte, die wegen wachsenden Regulierungsdrucks der Regierung in Peking in den vergangenen Wochen kräftig verloren hatten. So gewannen die Papiere von Tencent in Hongkong 3,4 Prozent und machten damit einen Teil ihres Verlustes vom Dienstag wett. Der Technologiekonzern hatte zuvor angekündigt, Minderjährigen den Zugang zu seinem populären Videospiel "Honor of Kings" zu erschweren, nachdem Videospiele in einem chinesischen Staatsmedium als "spirituelles Opium" bezeichnet worden waren.

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08:20

Aktuelle Kurszielanpassungen bei Schweizer Aktien

Oerlikon: Vontobel erhöht auf 13,30 (12,50) Fr. - Buy
Sonova: Vontobel erhöht auf Kaufen; Ziel 430 Franken
Belimo: UBS erhöht auf 299 (272,50) Fr. - Sell
Inficon: Baader Helvea erhöht auf 1129 (1064) Fr. - Reduce
Forbo: Research Partners erhöht auf 2100 (1650) Fr. - Halten
Zehnder: Research Partn. erhöht auf Kaufen (Halten); Ziel neu 120 Fr.

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08:05

An der Schweizer Börse zeichnet sich eine freundliche Eröffnung ab. Der SMI notiert laut der Bank Julius Bär rund eine Stunde vor Handelseröffnung 0,25 Prozent im Plus. Am gestrigen Dienstag schloss der Leitindex knapp im Minus (-0,06 %) bei 12'163 Zählern. 

Sämtliche SMI-Titel notieren in der Spanne von 0,2 Prozent und 0,4 Prozent im Plus. Auch am breiten Markt stehen die Zeichen vorbörslich auf Grün. 

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07:55

Die Ölpreise sind am Mittwoch geringfügig gesunken. Es ist bereits der dritte Handelstag in Folge mit fallenden Preisen am Ölmarkt, wobei die Notierungen in den vergangenen beiden Tagen deutlich stärker unter Verkaufsdruck standen. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete im frühen Handel 72,38 US-Dollar. Das waren drei Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel etwas stärker um 18 Cent auf 70,38 Dollar.

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07:45

In Erwartung neuer Hinweise auf den Gesundheitszustand der US-Wirtschaft wird der Dax Berechnungen von Banken und Brokerhäusern zufolge am Mittwoch höher starten. Am Dienstag hatte er kaum verändert bei 15.555,08 Punkten geschlossen. Ihr Hauptaugenmerk richten Anleger auf die Beschäftigtenzahlen der privaten US-Arbeitsagentur ADP. Experten rechnen für Juli mit dem Aufbau von 695.000 Stellen. Das entspricht dem Niveau des Vormonats. Die ADP-Zahlen geben einen Vorgeschmack auf die offiziellen Arbeitsmarkt-Daten am Freitag. Von diesen wiederum lassen sich Rückschlüsse auf die Geldpolitik der US-Notenbank Fed ziehen.

Deren Chef Jerome Powell hat mehrfach betont, dass sich der US-Arbeitsmarkt noch ein ganzes Stück verbessern müsse, bevor sein Haus die geldpolitischen Zügel wieder anzieht. Daneben stehen die Stimmungsbarometer der deutschen und europäischen Einkaufsmanager auf dem Programm. Hier sagen Analysten ebenfalls ein Ergebnis auf Vormonatsniveau voraus. Das Wachstum der europäischen Einzelhandelsumsätze habe sich dagegen im Juni auf 1,7 von 4,6 Prozent im Monatsvergleich reduziert.

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06:30

An der Schweizer Börse deutet sich eine freundliche Eröffnung an. Der SMI notiert laut der IG Bank rund zweieinhalb Stunden vor Handelseröffnung 0,33 Prozent im Plus. Am gestrigen Dienstag schloss der Leitindex knapp im Minus (-0,06 %) bei 12'163 Zählern. 

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06:10

Die Sorgen über die sich ausbreitende Delta-Variante des Coronavirus lassen am Mittwoch die asiatischen Börsen keine gemeinsame Richtung finden. "Obwohl Chinas Entschlossenheit demonstriert, Ausbrüche unter Kontrolle zu bringen, werden die Märkte den Ausbruch angesichts der hohen Ansteckungsrate der Delta-Variante weiterhin beobachten. Es gibt auch Bedenken, dass Chinas einheimische Impfstoffe weniger wirksam gegen die Delta-Variante sind", sagte Tapas Strickland, Ökonom der National Australia Bank. Mehr als eineinhalb Jahre nach der erstmaligen Feststellung des neuen Coronavirus in der chinesischen Stadt Wuhan kündigten am Dienstag die Behörden die Testung aller zwölf Millionen Einwohner an. In der Hauptstadt der Provinz Hubei waren Fälle mit der als hoch ansteckend geltenden Delta-Variante entdeckt worden.

Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index lag im Verlauf 0,1 Prozent tiefer bei 27.604 Punkten. Der breiter gefasste Topix-Index sank um 0,3 Prozent und lag bei 1926 Punkten.

Die Börse in Shanghai lag 0,4 Prozent im Plus. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzen gewann 0,4 Prozent.

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05:50

Im asiatischen Devisenhandel blieb der Dollar fast unverändert bei 109,04 Yen und gab 0,2 Prozent auf 6,4587 Yuan nach. Zur Schweizer Währung notierte er kaum verändert bei 0,9032 Franken. Parallel dazu stieg der Euro um 0,1 Prozent auf 1,1872 Dollar und notierte kaum verändert bei 1,0727 Franken. Das Pfund Sterling gewann 0,1 Prozent auf 1,3927 Dollar

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22:45

Ermutigende Firmenbilanzen locken Anleger an die Wall Street. Die wieder aufflackernde Coronavirus-Pandemie dämpfte Kauflaune der Anleger am Dienstag allerdings. Der Dow Jones gewann 0,8 Prozent auf 35.116 Punkte. Der technologielastige Nasdaq rückte 0,6 Prozent auf 14.761 Punkte vor und der breit gefasste S&P 500 legte 0,8 Prozent auf 4423 Punkte zu - ein neuer Rekord.

Investoren befürchteten einen Rückschlag für die Wirtschaft durch neue Beschränkungen des öffentlichen Lebens, sagte Rick Meckler, Partner beim Vermögensverwalter Cherry Lane. Hinzu kämen mögliche Steuererhöhungen zur Finanzierung der billionenschweren Konjunkturprogramme. Gleichzeitig kämen die Gewinnsprünge der Unternehmen nicht überraschend, da die Vorjahreswerte durch den Pandemie-bedingten Einbruch der Wirtschaft verzerrt seien.

(cash/AWP/Reuters/Bloomberg)