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Den Börsen-Ticker vom Donnerstag, den 4. Februar, finden Sie hier.

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17:35

Der SMI gab 0,25 Prozent nach auf 10'775 Punkte.

Händler erklärten, Fortschritte bei der Verabschiedung weiterer US-Staatshilfen zur Abfederung der Coronavirus-Pandemie, überzeugende Firmenabschlüsse und die Hoffnung auf ein Ende der Regierungskrise in Italien hätten zwar für einen positiven Grundton gesorgt.Aktien aus der Gesundheits- und Lebensmittelbranche, die an der Schweizer Börse einen grossen Anteil haben und als sicherer Anlagehafen gelten, wurden aber mehrheitlich verkauft.

Roche ermässigten sich am Tag vor der Veröffentlichung des Jahresabschlusses um 0,7 Prozent. Auch Konkurrent Novartis, der Aromenhersteller Givaudan und der Lebensmittelriese Nestlé mussten Federn lassen. In der Gunst der Anleger standen dagegen Finanzwerte. Der Versicherer Zurich zog 1,6 Prozent an, die Grossbank UBS 0,5 Prozent.

Der Mischkonzern Conzzeta kletterte nach der Veröffentlichung von Eckwerten für 2020 um zwei Prozent. Energiedienst Holding rückten gar über sieben Prozent vor. Das Betriebsergebnis (Ebit) des Versorgers dürfte 2020 besser als ursprünglich in Aussicht gestellt ausfallen.

Den ausführlichen Tagesbericht finden Sie hier.

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16:55

Daimler will seine Nutzfahrzeugtochter Truck AG noch in diesem Jahr an die Börse bringen. Eine deutliche Mehrheit der seit Ende 2019 rechtlich selbstständigen Gesellschaft solle börsennotiert werden und an die Aktionäre des Dax-Konzerns übergehen, teilte Daimler am Mittwoch mit. Der Börsengang soll bis Ende 2021 abgeschlossen sein. Da die Finanz- und Mobilitätsdienstleistungen zugleich mit der Mercedes-Pkw- und Van-Sparte verschmolzen werden, besteht der Konzern künftig aus zwei unabhängigen Unternehmen.

Der Dax-Konzern hatte sich Ende 2019 in eine Holding mit drei eigenständigen Tochter-Aktiengesellschaften für Mercedes-Benz Pkw & Vans, Trucks & Buses sowie Mobility (Finanz- und Mobilitätsdienstleistungen) aufgespalten. Ein Ziel des kostspieligen Umbaus war mehr Flexibilität, um Geldgeber zu gewinnen, die sich auf einem der Geschäftsfelder, aber nicht beim ganzen Konzern engagieren wollen.

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16:00

Der breit gefasste Index S&P 500 und der technologielastige Nasdaq stiegen am Mittwoch um jeweils ein knappes halbes Prozent. Im Dow Jones nutzten einige Investoren dagegen die jüngste Rally zu Gewinnmitnahmen. Der US-Standardwerteindex fiel um 0,2 Prozent.

Mut machten Investoren Fortschritte bei der Verabschiedung weiterer US-Staatshilfen zur Abfederung der Coronavirus-Pandemie, sagte Analyst Pierre Veyret vom Brokerhaus Activtrades. Darüber hinaus seien sie erleichtert, dass sich die neue US-Finanzministerin Janet Yellen mit Börsenaufsehern beraten wolle, wie sich die jüngsten Kurs-Kapriolen beim Videospiele-Händler Gamestop und anderen Werten verhindern lassen, sagte Anlagestratege Jim Reid von der Deutschen Bank.

In den vergangenen Wochen hatten Kleinanleger mit konzertierten Käufen Hedgefonds zur Auflösung von Wetten auf den Verfall des Gamestop-Kurses gezwungen und an den Rand des Ruins getrieben. Gamestop-Aktien stiegen am Mittwoch um 22 Prozent, nachdem sie am Dienstag mit einem Rekord-Minus von 60 Prozent geschlossen hatten. Zuvor hatte die Handelsplattform Robinhood, die bei der Rally der vergangenen Wochen eine zentrale Rolle gespielt hatte, angekündigt, dass Kunden künftig auch Bruchteile von Gamestop-Aktien handeln können.

Amazon und Alphabet hätten mit ihren Quartalsergebnissen die Markterwartungen deutlich übertroffen, sagte Neil Wilson, Chef-Analyst des Online-Brokers Markets.com. Der geplante Führungswechsel bei Amazon lasse die starken Zahlen des Internet-Händlers etwas verblassen. Grund zur Sorge sei das allerdings nicht. Firmengründer Jeff Bezos werde weiterhin Strippen ziehen. "Das Unternehmen wird weiter Ergebnisse vorlegen, die die optimistischsten Erwartungen übertreffen." Amazon-Aktien stiegen um 1,4 Prozent. Die Papiere von Alphabet kletterten um gut acht Prozent auf ein Rekordhoch von 2086,99 Dollar.

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15:38

Der Dow Jones verliert 0,2 Prozent bei 30'610 Punkten. Der Nasdaq gewinnt 0,39 Prozent bei 13'665 Punkten. Der S&P 500 legt 0,16 Prozent zu bei 3832 Punkten.

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15:00

Starke Zahlen der Tech-Schwergewichte Alphabet und Amazon dürften den Technologiesektor in New York am Mittwoch weiter beflügeln. Der Broker IG taxierte den Nasdaq 100 knapp eine Stunde vor dem Handelsstart 0,74 Prozent höher mit 13 556 Punkten. Der Leitindex Dow Jones Industrial wird mit 30 696 Punkten kaum verändert erwartet. Beide Indizes notieren nicht weit weg von ihren Rekordhochs.

Positive Nachrichten kamen am Mittwoch auch vom Arbeitsmarkt. So legte in den USA die Beschäftigung in der Privatwirtschaft zu Beginn des Jahres wieder zu. Ein Rückgang im Dezember blieb damit ein einmaliger Dämpfer nach dem schweren Corona-Einbruch im vergangenen Frühjahr. Im Januar habe die Zahl der Beschäftigten im Monatsvergleich um 174 000 zugelegt, teilte der Arbeitsmarktdienstleister ADP mit. Nach dem Börsenstart stehen dann noch Stimmungsdaten aus dem US-Dienstleistungssektor auf der Agenda.

Nachdem sie bereits am Vortag ein neues Rekordhoch erreicht hatten, ging es zur Wochenmitte für die Anteile der Google-Mutter Alphabet im vorbörslichen Handel um mehr als sieben Prozent hoch. Sie wären mit diesem Zuwachs erstmals in ihrer Geschichte mehr als 2000 Dollar wert.

Bei Amazon zeigte der vorbörsliche Aufschlag von fast zwei Prozent nicht nur die Freude der Anleger über das starke Abschneiden des Online-Riesen im Schlussquartal. Auch der angekündigte Wechsel an der Konzernspitze scheint die Investoren nicht zu beunruhigen. Konzernchef Jeff Bezos gibt den Stab an Andy Jassy, der bislang für die Cloudsparte AWS verantwortlich zeichnet. An den wichtigsten Themen für Amazon werde sich wohl nichts ändern, hiess es von den Analysten der UBS.

Spotify sackten um rund sieben Prozent ab. Der Musikdienst verfehlte mit seiner Umsatzprognose für 2021 die Erwartungen der Analysten. Der Pharmakonzern Abbvie wiederum punktete mit seinen Quartalszahlen und seinem Gewinnausblick, die Aktien legten um annähernd dreieinhalb Prozent im vorbörslichen Geschäft zu. Biogen rutschten zuletzt um mehr als zwei Prozent ab, ebenfalls nach Zahlen.

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14:10

Eine gute Stimmung im Banken- und Telekomsektor hat den europäischen Börsen am Mittwoch weiter Auftrieb gegeben. Zudem wirkten starke Quartalszahlen der US-Schwergewichte Amazon und Alphabet positiv auf die Märkte. Der Leitindex der Eurozone, der EuroStoxx 50 , gewann bis zum frühen Nachmittag 0,75 Prozent auf 3617,27 Punkte. 

Hohe Kursgewinne verzeichnete die Mailänder Börse, wo der FTSE MIB zuletzt um 2,54 Prozent stieg. Dort reagierten die Anleger erfreut auf die Aussicht auf eine mögliche neue Regierung in Rom unter dem ehemaligen Präsidenten der Europäischen Zentralbank, Mario Draghi.

"Klar ist, dass Draghi einer pro EU-Regierung vorstehen würde", erläutere Marktexperte Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC Partners. "Eine Regierung unter Draghi könnte die aktuellen wirtschaftlichen Probleme schnell angehen und schnell eine Lösung im Streit über die Verteilung der europäischen Hilfsgelder finden. Zeitaufwendige Neuwahlen wären damit vom Tisch."

In Paris verbuchte der französische Leitindex Cac 40 ein Plus von 0,32 Prozent auf 5580,87 Zähler. Der Londoner FTSE 100 rückte um 0,29 Prozent auf 6535,75 Punkte vor. Der Schweizer Leitindex SMI verliert nach morgendlichen Gewinnen an Schwung und notiert derzeit noch 0,1 Prozent auf 10'814 Zähler. 

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13:50

Die Impfstoff-Kooperation mit GSK lässt Anleger auch an der Wall Street zu Curevac greifen. Die dort gelisteten Aktien ziehen vorbörslich um 6,7 Prozent an. Das Biotechunternehmen will zusammen mit dem britischen Pharmakonzern Covid-19-Impfstoffe der nächsten Generation entwickeln, die sich gegen die aufkommenden ansteckenderen Virus-Varianten richten. Die in Frankfurt gelisteten Curevac-Titel liegen rund acht Prozent im Plus.

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13:10

Die US-Börsen werden voraussichtlich uneinheitlich öffnen. Während der Dow Jones unverändert in den Handel gehen wird, zeichnen sich bei Technologie-Aktien weitere Gewinne ab. Darauf deuten die Futures auf die jeweiligen US-Indizes hin.  

Dow Jones: +0,03%
S&P 500: + 0,3%
Nasdaq 100: +0,6% 

Die Aktie von Google-Mutter Alphabet steigt im vorbörslichen Handel um 7,3 Prozent. Gestern Abend publizierte der Tech-Konzern seine Zahlen für das vierte Quartal 2020 und übertraf die Erwartungen der Analysten deutlich. 

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12:50

Die Ölpreise haben zur Wochenmitte weiter zugelegt. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete zuletzt 57,95 US-Dollar und damit 49 Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 33 Cent auf 55,09 Dollar.

Seit Beginn der Handelswoche sind die Preise für US-Öl und Brent-Öl mittlerweile um jeweils mehr als fünf Prozent gestiegen. Beide Notierungen haben dabei den höchsten Stand seit etwa einem Jahr erreicht. Eine allgemein starke Kauflaune an den internationalen Finanzmärkten zog die Ölpreise mit nach oben.

Nach Einschätzung des Rohstoffexperten Eugen Weinberg von der Commerzbank sind Nachfragesorgen oder auch die Sorge vor einem stärkeren US-Dollar etwas in den Hintergrund getreten. Weinberg verwies ausserdem auf jüngste Aussagen aus den Reihen der Opec+. Demnach habe der Zusammenschluss führender Ölstaaten signalisiert, dass er durch weitere freiwillige Produktionskürzungen überschüssige Lagerbestände abbauen wolle.

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11:40

Die Gewinne am Schweizer Aktienmarkt sind am Mittwoch nach einem starken Start etwas abgeflacht. Der SMI liegt am Mittag zwar weiterhin solide im Plus, aber auch klar unter dem Tageshoch. Im Handel ist von fehlenden Anschlusskäufen nach der starken Kursentwicklung seit Anfang Woche die Rede. Grundsätzlich sei die Stimmung aber nach wie vor überraschend gut, heisst es. Letzte Woche noch hätten viele Anleger mit einer anhaltenden grösseren Korrektur gerechnet. Diese Befürchtungen seien nun aber rasch wieder verflogen.

Der SMI gewinnt am Mittag noch 0,46 Prozent auf 10'853,41 Punkte, im Tageshoch war das wichtigste Schweizer Aktienbarometer noch bis auf 10'888 Punkte gestiegen. Auf dem diesem Stand hatte der SMI die Verluste der letzten Woche bis auf 40 Punkte wieder wettgemacht. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, steigt um 0,39 Prozent auf 1'725,53 und der breite SPI um 0,51 Prozent auf 13'545,35 Zähler. Von den 30 SLI-Werte stehen 20 im Plus und zehn im Minus.

Wichtige Unternehmensnews sind bei den Blue Chips am Mittwochmorgen kaum vorhanden, entsprechend halten sich auch die Ausschläge in beide Richtungen ziemlich in Grenzen. Nachdem anfänglich vor allem die Finanztitel sehr gesucht waren, sind es mittlerweile Aktien aus verschiedenen Branchen.

Erneut unter den grössten Gewinnern bei den Bluechips sind Logitech (+1,0%) zu finden. Der Titel hatte bereits am Vortag 3,8 Prozent zugelegt und ist mittlerweile auf dem Weg Richtung dreistellige Kurse. Der Hersteller von Computer-Zubehör geht in die Werbe-Offensive, wie am Vorabend bekannt wurde. Mit einer neuen Kampagne wird das Waadtländer Unternehmen unter anderem am diesjährigen "Super Bowl" und bei den "Grammy-Awards" vertreten sein.

Weit vorne zu finden sind aber auch Alcon (+1,2%). Die Titel des Augenheilkonzerns hatten nach der Abspaltung von Novartis im Frühling 2019 lange Zeit Mühe, auf Touren zu kommen. Im laufenden Jahr liegen sie (Stand Dienstagabend) aber mit einem Plus von über 13 Prozent klar an der Spitze der SMI-Titel.

Gesucht sind ausserdem einige Finanztitel wie Zurich (+1,2%) und UBS (+0,8%), aber auch die SMI-Schwergewichte Nestlé (+0,7%) und Novartis (+0,5%), die beide im laufenden Jahr bisher zu den schwächsten gehören. Am Schluss der Tabelle sind diverse eher zyklische Werte wie Clariant (-1,2%), Temenos (-1,2%), Adecco (-0,9%) oder Swatch (-0,9%) zu finden. Zum Teil ist von Gewinnmitnahmen die Rede, bei Adecco wird auf eher schwächere Zahlen eines Konkurrenten verwiesen.

Im Fokus stehen mit ABB (+0,5%), Roche (+0,1%) und Swisscom (unv.) ausserdem drei Titel, die am (morgigen) Donnerstag im Zusammenhang mit der Resultatbekanntgabe für Gesprächsstoff sorgen werden. Vor allem ABB haben mit einem Plus im bisherigen Jahresverlauf von über 10 Prozent bereits viel Zuversicht vorweggenommen, während Roche und Swisscom sich im Bereich des SMI entwickelt haben.

Im breiten Markt sind Rieter (+7,8% auf 107,60 Fr.) nach einer Hochstufung mit Kursziel 145 Franken stark im Aufwind. Es sei an der Zeit, eine optimistische Sicht einzunehmen, meint der zuständige Analyst des Brokers Stifel in einem Kommentar. Conzzeta (+1,7%) und Energiedienst (+5,0%) profitieren von der Zahlenbekanntgabe.

Bei Comet (+3,5%), u-blox (+3,1%) und Bucher (+1,8%) wird vor allem auf positive Analystenkommentare verwiesen. Bei Zur Rose (+1,0%) sorge einer neu gemeldeter Aktionär, die US-Fondsfirma FMR, für Anschlusskäufe, heisst es im Handel.

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11:30

Die nach Bitcoin zweitgrösste Kryptowährung Ether ist am Mittwoch auf ein Rekordhoch gestiegen. Auf der Handelsplattform Bitfinex stieg der Kurs bis auf 1576 US-Dollar. Das ist der höchste jemals erzielte Preis für Ether. Auf anderen Handelsplätzen für Digitalwährungen, von denen es zahlreiche gibt, können die jeweiligen Höchstkurse abweichen.

Ether hat nach Bitcoin den grössten Marktanteil aller Kryptowährungen. Er beträgt zurzeit etwa 16 Prozent. Das verdeutlicht zugleich die überragende Dominanz von Bitcoin, der gegenwärtig einen Marktanteil von rund 60 Prozent aufweist. Ether hatte zunächst wenig von der Kursrally profitiert, die Bitcoin Anfang 2021 auf ein Rekordhoch von 42 000 Dollar getrieben hat. Seit Anfang des Jahres hat Ether aber deutlich zugelegt, während der Bitcoin-Kurs eher gesunken ist.

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10:55

Die Hoffnung auf ein Ende der Regierungskrise in Italien durch den früheren EZB-Chef Mario Draghi lässt Anleger in Italien zugreifen. In Mailand zieht der FTSE MIB Index 2,3 Prozent an. Gefragt sind vor allem Bank-Titel. Die Aktien der italienischen Institute Unicredit, Banco BPM und Intesa kletterten zwischen 4,1 und 5,1 Prozent. Zugleich sanken Italiens Kreditkosten. Die Rendite zehnjähriger italienischer Anleihen fiel um acht Basispunkte auf 0,58 Prozent und damit auf den niedrigsten Stand seit fast zwei Wochen.

"Wir sehen, dass die sprunghafte Rally bei italienischen Anleihen zu einem großen Teil dem Namen des ehemaligen EZB-Präsidenten geschuldet ist, der mit niedrigeren Renditen in Verbindung gebracht wird", sagte ING-Stratege Antoine Bouvet.

Italiens Präsident Sergio Mattarella bestellte Draghi für Mittwochmittag zu Gesprächen ein. Marktteilnehmer erwarteten, dass Mattarella Draghi bitten werde, eine Regierung der nationalen Einheit zu bilden. Auch wenn es von Draghi zunächst keine Reaktion gab, werteten Anleger die Aussicht, dass er das Ruder übernehmen könnte, positiv.

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10:25

Gamestop-Aktien verlieren im Frankfurter Handel 25 Prozent auf 68 Euro, nachdem die Investoren an der Wall Street bereits auf die Bremse getreten hatten. Die Papiere des US-Videospielehändlers gingen dort 60 Prozent tiefer aus dem Handel.

Noch am Donnerstag stieg die Aktie im Zuge eines beispiellosen Hype auf bis zu 400 Euro (470 Dollar).  

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09:55

Die Aktien von Schweizer Versicherers liegen am Mittwoch im Spannungsfeld zweier Analystenstudien. Während die Bank Vontobel von einem insgesamt konstruktiven Umfeld für die Branche spricht, zeichnet die Ratingagentur Moody's ein eher düsteres Bild. Aktuell zieht wohl die insgesamt positive Marktstimmung die Titel nach oben. (Mehr zu den beiden Studien hier.)

Gegen 09.50 Uhr liegen Swiss Life mit 0,4 Prozent auf 424,90 Franken im Plus, für Zurich geht es sogar um 1,3 Prozent auf 372,10 Franken nach oben, während die Swiss Re-Aktie praktisch unverändert notiert. In der zweiten Reihe liegen Baloise mit 0,9 Prozent auf 154,70 Franken im Plus, Helvetia gewinnen 0,5 Prozent auf 93,55 Franken hinzu. Der Gesamtmarkt gemessen am SMI zeigt sich mit plus 0,53 Prozent erneut freundlich.

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09:45

Die Rieter-Aktien sind am Mittwochmorgen gesucht. Grund ist eine Kaufempfehlung mit einer satten Kurszielerhöhung der Stifel-Analysten.

Die Rieter-Papiere notieren um 9:40 Uhr bei sehr hohen Volumina 8,6 Prozent im Plus bei 108,40 Franken. Sie machen damit einen grossen Schritt in Richtung des Nivaus, dass sie vor dem Corona-Einbruch hatten. Die Pandemie und der damit verbundene Einbruch des Geschäfts hatte den Kurs bis auf 73,90 Franken einbrechen lassen. Vor Corona hatten die Valoren noch um die 130 Franken gekostet.

Der Broker Stifel empfiehlt die Papiere neu zum Kauf und hat das Kursziel gleich auf 145 von 80 Franken erhöht. Es sei an der Zeit, eine optimistische Sicht einzunehmen, meint der zuständige Analyst. Er begründet dies mit der breiten Erholung beim Bestellungseingang und höheren Baumwollpreisen, welche üblicherweise die Investitionsbereitschaft der Spinnereien ankurble. Dies werde im zweiten Halbjahr 2021 zu besseren Resultaten als im ersten Halbjahr und im vergangenen Geschäftsjahr führen.

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09:25

Aktuelle Kurszielanpassungen bei Schweizer Aktien: 

Novartis: UBS senkt auf 95 (96) Fr. - Buy
Mikron: Research Partners erhöht auf 6,50 (5,80) CHF - Halten
UBS: Julius Bär erhöht auf 14,30 (13,80) Fr. - Buy
U-blox: Credit Suisse erhöht auf 63 (55) CHF - Neutral
Comet: Credit Suisse erhöht auf 244 (180) CHF - Outperform
Julius Bär: UBS erhöht auf 55 (47) CHF - Neutral

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09:10

Der Schweizer Aktienmarkt eröffnet am Mittwoch mit Gewinnen. Damit geht die seit Montag anhaltende Aufwärtsbewegung bereits in den dritten Tag. Händler verweisen vor allem auf die guten Vorgaben. Die Gewinnergebnisse der meisten US-Unternehmen würden weiterhin positiv überraschen, heisst es etwa, und die Nachrichten über die Wirksamkeit und Verfügbarkeit der Corona-Impfstoffe hätten sich ebenfalls verbessert.

Der SMI gewinnt gegen kurz nach Eröffnung 0,6 Prozent hinzu auf 10'875 Punkte. An den beiden Vortag war er mit einem Plus von 0,6 bzw. 1,4 Prozent aus dem Handel gegangen. Der breite SPI legt ebenfalls zu mit einem Plus von 0,64 Prozent und 13'562 Zählern.

Wichtige Unternehmensnews sind derweil am Mittwochmorgen kaum vorhanden, alle SMI-Titel ausser Swatch (-0,1%) legen zu. In der vordersten Reihe befinden sich am Morgen Finanztitel wie Zurich, UBS, CS und Swiss Life, die jeweils etwa 1 Prozent zulegen können. 

Im Nicht-SMI-Segment sind vor allem Rieter (+3,4% vorbörslicher Kurs) und BB Biotech (+1,6%) gesucht. Bei Rieter soll eine Hochstufung dafür verantwortlich sein, heisst es im Handel.

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08:05

Der Schweizer Aktienmarkt wird am Mittwoch höher in den Handel gehen. Der SMI notiert laut Daten der IGBank Julius Bär rund eine Stunde vor Handelseröffnung 0,13 Prozent im Plus bei 10'817 Punkten. Gestern schloss der Schweizer Leitindex mit einem Plus von 0,59 Prozent bei 10'803 Zählern.

Sämtliche SMI-Titel legen zwischen 0,1 und 0,2 Prozent zu.  Am breiten Markt fallen BB Biotech mit Zugewinnen von 1,6 Prozent auf. 

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07:40

Die Ölpreise steigen am Mittwoch weiter. Nachdem sie in den vergangenen beiden Handelstagen noch stark zulegen konnten und die höchsten Stände seit etwa einem Jahr erreicht haben, ging es am Morgen nur noch leicht nach oben. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete am Morgen 57,64 US-Dollar und damit 18 Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 14 Cent auf 54,90 Dollar.

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07:00

Der SMI notiert laut Daten der IG Bank rund zwei Stunden vor Handelseröffnung mit 0,03 Prozent hauchdünn im Plus. Gestern schloss der Schweizer Leitindex mit einem Plus von 0,59 Prozent bei 10'803 Punkten. 

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06:25

Starke Firmenbilanzen und Hoffnungen auf das von US-Präsident Joe Biden vorgeschlagene 1,9 Billionen Dollar schwere Hilfspaket steigern am Mittwoch die Kauflaune der asiatischen Anleger. Die Demokraten im US-Kongress unternahmen erste Schritte, um das Konjunkturpaket notfalls ohne die Unterstützung der Republikaner zu verabschieden.

Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index lag im Verlauf 0,8 Prozent höher bei 28.581 Punkten. Der breiter gefasste Topix-Index stieg um 1 Prozent und lag bei 1866 Punkten.

Die Börse in Shanghai lag 0,2 Prozent im Plus. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzen gewann 0,5 Prozent. Der MSCI-Index für asiatische Aktien außerhalb Japans stieg um 1,4 Prozent.

Die Anzeichen für eine Erholung der Weltwirtschaft werden von den Anlegern positiv bewertet: Die Einführung von Impfstoffen in vielen Ländern nimmt an Fahrt auf, die Bilanzsaison in den USA und Japan verlief bisher günstig und die Ölpreise sind auf dem höchsten Stand seit einem Jahr. "Alle Zutaten für eine schnelle Erholung ab dem zweiten Quartal werden in den Kuchen für die Wiedereröffnungsparty eingebacken", sagte Stephen Innes, Chefstratege für globale Märkte bei AxiCorp.

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06:10

Im asiatischen Devisenhandel blieb der Dollar fast unverändert bei 105,01 Yen und legte 0,1 Prozent auf 6,4590 Yuan zu. Zur Schweizer Währung notierte er 0,1 Prozent höher bei 0,8977 Franken. Parallel dazu blieb der Euro fast unverändert bei 1,2040 Dollar und zog um 0,1 Prozent auf 1,0811 Franken an. Das Pfund Sterling stagnierte bei 1,3664 Dollar

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22:45

Am New Yorker Aktienmarkt hat sich die Erholung am Dienstag fortgesetzt. Mit neuem Schwung stieg der US-Leitindex Dow Jones Industrial noch ein Stück weiter in Richtung seines Ende Januar erreichten Rekordhochs, ebenso wie der S&P 500 und der Nasdaq 100 . Von der Berichtssaison gingen zugleich keine klaren Impulse aus.

Zum Handelsschluss ging es für den Dow um 1,57 Prozent auf 30 687,48 Punkte nach oben. Der marktbreite S&P gewann 1,39 Prozent auf 3826,31 Punkte. Der technologielastige Nasdaq-Auswahlindex 100 stieg um 1,56 Prozent auf 13 456,12 Punkte.

(cash(AWP/Reuters/Bloomberg)