22:35

Der Dow-Jones-Index der Standardwerte schloss 0,2 Prozent tiefer auf 22.359 Punkten. Der breiter gefasste S&P-500 sank 0,3 Prozent auf 2500 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq verringerte sich um 0,5 Prozent auf 6422 Punkte.

Bei den Einzelwerten ging es mit der Apple-Aktie 1,7 Prozent bergab. Hintergrund waren Spekulationen über schleppende Vorbestellungen für das neue iPhone 8. Zudem verdarben Berichte über Verbindungs- und Batterieprobleme bei der neuen Generation der Apple-Watch die Stimmung.

Zudem machten sich Zinsängste breit: Die US-Notenbank (Fed) will ihre mit Wertpapierkäufen auf 4,5 Billionen Dollar aufgeblähte Bilanz angesichts der brummenden Wirtschaft ab Oktober eindampfen. Händler stellten sich einen Tag nach der Notenbanksitzung auf eine geldpolitische Straffung im Dezember ein: Die Wahrscheinlichkeit wurde auf 70 Prozent taxiert.

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18:00

Die Schweizer Anleger haben am Donnerstag die geldpolitischen Entscheidungen der US-Notenbank zum Anlass für Käufe genommen und die Börse hochgehievt.  Der SMI stieg um 0,4 Prozent auf 9134 Punkte.

Als erste grosse Notenbank weltweit dämmt die Federal Reserve Bank (Fed) die nach der Finanzkrise ausgelöste Geldflut ein. Sie will ihre mit Wertpapierkäufen auf 4,5 Billionen Dollar aufgeblähte Bilanz angesichts der brummenden Wirtschaft ab Oktober verringern. Zudem peilen die Währungshüter eine weitere Zinserhöhung in diesem Jahr an. "Wir werden nicht zulassen, dass die Wirtschaft überhitzt", sagte Notenbankchefin Yellen.

Bei den Standardwerten überwogen die Kursgewinner. An die Spitze setzten sich die Banken: Die Aktien der UBS verteuerten sich um 1,7 Prozent und die der Credit Suisse stiegen um 1,5 Prozent. Höhere Zinsen bedeuten für Banken tendenziell höhere Margen. Viele Anleger gehen davon aus, dass nach der Fed auch die EZB von der ultra-lockeren Geldpolitik abkehren könnte.

Auch Titel von Versicherern, die sei Jahren mit dem Niedrigzinsumfeld kämpfen, standen in der Gunst der Anleger. Swiss Re und Swiss Life gewannen 1,1 und 0,9 Prozent an Wert.

Den ausführlichen SMI-Schlussbericht lesen Sie hier.

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17:30

An der Wall Street haben die Kurse am Donnerstag den Rückwärtsgang eingelegt.  Der Dow Jones Industrial war zwar unmittelbar nach der Startglocke nochmals auf ein Rekordhoch gestiegen. Er drehte jedoch rasch ins Minus und handelte zuletzt 0,05 Prozent niedriger auf 22 401,39 Punkte.

Die Kursschwäche der Apple -Aktie setzte sich am Donnerstag fort. Mit einem Abschlag von 1,77 Prozent waren die Papiere erneut das Schlusslicht im Dow Jones Index. Vom Rekordhoch Anfang September bei knapp 165 US-Dollar hat die Aktie mittlerweile rund 7 Prozent eingebüsst.

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17:29

Nach dem schweren Erdbeben in Mexiko gerät die Landeswährung Peso zunehmend unter Druck. Ein Dollar verteuert sich um 0,7 Prozent auf ein Zwei-Wochen-Hoch von 17,90 Peso. Anleger fürchten in Folge der Katastrophe eine Konjunkturabkühlung. Die Zahl der Toten ist mittlerweile auf mehr als 230 gestiegen, Dutzende Gebäude wurden bei dem Erdstoss am Dienstag zerstört, Gasleitungen beschädigt, Brände brachen aus.

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17:01

Die Aussicht auf einen neuerlichen Rekordumsatz hat Anleger des britischen Fussball-Clubs Manchester United am Donnerstag erfreut. Die an der Wall Street gelisteten Papiere gewannen 2,3 Prozent.

Im laufenden Geschäftsjahr 2017/18 rechnet der britische Rekordmeister mit Erlösen zwischen 575 und 585 Millionen Pfund. Im Jahr zuvor stand der bisherige Bestwert von 581 Millionen Pfund - umgerechnet knapp 659 Millionen Euro - in der Bilanz. Der Traditionsverein mit Top-Spielern wie Paul Pogba hat sich mit dem Triumph in der Europa League für die diesjährige Champions League qualifiziert, die finanziell besonders lukrativ ist.

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15:45

An der Wall Street eröffnete der Dow-Jones-Index der Standardwerte kaum verändert. Die Aussicht auf nahende Zinserhöhungen in Amerika hat den Risikoappetit der US-Anleger am Donnerstag gezügelt. 403 Punkten. Der breiter gefasste S&P-500 verlor 0,1 Prozent auf 2506 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq fiel um 0,2 Prozent auf 6444 Punkte.

Die US-Notenbank (Fed) will ihre mit Wertpapierkäufen auf 4,5 Billionen Dollar aufgeblähte Bilanz angesichts der brummenden Wirtschaft ab Oktober eindampfen. Händler stellten sich einen Tag nach der Notenbanksitzung auf eine geldpolitische Straffung im Dezember ein: Die Wahrscheinlichkeit wurde auf 70 Prozent taxiert.

Weitere 1,4 Prozent abwärts ging es mit der Apple-Aktie. Hintergrund waren Spekulationen über schleppende Vorbestellungen für das neue iPhone 8. Zudem verdarben Berichte über Verbindungs- und Batterieprobleme bei der neuen Generation der Apple-Watch die Stimmung.

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12:50

Der Schweizer Aktienmarkt steht am Donnerstag ganz im Zeichen der US-Notenbank Fed. Nach einem freundlichen Start kann der Leitindex SMI seine Gewinne erfolgreich verteidigen. Der Swiss Market Index (SMI), neu wird das Gewicht der grössten Titel gekappt, gewinnt gegen 12 Uhr 0,32% auf 9'124,47 Punkte. Der SPI 20, er entspricht von der Zusammensetzung her dem SMI, enthält aber keine Kappung, steht 0,28% höher bei 9'117,44.

Die Aussicht auf eine Normalisierung der Zinspolitik treibt insbesondere Finanzwerte nach oben - hierzulande und auch in Europa. Unter den Blue Chips übernehmen die Papiere der Credit Suisse (+2,3%) die Pole Position, gefolgt von UBS (+1,7%) und Julius Bär (+0,6%). Die US-Notenbank sorge gerade auf der Zinsseite wieder für etwas mehr Spielraum, kommentiert ein Händler.

Zusammen mit den Bankaktien ziehen auch die Anteilsscheine der Versicherer Swiss Life, Swiss Re und Zurich zwischen 1,0 und 0,6% überdurchschnittlich an.

Den ausführlichen SMI-Mittagsbericht lesen Sie hier.

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12:48

Kurz vor der Markteinführung am Freitag hat der US-Technologiekonzern Apple ein Problem bei seiner neuen Uhr Apple Watch eingeräumt. Das führte zu Kursverlusten an der Börse. Berichte, die Vorbestellungen für das neue iPhone X fielen geringer aus als die Vorbestellungen für frühere Modelle, verstärkten den Abwärtstrend. Der Kurs sank zeitweise um 2,3 Prozent, bei Handelsschluss der Technologiebörse Nasdaq lag das Minus Mittwoch bei 1,68 Prozent. Der Kurs notierte bei 156,07 Dollar.

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10:17

Wegen der Stärke des Dollar nach dem Fed-Entscheid ziehen sich Anleger aus den Rohstoffmärkten zurück. Öl der Nordsee-Sorte Brent verliert 0,2 Prozent auf 56,15 Dollar je Barrel, Gold verbilligt sich um 0,4 Prozent auf 1295,52 Dollar je Tonne und Kupfer rutscht um 1,1 Prozent auf 6456,50 Dollar je Tonne ab.

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09:05

Der Swiss Market Index (SMI) geht mit einem Plus von 0,3 Prozent bei 9122 Punkten in den Handel. Unterstützung liefern dabei die Märkte in Übersee. So haben an der Wall Street der Dow Jones und der S&P-500 am Vorabend Rekordstände markiert - und das, nachdem sie zunächst mit einem Rücksetzer auf die Entscheide der US-Notenbank Fed reagiert hatten. In Asien baute der Nikkei zum Schluss seine früheren Gewinne etwas ab, schloss aber dennoch auf dem höchsten Stand seit zwei Jahren. Auch der schwache Schweizer Franken könnte für etwas Auftrieb sorgen. Der Euro-Franken-Kurs steht mit 1,158 so hoch wie noch nie seit Aufhebung des Mindestkurses.

Auf Unternehmensseite zeigen sich die Aktien der beiden Uhrenhersteller Swatch (+0,4 Prozent) und Richemont (+0,1 Prozent) im Plus. Sie profitieren von der anhaltenden Erholung der Uhrenexporte. Die Aktien der Credit Suisse (+1,1 Prozent) und von Julius Bär (+0,6 Prozent) gewinnen überdurchschnittlich hinzu - genauso UBS (+1 Prozent).

Auch Zykliker wie ABB, LafargeHolcim und Adecco gewinnen leicht mehr als der Markt. Das trifft nicht auf alle drei Schwergewichte Nestlé (-0,2 Prozent), Roche (+0,5 Prozent) und Novartis (0,6 Prozent) zu. Der Nahrungsmittelkonzern Nestlé dürfte im Zuge der Umwälzungen in der Dermatologie-Sparte im Forschungszentrum in der Nähe von Nizza mindestens 400 von 550 Stellen streichen.

Im Plus notieren auch die Versicherer Swiss Re (+0,5 Prozent), Swiss Life (+1 Prozent) und Zurich (+0,6 Prozent). Diese Titel hatten im Zusammenhang mit den Wirbelstürmen jüngst an Wert verloren.

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08:55

Der Franken gibt am Donnerstagmorgen gegen den Euro weiter nach und erreicht einen Wert von 1,1580. So schwach war der Franken seit der Aufhebung der Mindestkursgrenze im Januar 2015 nicht mehr.

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08:22

Die asiatischen Börsen haben nach der Zinsentscheidung der US-Notenbank (Fed) am Donnerstag Kursgewinne verzeichnet. Der Nikkei 225 legte zum Schluss um 0,2 Prozent auf 20 347,48 Punkte zu. Das ist der höchste Stand seit zwei Jahren. Der breitere Topix-Index lag ebenfalls im Plus, legte aber nur etwa halb so stark zu. Der CSI-300-Index , der die 300 grössten Werte an den Börsen Shanghai und Shenzhen abbildet, stand nur minimal im Plus. Die Ausschläge bei den Indizes an den verschiedenen Börsenplätzen waren insgesamt damit eher gering. 

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08:05

Der Swiss Market Index (SMI) wird laut vorbörslichen Indikatoren der Bank Julius Bär 0,1 Prozent höher bei 9105 Punkten starten. In Tokio zog der Nikkei-Index am um 0,2 Prozent auf 20'357 Zähler an. Der chinesische Shanghai Composite stieg um 0,1 Prozent auf 3371 Punkte. Die Federal Reserve hatte am Mittwochabend den Startschuss für den Abbau ihrer billionenschweren Wertpapierbestände gegeben und eine weitere Zinserhöhung vor Jahresende signalisiert.

Unter den SMI-Einzeltiteln fallen Richemont (+0,6 Prozent) und Credit Suisse (+0,4 Prozent) besonders positiv auf. Auf der negativen Seite stehen hingegen die Versicherungsaktien von Swiss Life (-0,1 Prozent), Swiss Re (-0,4 Prozent) und Zurich (-0,2 Prozent). Am breiten Aktienmarkt zeigen sich vorbörslich keine grossen Verschiebungen.

 

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07:49

Die Ölpreise haben sich am Donnerstag nach den Gewinnen vom Vortag nur wenig bewegt. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im November kostete am Morgen 56,18 Dollar. Das waren elf Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um drei Cent auf 50,66 Dollar.

Zur Wochenmitte waren die Ölpreise trotz eines überraschend starken Anstiegs der US-Ölreserven gestiegen. Marktbeobachter erklärten dies mit einem unerwartet starken Rückgang der US-Vorräte an Benzin und Destillaten (Diesel, Heizöl). Der Brent-Preis stieg am Mittwoch zeitweise bis auf 56,48 Dollar und damit auf den höchsten Stand seit April.

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07:04

Der Euro steht am Donnerstagmorgen nach der Fed-Sitzung unter Druck. Die Gemeinschaftswährung notiert zum Dollar bei 1,1882. Kurz vor den Entscheidungen der US-Notenbank handelte der Euro noch knapp über 1,20 Dollar. Diese will an ihrer kurzfristigen Zinspolitik offenbar weitgehend festhalten. Demnach geht die Mehrheit der Mitglieder davon aus, dass der Leitzins in diesem Jahr noch einmal erhöht wird.

Auch der Schweizer Franken legt zum Euro zu. Er steht derzeit bei 1,1545 (+0,1 Prozent). Zum Dollar verliert der Franken hingegen: Der Dollar-Franken-Kurs steht bei 0,9715 (+0.13 Prozent).

 

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06:45

Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index tendierte kurz vor Handelsschluss in Tokio 0,3 Prozent höher bei 20'373 Punkte. Der breiter gefasste Topix-Index legte 0,7 Prozent zu auf 1679 Zähler. Die Zinsentscheidung der japanischen Notenbank spielte Analysten zufolge angesichts der Fed-Vorlage keine grössere Rolle am Markt.

Die US-Notenbank liess erwartungsgemäss den Schlüsselzins in der Spanne von 1,0 bis 1,25 Prozent. Als erste grosse Notenbank weltweit dämmt sie allerdings die nach der Finanzkrise ausgelöste Geldflut ein. Sie will ihre mit Wertpapierkäufen auf 4,5 Billionen Dollar aufgeblähte Bilanz angesichts der brummenden Wirtschaft ab Oktober eindampfen. Der Dollar stieg daraufhin zur japanischen Währung um 0,3 Prozent auf 112,57 Yen, das höchste Niveau seit Mitte Juli. Der schwächere Yen wiederum stützte Exportwerte in Japan.

(cash/Reuters/AWP)