17:30

Der Swiss Market Index schliesst bei 90111 Punkten (-0,1%). Die Anleger waren angesichts der nachlassenden Konjunkturdynamik in China vorsichtig. 2018 Jahr stieg das Bruttoinlandsprodukt (BIP) der zweitgrössten Volkswirtschaft so langsam wie seit 28 Jahren nicht mehr.

Die Mitnahme von Kursgewinnen prägte den Handelstag. LafargeHolcim geben 1,5 Prozent nach. Seit Jahresbeginn haben sie sich um 17 Prozent verteuert - das grösste Plus unter den 20 SMI-Titeln. Auch die Aktien der Grossbanken UBS, Julius Bär und Credit Suisse gehören mit Abschlägen zwischen 0,1 und 1 Prozent zu den Werten, bei denen Investoren einen Teil ihrer jüngsten Kursgewinne versilbern.

Als Gewinner schwingen Geberit mit +2,1 Prozent oben aus. Dass die chinesischen Wirtschaftsdaten nicht nur negativ aufgefasst werden, zeigt sich nicht zuletzt an den beiden Uhrenherstellers Richemont (+1%) und Swatch (+0,4%), die sich immerhin leicht gegen den insgesamt schwächeren Markt stemmen.

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17:20

Der Eurokurs hat sich am Montag nur wenig von der Stelle bewegt. Am späten Nachmittag kostete die Gemeinschaftswährung 1,1367 US-Dollar und damit etwas weniger als am Morgen.

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17:07

Devisenanleger reagieren positiv auf die Brexit-Rede von Premierministerin Theresa May. Das Pfund Sterling steigt auf 1,2893 von zuvor 1,2859 Dollar. Die Regierungschefin hat unter anderem betont, das Parlament in die nächste Phase der Brexit-Verhandlungen miteinbeziehen zu wollen.

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13:30

Die Ölpreise sind am Montag leicht gesunken. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete gegen Mittag 62,49 US-Dollar. Das waren 21 Cent weniger als am Freitag. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 14 Cent auf 53,66 Dollar.

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11:45

Der Swiss Market Index (SMI) steht gegen 11.45 Uhr minim tiefer bei 9027 Punkten. Dass Investoren an diesem Vormittag tendenziell Gewinne mitnehmen, zeigt sich nicht zuletzt an der Verliererliste. So fallen die Aktien von LafargeHolcim um 1,4 Prozent und sind damit das Schlusslicht unter den Blue Chips.

Auf der Gewinnerseite stehen zum Wochenstart die Geberit-Aktien mit +1,3 Prozent an der Spitze. Sie hinken dem Markt seit Jahresbeginn mit einem Aufschlag von lediglich einem Prozent eher hinterher.

Auch die Aktien von Logitech und Temenos können mit Aufschlägen von 1,1 und 0,8 Prozent einen Teil ihrer Verluste aus dem vergangenen Geschäftsjahr aufholen.

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09:06

Der SMI startet bei 8993 Punkten (-0,3 Prozent), nachdem der Leitindex seit Jahresbeginn etwas mehr als 7 Prozent hinzugewonnen hat. Die letzten Handelstage war der Markt von Hoffnungen auf Fortschritte in den Handelsgesprächen zwischen den USA und China getragen worden. Dass sich die anhaltenden Spannungen mittlerweile auf die Wirtschaftsentwicklung auswirken, zeigen die jüngsten Daten aus China.

Ausreisser sind nach Analystenkommentaren die Aktien von Adecco (+0,1 Prozent). Hier haben die Experten von Goldman Sachs das Kursziel erhöht und empfehlen die Papiere weiter zum Kauf. Die Bewertung von Zyklikern wie Adecco habe das tiefste Niveau seit der Finanzkrise erreicht. Der Markt preise für 2019 einen wirtschaftlichen Abschwung in Europa von 2 bis 3 Prozent ein, was gemäss den Schätzungen des Instituts zu pessimistisch ist.

Auf Nachrichtenseite ist es derweil an diesem Montag noch ruhig. Ab dem morgigen Dienstag macht sich die Berichtssaison dann mit zahlreichen Abschlüssen wie etwa von UBS (+0,1 Prozent) und SGS (+0,3 Prozent) bemerkbar. Auch ABB (+0,8 Prozent) und Swiss Life (+0,3 Prozent) starten freundlich. Die Schwergewichte Nestlé (-0,4 Prozent), Novartis (-0,6 Prozent) und Roche (-0,7 Prozent) lasten hingegen auf dem Gesamtmarkt.

Etwas stärkere Bewegungen sind zunächst im breiten Markt zu beobachten. Auch hier sind es bei den Aktien vom Flughafen Zürich (-2,7 Prozent) die Kommentare von Goldman Sachs, welche einen Impuls geben. Die Experten der US-Investmentbank empfehlen die Papiere neu zum Verkauf. Ascom (+0,8 Prozent) wiederum profitieren von einem Auftrag aus den USA und Interroll profitiert weiter vom Online-Boom.

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08:45

An Asiens Börsen haben zu Wochenbeginn die Optimisten den Ton angegeben. Sie stützten sich vor allem auf positive Signale im Handelsstreit seitens des US-Präsidenten Donald Trump. Er hatte am Wochenende erklärt, Fortschritte bei den Verhandlungen mit China zu sehen. Der Nikkei-Index der Börse in Tokio schloss den Handel am Montag 0,3 Prozent fester bei 20'719 Punkten, der breiter gefasste Topix-Index legte um 0,6 Prozent zu. "Der Markt ist im Erholungsmodus", sagte Analyst Shoji Hirakawa vom Tokai Tokyo Research Institute. "Allerdings wird es schwierig werden für den Nikkei, die Marke von 22'000 Punkten bald wieder in Angriff zu nehmen."

Einen Dämpfer versetzte der Börsenstimmung in Asien, dass die Wirtschaft in China 2018 so schwach wuchs wie seit 28 Jahren nicht mehr. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) sank auf 6,6 Prozent von 6,8 Prozent im Jahr 2017. Experten rechnen nun mit weiteren Konjunkturhilfen der Regierung in Peking. Dagegen lief es überraschend rund in der Industrie, die Produktion legte im Dezember um 5,7 Prozent zu. Die Börsen in Shanghai und Shenzen rückten je um ein halbes Prozent vor.

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08:25

Die Ölpreise sind am Montag leicht gestiegen. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete am Morgen 62,94 US-Dollar. Das waren 24 Cent mehr als am Freitag. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 26 Cent auf 54,06 Dollar. Die Ölpreise knüpften damit an die Gewinne vom Freitag an. Nach wie vor sorgt die Hoffnung auf ein Ende des Handelskonflikts zwischen China und den USA für Auftrieb. Zuletzt hatte es Medienberichte gegeben, dass beide Seite zu Zugeständnissen bereit seien. Gestützt wurden die Ölpreise auch durch die jüngste Entwicklung der aktiven Bohrlöcher in den USA.

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08:10

Der Swiss Market Index (SMI) wird von der Bank Julius Bär vorbörslich bei 9015 Punkten (-0,1 Prozent) berechnet. Nach der Kursrally in den vergangenen Tagen dürften Börsianer am Montag erst einmal die Füsse still halten. Auf die Stimmung drückt zu Wochenbeginn unter anderem, dass die Konjunktur in China 2018 so langsam wuchs, wie seit 28 Jahren nicht mehr. Daneben drehen sich die Diskussionen auf dem Börsenparkett erneut um den Brexit. Premierministerin Theresa May will im Tagesverlauf ihren "Plan B" präsentieren.

Sämtliche SMI-Werte werden vorbörslich um -0,1 Prozent berechnet. Mit Ausnahme von Adecco (+0,4 Prozent). Ascom (+1,2 Prozent) vermeldet einen neuen Auftrag und Interroll (keine Vorbörse) schlägt die Analystenerwartungen.

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07:30

Der Euro ist am Montag ganz leicht gestiegen. Am Morgen wird die Gemeinschaftswährung bei 1,1377 US-Dollar gehandelt und damit etwas höher als am Freitagabend. Zum Franken arbeitet sich der Euro auf 1,1324 Franken vor, während der US-Dollar mit einem Stand von 0,9953 Franken auf dem Niveau von Freitagabend verharrt.

Am Devisenmarkt bleibt die politische Entwicklung in Grossbritannien ein bestimmendes Thema. Die Anleger hielten sich vor der Bekanntgebe neuer Vorstellungen der Regierung in London zu einem Austrittsabkommen aus der Europäischen Union zurück, heisst es von Marktbeobachtern. Im Tagesverlauf werden ausserdem keine wichtigen Konjunkturdaten veröffentlicht, die für neue Impulse sorgen könnten.

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06:45

In Tokio tendierte der Leitindex Nikkei 0,5 Prozent höher mit 20'757 Punkten. Die Standardwerte in China gewannen 0,7 Prozent. Der MSCI-Index für asiatische Aktien ausserhalb Japans stieg 0,9 Prozent. Die US-Märkten blieben zum Wochenstart feiertagsbedingt geschlossen. Am Freitag hatten Hoffnungen auf ein Ende des Zollstreits mit China der Wall Street Auftrieb gegeben. Am Wochenende sprach US-Präsident Donald Trump von gut Fortschritten in den Verhandlungen mit der Volksrepublik.

Das chinesische Wachstum schwächte sich im Schlussquartal 2018 wie erwartet auf 6,4 Prozent ab. Überraschend rund lief es zuletzt aber in der Industrie, in der die Produktion im Dezember um starke 5,7 Prozent zulegte. Das Augenmerk der Anleger richtete sich zudem nach London, wo die britische Premierministerin Theresa May im Tagesverlauf dem Parlament ihren Alternativplan für ein Brexit-Abkommen mit der EU präsentieren wollte.

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05:36

An den Devisenmärkten in Fernost notierte der Euro 0,1 Prozent fester mit 1,1374 Dollar. Zur japanischen Währung lag die US-Devise 0,15 Prozent niedriger bei 109,60 Yen.

(cash/Reuters/AWP)